Ausgefallene Klimaanlagen - Defekte Odeg-Züge sollen nächste Woche repariert zurückkehren

Di 25.07.23 | 14:28 Uhr
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Archivbild: Regionalzug der ODEG am Hauptbahnhof in Berlin. (Quelle: dpa/chromorange)
Video: rbb24 Abendschau | 25.07.2023 | Nachrichten | Bild: dpa/chromorange

Die acht Regionalzüge, die von der Ostdeutschen Eisenbahngesellschaft (Odeg) vor zwei Wochen defekt vom Netz genommen wurden, sollen demnächst wieder rollen.

Vom Wochenende an gingen die reparierten Züge nach und nach auf die Schiene und vom 31. Juli an solle dann die komplette Flotte wieder einsatzbereit sein, kündigte Odeg-Geschäftsführer Lars Gehrke am Dienstag an.

"Alle Defekte, die die Fahrzeuge hatten, sind dann beseitigt." Unter anderem funktionierten die Klimaanlagen an den noch neuen Zügen des Herstellers Alstom nicht richtig. Betroffen von dem Ausfall sind die Linien RB51, RB37 und RB33.

Alstom hatte eingeräumt, dass in den erst rund zwei Monate alten Zügen eine neue Generation von Klimatechnik verbaut worden sei, die nicht kontinuierlich in der erforderlichen Qualität funktioniere. Dies sei erst im regulären Fahrgastbetrieb und bei hohen sommerlichen Temperaturen aufgefallen.

Sendung: rbb24 Abendschau, 25.07.2023, 19:30 Uhr

32 Kommentare

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  1. 32.

    Ihr letzter Absatz wirft die eigentliche Frage bzw. die eigentlichen Fragen auf. Das wäre grundsätzlich mal zu klären.
    Eine „Grauzone“ gibt es normalerweise nicht wirklich. Für fast jeden Problemfall gibt es Richtlinien etc., welche besagen wie lange ein Fahrzeug noch im Betrieb sein kann bzw. sein darf. Ein Lokführer kann bzw.muß Entscheidungen gegen einen Einsatz fällen, wenn er nicht mehr in der Lage ist das Fahrzueg sicher zu führen bzw.das Fahrzeug für Ihn aufgrund des technischen Zustandes nicht einsatzfähig ist. Ob der Zustand vom WC dazu gehört wäre tatsächlich mal interessant zu wissen. Was sagt eigentlich z.b.das EBA z.b.zu solcher Problematik?

  2. 31.

    Das die Technik kein Hexenwerk ist, steht doch überhaupt nicht zur Diskussion. Es sind, wie auch Sie anmerkten, die Regularien. Und auch private Fäkaliengruben unterliegen strengen Regularien.
    Wie angeregt wurde, z.b.Absaugwagen im Bhf XYZ stationieren. Zufahrt,Umweltverträglichkeit,mögliche Bodenverseuchung,etc.sind nur ein paar Möglichkeiten, wo es mehr als nur einen Fallstrick gibt. Es werden & wurden Bauprojekte verhindert/ausgebremst/verteuert weil ein noch nie gesehener Käfer genau da urplötzlich ne Kolonie hatte. Und da denken Sie ernsthaft, daß man so ratz fatz ne Ver-& Entsorgung problemlos „übers Wochenende“ aufgebaut bekommt.

  3. 30.

    Wenn ich mir die Station am Endhaltepunkt Küstrin-Kietz anschaue, sieht das ziemlich unspektakulär aus.
    Deutschland ist sicher hochgradig reguliert aber deshalb ist sowas noch lange keine Mondrakete.
    Druckbewässerung und Unterdruckentwässerung ist kein Hexenwerk.
    Fragen Sie mal den nächsten Saugwagenfahrer Ihrer Wahl.
    In tausenden deutschen Dörfern ohne Kanalisation an etlichen Sammelgruben tausendfach erprobt und problemarm genehmigt, weil industriell standardisiert.

  4. 29.

    Antwort auf Nicht ganz so stiller Leser
    Ja das es nicht einfach ist, dem stimme ich zu.
    Aber hier wird ja nicht mal was unternommen um es besser zu machen.
    Habe es ja im Einsatz bei Werder erlebt.
    Man könnte doch einen Mobilen Einsatzwagen anschaffen der abpumpen kann und extra Tank für Frischwasser dabei hat.
    Solche Fahrzeuge kosten und sie können auf Schiene wie Strasse fahren also sehr praktisch einsetzbar.
    Beschwerden direkt beim VBB bitte.

  5. 28.

    Das WC Problem ist bei DB Zügen,wie z.B. kürzlich nach Rostock dasselbe wie bei der ODEG,nur ist da das DB Personal taub oder abgetaucht,während ODEG Personal wenigstens nach Notlösungen sucht.
    Und früher konnte man zumindest an wichtigen Bahnhöfen wie am Ostbahnhof oder in Rostock/Wismar (vorbeugend) kostenlos aufs Clo aber das geht ja auch nicht mehr,da die WC vermietet und auch für Bahnreisende kostenpflichtig sind.

  6. 27.

