Berlin - Zulage für Erzieherinnen und Erzieher an Brennpunktschulen soll wegfallen

Di 28.05.24 | 18:40 Uhr
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Symbolbild: Eine Schülerin einer vierten Klasse meldet sich im Unterricht. (Quelle: dpa/Marijan Murat)
Audio: radioeins | 28.05.2024 | Kirsten Buchmann | Bild: dpa/Marijan Murat

In Berlin sollen Erzieherinnen und Erzieher für ihre Arbeit an Brennpunktschulen künftig nicht mehr besser bezahlt werden. Nach Informationen der Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft ist das ab Oktober vorgesehen.

Für ihre Tätigkeit bekommen momentan Erzieherinnen und Erzieher an Brennpunktschulen mehr Geld. Für die Einzelnen gilt derzeit jeweils die nächsthöhere Gehaltsstufe, was teils mehrere hundert Euro im Monat ausmacht. Im Herbst soll das allerdings laut Informationen der Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft wegfallen.

Zulage soll für Arbeit mit "schwieriger Schülerschaft" gewinnen

Die GEW kritisiert, fast 300 Erzieherinnen und Erzieher seien betroffen. Mehr als 2.000 Lehrerinnen und Lehrer an Berliner Brennpunktschulen sollen nach den Plänen der Koalition aber nach wie vor eine 300-Euro-Brennpunktzulage monatlich erhalten.

Es sei weiterhin erforderlich, so die Bildungsverwaltung, "die Tätigkeit der Lehrkräfte, die an Schulen mit schwieriger Schülerschaft arbeiten, anzuerkennen und Anreize für diese Tätigkeit zu setzen." Die Zulage solle dazu beitragen, Lehrkräfte für die Arbeit an diesen Schulen zu gewinnen und zu halten.

Sendung: radioeins, 28.05.2024, 19:00

62 Kommentare

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  1. 61.

    So, mach jetzt Feierabend hier im Hort. Wie Erzieherinnen tragen alle Last dieser Welt und brauchen starke Nerven, für unsere Kleinen! Und dann auch noch gegen,,Rechts''! Machst gut für Heute!

  2. 60.

    Sie wollen Ausbilder gewesen Sein? Haben Sie denn Belege? Kann ja jeder behaupten. Ich war auch mal Ausbilder, aber NVA!

  3. 59.

    Lesetipp:

    Magazin Schule
    Denken + Diskutieren

    "Dinadrei, was soll das sein"?
    26.11.2021

  4. 57.

    Sie sehen das als eine Frau, die von Kindesbeinen in der westlichen aufgeklärten Gesellschaft aufgewachsen ist. Dort aber fehlt die Aufklärung, es dominiert immer noch die Religion und Patriarchat!

  5. 56.

    Gut angemerkt.
    Das fehlen (abschaffen) der "Kopfnoten" empfinde auch ich eher als negativ.
    Wenn keine (äußere) Beurteilung kommt von Personen, die meist mehr Zeit mit den Kindern/Herranwachsenden verbringen (müssen) was "Betragen", "Fleiß" und "Ordnung" angeht, sehen auch die Erziehungsberechtigten (fast schon mit Ironie behaftet dieses Wort) keine Notwendigkeit da irgendwie zu handeln = erzieherisch einzuwirken.
    Auch wenn die dann noch im Abschlußzeugnis stehen - bei der Lehrstellensuche eventuell doch auch mit einem kleinen/feinen Persönlichkeitshinweis behaftet.

  6. 55.

    Sorry, aber das ist doch absoluter Unfug, was Sie schreiben.

    Sie machen als Ursache für dieses desaströse Ergebnis an einer einzigen Schule die "Schulunreife" fest?

    Was soll das überhaupt mit der Betreuung durch "gleichkulturelle" Menschen bedeuten? Damit dann, wenn die Kinder eingeschult werden, der Kulturschock umso größer ist?

    Ich glaube, Sie sind sehr auf dem Holzweg. Ihre Vorstellungen würden die Spaltung der Gesellschaft und der Kultur bedeuten.

