Busse und Bahnen in Berlin - BVG zählt so viele Gewalttaten wie seit zehn Jahren nicht

Mo 02.09.24 | 16:53 Uhr
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Archivbild: Eine Doppelstreife von Polizei und BVG-Sicherheitsdienst geht gemeinsam durch einen U-Bahnhof am 24.02.2017. (Quelle: dpa-Bildfunk/Maurizio Gambarini)
Video: rbb24 Abendschau | 02.09.2024 | Phil Beng | Bild: dpa-Bildfunk/Maurizio Gambarini

Knapp 4.200 Gewaltaten haben die Berliner Verkehrbetriebe im Jahr 2023 in Bussen, Bahnen und Bahnhöfen registriert - das ist der höchste Wert seit zehn Jahren. Gesunken ist die Zahl der Delikte gegen BVG-Personal.

  • BVG zählte im vergangenen Jahr rund 4.200 Gewalttaten wie Körperverletzung oder Sexualdelikte
  • Zahl der Fahrgäste ist dabei aber auch gestiegen
  • BVG-Beschäftigte wurden seltener angegriffen als in den Jahren zuvor
  • Polizei fordert immer öfter Videoaufnahmen an

Mehr als elf Gewalttaten werden pro Tag im Durchschnitt in U-Bahnen, Bussen und auf Bahnhöfen der Berliner Verkehrsbetriebe (BVG) gezählt. Dies geht aus dem Sicherheitsbericht der BVG hervor, den das Unternehmen am Montag veröffentlichte.

Insgesamt waren es im vergangenen Jahr 4.181 Körperverletzungen, Nötigungen, Raubüberfälle und Sexualdelikte - also etwa 11,5 pro Tag im Durchschnitt. Das war zwar der höchste Wert der vergangenen zehn Jahre.

Neben den Gewalttaten wurden im vergangenen Jahr in Fahrzeugen und Bahnhöfen der BVG rund 4.000 Taschendiebstähle registriert, rund 2.500 weitere Diebstähle, 2.000 Sachbeschädigungen, mehr als 1.000 Drogendelikte und knapp 700 Beleidigungen.

Zahl der Delikte insgesamt leicht gestiegen

Die Gesamtzahl der registrierten Straftaten im Bereich der BVG lag bei 14.825 - das war die zweitniedrigste Zahl der letzten zehn Jahre. Vor allem gab es weniger Taschendiebstähle und Sachbeschädigungen.

Mit Blick auf die Gesamtzahl heißt es vonseiten der BVG: "Die Deliktzahlen sind 2023 leicht angestiegen, liegen aber deutlich unter dem Durchschnitt der erfassten Jahre seit 2014. Natürlich ist jede Straftat eine zu viel, aber das Sicherheitsniveau ist gemessen an den Fahrgastzahlen nach wie vor sehr hoch."

Erfreulich sei, dass die Zahl der Delikte gegen Beschäftigte der BVG seit 2014 grundsätzlich gesunken seien, heißt es von den Verkehrsbetrieben. Nach einem leichten Anstieg im letzten Jahr sanken die Zahlen in 2023 auf 250 (im Vorjahr 338). Im Jahr 2014 hatte es noch 661 Straftaten gegen BVG-Beschäftigte gegeben. Den Großteil dieser Delikte machen nach wie vor Körperverletzungen aus.

Hohe Kosten durch Vandalismus und Graffiti

Vandalismus und Graffiti-Schmierereien verursachen bei den Verkehrsbetrieben jährliche Kosten von 4,9 Millionen Euro - im Schnitt sind das 13.424 Euro pro Tag. "Leidtragende sind auch immer wieder unsere Fahrgäste, weil Fahrzeuge, die gereinigt werden müssen, im täglichen Einsatz fehlen", betonte die BVG.

Eine spezielle Sonderkommission (Team Soko Graffiti) wurde für die Graffitiprävention ausgebildet und wird in Zivil eingesetzt. Spezielle Sensoren und Videokameras werden in gefährdeten Bereichen eingesetzt, um Vandalismus frühzeitig zu erkennen.

Insgesamt seien 250 Wachleute und Sicherheitskräfte für die BVG unterwegs. Im Jahr kamen sie auf durchschnittlich 1.789 Einsatzstunden pro Tag.