    Natürlich ist es mit der Entsorgung nicht so einfach,aber die geschlossenen WC sind ja nicht erst seit gestern und natürlich ließe sich beim Umbau eines Bahnhofes eine Entsorgungsstrecke bauen,besonders für die üblichen Triebzügen bei denen die WC immer an derselben Stelle sind.Wenn WC im Zug früher nicht vorgeschrieben waren gab es ja an jedem Bahnhof ein mehr oder weniger benutzbares KOSTENLOSES Clo. Und in der ehem SU kann an jedem größeren Bf zumindest Wasser nachgefüllt werden und wird auch

  7. 26.

    Mit welcher rechtsicheren Begründung darf der Lokführer Ihrer Meinung nach den Einsatz des Zuges verweigern? Ist eine ernsthafte Frage, da mir da nicht wirklich was einfällt. Anders sehe ich das bei einem Ausfall der Zugklimaanlage.
    Grundsätzlich gebe ich Ihnen recht, daß da der Besteller und die Behörden tätig werden müssen.
    Generell sehe ich die Länge der Umläufe im Regioverkehr durchaus kritisch, da z.b.das aktuell eingesetzte Fahrzeugmaterial für den Re1 o.RE8 m.M.n.ungeignet ist. Und da zählt z.b.die WC-Frage dazu.

  8. 25.

    "Der Lokführer ist weisungsgebunden und ob er wegen defekten WC den Einsatz abbrechen kann/darf wage ich zu bezweifeln."

    Das ist und wäre eine spannende Frage, fast schon gleich davon, ob der VBB das dann regelt oder ggf. in einem Grundsatzurteil ein Gericht. - Züge ohne WC sind ja im Grundsatz nicht betriebsfähig und dürfen nicht auf die Reise geschickt werden. Sind sie aber schon im Betrieb, sind sie in einer Grauzone. Natürlich muss ein Zug nicht anhalten, weil vor 5 Min. ein WC funktionsunfähig geworden ist.

    Ab welchem Punkt gilt also welche Regelung? Ab welchem Punkt gilt sie, wenn systematisch keine Betriebsreserve existiert, wenn Züge also bei Erreichen ihres Fahrtzieles nicht ausgetauscht werden können? Wird durch Nichtvorhalten einer Betriebsreserve nicht eine gesetzliche Regelung unterlaufen, sodass sie dadurch nur unter Vorbehalt steht? (dies betrifft natürlich auch alle Vorkehrungen zur Barrierefreiheit)

  9. 24.

    Könnte er, denn dieser ist für seine Fahrgäste verantwortlich. Es gibt keinen Gesetzlichen Anspruch auf ein WC im OPNV, wohl aber schreiben dies die Verträge vor unter jenen die ODEG den Verkehr durchführt. Auch könne dies eine Frage der Öffentlichen Ordnung und Sicherheit sein und hier könnten Behörden sehr wohl Einfluss nehmen und auch den Betrieb untersagen. Bei Laufzeiten von über 3,5h ist dies eine Zumutung und sich auf dem Bahnsteig zu entledigen ist eine gerade für Frauen ein entwürdigender Vorschlag. So weit sind wir also schon im ÖPNV! Bravo

  10. 23.

    Das ist schlicht & ergreifend Blödsinn was Sie über die Errichtung einer Ver-& Entsorgung schreiben. Einfach Schlauch hier, Schlauch da, fertig geht nicht. Fragen Sie z.b.den örtlichen Campingplatzbetreiber zum Thema mal. Die Auflagen sind nicht ohne. Das mal dazu.
    Das Problem bei Nicht-DB-EVU ist ja, alles dem Gewinn unterzuordnen. Dementsprechend minimaler Fahrzeug- & Personalbestand mit den Auswirkungen. Sie haben ja diese Erfahrung machen dürfen. Stehende Züge kosten Geld, Rangierfahrten kosten Geld.Bei der DB soll ja auch Geld verdient werden, aber da „steht“ ja doch ab & zu ein Ersatzzug zur Verfügung. Da hängts eher am fehlenden Personal und am Willen & Wollen der Einsatzleitungen.
    Gewerkschaft & Betriebsrat haben auf die Problematik relativ geringen Einfluß. Der Lokführer ist weisungsgebunden und ob er wegen defekten WC den Einsatz abbrechen kann/darf wage ich zu bezweifeln.. Im Endeffekt muß der VBB tätig werden.

  11. 22.

    Das sind gute Nachrichten.
    Bin wieder einmal einmal mit der Odeg unterwegs gewesen. Es ist ein wirklich angenehmes 'Reise-Erlebnis' gewesen. Ich wünsche den freundlichen Fahrgastbetreuern in jeder "Lage" , die sie in den Zügen vorfinden (Fahrräder an nicht ausgewiesenen Abstellorten! z.B. - mit sehr überzeugenden Reaktionen darauf) - allzeit gute Fahrt: Ein angenehmer Hauch von Service in diesem D als Bahnreisender.

  12. 21.

