Elektroauto-Fabrik in Grünheide - Umweltschützer und Bürgerinitiative kritisieren Ausbaupläne von Tesla

Fr 17.03.23 | 20:27 Uhr
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Archivbild: Tesla-Gigafactory von außen, Parkplatz. (Quelle: imago images/T. Bartilla)
Audio: Antenne Brandenburg | 17.03.2023 | Martin Krauß | Bild: imago images/T. Bartilla

Tesla hat diese Woche den Ausbau seines Werks beim Brandenburger Umweltamt beantragt. Laut dem Autohersteller wird dabei kein zusätzliches Wasser benötigt. Die Bürgerinitiative Grünheide und die Grüne Liga halten wenig von den Plänen.

Nachdem Tesla am Mittwoch den Ausbau seines Werks in Grünheide beim Landesumweltamt beantragte, haben sich nun mehrere Akteure aus der Region zu den Plänen geäußert. Besonders harte Kritik kam von der Bürgerinitiative Grünheide. "Diese Entwicklung bewerten wir als Supergau", sagte Manu Hoyer von der Bürgerinitiative dem rbb. Hoyer rechne mit weiteren Einschnitten in Natur und Umwelt.

Tesla hatte am Donnerstag angekündigt, erst einmal keine weiteren Wassermengen für den Ausbau zu benötigen, da das Abwasser in der Produktion wieder aufbereitet werden soll.

Bürgermeister sieht die Pläne als großer Fortschritt

Der Bürgermeister von Grünheide, Arne Christiani (parteilos), begrüßte dagegen die Entscheidung: "Sollte es gelingen, kein zusätzliches Wasser und kein zusätzliches Abwasser zu produzieren, dann wäre das natürlich ein großer Fortschritt für die ganze Region", sagte Christiani dem rbb. Damit werde eine Genehmigung wahrscheinlicher.

Das sieht der Umweltverband Grüne Liga anders. Mittlerweile sei man skeptisch, was Ankündigungen von Tesla betreffe, sagt Geschäftsführer Michael Ganschow: "Man muss bedenken, dass bei einer Abwasserbehandlungsanlage natürlich auch Feststoffe anfallen, die in dem Wasserschutzgebiet dann gehandhabt werden müssen. Ob das so ökologisch ist, das wage ich zu bezweifeln." In den Antragsunterlagen würden sich die vermeintlich ökologischen Absichten nicht widerspiegeln, so Ganschow.

IG Metall fordert bessere Arbeitsbedingungen bei Tesla

Die Industriegewerkschaft Metall bewerte die Erweiterungspläne als eine gute Nachricht für die Region, da damit neue Arbeitsplätze geschaffen werden und Tesla zudem einen wichtigen Beitrag zur Zukunft der Mobilität leiste, sagte IG-Metall-Vorstandsmitglied Irene Schulz dem rbb. Doch der Gewerkschaft seien bessere Arbeitsbedingungen für die Beschäftigten weiterhin wichtig. “Da streiten wir sehr darum, das Thema Zeit, Arbeitszeit, Schichtmodelle in Form von Tarifverträgen auch am Ende mit Innovation zu verbinden. Das ist unser Ausbauziel bei Tesla", so Schulz.

Der US-Elektroautobauer Tesla ist der größte private Arbeitgeber in Brandenburg. Tausende Beschäftigte arbeiten am Standort in Grünheide. Der Autohersteller will nach eigenen Angaben perspektivisch die Produktion auf eine Million Elektroautos pro Jahr steigern. Das Werk soll nach Norden hin auf dem bestehenden Gelände ausgebaut werden. Tesla ließ dafür bereits Wald roden, damit Platz für das Baufeld geschaffen wird. Brandenburgs Ministerpräsident Dietmar Woidke (SPD) sicherte am vergangenen Samstag Tesla seine Unterstützung für den Werkausbau zu.

Mit Material von Martin Krauß

Sendung: Antenne Brandenburg, 17.03.2023, 15:40 Uhr

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42 Kommentare

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  1. 42.
    Antwort auf [Alfred Neumann ] vom 18.03.2023 um 20:33

    "Neuaufforstungen" liest sich wie ein ökologisch wertvolles Gebiet. Sorgen Sie doch mal für ein beglaubigtes Foto. Her Neumann aus Berlin; früher fand ich da tolle Pilze wo heute Beton und Bitumen alles abdichtet. Wer sind Sie eigentlich ? Warum sind Sie in ihrem Bezirk nicht im Parlament ? Uns verlogengrün umkrempeln gelingt nicht.

