Berlin -
In Berlin sollen Erzieherinnen und Erzieher für ihre Arbeit an Brennpunktschulen künftig nicht mehr besser bezahlt werden. Nach Informationen der Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft ist das ab Oktober vorgesehen.
Für ihre Tätigkeit bekommen momentan Erzieherinnen und Erzieher an Brennpunktschulen mehr Geld. Für die Einzelnen gilt derzeit jeweils die nächsthöhere Gehaltsstufe, was teils mehrere hundert Euro im Monat ausmacht. Im Herbst soll das allerdings laut Informationen der Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft wegfallen.
Zulage soll für Arbeit mit "schwieriger Schülerschaft" gewinnen
Die GEW kritisiert, fast 300 Erzieherinnen und Erzieher seien betroffen. Mehr als 2.000 Lehrerinnen und Lehrer an Berliner Brennpunktschulen sollen nach den Plänen der Koalition aber nach wie vor eine 300-Euro-Brennpunktzulage monatlich erhalten.
Es sei weiterhin erforderlich, so die Bildungsverwaltung, "die Tätigkeit der Lehrkräfte, die an Schulen mit schwieriger Schülerschaft arbeiten, anzuerkennen und Anreize für diese Tätigkeit zu setzen." Die Zulage solle dazu beitragen, Lehrkräfte für die Arbeit an diesen Schulen zu gewinnen und zu halten.
Sendung: radioeins, 28.05.2024, 19:00