Nahverkehr - Taktzeiten auf weiteren Berliner U-Bahn-Linien werden verlängert

Mo 09.09.24 | 06:52 Uhr
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U-Bahnhof Warschauer Straße in Berlin (Quelle: dpa/Spremberg)
Audio: rbb24 Inforadio | 09.09.2024 | Thomas Weber | Bild: CHROMORANGE/dpa/Spremberg

Die Berliner Verkehrsbetriebe (BVG) dünnen ihren Fahrplan weiter aus.

Auf der Linie U2 kommt ab Montag nur noch alle viereinhalb statt wie bisher alle vier Minuten ein Zug; auf der U4 nur noch alle sechs bis sieben Minuten. Die U1 fährt frühmorgens und spätabends nur noch zwischen Uhlandstraße und Nollendorfplatz. Dafür ist die U3 ganztägig zwischen Krumme Lanke und Warschauer Straße unterwegs.

Karte: Neue Taktzeiten Berliner U-Bahnlinien. (Quelle: rbb/BVG)

Häufige Ausfälle durch veraltete Technik

Schon seit einer Woche fahren die Züge der U9 seltener. Während der Hauptverkehrszeit kommt nur noch alle fünf statt alle vier Minuten ein Zug.

Grund ist die veraltete Fahrzeugflotte. Einige Wagen sind seit rund 60 Jahren im Einsatz. Deshalb kommt es häufig zu Ausfällen und Verspätungen. Durch die Taktverlängerung sollen die Berliner U-Bahnen wieder verlässlicher fahren.

Der Berliner Fahrgastverband IGEB befürchtet, dass es dadurch in den U-Bahnen deutlich voller wird.

Sendung: rbb24 Inforadio, 09.09.2024, 7:20 Uhr

50 Kommentare

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  1. 50.

    Was passiert wenn die U7 bis zum BER führe und dann noch zusätzlich viel Gepäck befördert werden müsste. Und Frau (ex. Dr. ) Giffhey wird auch nicht so oft in den Urlaub fliegen,dass für Neukölln eine U Bahn zu Flughafen unabdingbar ist.Bevor man sich in Blütenträume über eine Verdoppellung des U Bahnnetztes verstrickt,sollte man vielleicht das bestehende Netz und den Betrieb in Ordnung bringen, indem z.B. auch Wagen der U5 nicht mehr auf der Straße zur Hauptuntersuchung gefahren werden müssen.

  2. 49.

    Sie Ärmste. Aber ihre Frage lässt sich einfach beantworten.

    Nollendorfplatz = Berlin, also Hauptstadt. Pankow = Dorf.

    Bittesehr.

  3. 48.

    Habe heute um 17.40 am U-Bahnhoff Nollendorfplatz 17 Minuten auf die U2 Richtung Pankow gewartet. Sind wir wirklich in der Hauptstadt Deutschlands oder doch irgendwo auf dem Dorf?

  4. 47.

    Sie haben keine Ahnung, dafür aber viel Meinung. "Wegen rechtlicher Auseinandersetzungen rund um die Ausschreibung für neue Fahrzeuge hatte sich zunächst die Bestellung der neuen Baureihe JK lange verzögert. " so der rbb.

    Ein Mitbewerber hatte wegen der Ausschreibung geklagt. Dazu kommen noch Schwierigkeiten bei Stadler.Ein "BVG-Insider", der nicht genannt werden will:

    "In meinen Augen hat sich Stadler mit dem Auftrag übernommen".

    Erst erkundigen, bevor man wilde Spekulationen in die Welt setzt. Aber es ist ja immer so einfach alles auf "die Politik" zu schieben.

  5. 46.

    Ihr "Die haben in der U-Bahn nichts zu suchen." bleibt trotzdem Unsinn.

  6. 45.

    Die U2 fährt im 7-17 Minutentakt. Ich fahre täglich. Für die 4 Stationen verbringe ich mehr Zeit mit Warten als ich dann für die 4 Stationen brauche. 4 einhalb Minuten Taktzeit gibt es vielleicht auf dem Papier. Die Realität sieht anders aus.

  7. 44.

    Die U7 fährt seit Monaten im Takt von 5 bis 12 Minuten, ist dreckig, voll und ne Sauna. Über die fahrradmitnahme zur Rushhour sollte dringend nachgedacht werden. Bei bestem Wetter morgens um 7.30 sein Fahrrad in die volle U-Bahn quetschen verstehe ich einfach nicht

  8. 43.