  2. 41.
    Antwort auf [Werner Klink] vom 18.03.2023 um 20:11

    Den Mythos zum angebluch ungültigen B-Plan haben Sie balkenbiegend schon aufgestellt, als Grüne Liga und NABU noch händeringend nach Argumenten gesucht haben, die ersten Rodungen zu stoppen und dafür durch alle Instanzen geklagt haben. Warum Sie denen Ihre "Expertise" nicht zur Verfügung haben stellen wollen/können ohne selber das Prozeßkostenrisiko tragen zu müssen, wollten Sie bisher nie beantworten. Stattdessen sind Sie si wie gestern immer schwurbeld ausgewichen. Ich vermute deshalb weiterhin, dass deren Anwalt einfach die letzte Silbe seines Nachnamens hat behalten wollen und deshalb auch Ihre bekannten Einwände nicht aufgegriffen hat, obwohl auch die öffentlich einsehbar waren.

    In Bezug auf den B-Plan straft Sie zudem ein fpr die Linke, die Tesla kritisch gegenüber steht, erstelltes Rechtsgutachten ebenfalls Lügen. Das ficht Sie aber alles nicht an. Im Gegenteil arbeiten Sie Ihr Lügenkonstrukt, in den Sie sich verfangen haben, immer weiter aus

  3. 40.
    Antwort auf [Dominik ] vom 18.03.2023 um 13:03

    Ihre Witzbezeichnung für Wasser ist noch immer hier lesbar. Meine Antwort darauf hat rbb24 aber gelöscht. Ich schrieb in etwa, dass in Wasser immer viel Wasser ist; erwähnte mitunter oder oft aber auch Schadstoffe. Sie haben übersehen, dass jemand aus der Mikroelektronik auch in Chemie ganz gut kundig ist.

  4. 39.
    Antwort auf [Gerhard] vom 18.03.2023 um 16:16

    Vielleicht sollten Sie sich mit Wossi sowie dem Herrn aus "Karl-Marx-Stadt" zusammentun und und ebenfalls ein Rundflug über Brandenburg machen, wenn Sie glauben, dass man schon "über hunderte Hektar zusamenhängengendes Waldgebiet" froh sein könne. Sie haben sich da um mehrere Zehnerpotenzen vertan.

    Schade, dass auch Sie sich bestenfalls oberflächlich die öffentlich ausgelegten Unterlagen zu Tesla angeschaut haben und die zu den Neuaufforstungen gar nicht. Allein schon damit hätten Sue Ihren Irrtum vermeiden können.

  5. 38.
    Antwort auf [Dominik ] vom 18.03.2023 um 16:55

    Autobahn ist ein so dummer Vergleich. Polittypen können ja nicht mal 130 km / h festlegen.

  6. 37.
    Antwort auf [Silverbeard] vom 18.03.2023 um 16:10

    86 Millionen ? Wer von den Zugereisten wird jemals nennenswert "Einzahler" sein ? Warum lässt man sich gefallen, dass Ausreisepflichtige nicht von ihrem Land zurück genommen werden ? Wer meint, dass die Bürger ewig alles mit machen ? Politiker u.a. sind hoch bezahlt; was leisten die dafür ?

  7. 36.
    Antwort auf [Dominik] vom 18.03.2023 um 16:51

    Mit diesen Falschdarstellungen des Herrn Dominik wird versucht, die betrügerischen Machenschaften der Industrieansiedlung in Freienbrink nachträglich zu rechtfertigen. Im Jahr 2000 gab es Bemühungen das Gelände für BMW vorzubereiten, indem ein B-Plan-Verfahren eingeleitet wurde. Da BMW wieder abgesprungen ist, wurde das Verfahren nicht bis zum Ende durchgeführt. Das heißt der B-Plan Freienbrink-Nord erhielt nie gültigen Rechtsstatus. Danach zog die Gemeinde Grünheide (Mark) es auch vor, statt Industrie lieber Wasser zu schützen. Das Gelände wurde zum Wasserschutzgebiet erklärt. Kiefernwälder wurden durch Unterpflanzung mit Laubbäume veredelt. Als Tesla mit der Harvesta anrückte waren bereits große Gebiete als ökologisch wertvolle Wälder ausgewiesen. Einige besondere Bäume erhielten sogar den Methusalem Schutzstatus. Das heißt diesen Exemplar wurde bis zu ihrem natürlichen Ende zugesichert, nicht gefällt zu werden. Heute sehen wir wie man Behörden und Politik trauen kann.