Deutlich mehr Videos durch die Polizei angefordert

In 9.252 Fällen fragte die Polizei wegen Verbrechen Videoaufzeichnungen aus Bahnen, Bussen oder von Bahnhöfen ab. Das war ein deutlicher Anstieg gegenüber den früheren Jahren. "6.672 Kameras unterstützen bei der Prävention und helfen den Behörden bei der Aufklärung von Straftaten", heißt es.

Sendung: rbb24 Abendschau, 02.09.2024, 19:30 Uhr

74 Kommentare

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  1. 73.

    Ich finde es richtig klasse von ihnen wenn sie mir genau einen Kommentar später bestätigen was ich davor geschrieben habe.

    Danke dafür.

  2. 72.

    Im Auge des Berachters, das kann eine Großstadt nur dann liegen, wenn er sie oft über mehrere Tage besucht hat, die Betonung liegt auf mehrmals, da eine Großstadt kein Dorf oder Kleinstadt ist.
    Ansonsten gilt dass spießig als ein Vorurteil, und nicht einmal ein Scheinargumen, und das Auge des Betrachters ist gelogen..

    In Deutschland gibt es so viele Großstädte, ich kenne die meiste, viele sehr gut, ich mag sie alle, und ich fand keine spießige dabei!
    Übrigens und denoch habe ich mich für Berlin entschieden, weil es die größte und vielfältigste ist.

  3. 71.

    Ich sagte doch, was "spießig" ist oder nicht liegt im Auge des Betrachters. Und wieder mal versuchen sie mit Pseudoargumenten das letzte Wort zu haben.

    "Ach ja, da gibt es aber nicht nur München das kleiner ist."

  4. 70.

    Ist dich kein Wunder bei den vielen Zugverspätungen, Ausfällen überfüllten Zügen oder Fenlplanungen ( Superbeispiel 3x U6 aus Richtung Friedrichstraße aber nur 1x U7 Richtung Rudow. Geil diese vollen Bahnhöfe und Züge. Wir Berliner lieben das. Oder Busse die auf einmal nicht bis Endstation fahren sondern zwischendurch Feierabend haben (246).

  5. 69.

    Ach ja, da gibt es aber nicht nur München das kleiner ist.
    Übrigens, wer in München öfter war, der hat erfahren, dass München Tolerant ist, und überhaupt nicht spießig.

  6. 68.

    Was soll dieser Artikel Aussagen? Bevor Sie ein diffuses Gefühl der Unsicherheit verbreiten, machen Sie sich doch bitte auch die Arbeit und setzen die Zahlen in einen Kontext.

    Wie stark sind die Zahl der Gewalttaten im Vergleich der letzten Jahre angestiegen und wie stark die Fahrgastzahlen?
    Ein Diagramm wäre auch ganz nett und ist in 5 Minuten in Excel erstellt.

    Mit diesen reißerischen Überschriften und halbgaren "Artikeln" spielt man Populisten doch nur in die Karten.

  7. 67.

    Also ich kann in "Außerdem ist Berlin nun nicht mit dem kleinen spießigen, reichen München zu vergleichen." keine "Hass" auf Bayern erkennen. Ob München "spießig" ist ist reine Geschmackssache, reicher und kleiner ist es auf jeden Fall.

    Lächerlich macht man sich btw. eher wenn man eine Kommentarfunktion nicht von einem Forum unterscheiden kann.

  8. 66.

    "Der Wunsch nach normalen Verhältnissen wird immer stärker, vor allem bei denen, die noch eine kulturelle Identität haben und diese auch zu schätzen wissen. "

    Was für eine herrliche Umschreibung. Was ist denn ihre "kulturelle Identität" und was soll das überhaupt sein? Welche sollte ich denn als "Urberliner" haben? Die meiner Vorfahren aus Schlesien? Hugenotten? Rheinländer? Böhmen?

    Mit den Schlagwörtern der Neuen Rechten herumwerfen aber keine Ahnung haben was das überhaupt bedeutet, das sind mir die Allerliebsten.

  9. 65.

    Die Rechtslage ist für gewöhnlich klar und nur selten nicht ausreichend. Wir brauchen nicht noch mehr oder härtere Gesetze, sondern deren Durchsetzung. Es braucht Politiker, die ausreichend A... in der Hose haben und hinter den Sicherheitskräften stehen und sich bei Angriffen auf diese auch vor sie stellen und sie verteidigen. Wir brauchen Mitmenschen, die sich einmischen, die laut werden und auf das Geschehen aufmerksam. Wir brauchen etwas mehr „wir“ und etwas weniger „ich“ und „die“!

