Bilanz der Brandenburger Landesregierung - Vernunftehe statt Liebesheirat

Di 11.06.24 | 20:25 Uhr | Von Thomas Bittner
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Michael Stübgen (CDU, l-r), Innenminister von Brandenburg, Dietmar Woidke (SPD), Ministerpräsident von Brandenburg, und Ursula Nonnemacher (Bündnis 90/Die Grünen), Gesundheitsministerin von Brandenburg, nehmen an einer Pressekonferenz zur Bilanz der rot-schwarz-grünen Koalition in der Brandenburger Staatskanzlei teil. (Quelle: dpa/Bahlo)
Bild: dpa/Bahlo

Gut 100 Tage vor der Landtagswahl zieht die Brandenburger Landesregierung Bilanz ihrer Arbeit. Die Legislatur fiel in eine Krisenzeit. Dennoch stehe Brandenburg besser da, als es wahrgenommen werde, so die Spitzen der Koalition. Von Thomas Bittner

  • Corona, Krieg und Krise als Herausforderung
  • "Brandenburg-Paket" mit 1,6 Milliarden Euro Schulden
  • Stabilität beim PCK und Sicherheit für die Lausitz

"Wir haben mehr Probleme gelöst, als wir selbst geschaffen haben", fasst Ministerpräsident Dietmar Woidke (SPD) die Bilanz von fast fünf Jahren Kenia-Regierung an diesem Dienstag zusammen. Ein klassischer Woidke-Satz. Märkisches Understatement. Mehr Handwerk, weniger Mundwerk.

Ausgerechnet zwei Tage nach dem Wahlsonntag wollen die Spitzen der Regierung aus SPD, CDU und Bündnis-Grünen ihre Bilanz ziehen. Obwohl die letzte Landtagssitzung erst eine Woche später noch Projekte auf den Weg bringen kann. Und obwohl noch mehr als 100 Tage bis zur Landtagswahl vergehen. Offensichtlich wollte die Landesregierung als Erste das Bild der Legislatur zeichnen, bevor es andere tun.

Mehr als eine Stunde referieren SPD-Regierungschef Dietmar Woidke und seine Stellvertreter, die grüne Sozialministerin Ursula Nonnemacher und CDU-Innenminister Michael Stübgen über die Herausforderungen der letzten Jahre, während im Hintergrund eine Diashow Spatenstiche, Jubiläumsfeste, Werkseröffnungen und Händeschütteln abspult.

"Würde heute vieles anders machen"

Das Wenigste von dem, was die drei Koalitionsspitzen an Leistungen auflisten, stand vor fünf Jahren, Ende 2019, im Koalitionsvertrag. Denn vieles kam ganz anders als erwartet. Die frischgebackene grüne Verbraucherschutzministerin Ursula Nonnemacher musste sich anfangs mit den ersten Fällen der Afrikanischen Schweinepest beschäftigen. Brandenburg habe es geschafft, die Ausbreitung dieser Tierkrankheit Richtung Westen zu stoppen. Sie spricht von einem "Bollwerk für ganz Westeuropa“"

Und das war längst nicht die schwerste Herausforderung. Drei Jahre lang hatte Corona das Land fest im Griff. Nonnemacher erinnert an 92 Corona-Verordnungen, an die größte Impfkampagne mit mittlerweile 5,1 Millionen Impfungen. Dietmar Woidke sagt, man habe die Pandemie "aus heutiger Sicht im Großen und Ganzen gut bewältigt". Anfangs habe es riesengroße Unsicherheiten gegeben, Menschenleben sollten geschützt werden. Er spricht von der Sorge, dass Beatmungsgeräte nicht ausreichen.

Aber er sagt auch: "Ich würde heute vieles anders machen, wenn ich das Wissen von heute damals gehabt hätte." Innenminister Michael Stübgen (CDU) sieht heute noch eine nachhaltige Verunsicherung. Denn das, was Regierungen und Parlamente in der Covid-Zeit verfügten, war für die meisten jenseits aller Vorstellungen. Es gab Verbote, das eigene Haus zu verlassen. Verbote, Verwandte zu besuchen. Verbote, Kranke in Heimen und Krankenhäusern zu begleiten.