  7. 54.

    In Ludwigshafen gibt es eine Schwerpunktschule-die "Gräfenauschule"

    2023 sind von 139 Erstklässlern 39 sitzen geblieben.
    2024 werden es voraussichtlich 44 sein.

    Was tut man diesen Kindern an, wenn man sie ohne Schulreife in die Schule steckt?
    Was tut man den Kindern an, die schulreif eingeschult wurden und nicht voran kommen, weil kein vernünftiger Unterricht möglich ist.
    Was tut man Lehrern und Lehrerinnen an, denen man dieses tägliche Chaos zumutet?

    Im Schulministerium war man fassungslos--hat man doch so viel unternommen und auch Geld investiert.

    Scheinbar funktioniert es doch dann nicht, wenn man schulunreife Kinder einschult. Also muss man andere Wege gehen.
    Es sind Kinder--und wenn sie sich in einer Kita-Umgebung sicherer fühlen, wenn ihre Heimatsprache gesprochen wird und sie von "gleichkulturellen" Menschen betreut werden--dann ist doch das ein Versuch wert.

    Es sind Kinder. Warum geht man dann nicht behutsamer mit dem Integrationswillen um?

  8. 53.

    Vielleicht muss man die Eltern aber auch erst überzeugen, dass ihre Kinder integriert werden können, ohne ihre Wurzeln ausreißen zu müssen. In kulturell getrennten Kindergärten können sie dann lernen, wie Jungs und Mädchen gleichberechtigt zusammen leben können. Und sie können gemeinsam auf gleicher Stufe die deutsche Sprache lernen.

    Kinder, die nie in Kindergärten gehen, und ohne Deutschkenntnisse in die Schule kommen-haben doch anscheinend noch nie Kontakt zur deutschen Sprache und zu deutschen oder anderskulturellen Kindern gehabt.

    Und scheinbar hatten auch die Eltern ihre Kinder nie in ein Leben in der Schule vorbereiten können. In Kitas könnten sie dann lernen, einen Stift zu halten, mit der Schere umzugehen, in der Küche helfen, pünktlich sein, Konflikte zu lösen--selbstbewußt zu werden um sich dann in der Schule wohl zu fühlen und sicher am dann gemeinsamen Unterricht teil zu nehmen.
    Jungs wie Mädchen. Und den Eltern würde das auch Vertrauen schenken.

  9. 52.

    also früher gab es tatsächlich auch Erzieher, die z.B. den Frühhort bzw. den Späthort betreuen - nur zur Info. auch früher im Übrigen von 6.00 - 18.00 Uhr!!!

  10. 51.

    Waren wir gesitteter als Kinder, wenn wir mit Gleichaltrigen unterwegs waren? Ich wage es zu bezweifeln bzw ich behaupte: Nein! Auch wir waren laut und haben uns nur in unserem Kosmos bewegt! Vielleicht haben Sie diese Situationen ausgeblendet, aber ich als Ü60zig kann mich noch an Klassenausflüge erinnern, wo wir ganz schön laut waren und geschnattert haben wie die berühmten Gänse. Auch haben wir uns meist über die ganze Breite des Weges bewegt und diverse anderen Blödsinn gemacht!

  11. 50.

    Hm, guter Punkt. Da fällt mir ein: Vom Rütli-Campus (Gemeinschaftshaus Manege, dort gibts nachmittags und abends Angebote mit Erzieheraufsicht) kommt regelmäßig so laute Beschallung (aufgedreht bis zum letzten, Bässe bedröhnen die ganze Umgegend).
    Bin im Vorbeigehen mal eingekehrt und habe die Erziehenden angesprochen – die Kinder lernen so gesellschaftsuntaugliches Verhalten (Kind: "Wieso, ist doch nicht Nacht!"), Rücksichtslosigkeit und auch selbstschädigendes Verhalten, es war wirklich zu laut, die Kinder völlig überdreht, schrien gegen die Lautstärke an, statt zu reden und zu spielen. Für die Nachbarschaft muss es schrecklich sein.
    Kultursensible Kommunikation mit Erziehenden hatte zum Ergebnis, das ich mich eher bedroht fühlte denn als Person mit einem (berechtigten) Anliegen. Leiser gemacht wurde auch nicht.