    Das mag sein, aber Fahrräder können trotzdem von der Fahrt ausgeschlossen werden..z.B. wenn der Zug zu voll ist. Und das ist er meistens.

  9. 42.

    Och habe heute über 10 Minuten auf die U 2 gewartet.

  10. 41.

    Sie schreiben Unsinn. Man zahlt als ÖPNV Nutzer für die Mitnahme, die durch die Beförderungsbestimmungen ausdrücklich erlaubt ist.

  11. 40.

    Alle Meckernden können sich freiwillig bei HIlfsarbeiten auf den Betriebshöfen und in den Werkstätten die Rücken krumm und die Finger schmutzig machen, auch Schlipsträger.

  12. 37.

    Das schlimme generell im Berliner ÖPNV ist diese Unzuverlässigkeit geworden und das man nun gezwungen ist, sich selbst bei Linien die alle 5min fahren vorher zu informieren ob die überhaupt fahren.

    Aber selbst morgens 4:30 wartet man gerne mal 20min auf eine U7.

    Und dann glaubt man, wenn der Kunde 59/69€ fürs D-Ticket zahlt, das die Krankschreibungen zurückgehen?

    Träumt weiter! Die Fahrer haben einfach keinen Bock mehr und zumindest bei der S-Bahn lassen sie es auch am Fahrgast aus.

  13. 35.

    ...keine Ahnung, wo will er denn hin?
    U2 + U3 ist bei mir jedenfalls U5...

    Aber ich bin hier wahrscheinlich falsch, sorry!

  14. 34.

    Bin einer anderen Meinung, auf der U2 / U9 und anderen U-Bahn Linien brauchen Sie nur neue Fahrzeuge und neue Fahrer einstellen.
    Außerdem sind die älteren U Bahnen sind die zuverlässigsten, als die neuen Fahrzeuge (U Bahnen). Das heißt Sie brauchen die Taktzeiten bei 4 Minuten lassen.

  15. 32.

    Bei den Fahrrädern gebe ich Ihnen vollkommen Recht. Die haben in der U-Bahn nichts zu suchen.

  16. 31.

    Wenn Sie die U2 + U3 nutzen, wieso versuchen Sie es dann nicht mal mit der U5 ?

  17. 30.

    Ich bin U2 + U3 Nutzer. Zusätzlich zu den erheblich vergrößerten Taktzeiten fahren die Züge auch nicht immer die volle Strecke, sondern setzen an einem Bahnhof aus und kehren dort um.
    Meine Fahrtzeit für die einfache Strecke hat sich um gut 20 Minuten verlängert. Und in den überfüllten Zügen nerven mich die Wege/Türen blockierenden Fahrräder! Entweder verbietet man in diesen "Notzeiten" einfach die Fahrradmitmahme oder man reißt in einem Waggon einfach alle Sitze raus um Platz zu schaffen.

  18. 29.

    Das könnte man sicherlich so machen, es wäre aber mMn eine der schlechteren Lösungen. Ich fände es sehr viel besser, wenn man die Menschen von einer guten Alternative überzeugen würde, sprich den ÖPNV und in diesem Fall die U-Bahn so attraktiv wie nur irgend möglich zu machen, um den Menschen zu zeigen, dass sich ein Umstieg lohnen könnte. Was erreicht man denn, wenn man die Menschen finanziell in die U-Bahn "zwingt", die dadurch noch voller werden würde? Unzufriedene und verängerte Menschen wären die Folge von so einem Verhalten. Das was z.Z. passiert, ist das Gegenteil von einer positiven Überzeugungsarbeit. Das vorhandene Angebot wird aus verschiedenen Gründen ausgedünnt und das, obwohl das Gegenteil davon sinnvoll wäre. Das nenne ich mal kontraproduktiv und passiert ausgerechnet zu einer Zeit, in der erfahrungsgemäß mehr Menschen mit der U-Bahn unterwegs sein werden, nämlich zum Herbst und Winter.

  19. 27.

    Wir sollte alle streiken u keine teuren Monats-/ Fahrkarten kaufen. Wir bezahlen um transportiert zu werden u dann sollte das auch ab u zu regulär u normal klappen!!

  20. 26.

    Wobei selbst dieser 5-Minuten-Takt nicht gehalten wird. Auf der U 8 wurden Freitag 3 schadhafte Züge rausgezogen und da kam dann eine Viertelstunde erstmal gar kein Zug, und dann natürlich komplett überfüllt. Und Samstag dann 10-Minuten-Takt weil kein Personal da ist. Dieses "zuverlässiger" werden ist eine Farce

  21. 25.

