Elektroauto-Hersteller - Tesla knüpft Fabrik-Ausbau in Grünheide an Marktlage

Sa 03.08.24 | 10:15 Uhr
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Tesla-Fabrik in Grünheide (Quelle: dpa/Jörg Carstensen)
Audio: rbb24 Radioeins | 03.08.2024 | Berger, Miriam | Bild: dpa/Jörg Carstensen

Der US-Elektroautobauer Tesla bekennt sich zum geplanten Ausbau seiner Fabrik in Grünheide (Oder-Spree) - wartet jedoch auf mehr Tempo beim Absatz. "Wir werden nicht mehrere Milliarden für den Ausbau der Fabrik in die Hand nehmen, ohne dass die Signale ganz klar sind, dass das vom Markt auch abgefragt wird", sagte der Werksleiter der einzigen europäischen Tesla-Autofabrik, André Thierig, der Deutschen Presse-Agentur.

"Wir gehen fest davon aus, dass der Markt wieder anziehen wird. Es ist sicherlich eine Frage, wie schnell und wann." Als positives Signal verwies Thierig auf die Produktion von Fahrzeugen für die britischen Inseln. "Dadurch, dass wir jetzt auch den Rechtslenker-Markt in Großbritannien und Irland aus Berlin heraus bedienen, haben wir aber einen größeren Absatzmarkt, auf den wir direkt zugreifen", so Thierig.

Zweites Quartal in Folge mit deutlichem Gewinnrückgang

Das von Tech-Milliardär Elon Musk geführte Unternehmen schloss das zweite Quartal in Folge weltweit mit einem deutlichen Gewinnrückgang ab. In Grünheide stellt Tesla seit mehr als zwei Jahren Elektroautos her. Dort arbeiten knapp nach Unternehmensangaben knapp 12.000 Beschäftigte. Der weltweit geplante Stellenabbau bei Tesla hatte auch Folgen für die Fabrik in Grünheide, wo Tesla 400 Stellen strich.

Der Autobauer will dennoch die Produktion von derzeit hochgerechnet über 250.000 Autos im Jahr perspektivisch auf eine Million hochfahren. Der Protest gegen das US-Unternehmen - vor allem gegen eine geplante Erweiterung mit Waldrodung und Bau eines Güterbahnhofs - hat zugenommen.

Sendung: Radioeins, 03.08.2024, 10:02 Uhr

25 Kommentare

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  1. 25.

    Glauben sie ernstlich, was ein Herr Josti für ausgeschlossen hält, daran hält sich Tesla? Falls sie Gelegenheit haben, nehmen sie mit offenen Augen an einer Befahrung des Tesla-Geländes teil. Jedoch glauben sie nicht alles, was ihnen dort vermittelt wird. Lassen sie sich zeigen und erklären, wie mit gefährlichen Substanzen im Werk hantiert wird. Dann versuchen sie einen der dort praktizierenden Beschäftigten zu befragen, ob die Geschichte stimmt, die ihnen kurz vorher aufgebunden wurde. Wie die offiziellen Tesla-Begleiter auf ihren Versuch der Wissenserweiterung reagieren, kann ich ihnen schon vorhersagen. Ich bin mir sicher, sie wissen es auch. Deshalb werden sie sich hüten, kritische Fragen zu stellen.

  2. 24.

    Das mit dem Erfolg des "Tesla-Effektes" wissen wir in 5-10 Jahren. Gelingt es neben Tesla eine leistungsfähige Zulieferer- und Dienstleistungsindustrie oder mit Rocktech und BASF ein Batteriecluster aufzubauen? Ohne Abnehmer wie Tesla oder Mercedes Ludwigsfelde wäre dies sehr unwahrscheinlich.
    Ich denke für das Model Y reicht der bisherige Ausbau. Ob ab 2025 hier das Model 2/3, der Cybertruck oder der Tesla Semi produziert wird, entscheidet der Markt. Tesla ist ein Technologieunternehmen und kein typischer Autohersteller.
    PS.: Die Standortfrage ist Schnee von gestern.

