Ab Montag - Verdi ruft zu unbefristetem Streik in Berliner Kitas auf

Do 26.09.24 | 12:14 Uhr
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Archivbild: Menschen nehmen an einer Kundgebung der Gewerkschaften GEW und Verdi zu einem eintägigem Warnstreik in den Kita-Eigenbetrieben des Landes Berlin vor dem Roten Rathaus mit einem Schild mit der Aufschrift „ Bildung statt Aufbewahrung“ teil. (Quelle: dpa/Sommer)
Video: rbb24 | 26.09.2024 | Bild: dpa/Sommer

Der Konflikt über die Arbeitsbelastung in städtischen Berliner Kitas eskaliert. Ab Montag brechen schwere Zeiten für viele Eltern und ihre Kinder an. Im Ringen um bessere Arbeitsbedingungen in den Kitas wurde bislang keine Einigung erzielt.

  • Streik in landeseigenen Kitas in Berlin ab Montag angekündigt
  • Günther-Wünsch kündigt Notbetreuung an
  • Verdi wirft dem Land Berlin Verweigerungshaltung vor: Berlin sieht sich nicht zuständig
  • Senat wirft Gewerkschaften vor, auf Eskalation zu setzen
  • Debatte im AGH: CDU kritisiert Streikentscheidung, SPD anerkennt Streikrecht

Tausende Berliner Eltern können ihre Kinder ab kommender Woche womöglich nicht mehr in der Kita betreuen lassen. Die Gewerkschaft Verdi teilte mit, dass der vor einigen Tagen angekündigte unbefristete Streik in kommunalen Kitas nun definitiv am Montag beginnen werden. Mit seiner "unkonstruktiven Haltung" provoziere der Senat den Streik und trage damit die Verantwortung für die Belastung der Eltern und Kinder, hieß es in der Verdi-Mitteilung. Der Senat habe sich nicht einmal darauf festlegen wollen, ob es eine Belastung der Beschäftigten in den Kita-Eigenbetrieben gibt.

Für die Zeit des Streiks kündigte Bildungssenatorin Katharina Günther-Wünsch eine Notbetreuung an. Alle Eltern sollten dazu am Freitag informiert werden, sagte die CDU-Politikerin im Abgeordnetenhaus.

CDU-Fraktionschef greift Gewerkschaft wegen Kita-Streiks an

Bei der Abgeordnetenhaus-Debatte am Donnerstag um den anstehenden Streik betonte Berlins CDU-Fraktionschef, Dirk Stettner, der Streik sei nicht gerechtfertigt. Die Gewerkschaft Verdi instrumentalisiere Mitarbeitende der Kitas für ihre Ziele - auf Kosten von Eltern und Kindern. Mit dem Streik werde sich die wirtschaftliche Situation der Kita-Eigenbetriebe weiter verschlechtern. Der Koalitionspartner der CDU, die SPD, hat das Streikrecht dagegen ausdrücklich anerkannt - ebenso wie Vertreter der Grünen und der Linken.

Die Gewerkschaften Ver.di und GEW fordern verbindliche Regelungen zur Entlastung der Beschäftigten an den städtischen Kitas. Verdi-Pressesprecher Kalle Kunkel sagte am Mittwoch in der rbb24 Abendschau, die Verhandlungen mit dem Senat seien zuletzt unbefriedigend geblieben. Sie argumentieren, der Senat verweigere Verhandlungen über verbindliche Maßnahmen für pädagogische Qualität und Entlastung in den Berliner Kita-Eigenbetrieben.

Keine Einigung bei Notbetreuung

Bildungssenatorin Katharina Günther-Wünsch widersprach am Donnerstagvormittag in einer Erklärung der Darstellung der Gewerkschaft. Verdi und GEW hätten die Verhandlungsbereitschaft des Senats nicht gewürdigt. Statt gemeinsam Lösungen zu erarbeiten, setze die Gewerkschaft auf Eskalation und gefährde dadurch eine verlässliche Betreuung unzähliger Kinder. Da sich die Gewerkschaft auch kompromisslos gezeigt habe, beim Versuch, eine Notdienstvereinbarung für den Streikfall zu verhandeln, behalte sich das Land Berlin nun rechtliche Schritte vor.

