Umgang mit knapper Ressource - Im Haushalt, im Garten und auf Reisen: Tipps zum Wassersparen

Mo 22.04.24 | 06:06 Uhr
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Symbolbild: Eine junge Frau bewässert einen Gartenam 12.07.2023.(Quelle: picture alliance / Zoonar / Viktor Gladkov)
Bild: picture alliance / Zoonar / Viktor Gladkov

"Wasser macht Leben möglich" ist das Motto des diesjährigen Earth Day. Denn Trinkwasser wird immer knapper - auch in Berlin und Brandenburg. Grund genug, sich selbst zu fragen, ob man sparsam genug damit umgeht. Wir haben Tipps.

1970 als spontane Studentenbewegung entstanden, inzwischen in über 150 Ländern gefeiert - der Earth Day will Umweltschutz weltweit stärker auf die politische Agenda bringen.

In diesem Jahr steht das Thema Wasser im Fokus. Unter dem Motto "Wasser macht Leben möglich" schauen die Initiatoren kritisch auf den Umgang mit der Ressource.

Dass Wasser rar wird und vielfach schon ist, ist inzwischen jedem klar. Für Berlin gibt es daher einen eigenen "Masterplan Wasser" des Senats [berlin.de].

Trinkwasserversorgung an Spree drohen Engpässe

Denn der Trinkwasserversorgung im Großraum Berlin und entlang der Spree drohen einer Studie des Umweltbundesamtes [umweltbundesamt.de] aus dem letzten Sommer zufolge große Engpässe. Der Fluss könnte in trockenen Sommermonaten örtlich bis zu 75 Prozent weniger Wasser führen, wenn mit Ende der Braunkohleförderung in der Lausitz viel weniger Grundwasser in den Fluss gepumpt wird.

Doch nicht nur Kommunen und Firmen wie Tesla verbrauchen viel Wasser - auch Privatpersonen tragen zum Wasserverbrauch bei. Laut Verbraucherzentrale verbraucht jeder Deutsche im Schnitt 121 Liter Wasser pro Tag. Das meiste davon fürs Waschen und im Bad.

Dabei kann Wasser sparen ganz einfach sein:

  • Im Badezimmer

  • In der Küche

  • Im Garten

  • Beim Pool

  • Auf Reisen

Privathaushalte verbrauchen nicht das meiste Wasser

Sparfüchse können sich nebenbei über ein bisschen Geldersparnis freuen. Der Wasserpreis in Berlin [bwb.de] liegt derzeit bei etwa 0,17 Cent pro Liter. Eine Toilettenspülung mit sechs Litern kostet so einen ganzen Cent. Eine volle Badewanne liegt mit 120 Litern Befüllung schon bei 20 Cent.

Am meisten Wasser wird in Deutschland aber nicht in Privathaushalten, sondern durch die Energieversorgung (44,2 Prozent), das verarbeitende Gewerbe inkl. Bergbau und Industrie (26,8 Prozent), die öffentliche Wasserversorgung (26,8 Prozent) und die Landwirtschaft (2,2 Prozent) entnommen. Dabei verbraucht die Öffentliche Wasserversorgung zu rund 70 Prozent Grund- und Quellwasser, während die Energieversorgung überwiegend Flusswasser nutzt.

Quellen: BUND, Umweltbundesamt, Berliner Wasserbetriebe

Sendung: Radioeins, 22.04.2024, 15 Uhr

46 Kommentare

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  1. 46.

    @RBB in der Gartenliste fehlt das Mulchen des Bodens. Wenn der Boden bedeckt ist, verdunstet das Wasser nicht so schnell. Es ist erstaunlich, wie lange der Boden feucht bleibt!! Mulchen kann die Gärtner*in mit Stroh, Rasenschnitt (der düngt sogar zusätzlich, Hackschnitzel aus dem eigenen Häcksler oder die Blumenbeete mit Rindenmulch. Zudem hilft Tröpfchenbewässerung oder Perlschläuche, die man nur morgens laufen lässt.
    @alle die sich beschweren: Alles was knapp wird, wird teuer! Vielleicht begreifen diese Personen es erst, wenn wir uns unsere Ressourcen kaum noch leisten könne. Es tut doch garnicht weh, zu sparen. Unfrei werden wir erst, wenn wir nach dem großen Führer schreien, der all3s für uns regeln und richten soll, anstatt selbst Verantwortung zu übernehmen!