  3. 23.

    Zustimmung!
    Mir stellt sich immer wieder die Frage, wäre der Hype genauso groß, wenn wie einst geplant BMW dort Autos hergestellen würde?!

  4. 22.

    Josti nicht einmal das begreifen sie, wie wenig Euro bei 6 Mio.-Abgabe durch Tesla in Grünheide bleiben. Wenn sie Lohnsteuer und Sozialabgaben ins Spiel bringen, lassen sie uns mit 288 Mio/a weiter rechnen (ihre Zahl habe ich nicht nachgeprüft). Wenn die Börsianer dem wehrten Mr. Musk von einem Tag zum anderen 50 Mrd. $ zuschanzen sind das rund 46000 Mio. Euro. Dafür muss in Freienbrink 160 Jahre geschindert werden, um das Geld zu erwirtschaften, was der Typ an einem Tag verdient. Rechnen sie noch dass alle Börsenspekulanten zusammen mindestens in Summe auch so viel haben wollen, dann müssen die Grünheider 360 Jahre schuften. Dann sollte sich das mit den E-Karren ebenfalls erledigt haben.
    Herr Josti ich will ihnen mit diesen Überlegungen nur verdeutlichen, was sie für eine duselige Milchmädchenrechnung versuchen den Leuten ständig unterzujubeln. Ich hatte in meinem letzten Kommentar sie aufgefordert nachzudenken. Machen sie das endlich.

  5. 21.

    Das kann so nicht stimmen „Josti“. Ich finde keine einzige wichtige (!) Kennzahl, die einen Teslaeffekt ausweisen können:
    BIP, Lohnsteuereinnahmen, Gewerbesteuereinnahmen, Arbeitslosenzahlen, Länderfinanzausgleich..... natürlich zuzugsbereinigt.

    P.S. An einem anderen Standort hätte sich eine Region zum Wohle des ganzen Landes entwickeln können. Nicht nur das hier, auch der BER und anderes (Formel1 Strecke, Luftschiffthalle Brand) sind Beispiele wie man Geld versenkt, statt eine Entwicklung anzustoßen.

  6. 20.

    Falsch. Entscheidend ist wer bekommt was und wer bezahlt was. Die 6 Mio pro Jahr + Grundsteuer kommen der Gemeinde Grünheide zu Gute ohne große Gegenleistung. Den Bahnumbau zahlen die DB und der Bund, die Landesstrassen und Autobahnanschluss Land und Bund. Dem stehen gegenüber Lohn- und Umsatzsteuer sowie Sozialabgaben. Macht bei Lohnsteuer und Sozialabgaben nach meiner Rechnung 288 Mio pro Jahr plus Umsatzsteuer. Betrachten Sie das auf 20 Jahre Nutzungsdauer, dann kommt man auf ein dickes Plus.

  7. 19.

    Im Einstieg in den MOZ Artikel war auch nur von einer Behauptung des WSE die Rede. Es gibt rund um das Werk Messstellen. Das dürfte schnell zu klären sein. Eine Verschmutzung aus derProduktion heraus halte ich für ausgeschlossen.
    Was hat der amerikanische Wahlkampf mit Grünheide zu tun? Tesla zahlt wie vorgesehen Steuern und Sozialabgaben.

  8. 18.

    Josti hören sie auf, die Leserschaft zu verscheißern, wenn sie sagen: .„Die 6 Mio. pro Jahr sind ein gutes Geschäft.“
    Schon 250 Mio. kostet uns die sinnlose Bahnumbauaktion. 41 Jahre müssten vergehen, bis bei diesem Zahlbetrag von Tesla die aufgebrachten Gelder ausgeglichen sind. Es ist jedoch eher davon auszugehen, dass es sich um einen einmaligen Werbeakt von Tesla handelte, um die angestrebte Betriebserweiterung genehmigt zu bekommen.
    Bis die Aufwendungen für den A10-Umbau beglichen sind, würden weitere 41 Jahre vergehen. Das können sie nicht mehr miterleben, d.h. da die Tesla-Blase schon sehr viel früher in sich zusammenfallen wird, haben auch sie noch die Chance das Endergebnis zu beklatschen. Herr Josti sie können selbst ausrechnen, wie alt sie werden müssten, um zu erleben, dass Tesla die vielen anderen vom Land für Fehlinvestitionen aufgenommenen Schulden beglichen haben könnte. Viel Spaß beim Nachdenken.