Die Gewerkschaften werfen dem Senat vor, sich für "nicht zuständig" zu erklären und lediglich auf die Tarifgemeinschaft der Länder zu verweisen.

Verdi fordert Entlastungen - Berlin verweist auf TdL

Knapp zehn Prozent der rund 2.900 Kitas in Berlin gehören zu sogenannten kommunalen Eigenbetrieben. Dort betreuen rund 7.000 Erzieherinnen und Erzieher sowie weitere Beschäftigte etwa 35.000 Kinder - rund ein Fünftel aller Kita-Kinder. Die übrigen Einrichtungen werden von freien Trägern betrieben.

In dem Konflikt fordert die Gewerkschaft Verdi, die Erzieher in den kommunalen Kita-Eigenbetrieben zu entlasten. Festgelegt werden soll aus Gewerkschaftssicht insbesondere, für wie viele Kinder eine Erzieherin höchstens zuständig ist. Für die Berliner Erzieher der kommunalen Kita-Eigenbetriebe pocht Verdi auf "verbindliche Entlastungsregelungen, die für die Kolleginnen einklagbar" sind.

Vorbild "Kieler Modell"

Die Gewerkschaft Verdi sieht jedoch Lösungsmöglichkeiten: eine Entlastungsvereinbarung zwischen der Gewerkschaft und den landeseigenen Kita-Betrieben. Vorbild sind ähnliche Vereinbarungen in anderen Bundesländern - vor allem an der Uni-Klinik Schleswig-Holstein, bekannt als "Kieler Modell". Demnach schließt der Arbeitgeber mit der Gewerkschaft einen Vertrag ab, in dem unter anderem eine Mindestbesetzung in den jeweiligen Schichten zugesagt wird. Wird die Mindestbesetzung unterschritten, erhalten alle Mitarbeitenden, die im Dienst sind, das Anrecht auf bezahlte freie Tage.

Für Verdi wäre der Vorteil an dieser Lösung, dass sie die Positionen der Gewerkschaft stärkt, weil sie Vertragspartnerin ist. Dem Arbeitgeber könnte es nützen, weil das Streikreicht nicht greift - denn die Vereinbarung hat nicht den Rang eines Tarifvertrages. Für den Senat könnte der Vorteil einer solchen Vereinbarung sein, dass sie nicht die Vorgaben der Tarifgemeinschaft der Länder (TdL) verletzen würde und Berlin weiterhin Mitglied bleiben könnte.

Landeselternausschuss hält Forderungen für unangemessen

Kritisch gegenüber den Forderungen von Verdi äußerte sich Guido Lange, Vorsitzender des Landeselternausschusses Kita, am Mittwochabend in der rbb24 Abendschau. Vieles, was Verdi fordere, sei nicht umsetzbar. So müssten bestimmte Regelungen gesetzlich getroffen sein und könnten nicht über einen Tarifvertrag geregelt werden.

Lange betonte, bei den 4-bis-6-Jährigen kämen auf einen Erzieher in Berlin 7,6 Kinder - ideal sei Experten zufolge eine Gruppengröße von 7,5 Kindern. Da sei der Wert nahezu erreicht. In den Krippen sei die Differenz größer. Da käme in Berlin durchschnittlich ein Erzieher auf fünf Kinder - Experten sehen hier Lange zufolge das beste Verhältnis bei 1:3.

Um den von Verdi geforderten Betreuungsschlüssel zu erreichen, müsste man 40 Prozent mehr Erzieher haben, erklärte Lange. Es herrsche aber auch hier Personalmangel. "Den Personalschlüssel nächste Woche oder nächstes Jahr auf diesen Wert zu bringen, wird nicht funktionieren."