    "Wie man so die Menschen motivieren möchte das Auto stehen zu lassen und den ÖPNV zu nutzen ist mir ein Rätsel."
    Das ist doch kein Hexenwerk... man macht das Autofahren so teuer und so unattraktiv, dass der ÖPNV im Vergleich besser dasteht.

  22. 24.

    .....warum hört man dazu so wenig aus der Politik? Jahrelang wurde am falschen Ende gespart und das ist jetzt die Konsequenz. Falsche Prioritäten gesetzt, ganz einfach, so kann keine Verkehrswende klappen. Wenn man diese wirklich gewollt hätte, hätte man anders agieren können und müssen. Ich schreibe es nochmal: falsche Prioritäten gesetzt und das ist jetzt die bittere Konsequenz, wirklich traurig. Es werden die Menschen bestraft, die versuchen, auf das Auto zu verzichten oder weniger damit zu fahren. Das ist ein Armutszeugnis für die dafür Verantwortlichen.

  23. 23.

    Warum sollte man sich jetzt wundern oder die Augen reiben, seit Jahren war dieses Problem bekannt auf was man sich zu bewegt. Ein riesiger Stau von Renovierungen Bauarbeiten Fahrzeugbeschaffungen etc. In den 90er Jahren wurde nach dem Zug im Großprofil das Pendant im Kleinprofil der HK beschafft. Nach 24 Einheiten im kleinen Profil war Schluss es wurde die Devise ausgegeben, wir ertüchtigen einfach die alten Züge und die halten dann. Leider hat man vergessen dass im kleinen Profil die Züge aus dem Anfang der 60er Jahre waren. Gleiches gilt auch für das Großprofil .Also mittlerweile auch schon wieder fast 25 Jahre unterwegs. Dazu kommt marode Signaltechnik, Personalprobleme etc. Aber wie schon gesagt alles nicht neu sondern schon jahrelang bekannt.

  24. 22.

    Die U 2 fuhr letzte Woche bereits im 6-10 min. Takt und somit war sie mehr als gut gefüllt.

  25. 21.

    Deswegen bedanke ich mich hier immer bei den Autofahrern, das sie sich nicht auch noch in die ohnehin überfüllten Züge reinquetschen.

  26. 20.

    Sie haben vollkommen recht. Das gilt aber schon seit Jahren. Als ÖPNV-Nutzer zu hoffen, dass viele beim Auto bleiben bzw auf dieses umsteigen.

    Die Takte auf der U7 und der U8 von denen man hier liest, sind ja noch schlimmer als auf der U6.
    Ich empfinde das aktuell als sehr kritische Zeit, in der sich mehr und mehr Menschen vom ÖPNV abwenden.
    Es ist derzeit wirklich angenehmer und schneller das Auto zu nehmen.

  27. 19.

    Am Sonnabend (07.09.) fuhr die U3 nachmittags nur im 20 min Takt! Bei solchen Taktzeiten sollte die BVG auch langsam mal über den Einbau von WC Anlagen, wie bei der Regionalbahn nach denken! Ansonsten im Berufsverkehr kann man Nachmittags und am frühen Abend keinen Takt verlängern, den es nicht gibt. Mal 3min, dann 12 oder 23 min, wo ist da ein Takt? Was sagt eigentlich Klaus Wowereit (SPD) dazu. Vor ca. 15 Jahren: Sparen bis es quitscht! Fanden viele cool, ich nicht. Nun verbringt man einen Teil seiner Freizeit auf U Bahnsteigen als Pendler!

  28. 18.

    Bitte beachten, wir haben jetzt noch Sommer und viele fahren mit dem Fahrrad. Im Winter wird es deutlich voller , wenn alle dann aufbaue bvg umsteigen und bei schlechtem Wetter auch die Autofahrer. In anderen Ländern hat man da besser und klüger gedacht. Wobei die BVG an sich einen super Job macht. Die Politiker haben den Focus woanders. Leider

  29. 17.

    Ich begrüße es, wenn jetzt wegen der minimalen Taktverlängerung Leute aufs Auto umsteigen, sich in den Stau stellen und dann ewig einen Parkplatz suchen. Die nehmen dann in der U-Bahn keinen Platz weg.

  30. 16.

