Fachkräftemangel in Teltow-Fläming - Ohne Zuwanderer geht hier nichts mehr

So 14.01.24 | 08:40 Uhr | Von Alexander Goligowski
  98
Die Produktionsstätte der Firma Hesco, die Kunststoffteile herstellt, in Luckenwalde (Teltow-Fläming) im Januar 2024 (Quelle: rbb).
Video: rbb24 Brandenburg aktuell | 09.01.2024 | Alexander Goligowski | Bild: rbb

Teltow-Fläming ist das wirtschaftliche Zugpferd Brandenburgs. Keine anderer Landkreis hat so viele Industrieunternehmen. Aber das Wirtschaftswachstum ist in Gefahr: Fachkräftemangel. Arbeitskräfte aus dem Ausland zu gewinnen, ist kompliziert. Von Alexander Goligowski

Es rauscht, es surrt, es piept. Bei Hesco in Luckenwalde ist die Werkshalle voll mit Maschinen, die Kunststoffteile vor allem für die Autoindustrie drucken, gießen oder spritzen. Stolz führt der Geschäftsführer Felix Reiche durch sein Familienunternehmen. Nach der Wende hatte sein Vater den Betrieb wieder aufgebaut, jetzt übernimmt der Sohn das Zepter.

Die Auftragsbücher sind voll, und dennoch könnte es besser laufen, denn die ein oder andere Maschine steht momentan still. "Eigentlich könnten sie rund um die Uhr laufen, das wäre auch besser für die Maschinen. Wir fahren aber nicht alle Schichten, weil uns die Leute dafür fehlen", erklärt Felix Reiche und zeigt auf die neueste Anschaffung. "Für diese Maschine brauchen wir spezielle Fachkräfte, sogenannte Kunststoffformgeber. Da muss man sich mit IT und auch Chemie auskennen, die Ausbildung dauert vier Jahre. Deshalb sind diese Leute rar gesät und heiß umworben."

Mit anderen Worten: Hesco hat kaum eine Chance gegen die lukrativen Arbeitsangebote aus Westdeutschland. Seit Jahren fehlen dauerhaft etwa fünf Mitarbeiter.

Ausländeranteil unter Arbeitnehmern wächst

Der Fachkräftemangel hindert Hesco am Wachsen. Das Unternehmen mit seinen 50 Angestellten hatte beim Wettbewerb um Aufträge zuletzt öfter das Nachsehen, weil die Produktion nicht die Mengen versprechen konnte, welche die Kunden aus der Großindustrie verlangten. Woher also Arbeitskräfte nehmen? "Wenn wir uns die Zahlen ansehen, werden wir zukünftig nicht ohne Fachkräfte aus dem Ausland zurechtkommen", sagt Felix Reiche.

Er sorgt sich um die Wettbewerbsfähigkeit Brandenburgs, wie er erklärt, wenn es nicht gelingt, attraktiver für Arbeitskräfte aus dem Ausland zu werden. Fünf von 50 Mitarbeitern bei Hesco sind schon jetzt nichtdeutscher Herkunft - zehn Prozent. Damit liegt das Unternehmen im Brandenburger Durchschnitt. Während 2015 laut Arbeitsagentur nur 3,8 Prozent der Beschäftigten in Brandenburg ausländischer Herkunft waren, sind es Stand 2023 mittlerweile 10,9 Prozent. Im Landkreis Teltow-Fläming liegt dieser Anteil noch einmal deutlich höher. Hier sind fast 20 Prozent der Beschäftigten keine Deutschen.

Grafik, die zeigt, wie der Anteil ausländischer Arbeitskräfte in Brandenburg in den vergangenen Jahren gestiegen ist (Quelle: rbb).

"Es kann gut sein, dass wir irgendwann nicht mehr mithalten können"

Der Facharbeiter Mohammed Faour ist gebürtiger Syrer und seit diesem Jahr deutscher Staatsbürger. Ein langer Weg für den 22-Jährigen, der 2015 minderjährig nach Deutschland kam. Bei Hesco hat er seine Ausbildung gemacht und ist danach der Firma treu geblieben. Er kenne aber auch seinen Marktwert, erzählt Felix Reiche mit einem Schmunzeln. "Mohammed bekommt natürlich Angebote, die Unternehmen kämpfen untereinander um junge Fachkräfte. Es kann gut sein, dass wir irgendwann nicht mehr mithalten können, wir müssen auch immer das Gehaltsgefüge innerhalb der Firma im Blick behalten", sagt er.

Die Unternehmen in Deutschland kannibalisieren sich in Sachen Fachkräfte gegenseitig. Es braucht insgesamt mehr, sei es durch Ausbildung oder aus dem Ausland. Angesprochen auf die aktuelle politische Lage sagt Felix Reiche: "Ein weltoffenes Erscheinungsbild unseres Bundeslandes, aber auch der ganzen Bundesrepublik ist ganz essentiell für uns, sowohl wegen unserer internationalen Kundschaft als auch für das Anwerben neuer Fachkräfte aus dem Ausland."

Einwanderungsbürokratie ist ein Standortnachteil

Auch bei ESB Schulte in Luckenwalde sind ausländische Beschäftigte nicht mehr wegzudenken. Die Firma fertigt technische Bauteile für Automatiktüren. Hier gibt es einfachere Tätigkeiten und hochkomplexe Aufgaben an computergestützten Maschinen. Etwa ein Viertel der Belegschaft von 120 Mitarbeitern ist ausländischer Herkunft.

Steffen Mamerow aus dem Management-Team hat dauerhaft mindestens sechs Stellen ausgeschrieben, wie er sagt. Er steht neben einer neuen CNC-Maschine. Die hat eine halbe Million Euro gekostet und steht gerade still. "Auch uns fehlen Fachkräfte, also ist diese Schicht gerade unbesetzt. Es ist keine glückliche Situation", sagt er.

Zusammen mit dem Co-Chef Sven Ziege sucht Mamerow gezielt auch auf internationalen Portalen. So haben sie auch Luciano Rasteli gefunden. Der Nordmazedonier bedient gerade eine Maschine, die spezielle Bauteile für Brandschutztüren produziert. Seit Januar 2023 arbeitet er für ESB Schulte. Sein Weg nach Deutschland als Fachkraft war für die Firma von großen bürokratischen Hürden geprägt. Ohne den persönlichen Einsatz der Chefs hätte es nicht geklappt. Allein der Familiennachzug von Rastelis Frau und den beiden Kindern sei ein bürokratisches Monster gewesen, wie Mamerow erzählt. Er und Ziege suchten eine Wohnung, organisierten Sprachkurse, besorgten die Schulplätze für die Kinder und einen Job für die Frau - ohne hätte sie nicht einreisen dürfen.

