Interview | Soziologe zu Protesten gegen Rechts - "Wenn es um Straßenprotest geht, die größte Massenbewegung der Bundesrepublik"

Di 06.02.24 | 06:15 Uhr
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Archivbild: Zahlreiche Menschen nehmen mit Plakaten an der Demonstration eines Bündnisses «Wir sind die Brandmauer» für Demokratie und gegen Rechtsextremismus vor dem Reichstagsgebäude teil. (Quelle: dpa/Nietfeld)
Audio: rbb24 Inforadio | 05.02.2024 | Im Interview: Dieter Rucht | Bild: dpa/Nietfeld

Seit einem Monat gibt es eine neue Protestwelle in Deutschland: Je nach Ort gehen bis zu hunderttausende Menschen "gegen Rechts" auf die Straße. Soziologe Dieter Rucht erklärt im Interview, was die Proteste bewirken könnten und was eher nicht.

rbb|24: Herr Rucht, Die Protestwelle mit Demonstrationen "gegen Rechts" ist noch recht neu, dennoch: Sehen wir hier im Vergleich zu früheren Protesten, wie beispielsweise der anfänglichen Klimabewegung, eine neue Dimension?

Dieter Rucht: Ja, das ist schon eine neue Größenordnung. Ich glaube, wenn es um Straßenprotest geht, ist das die größte Massenbewegung in der Geschichte der Bundesrepublik. Man muss ein bisschen vorsichtig sein mit solchen Superlativen, aber ich glaube, diese Einschätzung kann man rechtfertigen.

Zur Person

Pressefoto von Herrn Dieter Rucht. (Quelle: Wissenschaftszentrum Berlin für Sozialforschung)
Wissenschaftszentrum Berlin für Sozialforschung

Prof. Dr. Dieter Rucht ist Soziologe. Er forscht am Wissenschaftszentrum Berlin für Sozialforschung (WZB) unter anderem zu Sozialen Bewegungen und politischem Protest, Soziologie politischer Öffentlichkeit und Konfliktsoziologie. Neben seinen Forschungen am WZB arbeitet unter anderem für die Freie Universität Berlin.

Was ist denn anders als bei anderen großen Protesten, was macht diese Bewegung so groß?

Rein quantitativ gesehen sind jetzt zusammengezählt schon mehrere Millionen Menschen auf die Straße gegangen. Man muss außerdem sehen, dass es ein flächendeckender Protest ist: Auch kleinere Gemeinden, mittelgroße Städte, Kleinstädte sind von dieser Protestwelle erreicht worden. Eine weitere Besonderheit besteht darin, dass das Spektrum der Protestierenden ziemlich breit ist - zumindest so weit man das jetzt schon anhand vom Augenschein und den Schildern die gezeigt werden, beurteilen kann. Es reicht von links außen bis weit über die Mitte ins konservative Lager hinein. Natürlich: die Rechtsradikalen, die sind da nicht dabei.

Ist es tatsächlich die vielbeschworene politische Mitte, die da jetzt auf die Straße geht?

Die Mitte ist auch dabei, aber sie ist jetzt nicht der einzige Träger. Ich denke schon, dass ein guter Teil der Protestierenden sich eher links von der Mitte verorten lässt, auch liberale Leute sind da natürlich dabei. Aber es ist eben auch erkennbar, dass Leute, die konservativ orientiert sind, dazu aufrufen oder mit unterstützen. Man sieht ja auch bei den Politikern, die sich als Privatpersonen angeschlossen haben, dass da durchaus welche aus der Union mit dabei sind.

Würden Sie sagen, dass es eine Qualität dieser Proteste ist, Menschen zu mobilisieren, auf die Straßen zu bringen, die vorher nicht an Demos teilgenommen haben?

Es gibt dazu noch keine Befragung. Es ist aber zu vermuten, dass ein Teil der Leute, die ein bisschen in Wartestellung waren und sagten, es müsste doch etwas passieren - dass die jetzt sagen: Ja, es passiert etwas und ich bin mit dabei. Es gibt auch so eine Art Ansteckungseffekt. Wenn man Abend für Abend oder Wochenende für Wochenende die Zahlen über die Medien mitgeteilt bekommt, dann sagen sich Menschen: Das können wir in unserer Gemeinde doch auch machen. Man bestärkt sich quasi wechselseitig und kann sich dann noch mal in der medialen Resonanz betrachten.