  10. 64.

    Die Millionenstadt München als klein, spießig und reich zu beschreiben, ist schlicht gelogen, und nicht nur Quatsch..
    Wer keine Ahnung hat, muss nicht unbedingt sein Hass auf Bayern im Forum "raushauen" um sich lächerlich zu machen.

    Übrigens, sicher sind in dieser Beziehung die hiesigen Landeshauptstädte zu vegleichen, zumal wenn es um eine Steigerung oder Abnahme der Gewaltatten in der jeweiligen Stadt geht.

  11. 63.

    Ich fahre seit Jahrzehnten mit der BVG, schon seit ich Grundschüler war. Ich kann mich an keine gefährlche Situation erinnern. Allerdings muss ich auch zugeben, dass scih meine Erfahrungen vor allem auf einen relativ kleinen Teil des Netzes beziehen.
    In den letzten vier Jahren bin ich aus verschiedenen persönlichen Gründen so gut wie nicht mit dem ÖPNV gefahren. In den letzten Monaten versuche ich wieder verstärkt bie BVG zu nutzen, auch oder besonders in den Randzeiten (aber wieder nur in einem kleinen Bereich, mehr bin ich auch anders nicht unterwegs), was soweit problemlos klappt.
    Was mich aber jetzt noch mehr und auch schon vor einigen Jahren etwas unwohl fühlen lässt, ist das Gefühl der andauernden Überwachung durch dir riesige Anzahl an Videokameras.

  12. 62.

    Gesetze und Durchführung der Gesetze! Was wir jetzt haben und machen schreckt nicht mehr ab.

  13. 61.

    Die Polizei hat 2023 9000 mal Videomaterial bei der BVG angefordert.
    Von diesen 9000 führten 2% zu einer erfolgreichen Ermittlung eines Tatverdächtigen. wieviele der Tatverdächtigen dann auch wirklich Täter waren ist nicht erfasst.
    Quelle des Ganzen Tagesspiegel aus 2024 und Anfrage an den Senat.

  14. 59.

    absolut korrekt! Sicherheit (direktes eingreifen) ist ausschließlich durch Personal möglich.
    Dies ist auch in modernen Zeiten so.
    Sollten dann autonome Züge eingesetzt werden fehlt weiter Personal.

  15. 58.

    6672 Kameras!

    Leider fehlt die Information wie viele davon in Betrieb sind.

    Beim nächsten Aufruf der Polizei "wer kennt die Personen auf den Aufnahmen" - bitte mal auf die Qualität der Aufnahmen achten. Jede Überwachungskamera bei einem Späti an der Ecke hat eine bessere Aufnahmequalität.

  16. 57.

    Und trotzdem will man am liebsten Weihnachtsmärkte usw. mit Kameras überwachen…. Und viele stimmen dem auch noch zu.
    Naja kommt halt immer drauf an wie man was verkauft… und wer sich einlullen läßt ist nun bei so einem Beitrag wie oben verwundert.

  17. 55.

    Nach das Personal auf den Bahnsteig verschwand und durch Kameras ersetzt wurden, erschien ein oder zwei Jahre später eine Studie. Fazit: Kameras sind nicht sicherer. Kameras bringen nichts. Nur eine Einsparung von Personalkosten. Nun wird es noch schlimmer. Es fehlen hunderte von Bus- und Uahnfahrer.

  18. 53.

    Mich würde noch interessieren, ob diese Videos auch zu den Tätern führen. Abschrecken tuen diese nicht, aber werden dadurch auch die Täter überführt?

  19. 52.

    Stimmt. Der Anfang vom Ende. Obwohl kurz danach eine Studie rauskam, das Kameras nicht abschrecken. Alles traurig und man wird wütend.

  20. 51.

    Anstatt viel Prosa wären einfach die zeitlichen Verläufe in Grafiken besser und schneller zu erfassen.

  21. 50.

    Komme gerade aus Paris zurück. Betreten der Metro nur mit Ticket, das eine Schranke öffnet. Weder schwarz fahren noch bloßes rumlungern, betteln usw. auf den Bahnsteigen ist damit unmöglich und alles pieksauber. Warum gibt es hier keine Zugangskontrolle? Die Ausrede, dass das U+S-Bahn hier dafür zu groß ist zieht nicht, die Metro hat wesentlich mehr Bahnhöfe.