Keine Einigung bei Notbetreuung

Auch eine Vereinbarung über eine sogenannte Notbetreuung von Kindern während des Streiks kam bisher zwischen Bildungsverwaltung und Gewerkschaften nicht zustande. Grund: Die Vorstellungen, für wie viele Kinder Betreuungsmöglichkeiten vorgehalten werden sollen, liegen zwischen beiden Seiten weit auseinander. Bei den vergangenen Streiks hatten sich laut Verdi in der Spitze etwa 3.000 Beschäftigte beteiligt. Das hieße im Falle eines unbefristeten Ausstandes: Bis zu 4.000 Erzieherinnen und Erzieher würden arbeiten.

Sendung: rbb24, 26.09.2024, 13:00 Uhr

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85 Kommentare

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  1. 85.

    Das Gegenteil ist der Fall.

    Die Lage würde sich dramatisch verschlechtern , wenn der Senat den unsinnigen Forderungen der Verdi nachgeben würde.

    Es würde 40% mehr Erzieher benötigen, die es schlicht nicht gibt und die daher von Privaten kommen würden.

    Die mache aber die mit Abstand größte Erziehungsarbeit (über 80%).

    Es ist offensichtlich, dass Verdi hier nur sein Eigeninteresse im Sinn hat, aber sicherlich nicht die Erziehungssituation in Berlin.

    Es ist ein reiner Verdi-Ego-Tripp. Der Senat hat daher meine volle Unterstützung.

  2. 84.

    Danke für Ihren Kommentar, er spricht mir aus der Seele. Unsere Gesellschaft ist nur noch von Egoismus geprägt. Niemand denkt mehr über Konsequenzen/Auswirkungen für andere, in diesem Fall der Kinder, nach. Statt dessen nur noch Gejammere auf hohem Niveau: Mir geht´s so schlecht, ich arbeite zuviel, bekomme zuwenig Anerkennung, der Staat/die Politik macht zuwenig...usw. mimimi. Einfach nur gruselig.
    Entweder man ist mit Herz und Verstand Erzieher und hat BEWUSST diesen Job gewählt...mit allen Auf und Ab´s, die das Leben und der Berufsalltag so mit sich bringt...oder man sucht sich gleich einen anderen Job. Ständig nur zu streiken und realitäsfern zu fordern, macht auch nichts´s besser, im Gegenteil.

  3. 83.

    Wenn VERDI das Gesicht nicht verlieren will, müssen sie die Nummer jetzt durchziehen. Ich hoffe nur, dass sie nicht durchkommen. Die Kinder tun mir jetzt schon leid.

  4. 82.

    Mensch das spart Berlin doch dann unheimlich Kohle wenn die ganzen Mitarbeiter nicht mehr bezahlt werden müssen. Da wird bald eh immer mehr freie Kitaplätze haben sollte Berlin das einfach aussitzen und dann ist gut. Der Betreuungsschlüssel regelt sich dann von selbst und im Idealfall kann man noch etwas Personal abbauen.

  5. 81.

    Es reicht nicht aus, eben mal nur die Gruppen zu verkleinern, damit sich die vorhandenen Erzieher (bestenfalls sogar pädagogisch geschulte) intensiver um sog. Problemkinder kümmern können. Wo hört das auf?
    In den Aufnahmekriterien der Kitas sollte grundsätzlich etwas geändert werden. Ist es zuviel verlangt, wenn Dreijährige bereits überwiegend "trocken" sind, d.h. nicht den ganzen Tag mit ´ner Windel rumrennen müssen? Von Sprachkompetenzen gar nicht zu reden. Wir haben als Gesellschaft zugelassen, dass für Jeden und Alles ein Dolmetscher oder Sprachenbegabter erwartet wird. Das ist m.M. nach falsch. Ich mag Multikulti, das macht eine Stadt lebenswert. Doch nicht alles sollte selbstverständlich sein.
    Soll heißen: Eltern sollten von Anfang an mit in die Pflicht genommen werden. Nicht nur laufen lassen...andere werden´s schon richten. Alles hängt irgendwie zusammen und fühlt sich manchmal wie Domino an.

  6. 80.