Proteste in Gemeinden ist ein gutes Stichwort. Auch das ist ja eine neue Dimension: Sonst finden Proteste meist vor allem in größeren Städten statt. Jetzt sind in vielen kleinen Städten und Gemeinden Leute auf die Straße gegangen. Was hat es damit auf sich?

Das heißt erst mal, dass die Unzufriedenheit über das, was politisch läuft, verbreitet ist, vor allen Dingen darüber, was auf der rechten Seite läuft. Und, dass das eben nicht nur beschränkt ist auf die ohnehin politisch Aktiven und Interessierten, sondern eben auch Kreise erfasst, die sich vielleicht in der Vergangenheit bedeckt gehalten haben. Bemerkenswert ist, dass im Osten, in Städten, wo eigentlich die AfD schon so etwas wie die Hoheit hat, sich Leute auf die Straße trauen. Da ist ja dann doch erheblich mehr Mut gefordert als im Westen, wo man ohne Probleme demonstrieren kann. In einigen Gemeinden in den östlichen Bundesländern ist es da schon sehr viel schwieriger: Man kennt sich, man ist vielleicht auch Anfeindungen ausgesetzt, und dennoch gehen die Leute jetzt auf die Straße.

Was schätzen Sie: Wie lange werden wir die Demos in dieser Form noch sehen und wann ebbt die Resonanz ab?

Ich kann da jetzt auch nur raten, aber ich denke, die größere Welle geht vielleicht noch zwei, drei Wochen. Danach wird es an einzelnen Orten weitergehen, wo besonders Aktive unterwegs sind. Insgesamt ist es allerdings auch so, dass sich da ein neues Bündnis formiert: "Hand in Hand" ist die Bezeichnung für dieses Bündnis. Interessant ist zum einen die Breite der Organisationen, die sich dem angeschlossen haben - derzeit sind es etwa 800 Gruppen und Organisationen. Es sind Sportverbände dabei, natürlich politische Gruppen, da sind aber auch vermeintlich völlig unpolitische Gruppen dabei. Dann gibt es die Omas gegen rechts und so weiter.

Irgendwann stellt sich dann aber auch immer die Frage nach den politischen Effekten von Protestbewegungen. Eine Kernforderung dieser Proteste ist, dass die Bundesregierung das AfD-Verbot prüfen soll. Was passiert, wenn die Bundesregierung sich nicht dazu entschließt, das zu tun?

So ein Prüfverfahren dauert erfahrungsgemäß Jahre. Das hat bei der NPD fünf Jahre gedauert und ist dann sozusagen negativ im Sinne derer ausgegangen, die eine Entscheidung gegen die NPD haben wollten. Darauf zu warten ist glaube ich nicht opportun. Nein, die Leute müssen schon jetzt und auch bei den anstehenden Wahlen Flagge zeigen. Das ist das Mittel der Wahl und das kann und sollte eigentlich nicht juristisch geregelt werden, sondern das ist eine Frage der Politik, auch eine Frage der Zivilgesellschaft, die sich da mündig zeigt und ihre Position klar macht.

Wahlen sind ein gutes Stichwort: In diesem Jahr stehen einige an. Die Wahlen in den ostdeutschen Bundesländern allerdings erst im Herbst. Hat so eine Protestwelle dann überhaupt noch einen Einfluss, wenn sie bis dahin wieder abgeebbt ist?

Das ist schwer zu sagen, wie sich das auswirken wird. Die Leute gehen zur Wahl und machen dann an einer Stelle ein Kreuz. Dahinter steht aber ein ganzes Bündel von Faktoren: Was haben sie in der Vergangenheit gewählt - gibt es da schon eine gewisse Bindung und Tradition? Wie wird das Führungspersonal eingeschätzt? Was bieten die Konkurrenten? Was steht im Parteiprogramm? Glaubt man den Spitzenkandidatinnen und -kandidaten, die sich da zur Wahl stellen? Also da ist nicht nur ein Thema im Vordergrund und deshalb ist es schwierig, zum jetzigen Zeitpunkt zu sagen, ob sich das in irgendeiner Weise auf das Wahlverhalten auswirken wird.

Kann man denn mit solchen Demonstrationen auch Menschen, die sich zwischen sehr konservativ bis rechtsextrem äußern, umstimmen und so dem Rechtsruck auch tatsächlich entgegenwirken?

