Nach Cyber-Angriff - Polizei: Hacker wollten KaDeWe erpressen

Di 07.11.23 | 18:44 Uhr
Das Kadewe in Berlin-Schöneberg, aufgenommen am 11.01.2022. (Quelle: Picture Alliance/Bildagentur-online/Schöning)
Audio: rbb24 Inforadio | 07.11.2023 | Weber | Bild: Picture Alliance/Bildagentur-online/Schöning

Hinter dem Hackerangriff auf das Kaufhaus des Westens steckt laut Berliner Polizei ein Erpressungsversuch. Wie ein Polizeisprecher dem rbb am Dienstag bestätigte, wurde ein Strafverfahren wegen versuchter Erpressung eingeleitet. Zuerst hatte die "B.Z." [bz-berlin.de] berichtet. Spezialisten des Landeskriminalamtes haben die Ermittlungen aufgenommen.

Noch ist nicht bekannt, ob und in welchem Umfang sensible Kundendaten ausgespäht oder geschädigt wurden. Laut Polizeisprecher könne man derzeit keine weiteren Auskünfte erteilen.

KaDeWe verdächtigt russische Hackergruppe

Das Kaufhaus in der Tauentzienstraße war in der Nacht von Donnerstag auf Freitag von Hackern angegriffen worden. Laut der KaDeWe Group steckt die russische Hackergruppe "Play" hinter dem Angriff. Über das Wochenende waren alle IT-Systeme der KaDeWe Group in einen Offline-Notbetrieb versetzt worden. Dieser ist laut dem Unternehmen "in den Stores mittlerweile wieder aufgehoben". Der Betrieb laufe derzeit nur noch mit wenigen Beeinträchtigungen. Auch Online-Bezahlen sei kein Problem.

Sendung: Antenne Brandenburg, 07.11.2023, 15:30 Uhr

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