    Soweit ich das Problem mitbekomme, liegt ein Teil des Problems darin, dass gesetzliche Änderungen und Vorgaben, die Züge betreffend, selbst auch noch die schon im Bau befindlichen Züge betreffen. Dadurch entsteht eine Situation zwischen Baum und Borke: Die Berücksichtigung der Auflagen inmitten des Erstellungsprozesses und der Druck, Fahrzeuge möglichst schnell auf die Schiene zu bringen, kommt manchmal einer Quadratur des Kreises gleich. Da liegt die Wahrscheinlichkeit der Unerprobtheit von Anlagen recht hoch.

    Eine "Entschleunigung" des Erstellungsprozesses wäre m. E. sinnvoll.

  13. 20.

    Hallo Malte, die Schweiz ist Bahnland, von wegen 3 m Schiene. Die haben einen ÖPNV vom Feinsten. Überwiegend pünktlich. Der Bus ergänzt die Bahn und konkurriert nicht. Mal hinfahren und erleben, dann beurteilen. 5 Züge in Sandkasten ist da nicht. Google mal Schweiz … .

  14. 19.

    Ich bin kein Triebfahrzeugführer aber wenn das so ein Umstand ist und man davon Kenntnis hat ,muss man eben die Voraussetzungen schaffen an einem Endhaltepunkt die Möglichkeit zum entleeren und füllen von Frischwasser schaffen.
    Wo ist da das Problem ,jeder Campingplatz hat solche Voraussetzungen und es ist kein besonderer Audwand ,ein Abfluss mit entsprechenden Anschluss und ein simpler Schlauch für Frischwasser.

  15. 18.

    Tja, was hat jetzt der abgebildete Siemens Desiro HC mit den Fahrzeugen um die es im Artikel geht, nämlich die Alstom Lint 54, zu tun?

    Die Ausrede aus dem letzten Artikel zum Thema, es gebe angeblich keine Bilder dieser Züge, zieht ja spätestens seit das korrekte Bild in den alten Artikel eingefügt wurde nicht mehr...

  16. 17.

    Ich kann mich nur wiederholen, ich fahre einmal in der Woche und einmal am Wochenende und mir sind solche angeblichen Mängel noch nicht aufgefallen, deswegen zweifele ich sie auch mal an und die Kommentare einiger „Spaßvögel“ hier auch!

  17. 16.

    „dabei wäre genug Zeit in Frankfurt Oder oder Magdeburg die Toiletten zu entleeren.“
    Dass die Zeit in Magdeburg reichen würde, bezweifle ich. Das Entleeren kann ja nur im Betriebsbahnhof (Bbf) erfolgen, in Magdeburg wäre das in Buckau. Hier mal eine Beispielrechnung:

    Ankunft in Magdeburg Hbf zur Minute :47,
    Aussteigen der Fahrgäste 1 Minute :48
    Kontrolle, dass alle raus sind und noch keiner Richtung Berlin schon eingestiegen – ich schätze mal 4 Minuten :52
    Fahrt nach Buckau Bbf (laut einem Youtube-Video eines ODEG-Lokführers ca. 12 Minuten) :04
    Rückfahrt zum Hbf (wahrscheinlich wieder 12 Minuten) :16
    planmäßige Abfahrtszeit ab Hbf :12, also schon 4 Minuten Verspätung, dabei fehlt in meiner Rechnung noch die Zeit zum Wechseln des Führerstands in Buckau Bbf und die Zeit für das eigentliche Abpumpen der Toiletten und wahrscheinlich auch die Zeit für eventuelle Rangierfahrten zur Abpumpstation im Betriebsbahnhof.

  18. 15.

    Ich finde ja toll, dass einige langsam mit all ihrer Kritik merken, das Bahn Bahn ist. Egal was draußen dran steht. Und die Schweiz mit ihren 3m Gleis und 5 Zügen durch den Sandkasten, ist doch eine andere Hausnummer als 40.000 Züge auf 33.000 km Netzt (sagt google) + 5700 Bahnhöfe. Also nach meinem schiefen Überschlag sind das pro km mehr als 1 Zug. Klar fahren die alle hin und her und her und hin.. aber trotzdem krass.

  19. 14.

    Antwort auf Matt
    Danke für Ihr Verständnis, den meisten fehlt der Mut dasselbe zu tun.
    Ich bin froh das ich mich ungern ausnutzen lasse und wenn ich eine Arbeit mache nur mit Herz dafür dann bekommt man auch den Lob der Fahrgäste ab Oktober fahre ich in Berlin wieder für ein großes Unternehmen ,Werbung ist ja nicht erlaubt, aber wer weiß vielleicht begegnen wir uns zufällig.

  20. 13.

    Antwort auf Damarco und Mitropa
    Beide haben Recht genau so ist es.
    Die Odeg hat ein Führungsproblem und die Bosse an denen kam man nicht ran.
    Wie gesagt Betriebsrat habe ich dort nicht erlebt.
    Und die Gewerkschaften interessieren sich auch scheinbar nicht dafür.
    Gute Löhne sind nicht alles .
    Für mich zählt fairer Umgang mit seinen Mitarbeitern und Fahrgästen.
    Ich weiß wovon ich spreche.
    Bin guter Dienstleister und lernte durch zuhören was meine Fahrgäste wollten.

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