Also, da bin ich skeptisch. Es gibt ein gefestigtes Lager von Leuten, die sehr genau wissen, warum sie die AfD oder ähnliche Gruppierungen wählen. Dann gibt es Leute, die vielleicht als Protestwähler das mal punktuell oder phasenweise tun. Und es gibt Leute, die nicht so recht überzeugt sind, aber erst mal sagen: "Ich habe eine Tendenz, da gibt es auch Elemente, die ich gut und richtig finde und deshalb will ich die Partei". Aber ich glaube nicht, dass jetzt viele von der AfD abspringen und dann das Lager gleichsam wechseln. Im Gegenteil: Ich glaube sogar, dass es eher zu einer Verhärtung der Fronten kommt. Das heißt, die Leute werden jetzt auf beiden Seiten trotziger auftreten und die einen oder anderen auf die eine oder andere Seite ziehen. Wie sich das unterm Strich auswirkt, also ob die AfD verliert oder gewinnt, das ist durchaus offen.

Vielen Dank für das Gespräch.

Das Interview führten Ann Kristin Schenten und Jenny Barke für den rbb24 Inforadio Podcast "Newsjunkies". Die komplette Folge zum Thema können Sie hier nachhören. Die hier zu lesende Fassung des Gesprächs mit Dieter Rucht ist eine transkribierte und leicht gekürzte Fassung des Originalgesprächs.

Sendung: rbb24 Inforadio, 05.02.2024, 18:30 Uhr

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63 Kommentare

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  1. 63.

    Sie haben es ofenbar immer noch nicht verstanden: Es geht darum, die verfassungsfeindlichen Strukturen zu zerschlagen bzw. zumindest zu schwächen, so dass nicht mehr so leicht Anhänger werben und einfach gestrickte Menschen für ihr menschenfeindlichen Weltbild anwerben können. Und es geht auch darum, dass Verfassungsfeinde keine politische Macht und kein Geld vom Staat (Wahlkampfkostenerstattung, Abgeordnetenbezüge etc.) mehr bekommen.

  2. 62.

    Tilda:
    "Mich erstaunt, für wie ungefestigt viele unsere Demokratie halten. 1/5 potenzielle AfD Wähler, vermutlich weniger als die Hälfte davon aus wirklicher Überzeugung. Das ist von ungarisch-Orbanschen 2/3 Mehrheitsverhältnissen meilenweit entfernt, gleichbedeutend mit GG Änderungen nicht möglich. Wovor hat man solche Angst?"

    Offenbar haben Sie es noch nicht mitbekommen: Es gibt Teile Deutschlands, in denen fremdländisch aussehende Menschen Angst haben, wo mit der AfD sympathisierende Nazis Demokraten bedrohen, wo ehrenamtliche Bürgermeister aus Angst um ihre Familie und sich ihr Amt niederlegen, wo ausländische Facharbeiter einen großen Bogen rum machen, wo es droht, dass die AfD in Thüringen 1/3 der Abgeordnete im Landtag stellen und damit alle Beschlüsse blockieren können, für die eine 2/3-Mehrheit erforderlich ist (Verfassungsänderungen, Besetzung von öffentlichen Ämtern etc.). Die Demokratie ist noch nicht am Ende. Aber sie nimmt schon großen Schaden!

  3. 61.

    Mit geringem Zeitaufwand hätten Sie lesen können, dass es um Raguhn geht!

    In der Zwischenzeit bin ich auch fündig geworden:
    In 2024 steigen die Kitakosten um 20 Euro und in 2025 um weitere 10 Euro.
    Soviel zu "satten 60 Prozent"-Steigerung eines AfD-Bürgermeisters im Alleingang?!

  4. 60.

    Gibt genug Wirtschaftslenker die Lindner recht geben. Auch von wesentlich größeren Firmen als Müllermilch. War vor zwei Wochen ein längerer Bericht im Spiegel.

  5. 59.

    "Nicht mehr lange, dann werden sie geteert und gefedert und interniert" Was fantasieren Sie? Möchten Sie, dass verfassungstreue Deutsche so "behandelt" werden?

  6. 58.

    "Rechtsextremismus ist kein juristisch definierter Begriff" - das glaubt Ihnen keiner. WAS ist das hie: "
    Der Rechtsextremismus stellt in Deutschland kein einheitliches Phänomen dar. Rassistische, antisemitische und nationalistische Ideologieelemente treten in verschiedenen Ausprägungen auf. Eine Überbewertung ethnischer Zugehörigkeit und damit einhergehend die Ablehnung des Gleichheitsprinzips der Menschen sind jedoch bei allen Rechtsextremisten festzustellen." https://www.verfassungsschutz.de/DE/themen/rechtsextremismus/rechtsextremismus_node.html

  7. 57.