Neues Einwanderungsgesetz soll Hürden senken

"Über ein halbes Jahr musste Luciano auf seine Familie warten, wenn wir uns nicht gekümmert hätten - für die Familie wäre die deutsche Bürokratie unschaffbar gewesen", schildert Sven Ziege die Lage und wirkt dabei besorgt. "Aus meiner Sicht muss das zukünftig deutlich einfacher gehen. Wenn wir die bürokratischen Hürden abbauen, werden mehr Fachkräfte wie Luciano in der Lage und auch Willens sein, hierherzukommen und uns zu unterstützen", sagt Ziege.

Mit dem sogenannten Fachkräfteeinwanderungsgesetz, das seit November 2023 schrittweise in Kraft tritt, sollen solche Dinge nun endlich geregelt werden. Die Einreise von Fachkräften soll einfacher werden und ausländische Berufsqualifikationen sollen leichter anerkannt werden. Wie gut das Gesetz wirkt? Unternehmerverbände halten das neue Gesetz für richtig. Für Hesco und ESB Schulte ist es aber noch zu früh für eine Einschätzung. Erst wenn sie ihre Stellen in naher Zukunft besetzt bekommen, kann sich das Einwanderungsgesetz als tauglich erweisen.

Sendung: rbb24 Brandenburg aktuell, 09.01.2024, 19:30 Uhr

Beitrag von Alexander Goligowski

98 Kommentare

Wir schließen die Kommentarfunktion, wenn die Zahl der Kommentare so groß ist, dass sie nicht mehr zeitnah moderiert werden können. Weiter schließen wir die Kommentarfunktion, wenn die Kommentare sich nicht mehr auf das Thema beziehen oder eine Vielzahl der Kommentare die Regeln unserer Kommentarrichtlinien verletzt. Bei älteren Beiträgen wird die Kommentarfunktion automatisch geschlossen.

  1. 98.

    Was für ein Unsinn!
    Wäre das Bildungssystem in anderen Bundesländern so gut wie im Bayern, dann gäbe es wenige Schüler ohne Schulabschluss und ohne Berufsausbildung, und weniger Arbeitslose, siehe Bayern.
    Wer im Bayern ca 28 Jahre gelebt hat, seine Kinder und Enkel der Schulpflicht dot nachgekommen sind und immer noch nachkommen, der ist gut informiert.

  2. 97.

    Die Dichotomie der Darstellung "Deutsche vs. Nichtdeutsche" ist für sich schon widersinnig. Das ist im Übrigen nicht nur gegenwärtig eine völlig verzerrende, rassistisch aufgeladene Sicht auf die Bevölkerung, sondern auch auf die Vergangenheit bezogen grundfalsch. Zudem ist Staatsbürgerschaft eine bürokratische Formalität. Sie führen es im eigenen Artikel auf: Ehemalige Ausländer*innen haben mittlerweile die deutsche Staatsbürgerschaft erworben. Damit sind sie keine Ausländer*innen. Daran knüpft das Problem an, dass der Eindruck erweckt wird, es gäbe so wenige Arbeitskräfte, dass nun, als letztes Mittel, "sogar" auf Ausländer*innen zurückgegriffen werden müsse. Diese Hierarchisierung der Gesellschaft, wie sie hier dargestellt wird, ist geprägt von Rassismus.

    Und das angesichts positiver Geschichten: Ehem. Geflüchtete oder Migrant*innen wollen grds. allesamt hier arbeiten, sich ein Leben aufbauen. Die Bürokratie jedoch ist bewusst abschreckend und ausgrenzend aufgebaut.

  3. 96.

    Es ist nicht Aufgabe der Regierung Almosen zu verteilen, sondern den Menschen zu helfen ihr Leben selbst in die Hand zu nehmen.
    Unsere demografischen Probleme haben nichts mit Corona zu tun! Wenn in den nächsten Jahren immer mehr Menschen in Rente gehen und auf der anderen Seite immer weniger Menschen in die Sozialversicherungssysteme einzahlen, müssen wir entweder länger arbeiten oder die Renten werden gekürzt.

    Das ist einfach Mathematik. Adam Ries hat nichts mit Ideologie zu tun!

  4. 95.

    Zustimmung!
    Und dann wird sich noch gewundert, warum Integration ect. nicht funktioniert ...

  5. 94.

    Ich habe tagtäglich mit Migranten zu tun. Die wollen sich hier was aufbauen und sich nicht in die soziale Hängematte legen. Diese werden durch alle möglichen bürokratischen Hindernisse zur Untätigkeit gezwungen, während wir in nahezu allen Bereichen nach Personal suchen.
    Diese Abqualifizierung von Menschen, die angeblich nicht zu uns passen, muss endlich aufhören.

  6. 93.

    Das ist ein Fakt, wenn ich kein Geld habe, kann ich nun mal keins ausgeben. Außer die Ampel, sie nimmt es anderen weg.
    Zum Beispiel ist seit Corona die Lebenserwartung gesunken, trotzdem bis siebzig arbeiten ? Hier läuft was falsch.
    Gesetze kann man ändern, das zeigt die Ampel oft genug.
    Realismus ist gefragt, vor Ideologie.

    Danke

  7. 92.

    So ein Tinnef, von wegen "das sich Deutschland nicht noch mehr Transferleistungsempfäner leisten kann,"! Es gibt das Asylrecht und das Zuwanderungsgesetz. das bis auf skurile Einzelfallentscheidungen von Verwaltungen, umgesetzt wird.
    Ohne ungelernte oder wenig qualifizierten Arbeitskräfte würde hier nichts mehr funktionieren: Reinigungsfirmen, Personaldienstleister, Amazon, DPD, GLS, Hermes, UPS etc. - alle könnten einpacken. Sogar Ihre bestellte Pizza müssten Sie sich selbst abholen.
    DE könnte sich noch viel mehr "leisten", wenn Mindest- und Niedriglöhner ordentlich bezahlt würden und nicht aufstocken müssten.

  8. 91.

    Links und Rechts ist nicht das Thema. Das Thema ist, das sich Deutschland nicht noch mehr Transferleistungsempfäner leisten kann, ganz gleich wo diese herkommen. Das Anheben des Bürgergeldes spielt ds ganz genauso eine Rolle. Desweiteren zahlt kein Land soviel Geld, die Fluchtursachen zu bekämpfen. Deutschland rettet nicht die Welt im Alleingang und schon garnicht als Vorbild. Realismus ist gefragt und zwar ganz viel davon vor Ideologie.

    Danke

  9. 90.

    "Aber genau das will dich die Ampel nicht, es sollen doch alle bleiben können."

    Was hilft es Ihnen sich diesen Unsinn einzureden und einreden zu lassen?

    Es gibt überhaupt keinen grundsätzlichen Unterschied zwischen einem Eingewanderten und einem hier Geborenen, bei dem zum Beispiel das Bildungssystem versagt. Wie in Bayern. Das sich mit seiner seit urdenklichen Zeiten rechten Regierung dafür feiert, die wenigsten Durchfaller im Abitur zu haben. Nur ist das eine komplett unerhebliche Kennzahl. Bringt man gleichzeitig die Wenigsten zum Abitur, in deren Familien höhere Bildung nicht schon lange Tradition ist.

