Reduzierung bei BVG - Verkehrssenatorin: Busversorgung wird sich so schnell nicht bessern

Mo 25.12.23 | 17:22 Uhr
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Verschiedene Busse stehen am 19.01.2022 im Betriebshof der Berliner Verkehrsbetriebe (BVG). (Quelle: dpa-Bildfunk/Fabian Sommer)
Audio: rbb 88.8 | 26.12.2023 | Michael Ernst | Bild: dpa-Bildfunk/Fabian Sommer

Berlins Verkehrssenatorin Manja Schreiner (CDU) rechnet nicht damit, dass die BVG ihr Angebot bei einigen Buslinien wieder schnell hochfahren wird. Die CDU-Politikerin sagte der "Berliner Zeitung" [Bezahlinhalt] am Montag, dass sich die Lage kurzfristig wohl nicht bessern werde.

Zum Fahrplanwechsel Mitte Dezember hatten die Berliner Verkehrsbetriebe ihr Angebot auf über 40 Buslinien drastisch reduziert. Als Grund wird Personalmangel genannt. Dem Unternehmen fehlen nach eigenen Angaben 350 Busfahrer.

Schreiner fordert langfristige Verbesserungen

Schreiner hofft deswegen auf den Fahrplanwechsel 2024. Bis dahin müsse es wieder besser werden, das erwarte sie von der BVG. Die BVG könne nicht einen Vertrag mit dem Land Berlin schließen, und dann sagen: "Wir können leider nicht liefern."

Der Senat habe das Geld für die BVG in diesem Jahr deswegen schon um 8,9 Millionen Euro gekürzt, so Schreiner.

Sendung: rbb 88.8, 26.12.2023, 7 Uhr

79 Kommentare

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  1. 79.

    dafür gibt es ein haufen neue busspuren die niemandem etwas bringen.

    zB die waltersdorfer chaussee in rudow. da hab ich in 30 jahren noch nie ein stau wegen normal verkehr gesehen aber hauptsache stadteinwärts gibt es jetzt eine bus spur seit 2 jahren. doof das der 260 zu spät kommt weil er in adlershof steckenbleibt und nicht in rudow. dafür dürfen nun alle anwohner auf der anderen seite parken.
    absoluter gehirn furz wer auch immer das veranlasst hat.

  2. 78.

    Die Entwicklung wird dorthin gehen. Generative AI erzeugt gerade einen neuen Schub. Bis zur Level5-Freigabe sind noch Hürden zu schaffen. Es gibt bisher keinen Hersteller, der das annähernd erreichen könnte, jedenfalls bei 55-85km/h in Berlin.

  3. 77.

    Also ICH fände es sehr erfüllend, mit „meinem“ kleinen oder großen Gelben tagtäglich die Mobilität von hunderten Menschen herstellen bzw. gewährleisten zu können … Bei Wind und Wetter, bei Tag und Nacht … Das ist doch eine absolut sinnvolle bzw. tolle berufliche Tätigkeit.

  4. 75.

    Alles eine Frage des Lohnniveaus. Warum zahlt die BVG nicht besser?

  5. 74.

    Autonomes Fahren auf Straßen steckt in D noch in den Kinderschuhen. Feldversuche z.B. in HH, auch in KW oder Bad Belzig gab es. Problematisch ist momentan die absolute autonome Fahrt. Man steckt in Stufe 4 fest. Bedeutet, dass zwar kein Fahrer mehr direkt im Fahrzeug anwesend sein muss, die Fahrt jedoch jeweils 1:1 von einem Techniker überwacht werden muss. Stufe 5, komplett autonom, scheitert gerade an der nicht vorhandenen und dazu nötiger digitalen Infrastruktur im Land.

  6. 73.

    Na dann Frau Oberschlau, ihr eigener AG lügt also?

    https://karriere.bvg.de/schueler/ausbildung/fachkraft-im-fahrbetrieb

  7. 72.

    Na dann Frau Oberschlau... ihr eigener AG lügt also?

    https://karriere.bvg.de/schueler/ausbildung/fachkraft-im-fahrbetrieb

  8. 71.

