Berliner Staatsanwaltschaft - Anklage gegen Paketboten wegen nicht zugestellter Sendungen

Di 23.07.24 | 17:55 Uhr
Symbolbild: Postbote. (Quelle: dpa/Eibner-Pressefoto)
Audio: Fritz | 23.07.2024 | Nachrichten | Bild: dpa/Eibner-Pressefoto

Ein Berliner Paketbote soll vor allem Pakete mit Smartphones und Computern behalten haben, statt sie zuzustellen. Die Staatsanwaltschaft erhob nun Anklage gegen den 33-Jährigen, wie sie mitteilte. Zur Last gelegt werden dem Mann veruntreuende Unterschlagung, Verletzungen des Postgeheimnisses und Fälschung beweiserheblicher Daten. Insgesamt soll er von Oktober 2022 bis März 2023 Waren im Wert von über 12.000 Euro erlangt haben.

Verladen, aber nicht gebucht

In drei Fällen soll er die Geräte schon beim Verladen in sein Zustellfahrzeug nicht gescannt haben, um den Eindruck zu erwecken, dass diese noch Paketzentrum lagen, obwohl er sie in Wahrheit an sich genommen haben soll.

In elf Fällen soll er den Beladescan durchgeführt haben, aber die Pakete nicht ausgeliefert haben, sodass diese als verloren galten. In vier Fällen soll er die Sendungen sogar als zugestellt gescannt haben, obwohl dies nicht der Fall war.

Sendung: Fritz, 23.07.2024, 20:30 Uhr

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