    Der Notfallplan des Notfallplans gerät also selbst in Not. Wenn es nicht so traurig wäre, könnte man darüber lachen.

    Bei der U7 hat man bereits kapituliert. Dort wird schon seit einiger Zeit angezeigt, das nicht mehr alle Fahrten bedient werden können. Fünf bis zehn Minuten - Takte sind da nmittlerweile die Norm.

  31. 15.

    Der BVG kann man nicht mal einen Vorwurf machen. Für die Beschaffung neuer Züge ist die Landesregierung zuständig. Aber alle Verkehrssenatoren der letzten Regierungen haben es verschlafen rechtzeitig neue Züge zu bestellen. Wie man so die Menschen motivieren möchte das Auto stehen zu lassen und den ÖPNV zu nutzen ist mir ein Rätsel.

  32. 14.

    Nur 9 Minuten auf die U7? Ein Traum! 15 Minuten sind mittlerweile keine Seltenheit mehr.

  33. 13.

    Berlins Politik will das U Bahnnetz verdoppeln,bringt es aber nicht einmal fertig auf dem bestehenden U Bshnnetz einen.angemrssenen Takt zu fahren.
    Vielleicht sollte man nicht bei Straßenbahnneubauten z.B. Potsdamer Platz seitens derselben Politiker dauernd bremsen und vertragen.Die Straßenbahn hat genügend Fahrzeuge und freiwerdende Busfahrer auf Straßenbahn umzuschulen dürfte nicht das Problem sein.Alleine es fehlt der politische Wille,denn Tramstrecken sind keine Denkmale für Politiker.

  34. 12.

    Also ich stehe gerade auf dem U-Bahnhof Wittenau und die nächste U-Bahn kommt in 20 Minuten.

  35. 11.

    Nein, denn sie können ja auch auf S-Bahn, Tram oder Bus ausweichen.

  36. 10.

    Die U4 fährt doch sowieso ständig nur im 10-20min Takt. Heute morgen durfte wieder 20min gewartet werden. Es ist einfach nicht mehr tragbar, zumal Online von diesen Verspätungen auch nie etwas steht

  37. 9.

    Richtig. Im Alltag ist man dann eher mit regelmäßigen Lücken von 9 Minuten konfrontiert.
    Radfahren und Autofahren. Die BVG ist für mich erst einmal raus. Es wird immer schlimmer.

  38. 8.

    Wie kommt man darauf das die U 2 zum Beispiel mal alle 4 Minuten gefahren ist ? Ich fahre diese Strecke täglich schon Jahre lang , es hat noch nie einen 4 Minuten Takt gegeben !!!

  39. 7.

    Verändert sich auch die Taktung der Ticketzahlung für den Kunden?

  40. 6.

    U7 am heutigen Morgen im 10 Minuten Takt und 07:00 Uhr entsprechend voll, daher Richtung Spandau weitere Verspätung eingefahren. Gleichzeitig wird über eine Preissteigerung des 49 € Tickets berichtet. Danke für Nix.

  41. 5.

    Es wäre schön, wenn die U2 alle 4 1/2 kommen würde. Gerade habe ich - wie letzte Woche auch schon - 7 Minuten gewartet. Auf die U7 im Anschluss 9 Minuten. Es kann nicht sein, dass man jeden Morgen aufs Neue nicht weiß, ob man pünktlich zur Arbeit kommt und gezwungen ist in völlig überfüllten Bahnen zu fahren.

  42. 4.

    Zwischen Sonntagspredigten und dem realen Ist-Zustand des ÖPNV liegen nunmal Welten. Nur Hardcore-Idealisten und Menschen ohne Geld nutzen den ÖPNV.

  43. 3.

    "Taktzeiten auf weiteren Berliner U-Bahn-Linien werden verlängert"

    Bitte lassen sie ihr Auto stehen steigen auf den ÖPNV um! Auto bitte stehen lassen! Danke!

  44. 2.

    Die Befürchtungen der IGEB sind vollkommen berechtigt. Die U9 etwa ist seit der Fahrplanausdünnung im Breufsverkehr deutlicher voller als bisher. Die Zuverlässigkeit im Großprofilnetz ist dabei nicht verbessert worden. So fallen etwa auf der U6 nach wie vor diverse Fahrten aus.

  45. 1.

    Läuft 1a mit der Verkehrswende Richtung eigenen PKW.
    Wenn der ÖPNV mehr genutzt werden soll, dann müsse S+U Bahnen ausgebaut statt ausgedünnt werden.

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