  12. 49.

    „Woher kommt diese Exaltiertheit heute nur?“
    Wenn Kinder und alles rund um Kinder zu Statussymbolen herhalten müssen, dann greift in den Kinderköpfen das Prinzip „Das Sein bestimmt das Bewusstsein“. Soll heißen, dass die Kinder sich ihre Eltern erziehen.
    (Hier hast Du was zu trinken. NEIN ich will das nicht. Willst du lieber Saft? Oder Tee? Oder Wasser? Na gut, Wasser. Mit oder ohne Kohlensäure? Medium. Warm oder kalt? Usw. usf.)

  13. 48.

    Da haben Sie völlig Recht, dafür kann ich mich auch entschuldigen. Ich extrem genervt, ab und an muss das Ventil geöffnet. Ich schätze die Arbeit vieler Lehrer und Lehrerinnen an meiner Schule sehr, aber leider sieht die Realität, also in meiner Realität,genauso so aus wie Beschrieben.

  14. 47.

    Vielleicht weil auf Zeugnissen seit Jahrzehnten keine Kopfnoten mehr existieren?
    Wir wurden noch beurteilt in „Betragen“ und „Fleiß“, das fehlt den Kindern heute wie ein Kompass fürs eigene Verhalten, Kinder lernen so nicht mehr sich selbst zu reflektieren sondern sich nur noch in der Masse möglichst unauffällig einzureihen und so entsteht schnell der Eindruck dass alles was man macht richtig ist.
    Und die Eltern haben keinen Überblick mehr über das was in der Schule passiert, wie sich ihre Kinder im Sozialverhalten in der Schule zeigen, also denken auch sie dass alles ok ist solange sich kein Lehrer äußert…….und das machen die meisten Lehrer inzwischen nur noch bei den ganz harten Fällen so meine Erfahrung.

  15. 46.

    Suchen Sie mal nach kultursensiblem Training, da werden Sie fündig, was das beinhaltet. Hieß früher interkulturell. Man hilft nichts über, sondern begibt sich (immer wieder) in die Perspektive und den "Werkzeugkasten" des Gegenübers. Und eben diese Hintergründe sind kulturell sehr verschieden, prägen aber sehr stark.

  16. 45.

    Gute Wahl. Mag ja Kinder, musste aber gestern durch 2 Kinder-Klassen durch, auf dem Weg, an der Ampel – dieses Geschrei, diese Lautstärke, und das jeden Tag? Oh nein, bloß nicht, das macht krank.

    Ganz ehrlich, ohne Nostalgie: Wir waren auch Kinder, aber weitaus "gesitteter". Wussten uns zu benehmen und taten es meist auch. Woher kommt diese Exaltiertheit heute nur?

  17. 44.

    Als ehemaliger Ausbilder darf ich mir die Frage erlauben wie Sie die Lehrer bewerten wollen?
    Ausbilder haben zumeist damit zu kämpfen, dass viele Azubis, selbst aus Gymnasien nicht die entsprechenden Qualifikationen für die Ausbildung haben und erst während der Ausbildung mühsam zum Ausbildungsstoff durch die Ausbilder die Ausbildungsreife erlangen!
    Es geht nicht an durch scheinbar gute Noten, für die über Jahre hinweg die Anforderungen gesenkt wurden hier in Berlin eine gute Vermittlung von Lehrstoff vorzugauckeln. Hier müssen die Lehrer strenger durchgreifen gegen lernunwillige Schüler und den Lehrstoff konzentriert über Klassenarbeiten abfragen! Es liegt auch sehr viel an den Schülern, die nicht bereit sind zu lernen und vielfach der Ansicht sind, dass ihnen die berühmten gebratenen Tauben in den Mund fliegen!

  18. 43.