  8. 35.

    Wir sollen alle eAuto fahren - aber bloß nicht hier produzieren. Viele deutsche Autobauer zieht es nach Asien/USA. Der deutsche BIP verliert dann bis zu 1/3 und das schafft Armut, Rückschritt, Millionen Arbeitslose (inkl Zulieferer). Ja, die schauen hier nur über den eigenen Gartenzaun, wenn überhaupt

  9. 34.
    Antwort auf [Silverbeard] vom 18.03.2023 um 15:51

    Das was Sie schreiben stimmt dann, wenn Tesla und weitere Ansiedlungen Steuern so zahlt, dass diese in der Kasse klingeln und die Arbeitskräfte steuerlich ZUSÄTZLICH dazuzurechnen wären.
    Nun ist beides nicht der Fall.

  10. 33.
    Antwort auf [Enrico Pelocke Mitglied des Deutschen Bahnkundenverbandes] vom 18.03.2023 um 06:38

    Dann müsste ja Ihre Heimat ein Paradies für ÖPV-Kunden sein, da dort die Arbeitslosenquote höher liegt und es damit eine geringeren Mangel an Busfahrern etc geben müsste. Doch dürfte sich auch in Bischofswerda bemerkbar gemacht haben, dass während Ihres Studiums die Berufswahl viel freier geworden ist.

  11. 32.
    Antwort auf [Silverbeard] vom 18.03.2023 um 15:40

    Gewinn- und Verlustrechnung, bei Hunderten Millionen eingesetzten Steuergeld, ist nicht jedermanns Sache.
    Erst anlesen und dann schreiben....sonst blamiert man sich.
    Selbstverständlich hat die Auswahl eines ungeeigneten Grundstückes, ohne ausreichend Wasser, Auwirkungen auf die Wasserpreise aller Abnehmer wenn deshalb Fernleitungen gebaut werden müssen. Das haben die Grünheider nun davon wenn sie zugestimmt haben ohne das sie ausreichend informiert waren. Mögen Sie Schadenfreude?

  12. 31.
    Antwort auf [TRAMSR] vom 18.03.2023 um 15:36

    Die Gefahr eines Unfalls auf der Autobahn ist viel größer als ein Störfall mit Auswirkung auf das Grundwasser bei Tesla. Die Autobahn entspricht nämlich nicht den Bauvorschriften für WSG, da es die schon länger gibt und eine "Nachrüstpflicht" bei WSG Ausweisung nicht existiert.

  14. 29.
    Antwort auf [Wossi ] vom 18.03.2023 um 15:55

    Steuern fallen dort an, wo der Firmensitz ist und das ist für Tesla Deutschland Grünheide. Der Investor kann laut deutschem Steuerrecht Abschreibungen geltend machen, aber eben nur verteilt auf einen sehr langen Zeitraum. Bei Grundstücken gibt es keine Abschreibung, bei Gebäuden bis zu 50 Jahre. Da bleibt bei den Supergewinnen, die Tesla gerade macht noch einiges übrig.
    Natürlich kann Tesla Unternehmensgewinne verschieben. Das wird es meiner Meinung nach nicht tun, weil für die weiteren Erweiterungen die Unterstützung der Politik notwendig ist und die Autos ja verkauft werden müssen.

  15. 28.
    Antwort auf [Wossi ] vom 18.03.2023 um 15:55

    Übrigens, könnnten Sie mal konkret werden?
    Wieviel höher wären denn die Steuern und Abgaben, wenn Tesla ein (Ihrer Meinung nach) 'passendes' Grundstück gekauft hätte?
    Die Abschreibungen dort wären genauso hoch gewesen. Über 10.000 neue Mitarbeiter und Materiallieferungen bedeuten immer mehr notwendige Infrastruktur als zuvor.

