Mobilität in Berlin und Brandenburg - Woidke und Wegner kündigen weiteren Bahngipfel an

Di 30.05.23 | 20:44 Uhr
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Kai Wegner (CDU, l), Regierender Bürgermeister von Berlin, wird bei seinem Antrittsbesuch in Brandenburg vor der Staatskanzlei von Dietmar Woidke (SPD), Ministerpräsident von Brandenburg, begrüßt (Quelle: dpa/Michael Bahlo)
Video: rbb24 Brandenburg aktuell | 30.05.2023 | Andreas Hewel | Bild: dpa

Die Länder Berlin und Brandenburg bereiten einen weiteren gemeinsamen Bahngipfel am 19. Juni vor. Das kündigte Brandenburgs Ministerpräsident Dietmar Woidke (SPD) am Dienstagabend nach einem Treffen mit Berlins Regierendem Bürgermeister Kai Wegner (CDU) in Potsdam an. Woidke empfing Wegner fast fünf Wochen nach dessen Wahl zum Antrittsbesuch in der Staatskanzlei.

Uneinigkeit über Berliner 29-Euro-Nahverkehrsticket

Beim Bahngipfel soll es neben dem Ausbau des Schienenverkehrs unter anderem auch um das Deutschland-Ticket gehen und die Frage des Preises, wie Woidke sagte.

Seit dem 1. Mai können die Verbraucherinnen und Verbraucher das bundesweit gültige Nahverkehrsticket für 49 Euro im Monat in Bussen und Bahnen nutzen. Berlins Finanzsenator Stefan Evers (CDU) hält jedoch an einer Neuauflage des berlinweiten Nahverkehrstickets für 29 Euro fest. Brandenburg war bislang eher skeptisch.

Länderübergreifende Energiepolitik gefordert

"Wichtig ist, dass wir den Verkehrsbund Berlin-Brandenburg zusammenhalten", sagte Berlins Regierungschef Wegner. "Wir werden gemeinsam nach Lösungen ringen." Wegner und Woidke betonten eine enge Abstimmung im Bereich der Mobilität und der wirtschaftlichen Entwicklung.

Der stellvertretende Hauptgeschäftsführer der Unternehmensverbände Berlin-Brandenburg, Alexander Schirp, sagte laut einer Mitteilung: "Noch nie war ein enger Schulterschluss von Berlin und Brandenburg so wichtig wie heute. Energiekrise, Inflation und mäßiges Wirtschaftswachstum treffen beide Länder gleichermaßen und begrenzen die Spielräume." Vor allem bei Klimaschutz und Energie kämen Berlin und Brandenburg nur voran, wenn sie eine gemeinsame Strategie verfolgten.

Sendung: rbb24 Brandenburg aktuell, 30.05.2023, 19:30 Uhr

19 Kommentare

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  1. 19.

    Und wann kommt nun das 29,-€Ticket?

  2. 18.

    Aber 29,-€ für eine Fahrt finde ich ganz schön teuer. Sarkasmus Ende
    Irgendwo müssen die preiswerten ABOs für den Betreiber planbar bleiben. Also ABO.
    Das 49,-€-Ticket ist monatlich kündbar, also fast kein ABO. Abschließen, bezahlen, kündigen und für den Monat, wenn man es wieder benötigt, neu abschließen.
    Da ich die Monatskarte immer brauche, ist ABO einfach gut.

  3. 17.

    Um welchen Fahrschein geht es wohl im Artikel? Genau! Und darauf bezieht sich der Kommentar. Der Fahrschein (aus dem Artikel, nicht die Fahrscheine(aus dem vbb-Gesamtangebot). Easy!

  4. 16.

    "Der Beitrag # 11 bezieht sich auschließlich auf das 29-Euro-Nahverkehrticket..." Wo steht das????? Zwischen welchen Zeilen?

  5. 15.

    Aus eigener Erfahrung kann ich sagen, dass Claudia13469 die Beiträge anderer gerne zitiert, sie aber nicht sehr genau liest. Danke Ihnen für die Richtigstellung ihres Kommentars.

  6. 14.

    Der Beitrag # 11 bezieht sich auschließlich auf das 29-Euro-Nahverkehrticket, ergo sind die Einwende nachvollziehbar.

  7. 13.