    Sorry, dieses Verhalten zeigt aber dann einen fehlenden Integrationswillen. Hier wird der Grundstein gelegt, der im späteren Leben so manchem intelligenten Kind Stolpersteine in den Weg legt aus religiösen Gründen.
    Sie plädieren hier für Segregation und das ist meines Erachten Kontraproduktiv!

  19. 42.

    Bitte hier nicht Lehrer und Lehrerinnen gegen Erzieherinnen und Erzieher ausspielen! Beides Gruppen sind echten Belastungen ausgesetzt, nicht nur an den ISS, aber besonders dort.

    Hier wird an der Bildung und Erziehung gespart. Das, was sonst angeblich so wichtig ist, wie ALLE Politiker sagen. Das ist der Skandal. Alle Personen an der Schule sollten da zusammenhalten.

  20. 41.

    Witzig. Also ich weiß von Lehrkräften die sechs Wochen verreisen obwohl sie auch nur 30 Tage Urlaub haben und nicht 90.
    Ja wir Erzieher*Innen arbeiten 39,4 Stunden die Woche. Wir sind aber auch den ganzen Tag vor Ort und Ansprechpartner für alle an der Schule beteiligten. 8 Stunden in der geteilten Aufmerksamkeit. Die Lehrkräfte verlassen meist nach 6 Stunden das Gebäude während wir Erzieher*Innen dann die Kinder betreuen die erstmal ihren Lernfrust des Schultages ausleben. In der Unterrichtsbegleitung werden wir als Hilfslehrkräfte missbraucht oder dürfen Konflikte mit den Kindern lösen die die Lehrkraft verschuldet hat. Man hilft ja gerne aber irgendwo ist auch mal gut. P.S. Die Burnout Rate bei Erzieher*innen ist mindestens genauso hoch wie bei Leerkräften.

  21. 40.

    Und was ist mit dem Hausmeister, den Reinigungskräften, oder jene in den Essensausgaben? Da reicht ja Mindestlohn, stimmt doch, oder?

  22. 39.

    Wem es nur auf die Knete ankommt, der ist halt flexibel.
    Vom Erzieher (nicht Erziehenden, das ist Vergewaltigung unserer Sprache und ziemlich daneben) zum Gärtner.
    Sind ja auch fast identische Berufsbilder. Nun werden halt die Pflanzen erzogen. :-))

  23. 38.

    Viele Kinder gehen nicht in Kindergärten. Warum?

    Viele Kitas sind deutsche -christliche Einrichtungen.
    Vielleicht wäre es "kultursensibler", Kinder dürften in Kindergärten gehen, die von Menschen mit türkischen Wurzeln geleitet und betreut werden.Immerhin sind viele ehemalige Türken und Türkinnen mittlerweile Deutsche mit deutschem Pass--dann sollte man ihnen auch zutrauen, Kinder zu guten Menschen zu erziehen.

    Genau so wäre es bei syrischstämmigen Deutschen, Deutschen mit rumänischen Wurzeln. Diese Erzieherinnen und Erzieher könnten "ihre" Kindern zweisprachig auf die Schule vorbereiten.

    Dann würden alle Kinder, die eingeschult werden, auch eine "Schulreife" vorweisen und unsere Lehrkräfte bräuchten nicht 90% nichtdeutsch-sprechende Kinder "verwalten".

  24. 37.

    Es handelt sich hier nicht um eine Brennpunktzulage sondern um eine Höhergruppierung( S8b statt S8a). Der Wegfall der sogenannten Brennpunktzulage kommt einer Dreifachbestrafung der an den sehr herausfordernden Schulen arbeitenden Erzieher*Innen gleich. Bei einer Rückgruppierung auf S8a verlieren die Erzieher*innen nicht nur das Mehrgehalt durch die höhere Gruppe sondern werden auch in der dann geltenden Gehaltsgruppe eine Stufe zurückgesetzt was noch mehr Reallohnverlust bedeutet. Die betroffenen Erzieher*innen werden zum Spielball der Politik und für ihren bis dahin geleisteten Einsatz bestraft. Einfacher wäre es damals gewesen den Erzieher*innen auch eine Zulage wie den Lehrkräften zu bezahlen. Ein Wegfall der Zulage wäre zwar auch schmerzlich aber besser verkraftbar als diese Regelung, die langfristige negative Auswirkungen hat durch eine verlängerte Stufenlaufzeit. Gute Personalpolitik( von Bildungspolitik rede ich erst gar nicht)geht anders. Danke Frau Bildungssenatorin.

