Gesundheits- und Freizeitberatung - Alle Berliner über 70 Jahren bekommen Besuch von "Lotsen"

Mi 31.07.24 | 14:17 Uhr
  32
Symbolbild: Eine Pflegerin hilft einem Senioren an der Haustür. (Quelle: dpa/Skolimowska)
Audio: rbb 88.8 | 31.07.2024 | Andreas Marschner | Bild: dpa/Skolimowska

In Berlin erhalten ältere Menschen ab einem Lebensalter von 70 Jahren Hausbesuche, um über Themen wie Gesundheit, Pflege und Freizeitangebote im direkten Lebensumfeld informiert zu werden. Das 2021 zunächst in zwei Bezirken gestartete Pilotprojekt "Berliner Hausbesuche" werde jetzt auf alle Bezirke ausgeweitet, teilten die Senatsgesundheitsverwaltung und das Bezirksamt Neukölln am Mittwoch mit.

Bislang hätten fast 2.000 Berlinerinnen und Berliner einen derartigen "Hausbesuch" erhalten.

"Lotsenbesuche" werden in Briefen angekündigt

Im Briefen an Seniorinnen und Senioren werde ein Besuch von geschulten Expertinnen und Experten der Malteser sowie von Sozialarbeiterinnen und Sozialarbeitern oder langjährig erfahrenen Pflegekräften angeboten.

Diese "Lotsen" informierten nicht nur über Angebote in der Nachbarschaft, sondern könnten auch den Kontakt zu geeigneten Pflegeeinrichtungen, Seniorengruppen oder Freizeitangeboten herstellen.

Sendung: rbb 88.8, 31.07.2024, 13:30 Uhr

32 Kommentare

Wir schließen die Kommentarfunktion, wenn die Zahl der Kommentare so groß ist, dass sie nicht mehr zeitnah moderiert werden können. Weiter schließen wir die Kommentarfunktion, wenn die Kommentare sich nicht mehr auf das Thema beziehen oder eine Vielzahl der Kommentare die Regeln unserer Kommentarrichtlinien verletzt. Bei älteren Beiträgen wird die Kommentarfunktion automatisch geschlossen.

  1. 32.

    Na ja, Ihr Gedanke geht etwas zu weit. Kein anderer Mensch und auch nicht die Regierung kann Senioren sozusagen umsiedeln in eine kleinere Wohnung. Vielleicht schafft das ein Lotse bei manchen Senioren die noch eher mobil sind und sich dazu einlassen.
    Behinderte die im Rollstuhl sitzen brauchen größere Zimmer und breite Türen.
    Da hilft die Pflegeversicherung um mit der Wohnung barrierefrei und selbstständig leben zu können. Ist die Wohnung zu klein, dann erübrigt sich diese Hilfe von selbst. Alternativen anderer humaner Art werden angeboten. Auch Senioren haben das Recht auf eine gewisse Qualität im Leben. Der Freiraum der Entscheidung wo einer lebt, wie einer lebt - das bleibt ihnen überlassen, wenn sie es möchten. Ausnahmen bestimmen bei Verwahrlosung nach Meldung vom Umfeld.

  2. 31.

    Dass Betreuer mit auftauchen ist logisch. Alles schon gehabt. Vermögen/gute Rente vorhanden? Hurrahhh, das muss man anzapfen... Warum sonst sollte man das tun? Träumt weiter von Versorgt-Werden.

  3. 30.

    Ich finde solch ein Angebot gut, wer es nicht nutzen will, muss es ja nicht tun.

  4. 29.

    Diese Projekte der Berliner Hausbesuche nennt zum Bsp. ein Angestellter bei Caritas in meiner Nähe so: " Dieser Test wird nicht das bringen was es sich erhofft. Er sagt, wir können nicht zaubern um mehr Pflegepersonal zu bekommen und die Warteliste für ein Seniorenheim ist lang" Ende.
    Ich selbst sehe diese Hauslotsenbesuche ähnlich wie den Med. Dienst, der einen Fragenbogen abfragt und danach die Pflegestufe bestimmt. Die Pflegestufe nützt den Senioren alleine wenig, wenn sie dann ein Jahr auf Pflege warten müssen. Pflege. de übergibt den Senioren nur Adressen wohin sie sich wenden können. Wer noch keine Pflegestufe hat, dem nützt der Lotsendienst nicht viel.

  5. 28.

    Sind Sie ganz sicher ,dass diese Lotsen Betreuer sind und woher haben Sie diese Information???

  6. 27.

    Wären Kieztreffpunkte nicht sinnvoller?
    Austausch, Kontakte knüpfen, mal raus aus der Bude usw. und keine Angst einen Fremden in die Wohnung zu lassen ...

  7. 25.

    Mikrozensus also?

  8. 24.