Der verordnete Zwang, allein zu bleiben, habe Spuren hinterlassen, sagt Woidke. Der Zusammenhalt würde erst wieder wachsen.

Gasmangel, Ölsanktionen und Inflation

Kaum rückte Corona in den Hintergrund, führte der Überfall Russlands auf die Ukraine zu einer Kette von Krisen. Mehr als eine Million Flüchtlinge kamen in kürzester Zeit nach Deutschland. Gasmangel und Ölsanktionen sorgten für Energiekrise, Preissteigerungen, letztlich Inflation.

Woidke schreibt sich auf seine Fahnen, "Stabilität in die Ölversorgung für das PCK gebracht zu haben." Das habe Sicherheit für die Beschäftigten geschaffen. Dass weniger das Land als vielmehr die Bundesregierung mit alternativen Ölbestellungen, der Aktivierung neuer Anlieferwege und der treuhänderischen Übernahme der Rosneft-Anteile dafür gesorgt hat, dass die Auslastung der Schwedter Raffinerie heute bei 80 Prozent liegt, wird von Woidke nicht unterschlagen, aber auch nicht sonderlich hervorgehoben.

Mit eigenem Geld wäre die Kenia-Koalition in dieser Wahlperiode nicht weit gekommen, 1,6 Milliarden Euro zusätzliche Schulden hat Brandenburg gemacht, um ökonomische und soziale Strukturen in Krisenzeiten zu erhalten. Die Kreditaufnahme wurde vollmundig "Brandenburg-Paket" genannt. Das Paket war zunächst mit zwei Milliarden Euro gefüllt, fiel dann aber vorsichtshalber kleiner aus.

Ausgegeben wurde das Geld für klamme Kommunen, den Wegfall von Kitabeiträgen für Eltern, aber auch für Ehrenamtler und Sportvereine. Ob das alles mit akuter Krisenbewältigung begründbar ist, wird gerade vom Landesverfassungsgericht geprüft. Das Urteil steht aus.

Strukturstärkung in der Lausitz am weitesten vorangekommen

Woidke beschreibt seine Landesregierung als Treiber und Möglich-Macher. Dass der Bund 10,3 Milliarden Euro für die Strukturstärkung in der Lausitz im Kohleausstiegsgesetz festgeschrieben habe, sei auch auf den Druck aus Potsdam zurückzuführen, macht er klar.

Brandenburg sei im Vergleich zu den anderen drei Kohleländern - Sachsen, Sachsen-Anhalt und Nordrhein-Westfalen - am weitesten bei der Umsetzung vorangekommen: Mit der Eröffnung des Bahnwerks in Cottbus, der geplanten Produktion hybrid-elektrischer Systeme, dem Lausitz-Science-Park und der bald startenden Uni-Medizin in der Lausitz gehe es voran. Das Gros wird vom Bund finanziert.

Als der Ministerpräsident gefragt wird, was er nicht geschafft habe und gern noch auf den Weg gebracht hätte, fällt ihm auch gleich wieder der Bund ein. Man habe es noch nicht ausreichend geschafft, die Bundesregierung dahin zu bringen, Schienenwege auszubauen. Konkret fordert er den Ausbau der Ostbahn von Berlin bis zur polnischen Grenze. Man wünsche sich keine Sonderbehandlung. "Aber wir werden uns gegen die Schlechterstellung stellen".

Brandenburg habe als einziges ostdeutsches Bundesland heute genau so viele Einwohner wie 1989, sagt Woidke. Doch die Infrastruktur hinkt an einigen Stellen hinterher. Deshalb der Druck auf den Bund.

Vizeministerpräsident Stübgen ergänzt die Bilanz aus CDU-Sicht: Das Verkehrsressort habe dafür gesorgt, dass das Land mobiler und erreichbarer sei. Der Flughafen BER sei endlich eröffnet und jüngst zum besten Flughafen Europas gekürt worden. 96 Prozent aller Haushalte seien ans Glasfasernetz angeschlossen. Und mit Mobilfunk könne man 98 Prozent per LTE erreichen.