  25. 36.

    Was für asoziale Werbesprüche für FDP oder CDU. Die letzteren haben uns übrigens erst in die Misere gebracht. Ausbaden dürfen dann die Bürger:innen & leiden die Sozialschwachen. Hinzu kommt der Blick, der nur bis zum Tellerrand kommt. Beispiel: von was soll denn die Rente angespart werden, wenn keines da ist oder was wird aus den Brennpunktschulen, wenn dort keine Lehrer & Erzieher mehr hinkommen wollen…hatten wir alles schon, wenn Bildung den Bach runter geht…Egomeinungen sind nicht hilfreich!

  26. 35.

    Ich verstehe total Ihren Unmut. Und finde es vom Senat auch total unverschämt. Aber warum Sie auf die Lehrer losgehen verstehe ich nicht. Die Lehrerschaft hat dies doch nicht beschlossen.
    Richten Sie doch bitte Ihre Wut auf diejenigen, die diesen Blödsinn beschlossen haben - den Berliner Senat.

  27. 34.

    Wieso braucht es überhaupt Erzieher an Schulen? Gab es früher auch nicht. Liegt das vielleicht an der fehlenden Erziehung Zuhause?
    Mmn. müsste man auch Lehrern diese "Überbezahlung" streichen. Wenn dann alle von dort weg sind, kommt vielleicht mal etwas Sinnvolles von der Politik zu Thema schwierige" Schule als nur drauf draufzuschmeißen. Den damit wird es nämlich nicht besser.
    Aber wie so oft wird an der Wirkung und nicht an der Ursache rumgedoktert.

  28. 33.

    Die Zulage sollte für alle gestrichen werden - Lehrer wie Erzieher. Auch sollte es eine generationengerechte Überarbeitung des Rentenpakets geben. Kopplung an die Inflation, Erhöhung des Renteneintrittsalters auf 70 Jahre mit Abschlägen mit 67 Jahren. Die Förderung einer Aktienrente nach schwedischen Modell oder wie der 401K in den USA muss kommen. Steuerfreies Ansparen mit Fonds, Geldanlage, Aktien mit ordentlichen Freibeträgen für alle muss sehr zeitnah kommen, aktuell sind große Teile der Bevölkerung nicht ergänzend auf den Ruhestqnd vorbereitet. Der Arbeitsminister muss aufhören, die Augen vor der Realität zu verschließen, Steuer und Abgaben sind auf Rekordniveau. Kann ihm einer mal einen Taschenrechner borgen, bitte. Jetzt ist Handeln angesagt, kein weiter so in die zukünftige Misere. Jetzt kann diese noch abgeschwächt werden.

  29. 32.

    Absolute Frechheit. Da bekommen Lehrer eine Zulage und Erzieher nicht, obwohl sie an derselben Schule arbeiten? Kann mir einer die Logik erklären?

  30. 31.

    Jetzt ist echt Schluss mit lustig. Wir arbeiten an unserer Schule in Neukölln Nord am Limit unserer Kräfte. Da war die Zulage angemessen und richtig. Dass diese nun gestrichen wird, die Lehrerschaft aber die Zulage behalten soll ist eine absolute Frechheit. Typisch GEW, das war in der Vergangenheit diese Gewerkschaft zu verlassen um zu Verdi zu wechseln. Ewig wir von Verzahnung, Gemeinschaftlichkeit, Zusammenarbeit und Gleichheit zwischen Lehrern und Erziehern an den Schulen gepredigt....aber Gleichheit gab es noch nie. Ferien und Bezahlung trennen beide Gruppen, obwohl die Arbeit beider sich von der Kraft, Stress und Aufwand zwischen beiden sich kaum unterscheidet. Und nun DAS! Erzieher weniger Geld, Lehrer behalten ihre Zulage und alle anderen Vorteile. Wie wäre es denn, wenn den Lehrern als Ausgleich zur Zulage einfach ein Teil der Ferien gestrichen wird. In diesen müssen sie keine Kinder unterrichten und Tür Fortbildungen(Urlaub) gehen sie in die Toscana /Frankreich. Es reicht!!!