  22. 49.

    Ernsthaft? Ihrer Ansicht nach ist die AfD mit ihrer Politik ist Schuld an Überfällen, Drogendelikten und Graffiti-Schmierereien bei der BVG? Sie sind noch nicht so lange in Berlin oder fahren noch nicht so lange mit den Öffentlichen, oder?

  23. 48.

    Ich finds bereits erschreckend, dass ich Gäste abends nach der Heimfahrt gern noch mal telefonisch erreiche, um zu hören, dass sie gut zu hause angekommen sind. Ich habe hingegen noch nie jemanden angerufen, um zu erfahren, ob das geplante Fensterputzen ohne Halsbruch, oder der Dachdeckerkumpel ohne Absturz die Schicht hinter sich gebracht, oder der Fusballerkumpel das Spiel ohne Verletzung überstanden hat.

    Und wenn doch mal was passiert ist (Handyraub, sex. Belästigung) dann ist das Klima in Berlin derart, dass reflexartig Täterentschuldigungen gesucht werden, statt wirksame Bugschüsse ! Da ist die Logik: Der arbeitet zwar nicht, aber der wollte einfach auch nur so gut leben, wie einer, der wöchentlich 10 Überstunden schiebt. Die Begehrlichkeiten in Bezug auf das weibliche Geschlecht ? Da kommen eben etliche (auch auf Dauer) auch nicht so an wie sie es wünschen. Das gibt hier noch riesige Probleme, mit jedem illegalen Grenzübertritt mehr.



  24. 47.

    Das hat mit Recht haben nichts zu tun. Früher gab es so etwas nicht. Solche Zustände wären undenkbar gewesen. Der Wunsch nach normalen Verhältnissen wird immer stärker, vor allem bei denen, die noch eine kulturelle Identität haben und diese auch zu schätzen wissen.

  25. 46.

    Schon mal darüber nachgedacht, warum es Im ÖPNV von München, Wien, Prag, Warschau, Budapest u.a. so sauber ist? Denken Sie wirklich, Sie könnten Menschen mit der Bitte um Rücksichtnahme erreichen? In der heutigen Zeit?

  26. 45.

    schon mal darüber nachgedacht, wen hier die “Schuld” trifft?

    Ich bezweifle etwas, dass die BVG diese “stinkenden und aggressiven Menschen” damit beauftragt, mit Ihnen gemeinsam U-Bahn zu fahren.

    hier fehlt es allgemein an Sozialkompetenz und Rücksichtnahme. Die BVG kann, als ÖPNV Anbieter, rechtlich auch nur schwer Menschen von der Beförderung ausschließen.

    Es liegt also an uns allen, mit mehr gegenseitiger Rücksicht zu agieren.

  27. 44.

    Also hat man recht, wenn man behauptet, dass es sowas früher nicht gegeben hat. Guck an.

  28. 43.

    Wir kommen gerade aus Wien. Saubere öffentliche Verkehrsmitteln , keine Biertrinker in den Bahnen, keine Obdachlose in den Bahnhöfen, Klimaanlage in den Bahnen, die funktioniert. Wien ist nicht so weit entfernt von Berlin, aber doch meilenweit voraus. Schade für alle Urberliner.

  29. 42.

    Es sind doch immer die gleichen Typen, die das machen. Und nach Feststellung der Personalien werden sie nachhause geschickt. Die Idioten sind doch wir, die ihre Legislative und Exekutive nicht den Verhältnissen anpassen. New York hat es geschafft und brauchte dafür keine afd. Es braucht nur Entschlossenheit und Akzeptanz gegenüber den erforderlichen Maßnahmen.

  30. 41.

    Sie haben natürlich absolut Recht. Darum werfen auch soviele Bedienstete den Job hin, weil sie keine Lust mehr darauf haben. Hätte ich auch alleine drauf kommen müssen.

  31. 39.

    Der Anfang war die Optimierung der Kosten und Abschaffen von Bahnsteigansager, dann die Vergabe des Sicherheitspersonal an Sub-, Subunternehmer. Ganz stolz schilderten die Politiker und BVG Obersten*innen das Konzept mit Kameras in Bahnhöfen.... Jetzt haben alle die Quittung.

  32. 38.