    Ein Wesensmerkmal der Demokratie ist, dass alle politischen Strömungen im Parlament abgebildet werden.
    In allen Demokratien sitzen von links bis rechts alle möglichen Parteien in den Parlamenten.
    Allerdings muss ich sagen, ist die AfD auch selbst Schuld an diesem ganzen Theater.
    Da fallen teilweise Äußerungen, wo ich mir sage, man kann Zuwanderung zwar deutlich begrenzen, muss sich aber nicht abfällig über Ausländer äußern.
    Das gebietet ja auch irgendwo der Anstand.
    Allerdings ist die völlige Blindheit bei Linken, Grünen und großen Teilen der SPD gegenüber Migrations-Problemen Leider auch ein großes Problem.
    Somit haben viele Bürger den Eindruck, dass Einheimische die Asylpolitik einfach nur noch erdulden sollen.

  8. 56.

    Sie haben noch nicht das afd-programm gelesen - eine Verkettung von Maßnahmen zum schnellstmöglichen Totalschaden Deutschlands.

  9. 53.

    Bei SPD, Grünen und Linken ist doch die Ansicht weit verbreitet, dass man einfach die AfD verbietet, und dann kann man die Politik der letzten Jahre unkritisiert weiterführen.
    - weiter unkontrollierte Einwanderung trotz massiver Wohnungsnot
    - Transformation ohne Rücksicht auf die Bevölkerung
    Aber ich frage mich, welcher AfD-Wähler nach Abschaffung seiner politischen Vertretung dann freiwillig SPD, Grüne und Linke wählen soll?
    Aus Dankbarkeit?

  10. 52.

    @ Thomas, Nachrichten schauen. Zeitung lesen. Und Gehirn einschalten.

  11. 50.

    „ Von Ihnen: "... Ganz im Gegenteil: Jetzt steigen die Kita-Gebühren sogar um satte 60 Prozent an. ..."
    Können Sie bitte einmal in Euro schreiben, wie viel die 60 % ausmachen?
    Konnte leider nichts finden ... schon im Voraus: Danke!“

    Kita-Gebühren richten sich nach dem Einkommen und jede Kommune legt sie selbst fest.

    Gern geschehen.

  12. 49.

    Ich vermute AfD-Wähler flüchten zur BSW.
    Auch die Sonstigen legen zu.
    Möglicherweise sind das Nichtwähler, die sowohl gegen AfD und auch Ampel sind. Evtl. Tierschutz oder so.
    Die Demos werden langfristig sowohl AfD und Ampel schwächen.
    Die Europawahl wird es zeigen.
    Denke mal auch dass die DAVA viele Proteststimmen einsammeln wird.

  13. 48.

    @ Assi, sie sollten mal nachschlagen, was 'konservativ' heißt. Google geht auch.
    Oder möchten Sie, das andere denken, Ihr Nickname ist Programm?

  14. 47.

    Es ist nicht nur eine Wahlentscheidung. Auch die Sicherheitsorgane (Polizei und Gerichte) müssen endlich konsequent gegen die Rechten vorgehen.

  15. 46.

    Mich erstaunt, für wie ungefestigt viele unsere Demokratie halten. 1/5 potenzielle AfD Wähler, vermutlich weniger als die Hälfte davon aus wirklicher Überzeugung. Das ist von ungarisch-Orbanschen 2/3 Mehrheitsverhältnissen meilenweit entfernt, gleichbedeutend mit GG Änderungen nicht möglich. Wovor hat man solche Angst?

  16. 45.

    "... ganz konkret Massendeportationen plant ..."
    Welchen konkreten Plan gibt es?
    Habe ich etwas verpasst?

  17. 44.


    "Immer wieder das gleiche Beispiel." Ja, welches zeigt was passiert wenn die rechtsextreme AfD an die Macht kommt.

    "Von Ihnen unter anderen Nicks hier schon 5 oder 6 mal vorgetragen."

    Warum schließen sie von sich auf andere, freden, glöckner, fischersfritz und wie sie sich auch sonst noch nennen.

    "Ist deshalb nicht ernst zu nehmen, weil sich ALLE Politiker und Parteien vor Wahlen mit Versprechungen überbieten, die sie hinterher nicht einlösen können. "

    Achso, ich denke die rechtsextreme AfD will alles ganz anders machen wie die Altparteien" wie die Rechtsextremen die demokratischen Parteien gerne nennen.

    Schönes Eigentor. Die Ausreden werden immer absurder, je mehr sich die Rechtsextremisten der AfD und deren Anhänger hier in die Enge getrieben fühlen. Die Demonstrationen wirken.