    Einzig, wenn Tesla im Ausland gebaut hätte gäbe es eine Änderung. Denn dann wäre sicher, dass Deutschland keinen einzigen Euro von Tesla sieht.

  16. 27.
    Antwort auf [Wossi ] vom 18.03.2023 um 15:55

    Was genau soll es an meiner Meinung jetzt ändern, wenn Sie Ihren Kommentar als Antwort einfach nochmal wiederholen?

    Das Grundstück paßt für Telsa hervorragend. Das hatte bereits eine Autobahnauffahrt und einen Bahnanschluß (wie jedes Naturschutzgebiet ;-) ) ist ausreichend groß, war unbebaut und ohne Altlasten.
    Zusätzlich gabe es die Untersuchungen und Genehmigungen für die Produktion von Autos obendrauf, weil die schon ein früherer Interessent erledigt hatte. Der Bau konnte also schneller als auf jedem anderen Grundstück starten.
    Brandenburg produziert mehr EE Strom, als es Strom verbraucht.

    Also was genau hätte für Tesla noch mehr möglich sein können mit einem anderen Grundstück? Ich kann mir da nichts vorstellen.

    Das Investitionen Abschreibungen ermöglichen wissen wir bereits von jedem Unternehmen in Deutschland.

  17. 26.
    Antwort auf [Silverbeard] vom 18.03.2023 um 15:40

    Was denn nun? Ballungsraum oder Peripherie? Können sie sich mal entscheiden welches Argument sie für ihre Begründung nutzen wollen? Beim letzten mal lag Grünheide noch im unterentwickelten Nirgendwo. Nun direkt am Ballungszentrum?
    Kennen sie in Deutschland Natur “die noch nie berührt wurde“? Heutzutage kann man froh sein über hunderte Hektar zusamenhängengendes Waldgebiet. Da ist die Art des bewuchses erstmal egal. Von was träumen sie nachts?
    Geben sies doch zu. Sie kennen nur Tesla nicht Grünheide!

  18. 25.
    Antwort auf [nogfvier] vom 18.03.2023 um 14:05

    Vielleicht sollten Sie mal akzeptieren, dass ein Gewerbegebiet kein Naturschutzgebiet gewesen sein kann. Denn sonst wäre es nicht als Gewerbegebiet genehmigt worden.

    Es funktioniert leider nicht, das 86 Millionen Einwohner Deutschlands sagen 'ich will versorgt werden, aber bitte so, dass ich es nicht sehe'.

  19. 24.
    Antwort auf [Gerhard] vom 18.03.2023 um 09:23

    Überraschung, auch SIE verbrauchen Ressourcen, Gerhard!
    Und ich bin mir absolut sicher, egal ob es Tesla Grünheide gibt oder nicht, ändert das nichts an Ihrem Verbrauch. Aber bei denen, die ein E-Auto, statt eines Verbrenners kaufen, wird der Ressourcenverbrauch geringer.

  20. 23.
    Antwort auf [Enrico Pelocke Mitglied des Deutschen Bahnkundenverbandes] vom 18.03.2023 um 06:38

    Das stimmt natürlich alles grundsätzlich.
    Wenn
    1) statt eines Teslas dann nicht ein noch schädlicherer Verbrenner gekauft werden würde.

    2) der ÖPNV so gut zahlen würde, das die Mitarbeiter freiwillig unterschreiben, und nicht weil sie sonst arbeitslos sind. So ist das eben, wenn es zu wenig brauchbare Arbeitnehmer gibt. Die gehen dahin, wo die Bedingungen FÜR SIE am besten sind.
    Niemand arbeitet für Geld weil ihm langweilig ist oder es ihm zu gut geht.

    Macht Euch lieber mal Gedanken, warum die Arbeitslosigkeit in Berlin über Bundesdurchschnitt ist und trotzdem Bahnpersonal fehlt!

  21. 22.
    Antwort auf [Silverbeard] vom 18.03.2023 um 15:51

    Guten Morgen.
    Man stelle sich vor was möglich wäre, wenn man Tesla ein ordentlich passendes Grundstück angeboten hätte. So ist es ein banges Hoffen, dass überhaupt mal Steuern fließen. Irgendwann mal. Seien sie auch noch so klein oder gering. Wenn doch nur die Richtigen wollten...
    Eine Werkserweiterung ermöglicht die Abschreibungen für die Investitionen. Das ist völlig legal. Die bereitzustellende Infrastruktur muss sofort bezahlt werden. Auch Fernwasser. Wie wird die brandenburger Wette in die Zukunft ausgehen? Die Erfahrungen sind nicht gut.