    Was haben Sie denn in den letzten Jahrzehnten für eine Weltwirtschaftsordnung getan, aus deren Folgen nicht überall auf der Welt zunehmend nur noch geflüchtet werden kann? War das für Sie nicht da schon irgendwas mit "links"? Weil Sie nicht wissen wollten, dass die Ursachen dann eben zu Ihnen kommen werden.
    Machen Sie sich ehrlich.

  10. 89.

    Das stimmt nicht! Natürlich werden Asylbewerber abgelehnt und abgeschoben. Das Problem sind die Herkunftsländer, die nicht bereit sind die Leute zurückzunehmen.
    Deshalb der EU-Beschluss an den EU-Außengrenzen zu entscheiden, wer rein darf oder zurückgewiesen wird. Arbeitsmigranten sollten unbürokratisch vor Ort einen Antrag stellen.
    Es sollte gelten, wer sich hier integriert hat, in unsere Sozialsysteme einzahlt und für sich und seine Familie sorgen kann hat auch das Recht auf dauerhaften Aufenthalt und nach mehreren Jahren auch auf die deutsche Staatsbürgerschaft.

  11. 88.

    Aber genau das will dich die Ampel nicht, es sollen doch alle bleiben können. Das dass finanziell von Deutschland nicht zu leisten ist, interessiert die Ampel nicht, die fantasieren schon von arbeiten bis Siebzig.

    Danke

  12. 87.

    FineBerlinMontag, 15.01.2024 | 08:14 Uhr
    "Immer schön wenn ein Beispiel über ganz Deutschland gestülpt werden soll. Aber hier kommen in der Masse kaum Fachkräfte an."

    Ja das ist richtig. Weil man nämlich die Fachkräfte, die man in der Folge wirtschaftlich verwerten will, selbst ausbilden muss. Das ist im seit 30 Jahren endsiegenden Wirtschaftsliberalismus natürlich nicht so beliebt. Weil ja in der faktisch vorherrschenden Schlichtversion von Volkswirtschaft ein Kostenfaktor. Aus demselben Grund rockt man als wirtschaftsexperternder Wirtschaftsexperte ja auch sämtliche vom Gemeinwesen seit Jahrzehnten erarbeitete und finanzierte Infrastruktur in jedem Bereich herunter. Um dann am Ende auch noch völkisch-national zu behaupten, die sei von irgendwas mit Migranten "überfordert". Obwohl auch die Infrastruktur von vielen Generationen Einwanderern im Einwanderungsland Deutschland errichtet worden ist.

  13. 86.

    Sie haben recht. In Ihrem Post #47 entstand der Eindruck, es müssen nur genug Gewerkschaftsmitglieder in der Firma sein schon gibts Tariflohn. Dem wollte ich wiedersprechen.

    Danke

  14. 85.

    Mein Schwager macht genau das. Der hat Gas-Wasser gelernt. Nix mit Ausbildung in dem Bereich. Sicher ein paar Schulungen aber ansonsten alles angelernt. Das macht er jetzt seit ca. 10 Jahren und nach 5 Jahren ist er Teamleiter geworden und verdient gutes Geld. Eine Ausbildung ist immer besser, aber bei zählt mittlerweile die Berufserfahrung.

  15. 84.

    Immer schön wenn ein Beispiel über ganz Deutschland gestülpt werden soll. Aber hier kommen in der Masse kaum Fachkräfte an.

  16. 83.

    Mit Billiglöhnern kann man kann man den ausgeuferten Sozial- und Bürokratiestaat nicht finanzieren. Mit Anlernkräften kann man auch keine modernen Produkte entwickeln und herstellen, die sich auf dem Weltmarkt gut verkaufen lassen.
    Wenn die Babyboomer in den nächsten Jahren in Rente gehen laufen wir sehenden Auges in eine demographische Katastrophe.
    Es muss endlich Schluss sein Stimmung gegen Migranten zu machen, weil dann genau die Leute, welche wir brauchen einen Bogen um Deutschland machen. Wir brauchen ein wirksames Einwanderungsgesetz, über das schnell entschieden wird wer zu uns kommen darf und wer nicht. Das kann man bei Arbeitsmigration über ein Punktesystem wie in Kanada machen.
    Wer zu uns kommen darf ist möglichst unbürokratisch über Sprachkurse, Fortbildung und Training am Arbeitsplatz in unseren Arbeitsmarkt zu integrieren.

  17. 82.

    Ihr Märchen von der beruflichen Benachteiligung deutscher Arbeitnehmer stimmt so absolut nicht! Ich bin selbst im öffentlich geförderten Bildungsbereich tätig.
    Entscheidend ist dass Sie sich selbst Gedanken machen, wo Sie beruflich hin wollen, Ausbildungen recherchieren und sich von den Bildungspartnern beraten lassen. Wenn Sie dann mit einem klaren Konzept zur Arbeitsagentur gehen bekommen Sie auch Ihre Fortbildung.

  18. 80.

    Und das soll gut sein, "um im internationalen Wettbewerb mithalten zu können"? Geht ja immer nur straffer und bergab.

  19. 79.

    Da haben Sie sicher etwas dagegen, Sie sind bestimmt für einen höheren Mindestlohn. Alles andere ist doch nur die Möglichkeit, Arme gegeneinander auszuspielen.
    Der Mindestlohn muss rauf und die Einbürgerung muss erleichtert werden.

  20. 78.

    Da haben Sie sicher etwas dagegen, Sie sind bestimmt für einen höheren Mindestlohn. Alles andere ist doch nur die Möglichkeit, Arme gegeneinander auszuspielen.
    Der Mindestlohn muss rauf und die Einbürgerung muss erleichtert werden.

  21. 77.

    Nein, er schreibt etwas vollkommen anderes als sie. Einfach richtig lesen. Das müssten Sie doch bringen.

  22. 76.

    Die Gesetze und Regeln für Arbeitgeber, Arbeiter ohne oder mit Gewerkschaft sind kaum mehr überschaubar um hier darüber im Einzelnen zu diskutieren mit nur 1000 Zeichen.
    Es wird auch mit der Zeit langweilig, wenn immer weiter nachgehakt wird. Man bewegt sich immer weiter weg von eigentlichen Thema.
    Jeder der arbeitet oder gearbeitet hat weiß, wie unterschiedlich sich Unternehmer und Arbeiter dazu verhalten.

  23. 75.

    Gebe ich Ihnen Recht. Teuer zu stehen bekommt es die Wirtschaft wegen fehlender Arbeitskräfte und den Staat und uns die Arbeiten gehen weil wir diese natürlich nicht alle aber viele unterstützen müssen, obwohl viele durchaus in der Lage sind zu arbeiten. Und wenn Sie meine Kommentare richtig gelesen hätten, dann hätten Sie auch gelesen, dass arbeiten gehen attraktiver gemacht werden muss und deswegen die Abgaben auf Arbeit gesenkt werden müssen. Dann würde sich Arbeit auch im Niedriglohnsektor lohnen für Leute die Langzeitarbeitslos sind oder gering qualifiziert

  24. 74.