  18. 43.

    Nein! Jetzt lenken Sie aber ab! Unsere Kommentare waren eine Reaktion auf Ihre "Wahnsinns-Enthüllungsgeschichte" eines AfD-Bürgermeisters, der ein Wahlversprechen nicht eingehalten hat.

  19. 41.

    Nun Aufklären und Geschichten Erfinden sind zwei verschiedene paar Schuhe. JA, Sie haben Recht, das Ziel der Correctiv Aktion wurde erreicht. Aber zu welchem Preis. Die Demokratie hat seit der Gründung der BRD nicht so viel Schaden genommen wie jetzt. Heiligt ein vermeintlicher guter Zweck wirklich die Mittel? Die Wahlprognosen sprechen nicht für einen durchschlagenden Erfolg.

  20. 39.

    Warum versuchen die Anhänger der rechtsextremen AfD jedesmal mit plumpen whataboutism vom Thema abzulenken?

    Hier geht es nicht um die "Altparteien" wie die Rechtsextremen die demokratischen Parteien gerne nennen, sondern um die Rechtsextremisten der AfD.

  21. 38.

    Es ist immer wieder erstaunlich wie die Afd, während sie schon die Messer wetzt und ganz konkret Massendeportationen plant, sich trotzallem noch versucht weinerlich als Opfer aufzuspielen. Also entweder sind die nun weinerliche Jammerlappen oder halt beinharte Faschisten. Beides bewegt micht nicht zum Wählen dieses obergärigen Haufens und erfüllt mich jedes mal mit tiefer Abneigung ggü denen die dies trotz aller Kenntnis tun.

  22. 37.

    Rassismus ist keine Meinung, sondern ein Verstoß gegen Menschenrechte und Grundgesetz. Egal, ob die Täter sich "rechts", "rechtsextem" oder vermeintlich "patriotisch" sehen. Viele Rechtsextremisten behaupten ja selber von sich "Ich bin doch kein Nazi. Bin doch nur Rechts". Und im gleichen Ton wird dann pauschal über ethnische Minderheiten hergezogen und ihnen alles Schlechte der Welt angehängt. Und alle Andersdenkenden pauschal als "linksgrünvers..." abgestempelt.

  23. 36.

    Ich finde es schauerlich, wenn Leute rassistische Pläne schmieden und sich nach außen harmlos als "gutbürgerlich konservativ" geben wollen. Man muss es schon beim Namen nennen: Wer solche menschenverachtenden Vorhaben unterstützt, ist ein Rechtsextremist. Die Würde des Menschen ist unantastbar.

    Wenigstens hat die CDU nun einige Parteiausschlussverfahren eingeleitet. Bin aber skeptisch, ob das was bringt. Siehe Maaßen. Die Übeltäter werden wahrscheinlich nahtlos mit ihrem Gedankengut in der Werteunion weitermachen.

  24. 35.

    Nein Lindner sieht die AFD als Gegner wenn es und sichere Posten und Macht geht ,um nichts anderes. Die haben alle Muffensausen. Demokratie interessiert sie nur am Rande

  25. 34.

    Warum versuchen die Anhänger der rechtsextremen AfD jedesmal mit plumpen whataboutism vom Thema abzulenken?

    Hier geht es nicht um die "Altparteien" wie die Rechtsextremen die demokratischen Parteien gerne nennen, sondern um die Rechtsextremisten der AfD.

  26. 33.

    "... rechtsextremistischen Bestrebungen einiger Persoenn aufzuklären ..."
    Genau - EINIGER - von AfD und CDU!

  27. 32.

    "Lindner sieht in AfD ein Risiko für die deutsche Wirtschaft. Klar, würde ich an Lindners Stelle als Chef einer drei Prozent Partei auch so sehen. Lindner ist in erster Linie ein FDP Politiker, als Selbstständiger hat er es auch mal versucht. Was die Einschätzung der AfD angeht sollte er besser den Rat des erfolgreichen Unternehmer Chefs von Müller Milch suchen."

    Gut dass Sie es erwähnen, ich kaufe schon seit langer Zeit keine Produkte mehr dieses Unternehmens, denn so kann man auch protestieren, nicht nur, indem man auf die Straße geht.

  28. 31.

    Immer wieder das gleiche Beispiel. Von Ihnen unter anderen Nicks hier schon 5 oder 6 mal vorgetragen. Ist deshalb nicht ernst zu nehmen, weil sich ALLE Politiker und Parteien vor Wahlen mit Versprechungen überbieten, die sie hinterher nicht einlösen können.