    Wenn sie sonst keine Probleme haben ist das doch schön. Die Antwort war nicht für sie bestimmt, also einfach weiter scrollen.

  9. 69.

    https://www.rbb24.de/panorama/beitrag/2022/05/busse-bvg-senat-vertragsbruch-strafzahlung-reinickendorf.html

    https://www.berliner-zeitung.de/mensch-metropole/schlag-ins-gesicht-warum-ein-berliner-busunternehmen-schliessen-muss-li.216683

    Die Ausschreibung ist also alles andere als transpartent und sauber gelaufen.

  10. 68.

    "Nicht gekündigt, der Vertrag ist ausgelaufen und andere haben den Folgeauftrag bekommen."

    Der Neumann unterschlägt, dass es dabei nicht ganz sauber abgelaufen ist. Zumal die beauftrage Firma aus Ulm ein Desaster abgeliefert hat, was ihresgleichen sucht.

    Die haben die Ausschreibung nur deshalb gewonnen, weil man regelwidrig mit Bussen unterwegs waren die nicht dem Standard entsprochen haben und mit drittklassigen Personal ohne Ortskenntnisse.

    "Claudia Hartmann äußerte sich nicht dazu, wie das jüngste Vergabeverfahren abgelaufen ist. Doch es gibt Einschätzungen, dass es verspätet und dann ziemlich kurzfristig anberaumt wurde, dass es zwischendurch stockte, dass es immer wieder Fragen und Unstimmigkeiten gab. Bald sei klar geworden, dass bei der BVG neues Personal am Ruder ist, das offensichtlich andere, neue Partner wollte – was auch gelang. "

  11. 67.

    Tipp an die Verkehrssenatorin: Man könnte mehr Busspuren einrichten, dann würden weniger Busse im Stau stehen!

  12. 66.

    Richtig, die Verträge mit dem Berliner Subunternehmer waren ausgelaufen. Und niemand hat verstanden (jedenfalls niemand mit Verstand) warum einem gut funktionierenden Subunternehmen kein neuer Vertrag angeboten wurde.
    Statt dessen hat man auf Subunternehmer aus anderen Städten zurückgegriffen. Teilweise haben sich die Fahrer verfahren, falsche Haltestellen angefahren, die Busse hatten keine Anzeige, mussten für viel Geld umlackiert werden usw. usw.
    Das Berliner Unternehmen musste Insolvenz anmelden, die Mitarbeiter bekommen nun Unterstützung durch den Steuerzahler.
    Na wenn das mal nicht eine weitsichtige Strategie der BVG-Verantwortlichen war. *ironieoff*

  13. 65.

    Die Kürzungen wurden wegen bestellter, bereits bezahlter aber nicht erbrachter Leistungen vorgenommen. Selbiges passiert bei der S-Bahn sobald ein Zug nicht fährt. Ich möchte mir nicht Ihrer Kommentare vorstellen, wenn es einen Artikel gäbe in dem steht, dass der Senat mehrere Millionen umsonst an die BVG und andere Verkehrsunternehmen zahlt.

  14. 63.

    Das war jetzt eine sehr wertvolle Information die mir hilft das Problem besser zu verstehen.

  15. 62.

    https://karriere.bvg.de/schueler/ausbildung/fachkraft-im-fahrbetrieb

    Bittesehr, auch wenn ich nicht verstehe was die Frage mit dem Inhalt meines Kommentars zu tun hat.

  16. 61.

    Sie vergleichen das Bürgergeld für drei Personen mit dem potentiellen Gehalt von einer Person. Ein sinnvoller Vergleich wäre demgegenüber, das Bürgergeld von drei Personen auch mit dem zu vergleichen, was drei Personen mit ihrer Arbeitskraft verdienen könnten.

  17. 60.

    So lange die BVG Fahrzeuge einkauft die händisch gelenkt werden, fehlen Fahrer. Logisch.
    Lösung : Autonome Fahrzeuge.
    Bei ständig gleichen Strecken von A nach B sollte es machbar sein diese auch einzusetzen.

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