  31. 30.

    Lese ich da Neid oder einfach nur Ahnungslosigkeit?
    Während bei Erzieher*innen nach 39,4 Std. der Hammer fällt und jede Überminute ausgeglichen wird, gehört bei Lehrkräften mangels Arbeitsplatzbeschreibung alles dazu. Da sind bei engagierten Kolleg*innen 50 Wochenstunden plus x eher die Norm. Zum Ausgleich der Ferienzeiten bräuchte es 44.
    Der Beruf hat eine Menge Herausforderungen. Das stimmt. Aber deswegen hier so unsachlich wettern?

  32. 29.

    Warum diese Hetze zwischen Erzieher und Lehrer? Aber ja, Bildungs- und Erziehungsarbeit braucht Qualitätsmanagement und kriteriengeleitetes Controlling sowie Feedback der Betroffenen. Da wird inhaltlich an den Berliner zu wenig getan. Unterricht ist immer noch das bestgehütetste Geheimnis und verbleibt mehrheitlich hinter geschlossenen Türen.

  33. 28.

    Entweder alle oder keiner. Die Zulage für Lehrkräfte war bis zum Sommer begrenzt und sollte angesichts ihrer Wirkungslosigkeit ebenfalls entfallen. Aber Evaluation ist beim Bildungssenat nicht ganz so angesagt ... Die entsprechenden Schulen haben noch immer zu wenig Personal und dazu zieht die Zulage oft nicht die an, die man wirklich bräuchte. Lehrkräfte verdienen so gut, dass die Zulage kein Argument ist. Da bräuchte es andere Instrumente. Geld heilt eben nicht alle Wunden.

  34. 27.

    CDU:
    Bildung braucht ihr nicht!
    Gesundheitssystem braucht ihr nicht!
    Mobilität braucht ihr nicht!
    Wenn ihr zu faul, zu unflexibel und zu ungebildet seit, um Euch ne ordentliche Schule, n Auto oder ne private Krankenversicherung zu leisten. Habt ihr es nicht anders verdient!

  35. 26.

    @ Schülersicht
    Ihr Beitrag ist in etlichen Punkten kritikwürdig. Zum einen hat nicht die GEW diese Spßmaßnahmen erdacht, sondern die Reg.koalition. Nicht zutreffend sind ferner Ihre Aussagen zum Ausmaß der Elternarbeit bei Lehrerschaft und zu deren
    Pflichten bei der Wahrnehmung der Aufsichtspflicht, um nur das Wichtigste zu nennen. Wenn Sie hierferner neoliberale Prinzipien bein der Vergütung von Lehrkräften anfordern, wünsche ich viel Glück bei der Besetzung von Stellen an Problemschulen, denn die dortige Schülerschaft geht mit den Anforderungen der Leistungsgesellschaft oft genug nicht konform.

    Zutreffend und nachvollziebar ist Ihr Wunsch nach mehr Gleichbehandlung und sozialer Gerechtigkeit bei der Vergütgung des päd. Personals.

  36. 25.

    Die Brennpunktzulage ist an sich fragwürdig, weil es in Berlin auch viele Schulen mit schwieriger ("herausfordernder") Schülerschaft gibt, deren Personal davon exkludiert ist, letztendlich aufgrund durchaus diskussionswürdiger Kriterien.

    Es stellt sich schon von daher die Frage der Beachtung des Gleichheitsgrundsatzes.

    Eine einseitige Kürzung bei den Erzieher*innen halte ich indessen für besonders problematisch, weil gerade das (nennen wir es mal) "sonstige" pädgagische Personal (Sozialarbeiter; Erzieher) bei der Arbeit mit einer herausfordenden Schülerschaft sehr wichtig und in der Praxis unverzichtbar ist.

