Berlin-Mitte - Wochenlange Reparatur der Weltzeituhr nach Lkw-Unfall kostet 23.000 Euro

Mo 28.10.24 | 14:58 Uhr
  6
Die Weltzeituhr am Alexanderplatz in Berlin wurde bei einem Autounfall beschädigt. (Quelle: rbb)
Bild: rbb

Bei der Reparatur der beschädigten Weltzeituhr am Alexanderplatz in Berlin-Mitte werden Kosten in Höhe von 23.000 Euro fällig. Wie das Bezirksamt Mitte rbb|24 mitteilte, werden die Reparaturarbeiten etwa vier Wochen in Anspruch nehmen. Zuerst berichtete der "Tagesspiegel".

Weil der Schaden durch einen Autounfall zustande gekommen sei, müsse der Bezirk nicht für die Reparatur aufkommen. Die Kosten seien von der Versicherung des Gemüselieferanten zu tragen, der am 2. September mit seinem Fahrzeug mit dem Berliner Wahrzeichen kollidierte.

Reparaturbeginn in dieser Woche

Die Reparaturarbeiten sollen nach Angaben der Bezirksverwaltung in dieser Woche beginnen.

Weil es sich bei den beschädigten Metallplatten um Sonderanfertigungen handelt, müssten diese vollständig neu angefertigt werden - insgesamt werde die Reparatur deshalb rund vier Wochen in Anspruch nehmen, hieß es. Unterdessen läuft die Uhr mit einer Delle in der Metallplatte mit der Aufschrift "Wellington" weiter.

Die Weltzeituhr am Alexanderplatz in Berlin wurde bei einem Autounfall beschädigt. (Quelle: rbb)Die Weltzeituhr am Alexanderplatz in Berlin wurde bei einem Autounfall beschädigt.

Reparatur für 14.000 Euro bereits in 2023

Bereits im vergangenen Jahr im November war die Weltzeituhr beschädigt worden. Klima-Aktivisten hatten Farbe mittels Feuerlöscher auf die bekannte Touristenattraktion gesprüht. Diese war dann - samt Säule und Boden unter der Uhr - fast komplett von der Farbe bedeckt. Die Kosten für die Beseitigung der Farbe beliefen sich auf rund 14.000 Euro.

Die Weltzeituhr zeigt die Zeitzonen der Erde und darin liegende Städte. Oberhalb der Uhr in Form eines Zylinders zeigt ein Modell das Sonnensystem. Die Uhr steht unter Denkmalschutz und ist seit Jahrzehnten ein beliebter Treffpunkt bei Verabredungen.

Kommentar

Bitte füllen Sie die Felder aus, um einen Kommentar zu verfassen.

Kommentar verfassen
*Pflichtfelder

Aus datenschutzrechtlichen Gründen werden Kommentare, bei denen die E-Mail-Adresse in den Feldern Name, Wohnort oder Text geschrieben wurde, nicht freigegeben. Mit Nutzung der Kommentarfunktion stimmen Sie unserer Netiquette sowie unserer Datenschutzerklärung (Link am Ende der Seite) zu. Wir behalten uns vor, Kommentare, die nicht zu einer konstruktiven Diskussion beitragen, nicht freizugeben oder zu löschen. Wir geben keine Auskunft über gelöschte oder nicht freigegebene Kommentare. Mit der Abgabe eines Kommentars erklären Sie sich mit diesen Regeln und den Kommentarrichtlinien des rbb einverstanden.

6 Kommentare

  1. 6.

    Diese Kosten muss ja wohl auch der Unfallverursacher oder dessen Versicherung zahlen.

  2. 4.

    Abbauen......wie so vieles traditionelles in Berlin.
    Dann wäre dort mehr Platz für Menschen, die keinen Platz mehr am Alex finden.
    Ohne Ironie hält es doch kein normaler Mensch mehr in dieser Stadt aus ....

  3. 2.

    Aber das Geld kommt doch sicherlich von der Versicherung wieder rein. Oder?

  4. 1.

    Gemüselieferung bis an die Datumsgrenze. Das ist dann sicherlich nicht mehr "regional", aber vielleicht eine Express-Lieferung. Sowas hat halt seinen Preis.

Nächster Artikel