    Sie schreiben genau das Gleiche was ich schreibe (auf eine Schattierung reduziert) und sagen dann aber was ich schreibe wäre Unfug? Das muss man erstmal bringen.
    Schauen Sie sich die Zahlen an, die sagen mehr als 1000 Worte.

  25. 73.

    Natürlich brauchen wir Zuwanderung, die gab es übrigens schon immer im Mitteleuropäischen Raum. Einfach mal einen DNA Test machen und die eigenen Wurzeln erkunden. Niemand war schon immer hier, alle kommen von ganz woanders. Es verändert das gesamte Bild der eigenen Vorstellung von der Herkunft. Wir sind alle und sind mit allen verbunden.
    Ändert die Sicht auf Menschen.

  26. 72.

    Macht die CDU die Rolle rückwärts? Professor Sinn kritisiert die leistungslos zu beschaffenden Sozialleistungen. Nach dem Willen der CDU, die derzeit in Wahlumfragen mit weitem Abstand vorn liegt, soll es damit bald wieder vorbei sein. Sie will „das von der Ampelregierung eingeführte ,Bürgergeld‘ rückabwickeln und zu einem System des ,Förderns und Forderns‘ zurückkehren.“ So hat es ihr Parteivorstand am Wochenende mit einer „Heidelberger Erklärung“ beschlossen.

  27. 71.

    Ihre Kommentare sind immer ähnlich, zum Teil wollen Sie rechtsextremes Verhalten verharmlosen, zum anderen ist inhaltlich tatsächlich nichts weiter aufzuspüren, was wollten Sie eigentlich sagen?

  28. 70.

    Wir brauchen mehr tarifgebundene Arbeit und weniger Unternehmen, die Menschen in der Schattenwirtschaft ausbeuten, wir brauchen einen Mindestlohn von 14€.

  29. 69.

    Nope, die jetzige Regierung kann nicht erzaubern, was Jahrzehnte vorher versäumt wurde. Es schimpft sich so schnell, immer auf andere, meist unberechtigt, aber Ihnen scheint es danach gut zu gehen, wie einfach.

  30. 68.

    Was für ein Unsinn, Unternehmen parken die Billiglöhner im Sozialsystem und sparen Sozialkosten und lassen in der Schattenwirtschaft jährlich 433 Milliarden am Fiskus vorbei erwirtschaften. Das nenne ich unsozial. Unternehmen plündern die Sozialkassen, weil sie Kosten sparen wollen. Dann wird auf böse Ausländer geschimpft und vom wahren Übeltäter abgelenkt.
    6 Millionen schuften für 12€, müssen aufstocken, weil niemand faire Löhne zahlen will.

  31. 67.

    Es geht nicht um Fachkräfte sondern um Billiglöhner um wegen der hohen Lohnkosten im internationalen Wettbewerb mithalten zu können. Manche mögen die Zusammenhänge nicht wahr haben wollen, aber der ausgeuferte Sozial- und Bürokratiestaat kostet eben, das ist das Geld der wertschöpfenden Industriezweige. Und das verteuert die Produkte auf dem Weltmarkt. Kann man abstreiten interessiert aber die Käufer nicht. Das Sozial- und Bürokratiemonster muss auf das nötigste zurück gefahren werden, wenn man überhaupt noch etwas retten will.

  32. 66.

    Bitte stoppen Sie dieses Sozial-Bashing! Sie lesen hier selbst, was man allein für das Bedienen dieser komplexen Maschine können/erlernt haben muss. Das konnten viele Deutsche wegen der Bildungs-Totsparerei gar nicht mehr erreichen.
    Kommt man nun in der Misere neu hierher, kann man – mit vielen Geldern gefördert – alles erlernen und dann gut verdienen. Abgehängte Deutsche (für Mobber in der "Hängematte") bekommen das meist nicht, da sie schon einen Abschluss haben oder eine Ausbildung. Die sollen dann – mit Ihren Worten "herangezogen" werden, ihr Leben mit Hilfsarbeiten und quasi arm zu verbringen. Nein! Das ist keine gute Entwicklung und kommt uns in vieler Hinsicht teuer zu stehen.

  33. 65.

    Schwarz-Rot sind DIE Bürokraten vorm Herrn! Immer nur Verschlimmbesserungen, keine Reform.

  34. 64.

    Im ÖD zählt nur ein Abschluss… man könnte nun noch böse hinzufügen „und nicht was man kann“.
    Diesen zum vergleich zu nehmen bringt nix.

  35. 63.

    Je mehr es „Geheimtreffen“ zur Abschiebung gibt, um so mehr kommen zeitgleich solche Artikel... Es ist aber nicht „geheim“. Es ist nötig die Abschieber zu fragen, wie der Fachkräftemangel bewältigt werden soll. Die jetzigen Verantwortlichen versagen gerade in Brandenburg häufig. Besonders drastisch im Bildungsbereich.

  36. 62.

    Wenn es diese Fachkräfte nicht gibt so muß man sie ausbilden. Funktioniert im Handwerk seit Jahrhunderten so. Oder glauben Sie man ist durch Geburt Bäcker, Automechaniker oder Dachdecker?

  37. 61.

    Die Bürokratie kann man mit den derzeitigen Politikern nie abschaffen. Sie würden sich den eigenen Ast absägen. Daher wird sich auch ohne einen politischen Neuanfang nichts ändern!

  38. 60.

    Hallo Rolf, wie biste da rein gekommen ?

    Ich versuche alles und nichts passiert.
    Alles zum kotzen in Berlin.

  39. 59.

    Ich bin Maler und Lackierer, war auch als Hausmeister unterwegs . Trotzdem kommt nicht rein, weil fie Qualifizierungen nicht reichen.
    Ein online TEST gemacht, als Pförtner für Stieglitz/Zehlendorf gemacht. Ich soll schlecht abgeschnitten haben. ONLINE TEST für die Allianz gemacht, da hat mich die Chefin gefragt, warum ich nur ein Erweiterter Hauptschulabschluss vorhanden habe. Tja irgendwie komisch alles im ÖD.

  40. 58.

    So kenne ich es auch, Thomas.
    Letztens beim Bürrgeramt gewesen und die meinte das ich mich bewerben soll,bis der Arzt kommt. Jetzt heisst es immer wieder, dass das aktuelle Arbeitszeugnis fehlt . Man wird immer wieder nur hingehalten

  41. 57.