  29. 30.

    Na, da seien Sie doch zufrieden.
    Wie schrieb eine Zeitung "AfD-Bürgermeister entzaubert sich selbst"

    Jedoch noch eine Anmerkung:
    Haben die "Altparteien" ihre Wahlversprechen gehalten?
    Entscheidet der Bürgermeister allein über den Haushalt?
    Wohl eher nicht:
    "... Raguhn/MZ. - Der Stadtrat von Raguhn-Jeßnitz hat am Mittwochabend mit großer Mehrheit ein Haushaltskonsolidierungskonzept verabschiedet und einem Haushaltsplan für 2024 zugestimmt. Damit segneten die Räte eine Strategie der Stadtverwaltung unter Bürgermeister Hannes Loth (AfD) ab, die Stadtfinanzen für die kommenden Jahre auf eine stabile Grundlage zu stellen. ..."

    Von Ihnen: "... Ganz im Gegenteil: Jetzt steigen die Kita-Gebühren sogar um satte 60 Prozent an. ..."
    Können Sie bitte einmal in Euro schreiben, wie viel die 60 % ausmachen?
    Konnte leider nichts finden ... schon im Voraus: Danke!

  30. 29.

    Es ist schauerlich, wie Begriffe "rechts" und "rechtsextremistisch" gleichlautend vermischt und verwendet werden - Hauptsache, man kann Andersdenkende mit der "Nazikeule" brandmarken. Nicht mehr lange, dann werden sie geteert und gefedert und interniert.

  31. 28.

    Bürgerwacht:
    "Antwort auf [Volksbeobachter] vom 06.02.2024 um 11:45
    Nach dem heutigen Politbarometer verliert die AFD erneut 1%. Auch die CDU rutscht um 1% ab Die Ampel komplett unverändert auf niedrigen Niveau. zusammen gerade mal 32%. Es scheint als ob die Correctiv Geschichte der Ampel und den Linken überhaupt nichts gebracht hat."

    Es hat auch nichts dem Klima gebracht. Aber Bedies war auch nicht das Ziel!

    Das Ziel ders Correctiv-Recherche war nicht, der Ampel zu helfen, sondern uns über die rechtsextremistischen Bestrebungen einiger Persoenn aufzuklären! Und dieses Ziel wurde erfüllt!

  32. 27.

    Die ethnische Aussortierung, von denen Rechtsextremisten träumen, hat sehr viel mit dem Thema zu tun! Es ist einer der Hauptgründe, warum so viele Menschen demonstrieren gehen. Fast jeder hat in seinem Bekanntenkreis oder unter den Arbeitskollegen Menschen mit Migrationshintergrund. Wenn man nicht gerade Rechtsextremist ist, dann will man seine lieben Freunde nicht verlieren! Egal, welche Herkunft, Hautfarbe, Haarfarbe, Namen oder Glauben sie haben.

    Wer nicht "deutsch" aussieht oder die falsche Abstammung hat, ist den Rechtsextremen jedoch ein Dorn im Auge und gehört perspektivisch vertrieben oder gar ausgebürgert. Potsdam und andere Treffen dieser Art machen es sehr deutlich. Es ist Rassismus pur - und schon seit Jahren bekannt. Gut, dass endlich die demokratische Bevölkerung dagegen aufsteht.

  33. 25.

    "Das Problem der unterschicht sind nicht adf, linke, CDU, SPD, Grüne oder fdp."

    Es kommen aber noch gewaltige Probleme dazu sobald die Rechtsextremisten der AfD an die Macht kommen. Beispiel gefällig?

    Hannes Loth. Der AfD-Bürgermeister von Raguhn-Jeßnitz hat nur wenige Wochen nach seinem Amtsantritt bereits angekündigt, dass seine großspurigen Versprechen unerfüllbar sind. Gebührenbefreite Kinderbetreuung ist in Raguhn-Jeßnitz aktuell finanziell nicht drin. Ganz im Gegenteil: Jetzt steigen die Kita-Gebühren sogar um satte 60 Prozent an.

  34. 23.

    Nach dem heutigen Politbarometer verliert die AFD erneut 1%. Auch die CDU rutscht um 1% ab Die Ampel komplett unverändert auf niedrigen Niveau. zusammen gerade mal 32%. Es scheint als ob die Correctiv Geschichte der Ampel und den Linken überhaupt nichts gebracht hat.

  35. 22.