  22. 21.
    Antwort auf [Wossi ] vom 17.03.2023 um 22:43

    Nein, es ist kein banges Hoffen 'das irgendwann mal Steuern fliessen'.
    Es ist einfach nur so, dass Sie nicht als erster darüber informiert werden.

    Ich kenne auch nicht die Beträge, die die einzelnen Unternehmen meiner Gemeinde an Steuern zahlen. Und die sind alle schon viele Jahre, teilweise Jahrzehnte in Betrieb.
    Was zahlen denn so die anderen Betriebe in Grünheide, wissen Sie denn das, wenn Steuern so wichtig für Sie sind?

    Ich kann ihnen aber als gesicherte Information mitteilen, dass die Mitarbeiter Teslas Einkommenssteuer in Deutschland zahlen und auch eine Gewerbesteuer gezahlt werden muß.

    Übrigens sind die Erfahrungen mit Tesla sehr gut. Das ist kein Startup mit einer verrückten Idee, sondern ein weltweit tätiges Unternehmen mit sehr geringen Krediten und hohen Gewinnen. Das beste, was dieser Region passieren konnte mit einer äusserst geringen Chance zur Pleite.

  23. 20.
    Antwort auf [Günther] vom 17.03.2023 um 21:48

    In jedem Ballungsgebiet gibt es Fernwasserleitungen. Grünheide liegt nur 15 Kilometer von der Gemeindegrenze Berlins entfernt und nicht in Natur, die noch nie berührte wurde.
    Spätestens 2038 wird der Kohlebergbau in der Lausitz beendet. Auch die Raffinerie PCK braucht immer weniger Wasser. Je mehr Autos in der Region elektrisch fahren und Heizungen mit Wärmepumpe funktionieren.

    Das 'Wasserproblem' läßt sich beheben, wenn Zeit vorhanden ist und diese auch genutzt wird.
    Und die Kunden von WSE werden sich früher oder später sowieso an übliche Wasserpreise gewöhnen müssen. Die waren bisher dadurch priveligiert, dass der WSE in einer sterbenden Region lag und der Wasserpreis deshlab zu den niedrigsten Deutschladns gehört.

  24. 19.

    Ihr wollt doch Verbrennungsmotoren verbieten. Dann müsst ihr auch Produktionsstätten für Alternativen zulassen. "Not in my backyard" funktioniert nicht.

  25. 18.
    Antwort auf [Inanna] vom 18.03.2023 um 12:24

    Sie sollten Ihrem Hund besser nichts von dem gelben Trinkwasser aus den braunen Halb-Liter-Flaschen geben. Der weiß, was für ihn gut ist.

  26. 17.

    Dass es sich bei dem Gebiet für die Tesla-Ansiedlung in Grünheide ausschließlich um eine - zumindest für mitteleuropäische Verhältnisse - zusammenhängende Waldfläche handelt, sollten Käufer und Entscheidungsträger spätestens seit dem Überflug mit der "Anuschka" im September 2019 zur Kenntnis genommen haben.
    Deshalb ist es nur wenig nachvollziehbar, warum man in Zeiten des fortgeschrittenen Klimawandels für den Bau einer Fahrzeugfabrik ausgerechnet ein Grundstück auf ein Wasserschutzgebiet inmitten eines Landschaftsschutzgebietes gewählt hat.

  27. 16.
    Antwort auf [Gerhard] vom 18.03.2023 um 09:48

    Dass Industriegebiete für Sie anders aussehen, liegt offensichtlich an Ihrer irrigen Annahme, dass die schon immer da gewesen sind.

  28. 15.
    Antwort auf [Inanna] vom 18.03.2023 um 12:24

    Oh das muss hochgefährliches Dihydrogenmonoxid sein.

    Aber Achtung, das ist relativ verbreitet. Bei der unkontrollierten Grundwasserentnahme sollte man auf Nummer sicher gehen und das unbedingt analysieren lassen.