    „Angesprochen auf die aktuelle politische Lage sagt Felix Reiche: ‚Ein weltoffenes Erscheinungsbild unseres Bundeslandes, aber auch der ganzen Bundesrepublik ist ganz essentiell für uns, …’“
    Dann wird Hesco in Luckenwalde wohl bald dicht machen müssen, so rechtsversifft wie viele Brandenburger Wähler sind und wenn die A-Partei nach feuchtwarmen Träumen auch noch 30 % aller nicht „Blutsdeitchen“ deportieren will.
    Brandenburg ist eigentlich ein schönes Land, aber wer als Ausländer hierher zieht, geht ein Risiko ein.

  42. 56.

    Der Arbeitgeber hat kein Anrecht zu erfahren welche seiner Arbeiter in einer Gewerkschaft organisiert sind. Deshalb liegen die meisten Haustarifverträge unterhalb der Fläche. Ein Streik kommt in kleineren Betrieben bis ca. 500 Mitarbeiter selten zu Stande, da der Chef seine Mitarbeiter zu mindest vom sehen kennt und weiß in welchem Team sie beschäftigt sind und er Mittel und Wege im gesetzlichen Rahmen finden würde die unliebsamsten loszuwerden. Es gibt für den AG keine Möglichkeit durchzusetzen, dass nur Mitglieder der Gewerkschaft vom Tarifvertrag profitieren. Richtig ist auch, dass Mitarbeiter von Betrieben die nicht von einem AGVerband vertreten werden und keinen Haustarifvertrag abgeschlossen haben, kein Anrecht auf einen Tariflohn haben, selbst wenn sie zu 100% einer Gewerkschaft angehören.

  43. 55.

    Wenn tatsächlich eine Fachkraft aus dem Ausland kommt, wird sie nicht lange bleiben. Fachkräfte können rechnen. Und wenn sie feststellen, dass nur die Hälfte übrig bleibt, reisen sie weiter, wo unterm Strich mehr bleibt.

  44. 54.

    Warum mangelt es denn an Fachkräften. Früher hießen die Facharbeiter mit einer ordentlichen Ausbildung. Aber heute macht ja "Hin und Kunz" Abitur und studiert. Damals taten das die Leistungsstärksten. Wenn ich die aktuelle Pisastudie lese, kann ich nicht verstehen, dass wir nur noch leistungsstarke Überflieger haben. Also hebt endlich das Hochschulniveau für die wirkliche Elite, damit werden wir auch wieder Fachkräfte fürs Handwerk bekommen....

  45. 53.

    Kein Land verliert jährlich so viele Akademiker als Deutschland. Im letzten Jahr ca.170.000. Ein Aderlass mit Konsequenzen. Die eigenen, top ausgebildeten jungen Menschen gehen. Fehlende Investitionen, endlose Bürokratie und vom Steuersystem ganz zu schweigen. Kaum Anreize im eigenen Land. Da locken die Angebote aus England, den USA oder halt Dubai. Dann geht man halt dahin. Ärzte, Wissenschaftler usw. Wer kommt? Nicht viele. Warum auch. Die bürokratischen Hürden sind schon abschreckend genug. Weltweit ist ein Kampf um Fachkräfte entfacht. Wir haben ihn verpasst und damit wohl verloren.

  46. 52.

    Weder Ihr Hinweis noch meiner ist falsch! Siehe August 2023
    Hier die Regel die Mitglieder der sogenannten Tarifvertragsparteien. Auf Seiten der Arbeitgeber betrifft das Unternehmen, die sich als Mitglieder des Arbeitgeberverbandes zählen, welcher den jeweiligen Tarifvertrag abgeschlossen hat. Arbeitnehmer müssen Mitglieder der Gewerkschaft sein, die den Vertrag unterschrieben hat.
    Angestellte, die nicht Mitglied in einer entsprechenden Gewerkschaft sind, können sich folglich meist nicht darauf berufen, Anspruch auf ein geltendes Tarifgehalt zu haben. Es gibt jedoch auch einige Abweichungen vom Regelfall.

  47. 51.

    Je mehr es „Geheimtreffen“ zur Abschiebung gibt, um so mehr kommen zeitgleich solche Artikel... Es ist aber nicht „geheim“. Es ist nötig die Abschieber zu fragen, wie der Fachkräftemangel bewältigt werden soll. Die jetzigen Verantwortlichen versagen gerade in Brandenburg häufig. Besonders drastisch im Bildungsbereich.

  48. 50.

    Die Studie ist nicht unabhängig, sondern von den Zielen der Auftrag gebenden Stiftung geprägt. Da muss die Objektivität angezweifelt werden und wird auch von den verschiedensten Stellen.

  49. 49.

    Das ist falsch, Tariflohn wird von Arbeitgebern bezahlt, die im Arbeitgeberverband organisiert sind. In Betrieben mit einem hohen Anteil an Gewerkschaftsmitgliedern haben eben diese Mitglieder die Möglichkeit von der Gewerkschaft einen Haustarifvertrag aushandeln zu lassen, diese liegen aber in der Regel unterhalb der Flächentarifverträge.

    Danke

  50. 48.

    Warum hat Dänemark und Schweden eine andere Ansicht über die Migration?
    Sie haben weniger Einwohner als Deutschland. Haushalt kleiner, weniger Einnahmen, leichter Projekte umzusetzen.

  51. 47.

    Tariflohn zahlt meistens der Betrieb, wenn überwiegend die Arbeiter Mitglieder einer Gewerkschaft sind.
    Es ist freiwillig von der Firma, 50 Cent mehr zu zahlen als den Tariflohn.
    Kein Mitglied sein in der Gewerkschaft bedeutet, sie hätten eigentlich keinen Anspruch darauf. Wegen dem Gleichheitsprinzip in der Firma über alle Arbeiter, ist ihnen der Arbeitgeber somit sogar noch entgegen gekommen.
    In einer Firma durch eigene Arbeits- Qualifizierung nach einiger Zeit, da schaut oft das Gehalt dann noch besser aus.

  52. 46.

    Die anderen EU Staaten denken anders herum. Die Osteuropäischen Staaten sowieso. Die lassen Migranten in nennenswerter Zahl erst gar nicht ins Land. Dänemark, England, Italien und Schweden haben eine 180 Grad Wende in der Migration hingelegt.

  53. 45.

    "... Wo sind denn all die Menschen, die Ihrer Meinjng nach arbeiten könnten? ..."
    Die einen wollen nicht und die anderen dürfen nicht bzw. werden unser Bürokratie ausgebremst.

  54. 43.

    Ohne Zuwanderer geht hier nichts mehr, damit meine ich ganz Deutschland.
    Warum die bekannte „Schere“ da spreizen in Deutschland, wenn das Land dringend Hilfe benötigt?
    Die essenzielle Aufgabe der Politik ist: Alle Bürger, Anwesende „Entlasten und stärken“, egal wer es ist, wenn der Arbeitswille vorhanden ist.
    Dazu gehören die Zuwanderer, die sich für DE- Wirtschaftswachstum zur Verfügung stellen. Wenn es Deutschland mit dem eigenen Volk nicht schafft, dann sollte es keine großen Unterschiedsregeln beim Einwanderungsgesetz geben.