  9. 17.

    Die "43 Mio. monatlich" wurden von Musk dementiert.

    "... "Ich habe nie gesagt, dass ich 45 Millionen Dollar an Trump spende", teilt Musk auf dem Kurznachrichtendienst X mit. Das sei "mehr als dumm". ..."
    aus https://www.zdf.de/nachrichten/politik/ausland/musk-trump-wahlkampf-millionen-spende-100.html

  10. 16.

    "Wir werden nicht mehrere Milliarden für den Ausbau der Fabrik in die Hand nehmen, ohne dass die Signale ganz klar sind, dass das vom Markt auch abgefragt wird", sagte der Werksleiter der einzigen europäischen Tesla-Autofabrik, André Thierig, der Deutschen Presse-Agentur.

    Diesen Satz muss man sich mal auf der Zunge zergehen lassen. Das bedeutet nichts anderes als dass Brandenburgs Regierung sich einem Spekulanten ausgeliefert hat. Der zieht sich zurück, wenn er keine Profite mehr erzielen kann. Er hinterlässt eine zerstörte Landschaft, ungenießbares Grundwasser und fehlinvestierte Infrastruktur, auf denen Brandenburg sitzen bleibt wird. Die Brandenburger Bevölkerung dürfen die Folgekosten bezahlen. Der Brandenburger Ministerpräsident, der die ganze Sch... verantwortlich zieht sich wie er bereits angekündgt hat dann zurück.

  11. 15.

    Herr Josti, gestatten Sie mir eine andere Frage.

    Die MOZ berichtete vor einigen Tagen von Giftstoffen im Grundwasser. Wissen Sie mehr darüber?

    Sie bestätigen mir aber heimlich, daß es einen himmelweiten Unterschied zwischen 6 Mio. jährlich und 43 Mio. monatlich gibt.
    Euro und Dollar habe ich der einfach halber lieber außer acht gelassen.

    Danke!

  12. 14.

    Haben da die Herren Prof. Steinbach und Dr. Woidke die Marktlage falsch prognostiziert als sie den Trump- Freund und AfD- Versteher Musk heimlich nach Freienbrink lotsten?

    Man hörte 2020 von unseren Lokalpolitiker: 40 000 AK für unsere heimische Bevölkerung. Weit gefehlt was derzeit Sache ist.
    Dabei fehlen Tassen und ein Club zum Tanzen ist da und Ketamin soll es dort auch geben, hört man so.

    Die MOZ berichtete dieser Tage von nachgewiesenen Giftstoffen im Grundwasser im Bereich der Teslafabrik.
    Ist unser Grundwasser und somit unser Trinkwasser in Gefahr?
    Warum berichtet der rbb nicht darüber?

  13. 12.

    Kein amerikanischer Milliardär würde auch nur einen Cent für Donald Trump ausgeben, ohne Aussicht auf wirtschaftlichen Vorteil. EM geht es um die Genehmigung seiner Robotaxi- und Full Drive Service Funktionen. Dabei werden sämtliche Teslas weltweit zu Datensammlern für Verkehrssituationen, die über Teslas KI-Rechenzentrum ausgewertet und in Echtzeit für alle Nutzer nutzbar gemacht werden.
    Jeder kann dann mit seinem Tesla Geld verdienen, indem er sein Fahrzeug als Robotaxi zur Verfügung stellt.

  14. 11.

    Die 6 Mio. pro Jahr sind ein gutes Geschäft , da die Investitionen in die Infrastruktur von Land und Bund getragen werden. Die bekommen Einnahmen aus Umsatz-, Lohnsteuer und Sozialabgaben. Rechnet man das auf 20 Jahre Nutzung kommt ein dickes Plus raus.