    Diese Lotsenhausbesuche sind freiwillig, keiner wird mit den zugeschickten Briefen unter Druck gesetzt einen Hauslotsen in die Wohnung, Haus zulassen. Formulare werden verschickt, die kann einer ausfüllen oder nicht. Wenn ja, dann nimmt der Senior/in, die Behinderten selbst Kontakt auf. Leider kennen sich viele alte Menschen mit Formularen nicht mehr so gut aus. Sie geben ihr persönliches Verhalten ihrer Gefühlswelt total frei. Hoffen auf Hilfe, wobei Ihnen zum Teil wegen Personalmangel die Organisation nicht helfen kann. Langjährige erfahrene Pflegekräfte da besteht großer Mangel.
    Ich würde anraten diesen Menschen, erstmal ein Gespräch führen, bevor sie eine Entbindung der Schweigepflicht unterschreiben. Hauslotsen sind sozusagen Betreuer, wo Mündigkeit und Unmündigkeit von Dritte bestimmen werden könnte "wenn sie alleine leben".

  9. 23.

    Habe selbst so viel Freizeit ("selbstverständlich" unentgeltlich, "Vergelt's Gott") in Malteser-Arbeit gesteckt. Bis ich sah, wie von oben nach unten agiert wurde. "Müssen schließen", wenn Sie nicht Überstunden machen ("selbstverständlich" unentgeltlich, "Vergelt's Gott"). Oben gibts Geld, in der Arbeit am Menschen nicht.

    Helfe Mitmenschen seither nur noch strikt ohne "NGO"/"GO"-Formate. Mensch zu Mensch.

  10. 22.

    Das Problem liegt wohl eher am Fachkräftemangel. Es gibt schlichtweg keine Mitarbeiter, welche die Firmen benötigen würden um den gewohnten Service zu bewerkstelligen. Auch bei einer besseren Bezahlung, lockt man keinen etwaigen Bewerber hinterm Ofen vor. Ich selbst musste leider wieder dahingehend meine Erfahrung machen.
    Aber Sie können sich ja mal bei der Politik beschweren. Vielleicht werden mal dahingehend die Weichen gestellt, dass die potenziellen Arbeitskräfte mal ihren Hintern Richtung Arbeit bewegen müssen.

  11. 21.

    Es gibt Menschen, die dankbar für so ein Angebot sind (viele Ältere können nicht googeln und nach Hilfsangeboten suchen), und die anderen nehmen das Angebot einfach nicht an. Punkt. Muss denn immer nur nach dem Haar in der Suppe gesucht werden?

  12. 20.

    Ich sitze im Rolstuhl der Seit eine Woche kaputt ist.Die Werkstatt meldet sich nicht.Habe nur eine A twort bekommen ich soll mich bei den Politikern beschweren

  13. 19.

    Es handelt sich um ein freiwilliges Angebot! Keine Sorge. Ich habe es schon ausprobiert, weil ich wirklich nicht mehr weiter wusste. Die Lotsin hat mich passend informiert und mir die richtige Stelle im Bezirk genannt. Kann ich nur empfehlen.

  14. 18.

    Noch mehr Altpapier im Briefkasten. Fehlt mir noch. Werbung Nein Danke kann ja heute wohl auch Zettelverteiler mehr lesen. Na hoffentlich greift die Sperre bei der Meldestelle. Ach - schickt mir doch 'ne Mail. Steht unten.

  15. 17.

    war beim Lesen des Artikels sofort auch mein Gedanke !!!!
    wer sagt mir, der Besuch ist seriös ??? finde besser dafür Zentren zu erstellen, eine Einladung zu verschicken und ich bestimme dann selbst, ob ich der Einladung Folge leiste und weiß damit auch, mein Gegenüber ist o.k.
    merke grad wieder, die Zeiten haben sich verändert,
    weites Feld ......

  16. 16.

    Darf ich mal anfragen, wieviel Wohnraum ich mit welchem Alter bzw. ab, von wegen auf den Tod warten kann m/w auch im Sitzen ich denn in welcher Qualität haben darf? ein Stück vom umgebauten Kuhstall auf dem Lande? Ja, Senioren, ich gehöre dazu, leben, in großen, lieb gewonnen Wohnungen, aber die qm-Zahl pro Person nimmt immer mehr zu. Und bei den Sen. kommt auch dazu, neben Anbindung, wer will in den Stadtrand abgeschoben werden, gerade von wegen Einkauf/Kontakte/mal rauskommen, auch die Frage der Kosten des Umzugs u. Einzugs (Reno, neue Möbel?, BSR, Formalitäten, Stromanschlüsse also Handwerker. Ist also mal schnell so geschrieben - ach ja u. um die kleinen 'Studios' rotieren auch die Studenten (egal wie o. o. inär.

  17. 15.

    Prima Ankündigung wie der Besuch ablaufen soll. Wird jetzt bestimmt keine „Gauner“ in die Spur bringen.

  18. 13.

    Dann ist sicherlich das der Grund für den Eintrittspreis von 25 DM. Pro Person und ohne Ermäßigung.
    Galt sicherlich für alle alten Menschen, soviel waren es ja nicht.

  19. 12.