    Gerechter wäre es wohl (gewesen), eine gleichmäßige Kürzung beim gesamten hiervon betroffenen Personal vorzunehmen. Das wäre vor dem Hintergrund des allgemeinen Gleichheitsgrundsatzes jedenfalls deutlich besser zu vermitteln (gewesen).

  37. 24.

    Wieder mal bevorzugt die GEW in ihrer Lobbyarbeit Lehrkräfte - und das, obwohl die Arbeit der Erzieher systemisch betrachtet deutlich anspruchsvoller ist. Lehrer bekommen deutlich mehr Geld und anschließend Pension und ausgerechnet sie müssen dann keine Kürzungen hinnehmen. Bei den Themen Arbeitszeit (in Präsenz mit Schülern), arbeitsfreie Tage, Verantwortlichkeit in der Elternarbeit und nicht zuletzt im Verantwortungsbereich sind Erzieher deutlich mehr gefordert. Welche Arbeitsleistung kann von Lehrern eingeklagt werden: die Noten der Schüler, bestandene Prüfungen, Abschlüsse, das Erlernen von Arbeitstechniken, die in der Ausbildung / Studium braucht oder einfach der Aufbau einer persönlichen Perspektive - für all diese Punkte kann ein Lehrer nicht haftbar bei Nichterreichung gemacht werden. Bei einem Erzieher reicht die Verletzung der Aufsichtspflicht für empfindliche Sanktionen.
    Der Lehrerstatus ist reformierungsbedürftig: z.B. durch Zielerreichungen und Bewertungen durch Schüler.

  38. 23.

    Lieber rbb24,
    und wieder wird der Nickdiebstahl begangen um sinnlose Sprüche den echten Nicks zuzuschreiben. Die Diskreditierung ist das Ziel als Methode und gegen die Netiquette!
    Siehe nicht nur „Blüte“ aus Werder sondern auch „Steffen“ aus Berlin Kommentar 3.
    Übrigens, Ihren Rat den Nick zu wechseln nutzt nichts, da die Nickdiebe dem folgen!

  39. 22.

    Sorry, da ist mir wohl ein halber Satz verlorengegangen: ....,da es sich um einen Ausbildungsberuf handelt, an sich schon weniger als Lehrer.
    Und zur Ergänzung meines ersten Kommentars: Gerade in Schulen mit einer schwierigen Zusammensetzung der Schülerschaft ist es extrem wichtig, gute und verlässliche Erzieher, Sozialpädagogen, Förderkräfte etc. mit im Boot zu haben. Leider bestehen in der Praxis die so oft nötigen multiprofessionellen Teams aus einer Person.

  40. 21.

    Für etwa 300 Erzieherinnen und Erzieher an sog. Brennpunkt Grundschulen fallen also ab Oktober z. T. mehrere Hundert Euro Gehalt weg. Das dürfte dann wohl eine Kündigungswelle und auch kaum Neubewerbungen für diesen wichtigen Job nach sich ziehen, nehme ich mal stark an. Wobei mir der Arbeitsmarkt für diese Berufsgruppe nicht geläufig ist.

  41. 20.

    Es heißt männlich, weiblich, divers, traurig, dass Sie so etwas nicht wissen.

  42. 19.

    Es geht im Artikel um eine höhere monatliche Zahlung im Vergleich zu anderen, unter weniger schwierigen Umständen arbeitenden Erziehern. Die Frage ist nur, wer definiert, wo der alltägliche Wahnsinn aufhört und der Brennpunkt beginnt. Erzieher erhalten, da es sich meines Wissens vorrangig um einen Ausbildungsberuf handelt. Die Notwendigkeit, Lehrern mehr zu zahlen, ergibt sich aus dem Artikel für mich nicht, denn der Abstand zum Gehalt der Erzieher ist m.E. definitiv vorhanden.

  43. 18.

    Super Idee, so wird man es ganz sicher schaffen, möglichst viele Bewerbungen für diesen extrem schwierigen Dienst zu bekommen.

  44. 17.