  55. 42.

    Exakt. Ich hatte auch vor Jahren ein Vorstellungsgespräch für eine Facharbeiterstelle in Potsdam. Der Arbeitgeber war sehr interessiert aber auf meine Frage nach dem Gehalt: Ja wir können nicht soviel zahlen aber es gibt eine Zulage von 50 Cent /H zum Tariflohn. 50 Cent ! Die dann auch noch voll versteuert werden ! Das wars dann auch für mich und bin wieder gegangen. Hab dann in Berlin was gefunden . Zulage dort 1 Euro und Firmenticket.

  56. 41.

    Deutschland kann doch froh sein, dass so viele Fachkräfte kommen. Und daher herzlichen Glückwunsch: EU registriert 1,13 Millionen Asylanträge in 2023.

  57. 40.

    "Raffelhüschen ist einer der Vorsitzenden der Stiftung Marktwirtschaft." Und? Das wertet die Aussagen von Raffelhüschen nicht ab. Er hat da verschiedene Szenarien durchgerechnet. Sind die jetzt falsch, oder was sollen Sie sagen?

  58. 39.

    Interessante Ansicht!
    Wo sind denn all die Menschen, die Ihrer Meinjng nach arbeiten könnten?
    Warum lese ich in allen (!) Bereichen Petsonal gesucht!
    Mal dur Realität ansehen und das Wunschdenken sein lassen.

  59. 37.

    Nach welcher „Befähigung“ beschäftigen sie denn Handwerker ? Erst mal den Ausbildungsnachweis ansehen oder fragen sie Freunde… sag mal kennst du einen guten Dachdecker… Maler… usw ?
    Ich mache letzteres… und wenn mir ein Freund empfiehlt… nimm den der hat bei mir gute Arbeit gemacht… interessiert es mich nicht was er vor zig Jahren mal gelernt hat.
    Und ich vermute mal es machen viele auch so.

  60. 36.

    Ich empfehle den Firmen, in den Westen zu gehen oder ins Ausland! Hier in Brandenburg wird das nix mit der AFD an der Macht ist Ausländerhass dann salonfähig. Die paar Migranten werden auch gehen, freiwillig, und in Westdeutschland oder im Ausland arbeiten.

    Aber bitte dran denken: im Westen MUSS man höhere Löhne zahlen und Dinge wie 4 Tage Woche einplanen...

  61. 35.

    Das fasst die Migrationsdebatte gut zusammen, wer macht sich für wen krumm und reißt alles mit sich: "Das Unternehmen mit seinen 50 Angestellten hatte beim Wettbewerb um Aufträge zuletzt öfter das Nachsehen, weil die Produktion nicht die Mengen versprechen konnte, welche die Kunden aus der Großindustrie verlangten. Woher also Arbeitskräfte nehmen?"
    Großindustrie–verlangt–Mengen–Firmen–importieren–Menschen–Wahnsinn

  62. 34.

    "rund um die Uhr laufen, das wäre auch besser für die Maschinen" – aber nicht für Menschen. "Arbeitskräfte-Mangel" gibt es nur wegen der 24/7-"Wachsen"-Forderungen ("hindert Hesco am Wachsen").
    Wegen des Kapitalismus alle Länder gegeneinander kämpfen lassen, alle Bevölkerungen einander abwerben, die Menschen haben es satt!
    24/7 ist so was von unnötig. Weniger ist mehr. 24/7 zerstört das menschliche Miteinander und die Natur.

  63. 33.

    „Ausbildung ist u.a. auch ein Nachweis für AUSBILDUNGSFÄHIGKEIT.“ - Na, da beißt sich der Hund ja wohl in den Schwanz. Eine Ausbildung allein sagt noch gar nichts über die tatsächlichen Fähigkeiten. Eine Ausbildung im besten Fall die Grundlage für eine Arbeitsstelle. Aber wo stimmt denn eine Stellenbeschreibung tatsächlich mit einer Ausbildung überein? Viele Arbeitgeber hätten zwar am liebsten, dass man ihnen für jede der gewünschten Tätigkeiten ein Zertifikat vorlegt. Aber entsprechende Erfahrungen hat man ja möglicherweise ausreichend bei den unterschiedlichen Stellen nach einer Ausbildung gewonnen. Und nicht jeder, der ein Ausbildungszeugnis vorlegt, ist in der Praxis tatsächlich in der Lage, selbstständig und engagiert die für den Arbeitsplatz erforderliche Leistung zu erbringen und auch gut mit den Kollegen zusammenzuarbeiten.

  64. 32.

    absolute Fehlsteuerung, dieses Halten-Wollen, was nicht zu halten ist: ein Niveau, das unter anderen Voraussetzungen entstand, auf Biegen und Brechen stützen zu wollen. Die Weltbevölkerung ändert sich: https://www.deutschlandfunk.de/in-familien-nimmt-zahl-der-verwandten-ab-102.html, also müssen alle die Produktionen anpassen, nicht die Menschen umschichten und einander "wegnehmen".
    Die Jungen werden überall für die Alten gebraucht, wie auch für die Kinder.

  65. 31.

    Ich kann es nicht mehr hören!! Warum hat die Politik jahrzehntelang den Wert der mittleren Reife zugunsten des Abiturs deklassiert? Warum gibt es keine effektive Berufs- und Studienlenkung hin zu den Mangelberufen (nichts gegen Gender Studies, aber müssen es denn fast 100 Lehrstühle mit 'zig Tausenden Studenten sein?). Warum werden Hunderttausende arbeitsfähige Bürgergeldempfänger nicht erst einmal in Berufe gebracht, wo keine jahrelange Ausbildung erforderlich ist?

  66. 30.

    In Deutschland ist leider ein Zeugnispapier immer noch mehr wert als tatsächliche Kenntnisse und Erfahrungen. Das erleben Hauptschüler ebenso wie potentielle Quereinsteiger oder eben auch Menschen mit ausländischen Abschlüssen und Berufserfahrungen. Hier sollte mal umgedacht werden.

  67. 29.

    Das stimmt nicht. Im ÖD muss eine freie Stelle zunächst intern ausgeschrieben werden. Erst wenn diese nicht intern besetzt werden kann, werden Externe eingestellt.

  68. 28.

    Volle Zustimmung!
    M.E. ist es jedoch auch oft ein "Problem" der alteingesessenen Belegschaft.
    Da könnte ja jemand kommen, der den Beruf nicht aufwendig gelernt hat, aber dennoch einen tollen Job macht. (siehe "Anerkennung" von Quereinsteigern)
    Da sieht dann schon der eine oder andere seine Felle davonschwimmen.

  69. 27.