    Hauptsache Berlin träumt von Olympia und Frau Spranger sorgt dafür das Hertha ein neues Stadion bekommt. Aber bei wirklichen Problemen kümmert sich dieser Senat um nichts (unabhängig vom Parteibuch)

  7. 79.

    Hallo Sascha,

    Ich nochmal. Ich arbeite in einer freien Kita. Meine Kinder gehen in eine Kita der eigenbetriebe.
    Meine Arbeitsbedingungen sind genauso desolat wie bei den Eigenbetrieben. Es gibt sehr gut laufende Freie Träger: da stimme ich Ihnen zu. Aber diese sind nicht die Regel, sondern eine glückliche Fügung. Oft auch davon beeinflusst, wie gut die Leitung im Haus ist. Und das kann man bei Bewerbungen oft nicht vorab wissen.

    Gruß Sophie

  8. 78.

    Als Konsequenz für diesen Egoismus sollten Eltern ihre Kinder aus den landeseigenen Kitas gleich abmelden. Wird in den letzten Monaten sowieso nur bestreikt...so neu ist´s ja nicht, dass Berlin keine eigenständigen Änderungen OHNE die Tarifgemeinschaft der Länder vereinbaren kann (offenbar sind die Initiatoren, sprich Verantwortlichen der Gewerkschaft, etwas unterbelichtet)
    Ein täglicher Stress für Eltern und Kinder: Öfnnet die Kita, ja, nee, vielleicht? Es gibt noch genügend freie Plätze in Kitas anderer Träger, die nicht solch einen Zirkus machen. Vielleicht geht´s den Streikenden besser, wenn reihenweise Kinder wg. Nichterfüllung des Vertrages abgemeldet werden. Wer weiß...
    Es gibt noch genug freie Plätze in Einrichtungen anderer Träger, man muss nur mal die Augen offen halten, wenn man durch die Stadt läuft. Allein hier im Umkreis unseres Wohngebietes mitten in der City hängen an drei Kitas Schilder "Plätze frei". Also: herzlich willkommen. Wer nicht will, der hat schon.

  9. 77.

    Es sind nicht "die Erzieher", sondern gerade mal ein Bruchteil.

    Sollte der Senat den unsinnigen Forderungen von Verdi nachkommen, dann wird sich die Lage tatsächlich für alle Erzieher verschlechtern.

    Es würden 40% mehr Erzieher benötigt, die es schlicht nicht gibt. Als würden man sie von den privaten abziehen. Gerade die machen aber die Großteil der Bildungsarbeit.

    Die Forderungen machen also das genau Gegenteil. Es ist offensichtlich, dass Verdis Eigeninteresse hier deutlich wichtiger ist.

  10. 76.

    Hallo Sascha,

    Das ist falsch.
    Die Erzieher:innen bei freien Trägern sind zum (un-)“Glück“ der Kinder und Eltern nicht organisiert. Deswegen streiken diese nicht, solidarisieren tun sich Erzieher:innen aus freien Trägerschaften aber sehr wohl mit den Streiks.

    Noch nie wurden so schlecht vorbereitete Kinder in der Schule gegeben. Das können Leute nur sehen und wissen, wenn diese mit Kindern länger arbeiten.
    Veränderung muss her, sonst schreibe Sie später: die Jugend heute ist ungebildet…
    Woher soll Bildung auch kommen, wenn sich keiner für diese einsetzt?
    Gruß Sophie

  11. 75.

    Mit welche Recht fordert Verdi die Finanzierung eines üppigen Ausstattungsvorsprungs, der weit hinaus geht über die gültigen Regeln der Tarifgemeinschaft deutscher Länder?

  12. 74.

    Den Kommentar des Elternvertreters gestern im rbb gesehen und mich gefragt, wen er eigentlich vertritt. Betreuungsquote bei den größeren ganz ok (er zitiert dabei die zufällig passende Quelle der Bertelsmanstiftung). Bei den kleinen dramatisch zu wenig (selbst laut Quelle oben). Seine Lösung: keine. Aber mehr Personal auf keinen Fall. Mich als Elternteil lässt solche Ignoranz fassungslos zurück.

  13. 73.