    "Übrigens ich kenne mich auch erst damit aus seit ich das ganze Lernen musste ...." Was genau haben Sie denn gelernt??
    Man kann ALLE Fahrscheine ohne Abo kaufen, außer denen, die ausdrücklich als Abo bezeichnet sind. Außerdem ist das wohl nicht das größte Problem....

  8. 12.

    "Dies wäre für Besucher eine Erleichterung!" Hier geht's aber ausnahmsweise um UNS, Berliner und Brandenburger, nicht um Besucher! Das Berliner Tarifsystem ist nicht so undurchschaubar; in einer fremden Stadt muss man sich nach individuellen Bedürfnissen informieren und orientieren.

  9. 11.

    Also erstmal sollte der Fahrschein auch ohne ABO gekauft werden können.
    Dann wie es einer schon sagte generell A,B,C zusammen und nicht mehr getrennt blickt doch kein Normal Bürger durch und schon gar nicht Touristen.
    Übrigens ich kenne mich auch erst damit aus seit ich das ganze Lernen musste nenne mich jetzt Servicemitarbeiter im Nahverkehr.

  10. 10.

    Warum sollte man das nicht machen? Machen wir uns doch nichts vor. Bonn ist eigentlich ein Provinznest, aber mit einer bedeutenden Universität - es war immer nur als Provisorium gedacht als Regierungssitz.

  11. 9.

    Wann ich ausnahmsweise mal flapsig werden darf?! Zwei so eingefleischte "Regionalisten" (also Nationalisten im Kleinformat) wie Bauer Woidke und Vorstädter Wegner - das kann nichts werden! Keiner von beiden ist tellerranddrüberblickfähig. Punkt

  12. 8.

    Berlin sollte zunächst die unübersichtlichen A,B und C Tarife durch einen einheitlichen Fahrschein für das gesamte Netz setzen. Dies wäre für Besucher eine Erleichterung!

  13. 7.

    Und dafür müssten alle Behörden, darunter auch die Rentenversicherung nach Bonn sowie es das Bonn-Berlin-Gesetz vorsieht! Ach ja Aufteilung der Ministerien müsste wiederhergestellt werden.

  14. 6.

    .. ein Gipfel, oder doch ein runder Tisch? Wenn man dann nicht weiter weis, gründet man einen Arbeitskreis, aus den selben Unwissenden aus Gipfel oder rundem Tisch usw. usw. .......
    Mal was so richtig entscheiden " Pustekuchen", dafür sind andere zuständig!

  15. 5.

    Bahngipfel? Kann der rbb mal eine Gipfelstatistik mit Ergebnissen vorlegen?
    Es gibt keine Eergebnisse? Dann sind das Erfolglosgipfel. Egal ob Impfgipfel oder Bahngipfel.

  16. 4.

    Ich bin eigentlich gar nicht prinzipiell dagegen, daß Berlin ins Land Brandenburg zurückkehrt. Aber eben nicht als Fusion, sondern als Wiedereingliederung in das Land Brandenburg mit der Landeshauptstadt Potsdam und eben unter Auflösung aller Berliner Verwaltungsstrukturen, welche man dann nicht mehr braucht, da man dann keine Landeshauptstadt mehr ist. Dafür müßte Berlin dann aber richtige Bundeshauptstadt werden (in Brandenburg) und endlich alles von Bonn nach Berlin verlagert werden, was zur Bundesregierung gehört. Alternativ wäre auch mal eine Lösung wie in den USA zu überdenken, daß also die Bundeshauptstadt außerhalb der Länderstruktur steht.

  17. 3.

    Und das Schloss in Pdm. ist deshalb so dekadent und groß geworden, weil die Berliner mit rein sollen/sollten. Wetten das die das vergessen haben und nun alles zu klein ist? Für die „läppischen“ 2 Mio. Einwohner in Brandenburg.

  18. 2.

    Da die erste Variante wohl nicht von der Staatskanzlei abgesegnet wurde, jetzt zweiter Versuch:
    "Brandenburg und Berlin sind die am stärksten miteinander unter anderem durch Staatsverträge verbundenen Bundesländer. Seit Jahren gibt es gemeinsame Obergerichte, ein gemeinsames Landeslabor, den Verkehrsverbund Berlin-Brandenburg und die gemeinsame Landesplanung." Aber widerspricht das nicht dem Ergebnis der Volksentscheids zur Länderfusion? Das ist doch eine schleichende Länderfusion.

  19. 1.

    Herr Woidke wird wieder fordern: „Wir haben bereits... könnten führend.... nun sind mal die anderen dran“.

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