    "Nur Wahlergebnisse liefern Wahres. Glaubt man den Prognosen der drei anstehenden Wahlen in Ostdeutschland, siehts um die Altparteien schlecht aus."

    Der "Völkische Beobachter" schafft es sich selbst in nur zwei Sätzen zu widersprechen. Prognosen sind keine Wahlen.

  36. 21.

    Nein. Rassismus hat nichts mit Unzufriedenheit gegen die Regierung zu tun. Rassismus ist die radikale Überhöhung der eigenen "Rasse" gegenüber anderen Menschen. Ungeachtet derer Staatsangehörigkeit. Es gibt z.B. auch eine ganze Menge schwarzer Deutscher, die von Rassisten nicht als "deutsch" angesehen werden. Selbst wenn diese in Deutschland geboren sind, deutschen Ausweis haben, deutsche Steuern zahlen und noch nie im Ausland waren ...

  37. 20.

    "Wer Homosexualität auslebt, dem droht dafür eine Gefängnisstrafe … Das sollten wir in Deutschland auch machen!“ – Andreas Gehlmann, AfD

    "Das große Problem ist, dass man Hitler als das absolut Böse darstellt.“ – Björn Höcke, AfD

    "Das Pack erschießen oder zurück nach Afrika prügeln.“ – Dieter Görnert, AfD

    "Von der NPD unterscheiden wir uns vornehmlich durch unser bürgerliches Unterstützerumfeld, nicht so sehr durch Inhalte." - Dubravko Mandic, AfD

    Wollen sie noch mehr Beweise?

  38. 19.

    Extremismus kann man daran messen, wenn sich jemand gegen die Werte des Grundgesetzes wendet. Zum Beispiel gegen die Menschenwürde, gegen die Religionsfreiheit, gegen die Medienfreiheit, usw. Wenn diese Verstöße dann auch noch politsch rechts begründet sind, dann ist das ohne Wenn und Aber ganz eindeutig Rechtsextremismus.

    Da können zusätzlich auch noch strafrechtliche Aspekte hinzu kommen, wie Volksverhetzung, Verleumdung, üble Nachrede, Bedrohung und die ganze Palette von Gewaltstrafaten. Mit DDR hat das nichts zu tun - sondern mit Rechtsstaat. Es wird ganz konkret gegen Werte der Verfassung und ggf. auch des Strafrechts verstoßen. Kein Kavaliersdelikt!

  39. 18.

    glöckner:
    "Lindner sieht in AfD ein Risiko für die deutsche Wirtschaft. Klar, würde ich an Lindners Stelle als Chef einer drei Prozent Partei auch so sehen. Lindner ist in erster Linie ein FDP Politiker, als Selbstständiger hat er es auch mal versucht. Was die Einschätzung der AfD angeht sollte er besser den Rat des erfolgreichen Unternehmer Chefs von Müller Milch suchen."

    Ihr Tipp, sich Rat bei einem Sympathisanten der AfD zu holen, ist doch wohl nicht ernst gemeint!

  40. 17.

    „Träger. Ich denke schon, dass ein guter Teil der Protestierenden sich eher links von der Mitte verorten lässt, „

    Objektivität ist gut.

  41. 15.

    Ist die Frage ernst gemeint, oder haben Sie die letzten Monate und Jahre verpasst?

  42. 14.

    Mich nervt dieses links und rechts einfach nur.

    Das Problem der unterschicht sind nicht adf, linke, CDU, SPD, Grüne oder fdp.

    Es sind steigende Mieten, steigende Energiekosten, Inflation, steigende Abgaben, steigende Preise.

    So lange die Bundesregierung nicht an diesen Problemen arbeitet, so lange werden andere Parteien in den Umfragen gewinnen. Egal wie sie heißen.

    Energie wird durch greenwashing & steigenden Preis nicht grüner & besser. Arme warten vergeblich auf ihren co2-Ausgleich.

  43. 12.

    "Die afd ist rechtsextrem, nicht konservativ."
    Ja Ansgar, wir haben es doch verstanden;-).

  44. 11.

    Und Frau Weidel liebt Deutschland so sehr, dass sie doch glatt in der Schweiz wohnt. Wahre Heimatliebe!

  45. 10.

    Rechtsextremismus ist kein juristisch definierter Begriff, sondern eine inhaltliche Schöpfung von Politischen Institutionen und Verfassungsschutz. Mit vielen Facetten. Man lese dazu bitte die Verfassungsschutzberichte und schaue sich die Kriterien an.
    Erschwerend kommt hinzu, dass neuerdings auch noch die DDR - Erfindung "Delegitimierung des Staats" auf Betreiben des BMI mit aufgenommen wurde.