    Da ist wirklich unfassbar, was Verdi hier abzieht!

    Hier sind die Fakten: wir reden hier gerade mal von 20% der Erzieher! Der Rest, d.h. den mit Abstand großte Anteil bewerkstelligen die Privaten Kitas.

    Und selbst unter den 20% sind ein Großteil nicht für die Streiks!

    Wie kann es sein, dass eine kleine Erziehergruppe Senat und Elternschaft vor sich hertreibt und versucht gegeneinander auszuspielen?Der letzte Streik ist nicht einmal ein Jahr her und die haben sämtlichen Forderungen durchbekommen.

    Lieber Senat , unbedingt hart bleiben. Am besten das Geld für die öffentlichen Kitas streichen und den privaten geben. Die nehmen ihren Bildungsauftrag noch ernst.

  14. 72.

    Aufgrund der gesetzlichen Vorgabe der Betreuungsquote entspricht der Anteil der Kinder ungefähr auch dem Anteil der Erzieher.

  15. 71.

    Grundsätzlich verstehe ich das Ansinnen der Entlastung für Erzieher:innen. Aber was ist jetzt mit dem Kindeswohl in den nächsten 4 bis 6 Wochen, wenn die öffentlichen Kitas geschlossen sind? Wer übernimmt die Verantwortung dafür? Wir gehen beide arbeiten und haben keine familiäre Unterstützung. Das geht vermutlichen vielen Eltern so mit Kleinkindern. verdi interessiert nicht, wie die Kinder in Streikzeiten betreut werden. Dabei wurde dieses Jahr schon so viel gestreikt. Kennt jemand eine vernünftige Eltern-Initaitve? Ich fühle mich weder von verdi noch von einhorn sucht bildung vertreten! Ich finde es braucht jetzt auch vernünftige Stimmen, die Machbares fordern!

  16. 70.

    Was ist das denn für eine Logik? Sie denken also das unzufriedene Mitarbeiter automatisch streiken würden wenn sie unzufrieden sind? Das ist wirklichkeitsfern. Wenn keiner streikt ist er automatisch zufrieden? Schöne einfache Weltsicht.

  17. 69.

    Es liegt an der Vertretung durch die Gewerkschaft, die offenbar von der Belegschaft gewünscht für deren Interessen kämpft. Dazu brauch es natürlich Erzieher, die sich gewerkschaftlich organisieren. Und da fehlt noch immer der Beleg für Ihre Behauptung, dass es die Zufriedenheit bei den privaten Trägern ist, dass hier nicht ebenfalls gestreikt wird. Und eben nicht die mangelnde gewerkschaftliche Organisation und fehlende Tarifverträge, die einen legalen Streik eben nicht ermöglichen. Belegen Sie doch einmal Ihre Behauptung anstatt sie immer zu wiederholen.

  18. 68.

    Die Dame spricht mir aus der Seele. Auch ich bin Oma einer 5jährigen.
    Ich finde die Bedingungen in den Kitas auch nicht gut. Aber diese sich lang anbahnende Misere jetzt auf den Rücken der Eltern auzutragen, empfinde ich als unzumutbar. Wo sollen denn die Eltern mit den Kindern hin. Die Belastungsgrenze ist erreicht. In meinen Augen missbraucht Verdi ihr ihr Streikrecht. Wie wir inzwischen alle wissen, gibt es keine Erzieher am Arbeitsmarkt und die TdL steht auch im Weg.

  19. 67.

    Diese Einzeldarstellungen führen doch nicht weiter. Ich möchte wissen, warum in Berlin bei Verdi so viel mehr gezahlt werden soll, wie im Rest der Tarifvereinigung Deutscher Länder.

  20. 66.

    Na Omas und Opas jetzt heißt es eure Enkel zu betreuen. Der Rest der Kinder wo Oma und Opa nicht können wird dann bei den Gewerkschaften zur Notbetreuung ab gegeben ab morgens um 6 Uhr bis abends 22 Uhr, dann sehen die Gewerkschaften mal was sie mit dem Streik anrichten.

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