    Danke für die Infos. Mich würde allerdings interessieren, wie die BVG und der Senat nun darauf reagieren? Also, was ist geplant, um die Sicherheit zu erhöhen? Den Zustand feststellen und beschreiben reicht nicht.

  33. 37.

    Niemand wird in des Wortes Sinn gezwungen U-Bahn zu fahren.

  34. 35.

    Das Ursache ist klar die AfD, die das gesellschaftliche Klima vergiftet hat, Hass auf Andere säht und so dafür sorgt, dass der Respekt vor Mitmenschen sinkt und die Gewaltbereitschaft steigt.

  35. 34.

    22
    Wie soll man das denn machen, na klar muss ich zu meinem Leidwesen mit den Öffentlichen fahren. Wie könnte ich mir sonst ein Urteil erlauben.

  36. 33.

    Straftaten-Verbotszone könnte helfen.

    Als täglicher ÖPNV-Nutzer stelle ich fest, dass mein Sicherheitsgefühl seit Jahren abnimmt. Viele Fahrgäste verhalten sich eben nicht wie Gäste.
    Einige Verbindungen nutze ich zu bestimmten Zeiten schon lange nicht mehr.

  37. 32.

    Leider bin ich auch immer abgeneigter, in Berlin mit den öffentlichen Verkehrsmitteln zu fahren. Insbesondere als Frau muss man abends und nachts Angst haben, nicht ausgeraubt, bedroht oder sexuell belästigt zu werden. Deshalb ist zunehmende Vorsicht und Aufmerksamkeit geboten. Wenn es auf den Straßen nicht so chaotisch, voll und zum Teil aggressiv zugehen würde, wäre ich schon längst auf das Auto umgestiegen.

  38. 31.

    Was mögen denn bloß die Ursache für das Gewaltpotential sein?

  39. 30.

    "....wieder in meiner Wohnung bin". Na, da sagen Sie was. Ich arbeite überwiegend im Spätdienst und muss abends die U8 nutzen. Stinkende, Aggressive Menschen sind keine Ausnahme mehr. Unglaublich und peinlich, was diese Stadt ihren Bürgern und Touristen als ÖPNV anbietet.

  40. 29.

    Generell wird die Stadt und damit der ÖPNV stärker genutzt.
    Leider wird die BVG die Taktzeiten ehr verlängern, also Stresspegel und Aufenthaltsdauer an Haltestellen / Bahnhöfen werden größer. Mich würde eine weitere Steigerung im nächsten Jahr nicht wundern.
    Ein attraktiver und sicherer ÖPNV ist allerdings wichtig um Leute aus dem Individual Verkehr zu holen.
    Wie soll das so funktionieren?

  41. 28.

    Ich fahre auch täglich ÖPNV und ich sage Ihnen "Reimann" hat völlig Recht. Kann man bestreiten, dann hat man aber keine ÖPNV-Erfahrung.

  42. 27.

    Eben in der M4 Tram auch verbale Auseinandersetzung zwischen zwei keifenden Frauen erlebt.
    Manchmal glaub ich, es wurde ein Zombi-Virus verbreitet, so viele wie derzeit durchdrehen...
    Aber Berlin wird auch echt immer assiger.
    Bin einfach nur froh, wenn ich im Laufe des Tages wieder in meiner
    Wohnung bin.

  43. 25.

    Richtig ausgedrückt. Von schöneweide nach Marzahn...täglich...mit S Bahn oder Tram. Ganz einfach...zum kot....!!Sicherheitsgefühl gleich null !!besuchen Sie mal den Bahnhof landsberger Allee!! Bei mir in der Arbeit geht es den Kollegen genauso. Die, die mit dem Auto fahren, zeigen uns einen Vogel, daß wir uns das täglich antun. Das ist die Wahrheit. Und der junge mob wird immer mehr, jünger, dreister und gewalttätiger .

  44. 24.

    Es gibt aber anscheinend immer mehr Leute, die das im öffentlichen Raum genauso machen. Die denken sich "wir's schon jemand wegräumen/reparieren. Ist ja nicht meine Wohnung oder mein Zeug".
    Für viele scheint Freiheit nur zu bedeuten, dass ihnen niemand etwas vorzuschreiben hat und nur ihre aktuellen Ansichten und/oder Bedürfnisse wichtig sind. Freiheit scheint da zu bedeuten, seinen Müll einfach überall hinzuschmeißen, Musik laut laufen zu lassen, Ampeln und Fusswege zu ignorieren usw. Leider scheint Rücksichtnahme oder an andere zu zu denken keine Freiheit zu sein.