  29. 14.
    Antwort auf [Günther] vom 17.03.2023 um 21:48

    Im Trinkwasser ist was drin was nicht reingehört. Das sagte eine im Gesundheitswesen arbeitende Frau neulich. Nicht mal mein Hund hat Bock, dieses verdreckte Wasser zu trinken. Ein deutliches Zeichen. Wir werden morgen endlich wieder unsere eigenen Pumpe anschließen. Bis zum nächsten Winter.

  30. 13.
    Antwort auf [Tobias] vom 17.03.2023 um 23:03

    Ich gebe Ihnen grundsätzlich Recht, aber die Autoindustrie in DE steht garantiert nicht für 30% des deutschen BIP.....

  31. 12.
    Antwort auf [Wossi ] vom 18.03.2023 um 09:28

    Welche sofort bebaubare Industriefläche hätten Sie als Oberschlaumeier denn angeboten?

  32. 11.
    Antwort auf [Alfred Neumann ] vom 18.03.2023 um 09:24

    Komisch, Industriegebiet sieht für mich anders aus. Ohne Wald und teilweise sumpfigen Boden. So sah schließlich ihr “Industriegebiet“ vor der Waldrodung aus. Nun bestehen sie wie ein kleines Kind auf einen lutscher darauf, dass es seit gefühlt einhundert Jahren schon immer so aussehen würde wie seit Tesla.
    Mit ein bisschen mehr Fokus auf die Umwelt und weniger auf Mitarbeiter aus dem Nachbarland... und der irrsinnigen Annahme es wäre alles an Infrastruktur incl Versorgung vorhanden. Ihre Hoffnung ist Zeit. Zeit, in der die Menschen vergessen haben, dass dort Wald stand. Die turbo rodungen sind dafür Beweis genug.

  33. 10.
    Antwort auf [Josti ] vom 18.03.2023 um 08:23

    Tesla könnte sich für ein Gewinn entwickeln. Nur sind die Randbedingungen von Leuten so gewählt, dass wiedereinmal das schiefgehen kann.
    Im Parallelartikel fehlen für eine Bewertung die harten Kennzahlen: BIP, Steueraufkommen, Beschäftigtenentwicklung.
    Man „sonnt“ sich lieber in der Auflistung der Kenngröße „Anzahl“. Marketing ist das.... mit überwuegend weichen Kennzahlen.

  34. 9.
    Antwort auf [Wossi ] vom 17.03.2023 um 22:43

    Seit Ende 2019 wird hier wiederkehrend auf besser geeignete Grundstücke als dieses Industriegebiet verwiesen, ohne dass auch nur eines konkret benannt werden konnte. Haben Sie einen konstruktiven Vorschlag oder geben Sie sich wie so oft damit zufrieden, destruktiv Ihrem Nick gerecht zu werden?

  35. 8.
    Antwort auf [Josti ] vom 18.03.2023 um 08:23

    Auch sie sind Ressourcen Verbraucher. Ob sie sich umweltbewusst verhalten oder nicht. Mit dem “Wachstum“ der Menschen und der zwangsläufigen Nutzung von Ressourcen werden weiter Lebensgrundlagen vernichtet. Daran können auch moderne Technologien nichts ändern. Sie verlagern höchstens das Problem. Tesla ist dafür ein sehr gutes Beispiel. Greenwashing in Perfektion. So lange Profit, Kapital und Macht das wichtigste im Leben der Menschen ist, wird sich daran auch nichts ändern. Und der dumme Bürger ist nur ein Teil in diesem Spiel.

    Glauben sie nur weiter daran das Turbo kapitalistische Firmen wie Tesla die Welt retten.

  36. 7.
    Antwort auf [Wossi ] vom 17.03.2023 um 22:43

    Ob Steuern fließen hängt nicht vom Grundstück ab, sondern vom Firmensitz und auch zum Teil vom Hebesatz. Ich denke nicht dass Tesla seine Gewinne in Steueroasen verschieben wird.
    Dass Tesla weitere Investoren nachgezogen hat, ist in dem andern Artikel zu lesen. Tesla ist ein Gewinn für die Region!

  37. 6.