    Leider geht aus dem RBB Beitrag nicht hervor, warum die Mehrkosten für Personal bei Brennpunkschulen nicht mehr finanziert werden und wer dies veranlasst hat.

  45. 16.

    Was verstehen Sie unter "kultursensibel Erziehung/Lehrmethode" bei zig Kulturen in einem Klassenraum?
    Haben Sie evtl. ein Beispiel?
    Schon mal Danke!

  46. 15.

    Ach, so ist das. Und m/w/d heißt dann männlich weiß deutsch?

  47. 14.

    In der Pflege wird immer mehr auf "kultursensible Pflege" Wert gelegt.

    Vielleicht passt unsere Erziehung nicht mehr für alle Kulturen gleich.
    Vielleicht braucht es von Beginn an eine "kultursensible Erziehung" in Kitas und "kultursensible Lehrmethoden" in Schulen.
    Vielleicht kann nur so ein gutes Miteinander gelingen.

  48. 13.

    Unfassbar!!!
    Ich hoffe alle gehen bei solch einer Hiobsbotschaft auf die Straße!!!

  49. 12.

    "Erziehender" ist eine Verlaufsform und kein Beruf. Ein Beruf ist zum Beispiel "Erzieher m/w/d".

  50. 11.

    Mittlerweile hat fast jede Schule eine "schwierige Schülerschaft". Brennpunktschulen haben sich in letzter Zeit erwas "erholt",weil viel investiert wurde und das zahlt sich auch aus.Das war ja nicht umsonst bisher.Es wäre aber an der Zeit,allen ErzieherInnen mehr Gehalt zu zahlen, also nicht bei den einen kürzen, sondern die anderen angleichen. Die Belastungen sind an jeder Schule sehr hoch(zu viele Schüler, Personalmangel,Bürokratie, wenig Geld). Es wird echt Zeit, diesen Beruf wertzuschätzen!!

  51. 10.

    Der Beruf des Erziehenden wird immer unattraktiver. Es gibt immer noch keine Ausbildungsvergütung, die Arbeit wird immer schwerer und die Bezahlung schlechter.
    Meine Tochter wollte immer Erzieherin werden, nun hat sie davon Abstand genommen und wird Gärtnerin. Dafür bekommt sie in der Ausbildung schon fast 1000€

  52. 9.

    Ist es nicht erstaunlich, dass die Forderung nach besserer Schulbildung fast jeden Wahlkampf mit vollmundigen Versprechen begleitet? Allein die Nachrichten der letzten Woche zeigen deutlich andere Prioritäten. Traurige Realität ist: An Brennpunktschulen, insbesondere an Grundschulen, fehlen Lehrkräfte, werden päd. unausgebildete Quereinsteiger und Referendare verheizt und übernehmen Erzieher häufig aufgrund von Personalmangel auch Unterricht. Geringe Wertschätzung vergrault auch noch die Letzten

  53. 8.

    Unglaublich und unfassbar was diese Senatorin sich da leistet..

  54. 7.

    Nicht mehr besser bezahlt werden!!! Als wer? Als die Lehrer? Tja, dann gebt den Lehrern doch mehr und gut ist. Aber Erzieher/Erzieherinnen Gehalt kürzen ist ein Unding, oder gar kündigen. Unglaublich.

  55. 6.

    Sehr schön...und noch eine Einsparung am falschen Ende. Wieso wird nicht bei bestimmten Sozialausgaben, oder Politikerausgaben gespart ?...weiter so.

  56. 5.

    Dummheit ist nichts schlimm, aber in der Politik hat sie fatale und teure Folgen.

  57. 2.

    Wieder wird am falschen Ende gespart. Das Geschrei kommt dann zu spät, wenn es an dieses Einrichtungen eskaliert. Und wieder wird die Leistung derer nicht anerkannt. Berlin wird die fähigsten Leute verlieren. Quo vadis Berlin

  58. 1.

    Das können die doch nicht machen! Ist ein Unding! Die Folgen werden verheerend sein, wenn diese nervenstarken, letzten Lehrer abhauen!! Das geht nicht.

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