Alle 54 Krankenhäuser erhalten

Die Justiz habe mit neuem Personal und neuen Strukturen den Berg an offenen Verfahren an den Sozialgerichten halbiert und an Verwaltungsgerichten um 60 Prozent reduziert. Die Polizei sei inzwischen mit 8.500 Stellen ausgestattet, der Altersdurchschnitt märkischer Polizisten sei auf dem niedrigsten Stand seit 20 Jahren.

Sozialministerin Nonnemacher erinnert daran, dass alle 54 Krankenhäuser im Land erhalten wurden. 200 Millionen Euro Förderung sei an die Hospitäler gegangen. Schon der Erhalt des Bestehenden ist in diesen Zeiten ein Erfolg.

Das grün geführte Umweltressort habe einen ambitionierten Klimaplan erstellt, der als Fahrplan für Klimaneutralität bis 2045 gilt "Er wird von allen Häusern mitgetragen", so Nonnemacher.

Doch so verbindlich wie im Koalitionsvertrag verabredet und von den Grünen gewünscht, ist die Klimastrategie längst nicht. Was in der eigenen Bilanz herunterfällt, sind die Projekte, die im Koalitionsvertrag standen und in den letzten fünf Jahren nicht umgesetzt werden konnten: von A wie Agrarstrukturgesetz bis Z wie Zukunftsfonds.

"Haben uns auf das konzentriert, was notwendig und umsetzbar ist"

In der Dreierkoalition aus den schon Jahrzehnte regierenden Sozialdemokraten, den neu in die Koalition gekommen Grünen und Christdemokraten, lief vieles nicht so glatt wie bei der Pressekonferenz präsentiert. "Die Schnittmengen mit einem der Koalitionspartner waren nicht übermäßig groß", sagt CDU-Mann Michael Stübgen und die Grüne Ursula Nonnemacher grinst gequält neben ihm.

Für die CDU sei in manchen Bereichen zu wenig passiert, so Stübgen, ohne konkreter zu werden. "Aber wir haben es geschafft, uns darauf zu konzentrieren, was notwendig und umsetzbar ist." Es seien keine verlorenen Jahre. Da pflichten ihm die anderen beiden Koalitionspartner bei. Brandenburg stehe so gut da wie nie zuvor, so Nonnemacher. "Aber die Diskrepanz zwischen dem, was empfunden wird, und der objektiven Lage ist eklatant", ergänzt sie mit Blick auf den Wahlsonntag.

Man habe sich zusammengerauft. Es sei eben eine "Vernunftehe", beschreibt Nonnemacher die Dreierkoalition und greift ein Bild von Ministerpräsident Woidke auf. Der hatte sich an den Anfang der Koalition im Jahr 2019 erinnert. "Das war nie eine Liebesheirat, das war eher eine Zweckehe." Aber Zweckehen würden manchmal bessere Ergebnisse als Liebesehen bringen. "Und sie halten im Übrigen auch länger".

Sendung: rbb24 Brandenburg aktuell, 11.06.2024, 19:30 Uhr

Beitrag von Thomas Bittner

18 Kommentare

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  1. 18.

    „Könnte-Vorreiter“ und „Wir haben bereits, jetzt ist mal der Bund dran...“. Der gesamte Politikansatz ist der Grund für letzte Plätze im Vergleich. In allen wichtigen und harten (!) Kennzahlen, nicht nur die Bildung (also da wo man EINFLUSS hat). Die werden gar nicht genannt:
    Bruttoinlandsprodukt und Wirtschaftsleistung getrennt! BIP pro Erwerbstätige ist noch aussagekräftiger.
    Schuldenstand des Landes relativ zum BIP und Doppelverschuldung durch Aushebelung der Schuldenbremse.
    Arbeitslosenzahlen , Lohnsteuereinnahmen zuzugsbereinigt.
    Steuereinnahmen aus Industieansiedlungen wie Tesla u.a. gerne auch vor und nach der Ansiedlung.
    Forderungen aus dem (Länder) Finanzausgleich im Verhältnis und deren Entwicklung.
    Es wird deutlich: Fordern vom Bund ist „Erfolg“, auswählen wer kommt statt Türklinkenputzen, Zuteilen von fremden Geld und Schulden,in Bereiche die mit Investitionen nichts zu tun haben. Das können einfache Hausfrauen besser.

  2. 17.

