Werben für terroristische Vereinigung - Wohnung in Frankfurt (Oder) durchsucht - 15-Jähriger festgenommen

Fr 06.09.24 | 08:31 Uhr
Wappen der Polizei Brandenburg, aufgenommen am 08.05.2023 in Potsdam. (Quelle: dpa/Geisler-Fotopress/Sebastian Gabsch)
Audio: Antenne Brandenburg | 05.09.2024 | Sahra Schiwy | Bild: dpa/Geisler-Fotopress/Sebastian Gabsch

Eine Wohnung ist in Frankfurt (Oder) durchsucht worden. Es geht laut Generalbundesanwaltschaft um den Verdacht "des Werbens für eine terroristische Vereinigung". Im Fokus der Ermittler steht ein Jugendlicher.

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Die Generalbundesanwaltschaft in Karlsruhe hat am Donnerstag die Durchsuchung einer Wohnung am Mittwoch in Frankfurt (Oder ) bestätigt. "Das Verfahren wird gegen einen Beschuldigten wegen des Verdachtes des Werbens für eine terroristische Vereinigung im Ausland geführt", sagte die Sprecherin der Generalbundesanwaltschaft, Ines Peterson, dem rbb.

Ein jugendlicher Verdächtiger sei festgenommen worden, fügte der Sprecher der Stadt Frankfurt (Oder), Uwe Meier, am frühen Abend hinzu. Bürgermeister René Wilke (parteilos) sprach davon, dass ein "sehr junger Mensch", der in Frankfurt (Oder) zur Schule ging, "verhaftet" worden sei.

Es soll sich nach ersten Erkenntnissen um einen 15-Jährigen handeln.

Medienbericht: Verbindung zu Wiener Anschlagsverdächtigen

Einem Bericht der "Bild'-Zeitung zufolge soll der Jugendliche in Kontakt mit dem Hauptverdächtigen des vereitelten Terroranschlags auf die Wiener Taylor-Swift-Konzerte gestanden haben.

Ein 19-Jähriger soll einen Selbstmordanschlag auf eines der insgesamt drei für Anfang August vorgesehenen Swift-Konzerte geplant haben. Er sitzt in Untersuchungshaft. Ein erstes Geständnis hat der Verdächtige mittlerweile aber widerrufen.

Der 15-Jährige aus Frankfurt (Oder) soll sich laut "Bild" mit dem 19-Jährigen über einen verschlüsselten Messenger-Dienst unter anderem über mögliche Anschlagsziele, die Wahl der Waffen und die Herstellung von Sprengstoff ausgetauscht haben.

Eine Verbindung zwischen den beiden Jugendlichen bestätigte die Sprecherin der Generalbundesanwaltschaft gegenüber dem rbb nicht.

Sendung: Antenne Brandenburg, 05.09.2024, 17:30 Uhr

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