  45. 23.

    Aha, Sie meinen also, die BVG erzählt "Quatsch", wenn sie sagt, dass die Gewalttaten zugenommen haben. Und Ihrer Ansicht nach ist es spießig, wenn München gegen Kriminalität vorgeht. Warum erzählen Sie uns eigentlich so einen Unsinn und was wollen Sie damit erreichen, außer für ignorant gehalten zu werden?

  46. 22.

    Merkwürdig, Freunde von mir machen das jeden Tag und die teilen ihre Ansichten nicht. Ich wette sie sind noch nie BVG gefahren.

  47. 21.

    1. Armlänge Abstand halten. 2. Beifall klatschen. 3. Teddy werfen. Quelle Frau Henriette Reker

  48. 20.

    Ich glaube der ganze Beitrag ist falsch.
    Die BVG betreibt 16.000 Kameras… es wird doch immer wieder behauptet wie gut Kameras gegen Kriminalität wirken… oder etwa doch nicht.
    Aber bestimmt wäre es ohne Videoüberwachung noch viel schlimmer… also mindestens wenn nicht noch viel mehr… ok das kann man nicht belegen… naja es steigen jährlich die Zahlen der Kameras (2017 waren es 13.000) und die Zahlen der Straftaten… irgendwie wird das mit der Abschreckung wohl nichts.

  49. 19.

    Die Frage war dennoch unmissverständlich.
    Es macht in der Tat einen sehr großen Unterschied ob man z. B. auf die U8, U6, Ringbahn angewiesen ist oder sich z. B. nur innerhalb von Steglitz-Zehlendorf fortbewegt.

  50. 18.
    Antwort auf [Romanus] vom 02.09.2024 um 14:57

    " Das ist Russisch Roulette. Eine Stadt muss für ihre Bewohner sicher und sauber sein."

    So ein Quatsch! Horrorgeschichten der AfD nachgeplappert.

    " Die Leute verlassen diese Stadt sonst. Das kann sich Berlin nicht leisten." Geschichten aus dem Paulanergarten.

    https://www.rbb24.de/panorama/beitrag/2023/07/zuzuege-wegzuege-berlin-brandenburg-amt-fuer-statistik.html

  51. 17.

    Was ist „2 Stationen in Wannsee“ ?
    Man sollte sich schon richtig ausdrücken können !

  52. 16.

    Nr. 3
    Können Sie mir erklären, was daran spießig ist.
    Wenn Sie das als normal empfinden möchte ich nicht wissen wie es bei Ihnen aussieht.

  53. 14.

    Mit den Öffentlichen zu fahren ist nur noch eklig, nervend und gefährlich.
    Diese Stadt ist ein Moloch.

  54. 13.

    Da bin ich voll bei Ihnen!

    Aber dennoch ist der viele (Sperr-)Müll in Berlin unübersehbar. Und genau dazu gibt die BSR-Chefin genau die richtige Antwort. Es ist die unsoziale Mentalität vieler (gemessen an dem vielen Müll) Berliner*innen.

  55. 12.

    Dass Ihnen nichts widerfährt, ist bloßer Zufall. Und es ist auch eine Frage der Wahrnehmung. Ich zum Beispiel staue darüber, wie wenige alteingesessene BerlinerInnen die Verwahrlosung und Verrohung in der Stadt im Vergleich zu etwa 2004 nicht sehen. Man gewöhnt sich offensichtlich schnell daran.

  56. 11.

    „ Es ist doch eher Indiz dafür, dass in dieser Stadt immer mehr Bescheuerte und Aggressoren unterwegs sind und denen gefühlt nichts passiert, bis auf Personalienfeststellung und dann laufen lassen.“
    Dem stimme ich zu, deswegen bleibe ich lieber außerhalb des Stadtrings!

  57. 10.

    „ Die BSR-Chefin bringt es im Interview in einem anderen Medium auf den Punkt, wenn Sie davon spricht, dass in Berlin das ausgeprägte Freiheitsgefühl so mancher Einwohner*innen zu vermüllten Straßen führt.“
    Also ich fühle mich in meinem Zuhause sehr frei und wohl, deswegen vermülle ich doch nicht meine Wohnung!
    Vielleicht stimmt bei einigen irgend etwas nicht mit seinen/ihren Gefühlen!