  2. 45.

    Bei diesem Artikel musste ich vorhin wieder an zwei Baustellen bei mir in Lichterfelde denken. Über mehrere Wochen lief dort Tag und Nacht aus einem Schlauch, mit dem Durchmesser eines Feuerwehrschlauchs, Wasser aus den Baustellen auf die Straße in die Kanalisation. Eine Anfrage bei den Steglitz-Zehlendorfer Grünen wurde ignoriert. Interessierte dort niemanden. Neben diesem, sich wochenlang ergießenden Rinnsal, vertrockneten die Straßenbäume munter vor sich hin …

  3. 44.

    Na das war eher ein Faktenschreck. Die Frau Dr. wird wie folgt zitiert:
    "Die meisten Menschen können sich nicht vorstellen, ohne Seife, Duschgel oder -schaum zu duschen. Es ist jedoch laut Experten durchaus möglich und kann sich sogar positiv auf die Haut auswirken, wie die Hautärztin Yael Adler in ihrer Kolumne bei t-online erklärt."

  4. 43.

    Seit 50 Jahren Dusche ich jeden Tag......und meiner Haut geht es gut. Und ich fühle mich gut.

  5. 42.

    Es handelt sich um Frau Dr. Yeal Adler! Vielleicht könnten Sie mal Ihre 10% Verstand sinnvoll einsetzen und mitmachen beim Wassersparen, Sie Ignorant.

  6. 41.

    Gibt es eine Quelle zu Ihrer Aussage? Ich habe nur eine Quelle bei der Welt gefunden, wo der Kontext aber der war, das 1x die Wochen Duschen ein Minimum ist, um Hygiene zu gewährleisten. Keine empfohlene gesunde Menge. Da ist medizinisch eher von 2-3x die Woche die Rede.

  7. 40.

    „Fachleute widerlegen Sie und den RBB bzgl. Pools“
    Sie halten auseinander was Verschwendung ist und was nicht? Fachleute der Wasserversorger sehen das mehrmalige Befüllen im Jahr und unglücklicherweise auch noch am Tage für das Problem. Das ist etwas ganz anderes als Sie vermuten lassen, ohne zu sagen was eigentlich.

  8. 39.

    Sie werden sich wundern, genau so einen Bekannten habe ich auch. Es ist, seiner Meinung nach, ein Kreislauf. Täglich ca 1000Liter sprengen, und die gehen fast komplett wieder ins Grundwasser, so kann man sich das auch schön rechnen. Das Problem ist nur, dass er ja nicht der einzige ist, der so wässert, sondern viele Millionen andere auch. Und dann fehlt dieses Grundwasser unter anderem auch unseren Straßenbäumen, Parks und Wäldern.

  9. 38.

    Verschonen Sie uns doch bitte mit Ihrer ständigen Wasserstandsmeldung und Teslathema. Das ist ausgeleiert und langweilig.

  10. 37.

    Das ist richtig. Das Wasser ist dann auch weg.
    Aber ich konnte es wenigstens 2 mal benutzen und musste meinen Unrat nicht mit frischem Trinkwasser wegspülen.
    Und da es meine eigen Familie ist, und ich weiß wie sauber sie sind, machr es mir niks aus, in deren Wasser zu baden.
    Eiserne Regel: nicht reinpullern:)))

    Aber es soll auch um Gottes Willen jeder so machen wie er
    denkt.

  11. 36.

    Jetzt fehlt nur noch die Geschichte, dass Rasensprengen mit Grundwasser gut für das Grundwasser sei, weil ja im Minimum rund 1/10 des Wasser nicht schnell wieder verdunsten.

  12. 35.