    Bitte Brandenburg Aktuell vom 11.06.24 schauen, da gibt der MP die Antworten!

  3. 16.

    Fachkräftemangel ja oder nein?

    Arbeitsplätze bei Tesla in Freienbrink für über 50 Nationen und das in einem dicht besiedelten Land Europas!
    Klasse?
    In Fürstenwalde schließt ein Hort, weil keine Fachkräfte da sind!
    Klasse?

  4. 15.

    Brandenburg ist in allen wichtigen (!) Kennzahlen im Vergleich zu den Letzten gehörig. Das wollen die Leute nicht mehr. Es ist auch klar wie das kommt und wer das verantworten muss. Und, da ist noch die Art und Weise... wie man mit Standortfragen und Betroffenen umgeht, trotz Warnungen der Experten.

  5. 14.

    "aber Brandenburg hat das höchste Wirtschaftswachstum" Aber auf welchem absoluten Niveau im Bundesvergleich?
    Beispiel: von 1 -> 2 ist eine Steierung von 100%, vonn 100 -> 101 ist nur ein Wachstum von 1%; trotzdem würde ich 101 als absolut besser als 2 im Ergebnis betrachten.

  6. 13.

    Toberg, wenn Frau Nonnebacher äußert,

    "Aber die Diskrepanz zwischen dem, was empfunden wird, und der objektiven Lage ist eklatant"

    dann handelt es sich um ihre ganz persönliche subjektive Behauptung, die nur dazu dient, ihre in der Vergangenheit falschen Aussagen und Handlungen zu bemänteln. Ehrlichkeit ist nicht die Stärke von vielen Politikern. Ich habe z.B. noch ganz genau im Ohr, wie Frau Nonnebacher im Rahmen einer Ausschusssitzung das vergleichsweise zu anderen Betrieben doppelt so hohe Unfallgeschehen bei Tesla herunterspielte, indem sie auf den gleichzeitigen Bau- und Produktionsbetrieb verwies. Die Frau schlussfolgerte auf Grund dieser ihrer Erkenntnis nicht, den Parallelbetrieb zu verbieten, um so die Beschäftigten zu schützen. Solch scheinheiliges Gedankengut ist anscheinend Voraussetzung, um in Brandenburg Sozialministerin zu werden. Der Frau sind unfallträchtige Arbeitsplätze anscheinend wichtiger als die Gesundheit der Beschäftigten.

  7. 12.

    Ihr Kommentar suggeriert das die Regierung ob Bund oder Land aus Langeweile und um den Bürger zu ärgern Probleme schafft.
    Welche sind das? Bitte äußere Umstände nicht " vergessen ".

  8. 11.

    Eine gute Analyse nach der 09.06. - Wahl?

    Wenn man mehr Probleme abgearbeitet hat, als geschaffen, kann das doch auch sein, 101 Probleme abgearbeitet und 100 Probleme geschaffen.

    Die Frage ist nur, was waren hiervon Uralt Probleme?

  9. 10.

    Fast 10.000 Arbeitsplätze zu schaffen ist natürlich nichts und weitere bei Zulieferern ist auch doof, oder wie ist Ihr Kommentar zu verstehen. Besser geht immer, aber Brandenburg hat das höchste Wirtschaftswachstum und eine sehr niedrige Arbeitslosenquote.

  10. 9.

    "Woidke schreibt sich auf seine Fahnen, "Stabilität in die Ölversorgung für das PCK gebracht zu haben." " MP Woidke hat sich bemüht. Aber insgesamt muss man leider sagen, PCK ist eine der vielen Grünen Luftnummern. Von der "Transformation" hin zum Grünen Wasserstoff ist bisher wenig zu sehen.

  11. 8.

    Zum Thema Bildungswesen, SPD geführt, haben sie anscheinend kein Wort verloren.
    Auch die hohen Energiekosten für Brandenburger wurden nicht erwähnt, ebenso der Wohnungsbau.
    Über Park & Ride Verbesserung für tausende von Pendler, die täglich nach Berlin fahren, hab ich nix gelesen.
    Und dass der BER endlich eröffnet wurde ist ja nun wahrlich keine Glanzleistung!
    Bin mal auf den Wahlkampf gespannt und auf die vollmundigen Versprechungen der Politiker.
    Ob die Wähler dem noch Glauben schenken wage ich zu bezweifeln!
    Aber schaun mer mal.........

