Zum Besucherstart - Bauern und Tierschützer protestieren vor Messe Grüne Woche

Fr 20.01.23 | 19:17 Uhr
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Menschen laufen auf der Internationalen Grünen Woche 2023 durch die Bayern-Halle. (Quelle: dpa/Fabian Sommer)
Video: rbb|24 | 20.01.2023 | 13 Uhr | Bild: dpa/Fabian Sommer

Zum Besucherstart der Grünen Woche in Berlin hat es Proteste von Tierschützern und Bauern gegeben.

Aktivisten der Tierschutzorganisation Peta demonstrierten am Freitag auf dem Messegelände mit Tiermasken und überschütteten sich mit Kunstblut. Peta erklärte, die Besucher würden getäuscht, weil die Tierhaltung beschönigend dargestellt werde. Die Organisation fordert, in der Landwirtschaft weniger auf Tiere zu setzen und mehr auf veganen Ökolandbau. Zudem würden in den Messehallen Tiere gehalten, die dort Stress ausgesetzt seien.

Demo gegen Özdemirs Politik

Die Interessenorganisation "Freie Bauern", die bäuerliche Familienbetriebe vertritt, stellte auf dem Gelände einen Müllcontainer auf. Man wolle damit gegen die Politik von Bundeslandwirtschaftsminister Cem Özdemir (Bündnis 90/Die Grünen) demonstrieren, so die Organisation.

Özdemirs Vorschlag, das so genannte Containern straffrei zu stellen, sei bislang der "einzige konstruktive Beitrag" des Ministers zur "Ernährungssicherheit". Die Entnahme von noch verzehrfähigen Lebensmitteln aus Abfallbehälten soll künftig straffrei werden. Die "Freien Bauern" fordern unter anderem weniger Auflagen und mehr Schutz gegen Agrarkonzerne und "Billigimporte aus Übersee".

Der Präsident des Deutschen Bauernverbandes, Joachim Rukwied, wiederum forderte von der Bundesregierung Hilfen, sollte das staatliche "Tierwohl-Label" verpflichtend werden. Das sei für die Landwirte mit zusätzlichen Kosten verbunden; da bräuchten die Betriebe Investitionsunterstützung.

300.000 Besucher erwartet

Vorgesehen ist, dass bei Fleischwaren künftig kenntlich ist, wie die Tiere gehalten wurden. In einem ersten Schritt soll zunächst Schweinefleisch gekennzeichnet werden und dies dann auf andere Tierarten ausgeweitet werden.

Bis Sonntag kommender Woche präsentieren sich rund 1.400 Aussteller aus 60 Ländern in den Berliner Messehallen. Die Veranstalter erwarten rund 300.000 Besucher.

Sendung: Abendschau, 20.01.2023, 19:30 Uhr

9 Kommentare

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  1. 9.

    Wer will Ihnen persönlich vorschreiben, was Sie essen sollen? Man muss kein Fan von Peta sein. Am Ende nutzen die aber auch nur ihr Recht auf Meinungsäußerung, genauso wie Sie. Wer sich vegan ernähren will, soll das tun. Wer es nicht will, ist auch okay. Warum muss man daraus eine Art Religionskrieg machen? Die Menschen in Deutschland sind nicht alle gleich. Und es gibt auf komplizierte Fragen in der Regel auch keine einfachen Antworten. Etwas mehr Respekt und Toleranz würde allen mal ganz gut stehen,.

  2. 8.

    @krutzefahrer - da haben Sie sich wohl etwas vergallopiert, mit dem, was Sie dort schreiben.
    Zumal: kennen Sie Herrn Rudewiek persönlich, oder haben mit ihm zutun, weil Sie Betroffener sind. Oder machen Sie sich nur zum Sprachrohr der Politik und der Medien?

  3. 7.

    Damit machen Sie ja Putin eine Riiiesenfreude. Das mit der Osterweiterung ist längst legalisiert. EU und andere Staaten dürfen der von Putins Russland überfallenen Ukraine selbstverständlich auch mit Panzern helfen. Wenn Scholz Deutschland weiterhin fortgesetzt blamiert, verliert Scholz das dann fällige MIßtrauensvotum und der nächste Kanzler kann die Karre aus dem Dreck ziehen.

  4. 6.

    Da muss ich Ihnen schon zustimmen. Soll jeder essen was er will. Wer veganes Essen mag der soll es essen, aber man sollte nicht permanent Menschen damit auf'm Keks gehen.

  5. 5.

    Herr Rudwiek ist ja nur am "jammern". So schlecht geht es ihm nicht. Sie BM - heute - Wasser predigen, Wein saufen.

  6. 4.

    Scheint dem RBB wichtiger zu sein, über ein paar Versprengter, die sich mit Kunstblut überschütten, zu berichten, als über die Messe selbst.

  7. 3.

    Wenn’s nach der PETA ginge würde auf der ,,Venus" mehr Fleisch als auf der grünen Woche zu bestaunen sein.

  8. 2.

    Ich werde mir von Peta ganz sicher nicht vorschreiben lassen was ich zu essen habe, und die Bauern wie sie ihre Güter, für was auch immer zu verwenden haben sicher auch nicht !!!
    Wenn jemand der Meinung ist mit veganem essen seinem Körper alles lebenswichtige zu entziehen und als Ergänzung dafür lieber ohne Ende Tabletten schluckt OK, aber sie mögen NORMALE Menschen doch bitte mit ihrem Wahn in Ruhe lassen und nicht versuchen andere von ihrer Krankheit zu überzeugen !!!

  9. 1.

    Subventionen bittet bei den Grundnahrungsmitteln und nicht bei den e Autos
    Obst und Gemüse Saison und nicht das ganze Jahr.
    BRD konnte sich in den 70er und 80 selber versorgen!!!!
    Keine Globalisierung
    Keine Kriegsmittel in Krieegsländern, so das GG
    Keine Panzer in nicht EU Länder.
    EU Aufnahmen bitte gemäß EU gesetzt und nicht aus gefälligst.
    Keine oszerweiterunf.

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