  46. 9.

    Das Problem ist nicht Rechts, links oder Demokratie. Jedoch sind die Umfragewerte der afd ein indinz für die unzufriedenheit mit den entscheidungen der aktuellen Regierung.

    Wenn das Geld nur einmal auszugeben ist, sollte es im Land investiert werden. Die Bundesregierung sollte stärker gegen Inflation und sonstige Preissteigerungen kämpfen. Nicht nur lippenbekenntnisse vor wahlen. Eine Bundesregierung sollte auch nach der Wahl im Sinne der Wähler entscheiden. Stichwort co2-Ausgleich für Bürger.

  47. 8.

    Nur Wahlergebnisse liefern Wahres. Glaubt man den Prognosen der drei anstehenden Wahlen in Ostdeutschland, siehts um die Altparteien schlecht aus. In Sachsen-Anhalt würden die Ampel-Parteien als Kleinstparteien unter die 5 Prozent rutschen.

  48. 7.

    Sehen Sie, so unterschiedlich sind politische Meinungen. Das ist gelebte Demokratie. Ich halte die AFD im Ganzen nicht für rechtsextrem. Dafür fehlen mir einfach Beweise. Bei der CDU droht ja mit der Werteunion eine Verkleinerung der von Ihnen angenommenen Schnittmenge. Da bleibt dann nicht mehr viel Spielraum zur Abgrenzung von den Ampelparteien. Es droht für den Wähler die inhaltliche Einheitspartei, die vielleicht noch einen zu vernachlässigenden linken Rand hat.(zumindest in den Wahlumfragen.

  49. 6.

    Muss das wirklich immer peinlicher werden? Auch die steuerfinanzierte Berlinale-Geschäftsführerin nennt AfD-Einladung “großes Dilemma”.

  50. 5.

    Eigentlich hieß es früher Schnittstellen. Schnittmengen sind leeres oder hohlen Stroh! Wenn sich Interessen Überschneiden sind es Schnittstellen. Schniittmengen sind aus dem gleichen Vokabular wie ,,hätte, hätte- Fahrradkette.

  51. 4.

    Lindner sieht in AfD ein Risiko für die deutsche Wirtschaft. Klar, würde ich an Lindners Stelle als Chef einer drei Prozent Partei auch so sehen. Lindner ist in erster Linie ein FDP Politiker, als Selbstständiger hat er es auch mal versucht. Was die Einschätzung der AfD angeht sollte er besser den Rat des erfolgreichen Unternehmer Chefs von Müller Milch suchen.

  52. 3.

    Die afd ist rechtsextrem, nicht konservativ. Und afd und CDU sprechen auch nicht grundsätzlich die gleiche Wählerschaft an, nur weil es eine Schnittmenge geben mag.

  53. 2.

    Sie verlangen von der CDU sich deutlicher zu positionieren. Das ist nicht so einfach. Wir haben es mit zwei konservativen Parteien zu tun die im Grunde die gleiche Wählerschaft ansprechen. Ich halte jetzt eine noch deutlichere Abgrenzung zur AFD und gleichzeitige stärke Übernahme von deren Inhalten für noch riskanter. Solange der ÖRR und die anderen Parteien die CDU(waren ja fast genauso viele in Potsdam) raushält, hofft die CDU auf Übernahme von Stimmen. Die Straße wird leiser werden, aber kleine Verunsicherungen werden bleiben.

  54. 1.

    Zum Abschnitt über die Kernforderungen der Demonstrationen: Wenn für eine Prüfung eines Parteiverbots von vornherein Jahre veranschlagt werden, erscheint mir das arg schwerfällig und an der Geschwindigkeit der lebendigen Realität vorbei konstruiert; bis ein Verbot zum Tragen käme, könnte im schlimmsten Fall das System der Demokratie bereits ausgehebelt worden sein, da wäre ein schnelleres Tempo sehr wünschenswert.

    Zum anderen fehlt mir der Hinweis auf die zweite große politische Forderung der Demonstrationen, nämlich die Abgrenzung der im Bundestag befindlichen Parteien gegenüber der AfD. Hier wurde insbesondere die CDU/CSU angesprochen, da sich die restlichen Parteien bereits eindeutig positioniert hatten. Falls die Union dieser Aufforderung nicht nachkommt, könnte sie dieses Lavieren Stimmen kosten.

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