  12. 7.

    So sehe ich das auch. Anstatt man versucht zu klären, was die Bürger dazu bewegt, so zu wählen, klopft man sich immer noch auf die eigene Schulter, wie gut man doch ist. Dabei ist unsere Liste, was alles nicht gut ist, viel länger, wie z. B. Kitaplätze und das entsprechende Personal, Bildungswesen, Infrastruktur, immer stärkere Fluglärmbelästigung, Nichteinhaltung des Nachtflugverbotes ect. Mir geht ein Satz von Prof Dr Steinbach im Zusammenhang mit den Klimaaktivisten gegen die weitere Umweltzerstörung durch Tesla nicht mehr aus dem Kopf: Wir lassen uns von denen nicht beeindrucken, wir machen trotzdem was wir wollen (sinngemäß). Da mit "denen" der Bürger gemeint ist, sagt der Satz alles aus, was die zur Zeit regierenden Politiker denken.

  13. 6.

    „Gut 100 Tage vor der Landtagswahl zieht die Brandenburger Landesregierung Bilanz ihrer Arbeit. Die Legislatur fiel in eine Krisenzeit. Dennoch stehe Brandenburg besser da, als es wahrgenommen werde, so die Spitzen der Koalition.“

    Nach solchen Aussagen der Koalitionäre zweifelt man an deren Verstand. Haben die drei total den Boden unter den Füßen verloren und schweben in irgendwelchen eingebildeten Scheinwelten? Die Typen wurden gewählt, um Krisen zu verhindern. Sie erwiesen sich jedoch als unfähig. Im Gegenteil sie haben mit dazu beigetragen, dass die vielen Krisen entstanden sind. Sei es im Finanz,- Wirtschaffts,- Umwelt,- Klima,- Bildungs- oder Gesundheitssektor, ihnen haben wir die negativen Entwicklungen mit zu verdanken. Wenn sie nicht fähig sind Krisen zu verhindern, dann hätten sie einer anderen Tätigkeit nachgehen sollen und nicht sich in politische Ämter drängen sollen.

  14. 5.

    Ich habe die Selbsteinschätzung der Landesregierung dargestellt und eingeordnet. Es wird nicht die letzte Bilanz dieser Legislatur gewesen sein.

  15. 3.

    Dies war quasi ein Rechenschaftsbericht. Nur kurz wurde in dieser Rückschau auf die aktuellen Ereignissen eingegangen. Und da hat Frau Nonnemacher für mich auch Recht - Zitat: "Aber die Diskrepanz zwischen dem, was empfunden wird, und der objektiven Lage ist eklatant"
    Es gilt bei solchen Rückschauen, übrigens auch im persönlichen Leben, immer: Hinterher ist man immer schlauer.
    Dieser Bericht entbehrt auch nicht einer unterschwelligen Satire vom Verfasser Thomas Bittner - Zitat: >"Die Schnittmengen mit einem der Koalitionspartner waren nicht übermäßig groß", sagt CDU-Mann Michael Stübgen und die Grüne Ursula Nonnemacher grinst gequält neben ihm.<
    grinst gequält nebenan... Ja vieles musste wohl gegenseitig abgerungen werden, gerade mit den Grünen.

    Ich bin auf den persönlichen Kommentar zu diesem Rechenschaftsbericht von Thomas Bittner gespannt. Vielleicht gibts einen von ihm als Kenner der Brandenburger Landespolitik.

  16. 2.

    Bei allem Zweckoptimismus, daß 96% der Haushalte einen Glasfaseranschluß haben, glaube ich nicht.

  17. 1.

    Trotz dieses Wahlergebnisses - obwohl es mehr ein Ruf an die Bundesregierung ist - Lobeshymnen und Aushang des Positiven.
    Stattdessen wäre dringend empfohlen, zu erfassen, was dem Volk wichtig ist und warum es so gewählt hat. Wie beim Bund so auch beim Land lobt man sich und weist die Schuld auf andere. Dabei geht es um genaue Analyse und zukünftige Änderungen, die dringend angestoßen werden müssen, da auch das dann dauert, bis es wirkt

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