    Ich widerspreche der Gewerkschafterin. Daß dort neue Arbeitsplätze geschaffen werden, ist gar nicht gut. Denn die dort gebundenen Arbeiter fehlen bei den Eisenbahnen, den U+Straßenbahnen und Busbetrieben als Tf, Zugbegleiter, Instandhalter für Gleise und Fahrzeuge, U-Bahn+Tram+Busfahrer. Das nächste Problem ist, daß dort Autos produziert werden. Diese nehmen sehr viel Platz weg und sind Verkehrshindernisse. Denn sie behindern Fußgänger beim Überqueren der Straße, bilden Staus, behindern dadurch Busse und Trams. Beim Falschparken auf Bussspuren, Geh+Radwegen behindern sie Busse, Geher und Fahrradfahrer.

  38. 5.

    Wir sollen eAutos kaufen aber wir sollen die nicht produzieren. Die deutschen Autobauer wandern aus oder verlagern die Produktion nach China/USA. Das sind 30% BIP-Verlust - also unser Wohlstand wird verlagert in andere Länder. Dann ist Bürgergeld, Arbeitslosengeld, viele Zuschüsse, staatliche Geldeinnahmen bald sehr begrenzt und der „Umweltschutz wird kein Geld für eigene Ideen mehr haben. Aber Dummheit ist überall zu finden

  39. 4.

    Man stelle sich vor was möglich wäre, wenn man Tesla ein ordentlich passendes Grundstück angeboten hätte. So ist es ein banges Hoffen, dass überhaupt mal Steuern fließen. Irgendwann mal. Seien sie auch noch so klein oder gering. Wenn doch nur die Richtigen wollten...
    Eine Werkserweiterung ermöglicht die Abschreibungen für die Investitionen. Das ist völlig legal. Die bereitzustellende Infrastruktur muss sofort bezahlt werden. Auch Fernwasser. Wie wird die brandenburger Wette in die Zukunft ausgehen? Die Erfahrungen sind nicht gut.

  40. 3.

    Ganz so einfach ist das mit drr Erweiterung nicht. Das Problem mit der Wasserversorgung ist nur aufgeschoben. Die Batteriefabrik produziert noch nicht und das noch nicht gebrauchte Wasser kann erstmal für die Erweiterung genutzt werden. Für die Zukunft hofft man auf die Wasserförderung in Hangelsberg.
    Ungelöst ist die Gefahr des Schadstoffeintrages in das Grundwasser. Tesla produziert auf einer Baustelle und hat den komplexen Produktionsprozess wahrscheinlich nicht im Griff.
    Was ist den mit der Versorgung mit Strom und Erdgas und wem nutzt das alles?

  41. 2.

    Wer sich angesichts dieser Erweiterungpläne überrascht gibt, offenbart, dass er sich nichtmals den Lageplan in den öffentlich ausgelegten Unterlagen angeschaut hat oder wie die verrentete Gewerkschaftssekrärin und Ex-Hausbesetzerin einem Pawlowschen Reflex folgt.

    Die IG Metall sollte sich endlich mal fragen, warum die in der Tesla-Fabrik in der Eifel keinen Fuß in die Tür bekommen hatten, obwohl der Vorbesitzer 30% unter Tarif gezahlt haben soll. Das neue Trinity-Werk wird in WOB zunächst nicht gebaut, der id.2 in Spanien. Die Mitarbeiter der aufgelösten Aigo AI haben auch wenig Lust auf die tarifierte Cariad während Ford viele hatte halten können.

  42. 1.

    Die Kritik der "Umweltschützer" ist nicht nachvollziehbar. Die Ausbaukapazität liegt bei 1,5 Mio Fahrzeugen p.a. Tesla kommt der Region entgegen, indem es den Wasserverbrauch pro Fahrzeug halbieren will. Das bedeutet vorläufig kein neues Klärwerk am Spreekanal. Die Reinigung findet bei Tesla statt. Keine weiteren Kosten für die öffentliche Hand.
    Giftige Klärschlämme werden jetzt schon auf dem Teslagelände durch Fachfirmen entsorgt.
    Man kann als Umweltschützer gegen den menschengemachten Klimawandel sein und gleichzeitig gegen E-Mobilität und Batteriespeicher sein. Genau so wenig kann man gegen die Senkung des Wasserverbrauches und ÖPNV auf dem Werksgelände argumentieren.

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