    Aha, ich möchte SIE quaken hören, wenn der Hundefriseur ihr Dach decken soll. Oder der der Gelegenheitsjobber am teuren Auto schraubt. Nett ist auch immer der KIndergartenkram. Da dürfen nur Pädagogen, oder Sozialarbeiter an die kleinen ran. Reden kann man ja viel, in der Realität will keiner eine Dienstleistung von halbwissenden. Ausbildung ist auch u. a. ein Nachweis für AUSBILDUNGSFÄHIGKEIT. Daran scheitert es allerdings in Deutschland schon erschreckend oft.

  70. 26.

    In D. bläht man immer alles gern auf. Es gibt sicher viele fähige Leute, die es sogar schaffen ohne 3 Jahre Ausbildung in denen ihnen beigebracht wird wie man 25 verschiedene Maschinen zu bedienen hat und warum und es ist sicher auch nett zu wissen welche Eigenschaften Material x und y hat aber in der tgl. realen Arbeit an einer bestimmten Maschine ist das eher nicht notwendig.
    Die Erfahrung ist das entscheidende… was jemand mal vor 10 Jahren gelernt hat ist mir vollkommen egal. Ganz überspitzt… hat jemand 10 Jahre Lohnabrechnungen gemacht kann er wegen meiner vorher Hundefriseur gelernt haben. Ich würde jemanden wollen der etwas kann und es machen will als jemand der theoretisch mir die DIN für die Verfassung von Briefen runterbeten kann.

  71. 25.

    Das liegt an der Pflicht der öffentlichen Ausschreibung. Viele Stellen im ÖD werden extern ausgeschrieben, obwohl die Stelle bereits intern vergeben ist. Da haben dann in der Regel auch die eigenen Mitarbeiter mit der richtigen Qualifikation keine Chance gegen jemanden ohne Abschluss und ohne Erfahrung. Gesetze hin oder her.
    Probier einfach mal zu klagen. Deinen Job kannste ja nicht verlieren....

  72. 24.

    Wäre mal interessant zu erfahren wieviele Kunststoffformer der Betrieb in den letzten 5 Jahren ausgebildet hat, wenn die Ausbildung 4 Jahre dauert?

  73. 23.

    Meine Frau sucht seit 2 Jahren als Akademikerin einen Job in der IT-Branche. Zuerst hat sie versucht einen Job von 30 Stunden Teilzeit zu bekommen, da gab es nur absagen. Jetzt macht sich 40 Stunden in wird nach der Probezeit Teilzeit beantragen (darauf hat jeder ein Recht, solange keine betrieblichen Gründe dagegen sprechen). Manche Unternehmen sind einfach zu unflexibel, altbacken, man bekommt bei einer Bewerbung nach 4 Monaten eine Antwort usw.

  74. 22.

    Ich glaube sie haben den Kommentator verwechselt, ihre Antwort bezieht sich kaum auf mein Kommentar

  75. 21.

    Raffelhüschen ist einer der Vorsitzenden der Stiftung Marktwirtschaft. Diese Stiftung ist eine Art Lobbyisten-Verein. Ziel ist letztendlich die Abschaffung des Sozialstaates. Würde Ihnen das tatsächlich gefallen?

  76. 20.

    Wenn ich von Fachkräftemangel lese, dann stellen sich mir, auch aufgrund eigener Erfahrung, einige Fragen, die ich so nicht nicht beantwortet sehe. Über welche ausländischen Fachkräfte reden wir? Hier wurden zwei unternehmen dargestellt aus einer Branche. Gibt es für diese Tätigkeiten wirklich kein qualifiziertes Personal hier oder Leute, die mit einer Qualifizierung entsprechend vorbereitet werden können? Als der BER gebaut wurde, waren sehr viele Bauarbeiter noch beim Arbeitsamt gemeldet, weil ausländische Fachkräfte "billiger" waren. Wird beim zitierten Gehaltsgefüge auf " billigere " Arbeitskräfte geschaut? Denn wer hier qualifiziert ist wie ich,hat meistens auch ein gutes Gehalt, was man auch braucht und soll fur wenig geld arbeiten. Andersrum muss man feststellen, dass Schulanfänger bei uns in Deutschland nicht mehr die basics und den willen für eine gute Ausbildung mitbringen. Daher wurde ich dazu gern mehr Fakten haben.

  77. 18.

    Ich bewerbe mich im öffentlichen Dienst, seit 2 Jahren, als Quereinsteiger ( sogar als Hausmeister und CO. )und werde nur noch abgelehnt. Angeblich viele Bewerber oder meine Qualifikationen reichen nicht. Da wundert man sich nicht, als deutscher nicht genommen zu werden. Viele sagen zu mir, bewirb dich. Mach ich, nur noch absagen sage ich zu denen. Tja . Und dann beschweren das Fachkräfte fehlen. Vll interessiert euch das @rbb.

  78. 17.

    Danke. Den Artikel kenne ich und dachte auch sofort daran aber es wird immer wieder das Gegenteil behauptet.

  79. 16.

    Der Rentenpapst Professor Raffelhüschen ist auch Cheflobbyist der "Initiative Neue Soziale Marktwirtschaft" und wo die stehen und was deren Ziele sind, können sie gern mal auf Wikipedia lesen. Da geht's um den Abbau von Arbeitnehmerrechten und die Quasiabschaffung des Sozialstaats. Dementsprechend bei solchen Werbeschriften immer vorsichtig sein oder haben sie die "Studie" selbst gelesen oder teilen Sie nur die Focus-Werbung?

  80. 15.

    Wie soll man sein Bürgergeld zählen, wenn man nichts von Mathe versteht? Wenn man ihre Allgemeinplätzche außen vor lässt, haben Sie zum Thema kaum was beizutragen außer Gemecker. Die Bildung bedarf massiver Investments und sie glauben, die Mittel kriegt man, wenn man die unterste Einkommensschicht noch weiter runterknüppelt? Des weiteren orientiert sich der Satz an einer Entscheidung des BVerfG oder glauben Sie, die FDP hätte das sonst zugelassen? über höhere Steuern für Einkommen über 100k p.a. und Vermögen über 5 Mio will keiner reden. Der letzte Kommunist in der Hinsicht war Helmut Kohl mit 52% Spitzensteuersatz auf EKs jedweder Art, egal ob Arbeit oder Kapitalerträge.

  81. 14.

    Mg sein, dass in der betrachteten Gegend "ohne Zuwanderer nichts mehr geht". Allerdings stimmt dieser Satz so pauschal nicht. Der Rentenpapst Professor Raffelhüschen kommt nämlich global für Deutschland betrachtet auf ein gegenteiliges Ergebnis. Der Freiburger Finanzwissenschaftler hat für die Stiftung Marktwirtschaft verschiedene Zukunftsszenarien durchgerechnet und ist zu einem viel differenzierteren, teils schockierenden, Ergebnis gekommen. Problem ist das geringe Ausbildungsniveau der Zuwanderer, so Raffelhüschen, welches das Ergebnis bestimmt.
    „In der jetzigen Situation sind die Zuwanderer kein Gewinn“ sagt der Professor.
    Geringqualifizierte Einwanderung, hochqualifizierte Auswanderung: Um die finanzielle Stabilität des deutschen Sozialstaats ist es nicht gut bestellt, meint Rentenexperte Bernd Raffelhüschen im Interview. Harte Verteilungskämpfe kommen auf uns zu.

    https://www.focus.de/politik/sozialstaat-top-oekonom-migration-ist-ein-kostenfaktor_id_259568660.html

  82. 13.