    Na da habe ich bei Ihnen ja ins Schwarze getroffen.
    Und was dieser Mr. Adler sagt, kann ich riechen wenn ich mal Bus oder Bahn fahre.
    Nebenbei, wir haben eine moderne Toilette und keinen Hochspüler mehr.

  13. 34.

    Nach dem spülen des WC mit Badewasser ist das Wasser genauso weg wie beim Duschen. Und das Wasser wo mehrere Menschen gebadet haben für einige Zeit stehen zu lassen wäre nicht so mein Ding.

  14. 33.

    Was zu beweisen wäre, denn beim Spargelhof versickert ein ungenutzter Teil bereits direkt ins Grundwasser. Ich schaue auf das Thema Trinkwasserversorgung und die zugehörigen Scheingefechte die an anderer, insbesondere an einer ausgezeichneten, Stelle ausgiebig dazu geführt werden.

  15. 32.

    Stimmt, die Zahlen aller - auch verarbeitender Industrien werden ja im Artikel benannt, nämlich 26,8%....
    Am besten wäre es ja, man würde das (Quell-?)Wasser nicht in Plastikflaschen nach Hause schleppen, sondern sich selbst das Wasser aus der Leitung genehmigen. Der engeren u. weiteren Umgebung des 'Quellortes' in der Landschaft würde es bestimmt gut tun; man verbrauchte weniger Plastikszeugs in Einwegverpackungen etc. Das Leitungswasser ist auch noch sehr engmaschig chemisch etc. beprobt. Also keine Gefahr!
    Ich habe da immer noch Hoffnungen, dass es eines Tages die Industrie auszeichnen wird, auf intelligente Nutzung der Wasserressourcen verweisen zu können.-Bezogen auf die großflächigen Grundwasserabsenkungen in den(Groß-)Tagebaugebieten, wird das aber noch eine Weile dauern, daher sind Einleitungen bilanzierter Oberfl-wässer schon nicht verkehrt! Dann wird aus Wasserwirtschaft = höhere Mathematik...

  16. 31.

    In der realen Welt ist bekannt, dass das Wasseraufkommen laut Amt für Statistik in Berlin/Brandenburg bei einer Milliarde Kubikmeter pro Jahr liegt. Davon entfallen allen 220 Millionen Kubikmeter auf Berlin. Sie gucken dagegen nur auf Tesla, die tatsächlich weniger Wasser benötigen als ein Spargelhof in Klaistow.

  17. 30.

    Während man auf den üblichen Tesla-Propagandaseiten unermüdlich auf den WSE (und "Wasserknauserer" André Bähler) eindrischt, Tesla beherzt aus der Rechnung rauswischt und im Übrigen sämtliche seit Jahren bekannten "Probleme" im Zusammenhang des Süßwassers ignoriert, wird auf dieser Seite schon mal die Dystopie zum Thema Trinkwasser Berlin/Brandenburg skizziert und den Menschen Spartipps offeriert.
    Man kommt sich wirklich langsam wie in Schrödingers oder Freuds Welt vor.

  18. 29.

    Was wir so alles verbrauchen… Wasser… Energie…
    Tja dann wird ja bald nichts mehr da sein.

  19. 28.

    „Fachleute widerlegen Sie und den RBB bzgl. Pools“
    Sie halten auseinander was Verschwendung ist und was nicht? Fachleute der Wasserversorger sehen das mehrmalige Befüllen im Jahr und unglücklicherweise auch noch am Tage für das Problem. Das ist etwas ganz anderes als Sie vermuten lassen, ohne zu sagen was eigentlich.

  20. 27.

    Faktencheck? Es ist hinlänglich bewiesen, z.B. auch von Dr. Yaehl Adler, daß 1x wöchentlich duschen völlig reicht. Die Haut wird es danken! Aber duschen Sie ruhig weiter 2x am Tag und lassen Sie dazu geleichzeitig die Klospülung laufen, wenn das Ihr Begriff von ,,Freiheit'' ist. Manchen ist nicht zu helfen.

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