Neue Diskriminierungsbeauftragte - Berliner Schulen bekommen weitere Beratungsangebote gegen Mobbing

Do 16.05.24 | 17:57 Uhr
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Symbolbild: Schueler:innen halten sich in der grossen Pause auf dem Schulhof einer Grundschule auf und tollen herum. (Quelle: dpa/Simon)
Audio: Radioeins | 16.05.2024 | Kirsten Buchmann | Bild: dpa/Simon

Der Berliner Bildungssenat will Schulen verstärkte Beratungsangebote zum Thema Mobbing und Diskriminierung anbieten. Zwei neue Beauftragte für das Thema wurden am Donnerstag vorgestellt. Sie sollen an Berliner Schulen den Beratungsbedarf bei Lehrern und Schülern ermitteln und hätten bereits vor Wochen ihre Arbeit in der Bildungsverwaltung aufgenommen, heißt es.

Stellen waren zwei Jahre lang unbesetzt

Die Politologin Wanjiru Njehiah und die Juristin und Kriminologin Michelle Lisson sind direkt bei der Bildungssenatorin Katharina Günther-Wünsch (CDU) angesiedelt. Die Stellen waren zuvor zwei Jahre lang unbesetzt. "Wir wissen, dass wir in der Vergangenheit da ganz lose Strukturen hatten, weil das Thema aber auch für uns wirklich eine enorme Bedeutung hat, wollen wir es jetzt mit einer klaren Konzeption neu aufstellen", sagte Günther-Wünsch bei der Vorstellung der beiden neuen Beauftragten.

Die Politologin Njehiah hat ihre Arbeit vor acht Wochen begonnen und war zuvor jahrelang als Antidiskriminierungsberaterin, politische Bildnerin und Fachmoderatorin tätig. Sie wolle nun besonders auf die Beratung von Schulen und präventive Maßnahmen wert legen, sowie auf die Vernetzung mit staatlichen und freien Trägern im Bereich Antidiskriminierung, heißt es.

Michelle Lisson ist seit einem Monat im Amt. Auch sie hat Vorerfahrung in ihrem Berufsfeld: Seit vier Jahren habe sie bereits Anti-Mobbing-Arbeit betrieben, die unter anderem darin bestand, Beratungsgespräche mit Eltern zu führen. Sie freue sich nun auf die neue Perspektive, aus Sicht der Schulaufsichtsbehörde, sagte sie. Die Stadt Berlin sucht neben den beiden Neuzugängen auch noch zwei weitere Mitarbeiter:innen im Bereich Antidiskriminierung.

Sendung: Radioeins, 16.05.2024, 17:32 Uhr

8 Kommentare

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  1. 8.

    Egal, wenn Mobber beraten werden, hilft die ganze Beratung nichts. Dann werden aus mobbenden Kindern auf einmal Opfer.Schlimm genug, dass es in Schulen angeboten werden muß und überfällig ist .Wie jemand schrieb.Was läuft da falsch, wenn das überhand an den Schulen überhand nimmt.Hänselein in Schulen kenne ich auch.

  2. 6.

    Wegen Beratungsangeboten mehr Krach vor der Haustür. Es fehlte noch in dem 6 bis 22 Uhr Aushang Kinder dürfen das. Oder sind die Schreihälse, die jetzt am Werken sind etwa anderer Meinung? Wenn ja, genauso Pech gehabt wie andere. Tja, was ein 6-22Uhr Aushang für Folgen haben kann. Die nächsten mobbenden Krachmacher auf der Strasse.Warum auch immer die sich jetzt so bewegen müssen.Was auch immer für eine Demo das ist. Es war vorher nicht vorhanden.... .

  3. 4.

    Tropfen auf dem heißen Stein.

  4. 2.

    Damit die von der Pike auf lernen ,wie man 16 h Dauerkrach Schreiben aufsetzen lässt?Wäre schön, wenn die Ihre Nachbarn vorher gegrüßt hätten. Die einzeigen die anderen vorschreiben, wie Sie zu Leben haben, sind die Menschen die das haben aufsetzen lassen.
    Ich hoffe sehr, dass auch den Richtigen geholfen wird und nicht wieder ist ja alles nicht so schlimm und hänselein selbstverständlich sind nur weil sie es dürfen.

  5. 1.

    Hilfreich wäre es ja auch, wenn die SIBUZe in Berlin bei Behinderung und Schulschwierigkeiten Kompetenz und Zugriff hätte. Sehr unklar, wie jetzt da zwei zentrale Mitarbeiterin helfen sollen. In der Fläche wird bei Diskriminierung nur zugehört!

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