  15. 10.

    Man sollte festhalten, die 6 Mio. wurden bisher einmalig gezahlt. In den nächsten Jahren kann es mehr oder auch weniger werden. Grünheide hat nun Geld für eine neue Schule, da das Land offenbar kein Geld für Bildung hat.

    Die 6 Mio. sind aber ziemlich mickrig gegen die 43 Mio. die Herr Musk monatlich für Trumps Plakate, Fähnchen, Schildchen, Mützschen, Reisen usw. spendet oder besser gesagt verballert.

  16. 9.

    Haben Sie sich schon mal das ganze Gewerbegebiet angesehen? Wieviel Wald da schon gerodet wurde? Aber ausgerechnet eine Firma, die umweltschonende Autos herstellt ist Hassobjekt Nr. 1. Ich habe den Eindruck, Sie brauchen diesen Hass zum funktionieren.

  17. 8.

    Die Ausgaben für die Infrastruktur sind höher, viel höher als 6Millionen Steuern. Ein Klacks ist das...Es gibt keine Kennzahlen die irgendein Teslaeffekt beweisen können. In Brandenburg sind alle Großprojekte gescheitert, in drei Jahrzehnten.

    Gewinnrückgang = wenig Steuern... Apropos, außer eine Kleinstsumme, im Vergleich zu den Aufwendungen der Steuerzahler, ist wohl noch nichts geflossen??? „Tolle“ Geschäfte sind das...

  18. 7.

    https://www.rbb24.de/studiofrankfurt/wirtschaft/tesla/2023/12/tesla-gruenheide-steuern-sechs-millionen-euro-grundsteuer.html

    "Hat Tesla Subventionen von Deutschland bekommen?
    „Tesla hat keinen Cent Fördergeld bekommen“, sagte Wirtschaftsminister Jörg Steinbach (67, SPD) am Donnerstag zu BILD. Eine schon genehmigte Milliarde Euro für seine Batteriefabrik hatte Elon Musk 2021 sogar abgelehnt. Denn eine Förderung ist immer auch mit Auflagen verbunden."
    Quelle: google.com

  19. 6.

    Woher haben Sie genau diese Zahlen?
    Bitte vergessen Sie nicht die Umweltbelastung die dieser zerstörerische Ausbau (Wald=Luftgenerierung, Trinkwasserschutzgebiet =Trinkwasser auch für Berlin!) mit sich bringt und vielleicht irgendwann das Gelände brach liegt.

  20. 5.

    M.W. hat Tesla kein Fördergeld erhalten und zahlt momentan 6 Millionen Gewerbesteuer/Jahr an Gründheide.
    Liege ich falsch oder von welchen Geldern der Steuerzahler schreiben Sie?

  21. 4.

    Gewinnrückgang = wenig Steuern... Apropos, außer eine Kleinstsumme, im Vergleich zu den Aufwendungen der Steuerzahler, ist wohl noch nichts geflossen??? „Tolle“ Geschäfte sind das...

  22. 3.

    Absatzeinbruch? Wird also nicht gebraucht, dann lieber jetzt als später EINPACKEN! Dann bleibt vielleicht noch ein wenig Wald und Natur erhalten und der Steuerzahler vor weiteren Kosten für das Umfeld verschont.

    Wozu dann also wieder eine vorzeitige Zulassung nach §8a?
    Weg, Rückbau, Wiederherstellung der Natur, Kostenersatz für verauslagte Kosten der Steuerzahler und die Bürgschaft für Beseitigung der Schäden an der Natur

  23. 2.

    Lieber jetzt als später! 10 Packen minus 9 Packen, dann bleibt vielleicht noch ein wenig Wald und Natur erhalten und der Steuerzahler vor weiteren Kosten für das Umfeld verschont

  24. 1.

    Vollkommen logische Vorgehensweise eines Unternehmers ...
    Kein Umsatz - keine weitere Investition

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