Zweiter Advent -
Der Handelsverband Berlin-Brandenburg hat sich positiv über die Verkäufe der Händler am zweiten Advent geäußert. Viele Läden und Kaufhäuser in Berlin und Brandenburg seien an diesem verkaufsoffenen Sonntag gut besucht gewesen. Auch mit Blick auf die Umsätze sei die Bilanz unterm Strich zufriedenstellend, sagte der stellvertretende Geschäftsführer des Handelsverbandes Berlin-Brandenburg, Günter Pätz, der Deutschen Presse-Agentur am Sonntag.
In Berlin seien viele Händler mit dem verkaufsoffenen Sonntag sehr zufrieden, bei einigen seien die Erwartungen sogar übertroffen worden. Weitere Quellen für die Bilanz dieses verkaufsoffenen Sonntags gab es zunächst nicht.
In Brandenburg waren die Rückmeldungen aus dem Handel laut Pätz zurückhaltender. Dort habe sich stärker gezeigt, dass die Menschen in Zeiten von Inflation und Energiekrise beim Geldausgeben vorsichtiger seien. Bei vielen Kunden sei eine deutliche Kaufzurückhaltung zu spüren. Insgesamt aber sei der Handel vorsichtig optimistisch, sagte Pätz. Es bleibe abzuwarten, wie sich das Geschäft in den kommenden Wochen entwickelt. "Die Tendenz geht dahin, Weihnachtsgeschenke später zu kaufen", sagte Pätz.
Zweiter und vierter Advent verkaufsoffen
Der zweite Advent ist in Berlin einer von zwei verkaufsoffenen Sonntagen in der Vorweihnachtszeit. So durften am 4. Dezember Läden und Kaufhäuser in der Stadt von 13 bis 18 Uhr öffnen, manche Läden haben bis 20 Uhr auf. Auch der vierte Adventssonntag soll verkaufsoffen sein. Über das Thema hatte es in Berlin monatelange Diskussionen gegeben. Bis Ende Oktober stand nicht fest, ob und wann es in der Vorweihnachtszeit in diesem Jahr verkaufsoffene Sonntage geben würde.
Nach einem Urteil des Bundesverwaltungsgerichts aus dem März sind verkaufsoffene Sonntage zulässig, wenn mehr Besucher durch einen entsprechenden Anlass angezogen werden als sonst an einem Sonntag einkaufen gehen würden. Die Gewerkschaft Verdi hatte mehrmals vor dem Obervewaltungsgericht geklagt - und verloren. Der Handelsverband Berlin-Brandenburg hingegen hatte sich dafür ausgesprochen.
Sendung: rbb24 Abendschau, 04.12.2022, 19:30 Uhr