    Ohne diese hohen Steuern könnten wir nicht das beste & größte Autobahnnetz weltweit haben. Ohne diese Steuern könnten wir nicht unseren unzähligen Rentner Rente zahlen, denn die Renteneinzahlungen reichen bei weitem nicht aus u. es müssen Milliarden aus dem Steuertopf bezuschusst werden. Ohne die hohen Steuern gäbe es nicht weltweit höchstes Kindergeld & Familien-KK-Versicherung (KK-Beiträge allein reichen nicht aus um das Defizit auszugleichen). Subventionen für Bauern zahlen wir auch davon.

  83. 12.

    Der "Deutsche" will diese Ausbildung anscheinend nicht machen. Wenn Nicht-Deutsche diese Ausbildung machen, und dann in diesem Job arbeiten, sind sie qualifiziert, also Fachkraft. Was ist daran nicht sinnvoll?

  84. 11.

    Wenn ich "zur Arbeit herangezogen werden müssen" lese, läuft es mir permanent kalt den Rücken runter. Vielleicht passen die "eranzuziehenden" nicht zum Arbeitsprofil? Vielleicht möchte ich als Unternehmer keinen ZWANGSverpflichteten, der nicht freiwillig bei mir arbeitet und den die Qualität am Ende scheißegal ist. Was soll dann passieren mit den Zwangsverpflichteten - Steinbruch wegen Sabotage oder gleich die Wand? Denken Sie doch ihre Einlassungen einmal konsequent zu Ende.
    Und nochwas: Wenn in den nächsten 10 Jahren die Generation der 60er in Rente geht, wird das mit der Arbeitskräftesuche noch bescheidener. Aber ich kenne dann ihre Lösung: Abschaffung 5-Tagewoche, Zwangsverpflichtung zum Zweitjob für alle unproduktiv Arbeitende und Abschaffung der Erwerbsminderungsrente.

  85. 10.

    Die Qualifikation, die Arbeitskräfte mitbringen müssen wird immer höher werden.

    Einfache "Schrauber" in Kfz-Werkstätten oder andern Handwerksberufen wird es nicht mehr geben.
    Vieles ist elektrifiziert..da muss man schon eine höhere Bildung mitbringen.

    Selbst lanfjährige TOP-Mitarbeiter müssen sich weiterbilden weil sie bestimmte Tätigkeiten nicht mehr ausüben dürfen.
    Viele machen das nicht mehr--und gebildeter Nachwuchs ist kaum in Sicht.

    Und wer gebildet ist--der studiert--dem Handwerk wird das enorm schaden.
    Wer wird in wenigen Jahren, wenn die "Boomer" in Rente gehen noch die Spülung an Klos reparieren--wenn man dazu "Mechatroniker" sein muss.

    Wer soll Häuser sanieren, wenn der Nachwuchs kaum noch lesen, schreiben kann und mit Mathematik, Physik und Chemie nichts anfangen kann?--Und es einfacher ist, Bürgergeld zu zählen?

    Fatal--was da seit Jahren zugelassen wurde.

  86. 9.

    Vielleicht hilft auch mal gute Bezahlung außerhalb des Mindeslohnsektors. Oder auchmal Menschen frisch von der Uni ohne Berufserfahrung einstellen.

  87. 8.

    Es fallen mir dazu zwei Kleinigkeiten ein. Erstens, warum sind so wenig Unternehmen tarifgebunden und zahlen Tariflohn? Besonders in den neuen Bundesländern. Zweitens. Es ist schon echt lustig, das sie AFD über die Vertreibung von Menschen mit Migrationshintergrund usw. diskutieren, in dem Bundesland, in dem die Fachkräfte fehlen, aber über 30 Prozent Zustimmung hat. Das ist schon echt merkwürdig. Solange die Brandenburger sich unter Wert verkaufen, bleibt alles so wie es ist.

  88. 7.

    -Hesco hat kaum eine Chance gegen die lukrativen Arbeitsangebote aus Westdeutschland. Seit Jahren fehlen dauerhaft etwa fünf Mitarbeiter.

    Dann sollte der Chef mal in sich gehen und überlegen, warum er so wenig zahlt.

  89. 6.

    Haben Sie den Artikel gelesen und verstanden? Es geht darum vakante Stelle zu besetzen. Und nicht immer mehr Stellen zu schaffen.

  90. 5.

    1.Diese Misere am Arbeitsmarkt ist seit Jahren mehr als bekannt. Trotzdem wurde jahrelang von vielen Unternehmen nicht oder in unzureichender Menge ausgebildet.
    2.Wir haben genug arbeitsfähige Menschen im Land, die, egal ob deutscher oder nichtdeutscher Herkunft, endlich mal zur Arbeit herangezogen werden müssen. Warum wenden sich die Unternehmen nicht mal gemeinsam richtig an die Politik, dass die endlich Bedingungen schaffen um diese Personen in Arbeit zu kriegen, raus aus der sozialen Hängematte. Dafür haben wir schließlich das Demonstrationsrecht in unserer Demokratie. Auch wenn Ausbildung dann natürlich nicht von jetzt auf gleich Fachkräfte fabriziert,ist langfristig gesehen das die einzige Möglichkeit um Arbeitskräfte in ausreichender Menge im Land zu haben.
    3. Der Politik muss auch klargemacht werden, dass bei den hier viel höheren Steuern auf den Lohn als in anderen Ländern Arbeit für viele unattraktiv ist, auch für Leute die im Ausland angeworben werden.

  91. 4.

    Wie indem Artikel steht braucht es Fachkräfte. ME ist es nicht sinnvoll unausgebildte Menschen einwanderung zu lassen in der Hoffnung das diese sich hier dann ausbilden lassen.

  92. 3.

    Wirtschaftliche Wachstum, immer mehr versiegelte Boden, muß das sein?

    Wir haben doch alles, zu viele Autos, zu viele Bücher usw usf

  93. 2.

    Die Demographie macht es unvermeidlich. Entweder die deutsche Wirtschaftskraft sinkt, oder wir integrieren ausländische Fachkräfte. Ich würde mir wünschen dass es für qualifizierte sehr einfach wird hier zu leben. Gleichzeitig müssen wir darauf achten nicht jeden zu nehmen und zumindest den Spracherwerb zur Pflicht machen.

  94. 1.

    Leider wird Deutschland von ausländischen Fachkräften als "unfreundlich" und bürokratisch wahr genommen. Und ich dachte es geht nur mir so...

Nächster Artikel