  58. 9.

    Der ganze Artikel ist mal wieder eine schöne Lesekompetenzübung für schlichtere Gemüter.
    Gründe: absolute Zahlen ("Gewalttaten") bei verschiedenen Ausgangssituationen (Fahrgastzahlen) miteinander zu vergleichen ist mindestens fragwürdig. Zusätzlich müsste man genauer hinterfragen, was damals und was heute als "Gewalttat" gewertet wurde/wird, denn es gab in der Zwischenzeit auch etliche Gesetzesverschärfungen.
    Komplett ohne jeden Zusammenhang ist die Zahl zu den Videoabfragen der Polizei. Man kann daraus schlicht nichts fundiertes ableiten, aber es klingt mal schön hoch. Wieviele der Anfragen tatsächlich im Zusammenhang mit "Verbrechen" (nicht jede Straftat ist en Verbrechen!) stehen werden wir nie erfahren, genau so wenig, wie wir die Zahl hören werden, wieviele der Anfragen nur Videomüll als Ergebnis hatten.
    Gestiegene Reinigungskosten müssen ebenfalls nicht zwingend eine höhere Zahl an Verschmutzungen bedeuten, es kann schlicht an gestiegenen Reinigungskosten liegen.
    Beste Grüße

  59. 8.

    Dem kann ich nur beipflichten. Da sieht man keinen im Bus, der Pommes oder Bierdosen dabei hat. Letzte Woche hat sich so ein Drogentyp im Bus einen Schuss Kokain gegönnt. Das ist Berlin. Das Berlin der Asozialen.

  60. 7.

    Ausgeprägte Freiheitsgefühle.... die leben in der City über 80 Prozent der Leute.... grausam.....

  61. 6.

    Stimmt - da sind die Öffis dann der beste Raum, seinen kranken Geist mal so richtig auszulassen - oder? Wo sonst, kann man so vielen auf die Fresse geben, wenn einem was am Anderen nicht passt.... Sind ja auch mehr Leute in Berlin geworden, da passiert halt auch mehr. Diese Relativierung seitens der BVG ist beschämend.
    Es ist doch eher Indiz dafür, dass in dieser Stadt immer mehr Bescheuerte und Aggressoren unterwegs sind und denen gefühlt nichts passiert, bis auf Personalienfeststellung und dann laufen lassen. Mich kotzt die Stadt jeden Tag immer mehr an. Bin froh, wenn ich meiner Geburtsstadt bald den Rücken kehren werde.

  62. 5.

    Vollkommen richtig.
    Diese Leute müssen untergebracht werden, inkl. Betreuung. Das LAF soll perspektivisch mit dieser Aufgabe betraut werden.
    Aber im ÖPNV, der ohnehin aktuell massiv an Attraktivität verliert, ist das Maß längst voll.

  63. 4.

    Die BSR-Chefin bringt es im Interview in einem anderen Medium auf den Punkt, wenn Sie davon spricht, dass in Berlin das ausgeprägte Freiheitsgefühl so mancher Einwohner*innen zu vermüllten Straßen führt.
    Ich finde, damit hat sie sehr diplomatisch aber unmissverständlich die Mentalität in weiten Teilen der Stadtgesellschaft kritisiert.

    Ja, Sie schreiben es richtig. In Berlin werden viele Dinge im öffentlichen Leben (zu lange) laufen gelassen.

  64. 3.

    So ein Quatsch! Fahre jahrzehntelang Öffis & kann es überhaupt nicht bestätigen, dass Alkohol-/Drogendelikte ‚normal‘ sind. Normal ist: ich fahre ohne Vorkommnisse von A nach B. Sicherlich, in einer Großstadt kann immer mal was sein, aber ich fühle mich absolut nicht unsicher, auch nicht abends/nachts. Außerdem ist Berlin nun nicht mit dem kleinen spießigen, reichen München zu vergleichen.

  65. 2.

    Was heißt denn durchgegriffen? Durch verscheuchen wird das Problem nicht gelöst und irgendwo müssen die Leute ja hin.

  66. 1.

    In München wird durch gegriffen in U-S Bahn.
    Dort sieht mein kein Alkoholmissbrauch und Drogenkonsum. Was leider in den Berliner Verkehrsbetrieben, speziell U-Bahn und S-Bahn normal geworden ist.

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