    Jeder der sich auch im Alter großen Wohnraum leisten kann, muss nicht für Familien Platz machen! Einfach mal überlegen, dass diese Menschen gearbeitet haben und nicht Bürgergeldempfänger sind!

  20. 11.

    Freiwillig zugestimmt kann es eine gute Sache sein.
    Ein Kontakt zu Pflegeeinrichtungen zu finden ist heute schon schwer.
    Viel wichtiger wäre die Suche nach Fachärzten und der Transport dorthin.
    Ich habe Monate im Rollstuhl gesessen und keinen Transport bekommen.
    Ein Bekannter hat mich im Rollstuhl zur Notaufnahme schieben müssen um die Fäden am Fuß zu ziehen.
    Stand jetzt, kann ich mir nicht vorstellen, dass damit etwas wesentlich besser wird.

  21. 10.

    Schon witzig was man dem Sozialismus so alles andichtet.
    Rentner wurden dort manchmal von ihren ehemaligen Betrieben
    eingeladen, es gab die Volkssolidarität, es gab Gemeindeschwestern, kurz ein soziales Netz in dem viele sich aufgenommen fühlten. Heute gibt es die häusliche Pflege, natürlich nur gegen Money . So läuft das halt, wenn der Gewinn über dem Menschen steht. Die Volkssolidarität hat man im Osten gerettet, das war gut aber für manche wahrscheinlich zu gut .

  22. 9.

    Wichtig, wäre die Unterstützung wie zu großer Wohnraum für Familien frei gemacht werden kann. Hier braucht es Hilfe.

  23. 8.

    Ich habe die Malteser und den ASB bisher oftmals als Spendeneintreiber erlebt

  24. 7.

    Übergriffig. Die Mittel, die dafür gießkannenartig rausgehauen werden, sollten lieber ganz gezielt für Leute mit Problemen eingesetzt werden.
    Als meine Mutter vor Jahren wegen eines Sturzes monatelang nur schwer laufen konnte, gab gar nichts als Hilfe. Da hätte eine Hotline echt was gehabt, wo man z.B. temporär die Möglichkeit, einen Behindertenparkplatz nutzen zu dürfen, bekommen hätte. So war jeder der zahllosen Arztbesuche ein Krampf: Mutter am Eingang aussteigen lassen, Parkplatz suchen und hoffen, dass die Wartezeit nicht zu viel für Muddern geworden ist. Sicher gibt es jede Menge ähnliche Beispiele.

  25. 6.

    Zu Kommentar 1 und 2: Muss man eigentlich alles erst einmal negativ sehen? Vielleicht freuen sich auch etliche Menschen darüber, dass ihnen aufgezeigt wird, was es so alles für Angebote für ältere Menschen gibt. Wenn Sie das nicht brauchen, umso besser. Freuen Sie sich darüber, dass es Ihnen gut geht und sie solch ein Angebot nicht benötigen.

  26. 5.

    1. Schön, das es allen soo gut geht u. sich bestens auskennen u. für Freizeit beim Geld nicht sparen müssen - Um SIE geht's nicht - es geht um die, die z.B. hier nicht kommentieren können 2. Mir ging's mal dreckig, sher, dachte brauche einen Vormund in meiner Lebenssituation - aktiv an Bezirkseinrichtung gewandt - Antwort - Eine 80-Seiten-Broschüre des Bundes zum Einlesen. - Das war's - bei mir auch - jetzt krepele ich so rum - mit Müh u. Not u. Hilfsbedarf u. 3. so geht's vielen, die nicht die Kraft haben, Angst vor dembösen Staat, Angst u. Scham Nöte offen zu legen daher sind 4. niederschwellig (klingt wie bei Auto u. STrassenverkehr) angebotene Infos u. hoffentlich nicht nur 1xBesuche zwecks Programmerfüllung aus meiner Sicht etwas Gutes u. ich sehe sehr viele ältere u. alte Menschen die sich durch die Strassen u. Läden qüalen u. evtl. eine lastende Liste an Problemen auf dem Küchentisch

  27. 4.

    SEHR GUTE AKTION

  28. 3.

    Wat? Ich hoffe, dass man das ablehnen kann! Ich mit meinen 70 bin noch in der Lage, alleine durchs Leben zu marschieren. Man sollte stattdessen lieber eine Anlaufstelle/Seniorenbüro eröffnen!

  29. 2.

    .... wenn man nen 6er Bier mitbringt? Warum nicht.

  30. 1.

    Ah, Sozialismus in seiner vollen Blüte! Der Staat rückt mir auf die Pelle, überprüft (am besten regelmäßig), wie's mir geht, und lotst mich dann ins Glück. Was sich schon deshalb von selbst versteht, weil Papa Staat ja nach dem Verständnis vieler Deutscher für das persönliche Wohlbefinden seiner lieben Untertanen zuständig ist. Da kann man nicht mal mehr im Alter seine Ruhe haben.

    Gut, wofür wir so alles Geld haben (noch).

Nächster Artikel