Nach umstrittenen Likes - TU-Präsidentin Rauch beantragt Diziplinarverfahren gegen sich selbst

Mi 05.06.24 | 18:44 Uhr
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Geraldine Rauch, Präsidentin der Technischen Universität Berlin am 05.06.2024.(Quelle: dpa/Jens Kalaene)
Audio: rbb24 Abendschau | 05.06.2024 | Dorit Knieling | Bild: dpa/Jens Kalaene

Nach umstrittenen Likes im Internet hat TU-Präsidentin Geraldine Rauch ein Disziplinarverfahren gegen sich selbst in Gang gesetzt. Der Akademische Senat berät über ihren Verbleib an der Uni-Spitze. Neben Kritik gibt es aber auch Solidarität.

  • TU-Präsidentin leitet Disziplinarverfahren gegen sich ein
  • Geraldine Rauch hatte antisemitischen Posts im Internet ihre Zustimmung gegeben
  • Akademischer Senat beantragt keine Abwahl
  • Gremium hat aber Meinungsbild für Rauch erstellt

Die in der Kritik stehende Präsidentin der Technischen Universität (TU) Berlin, Geraldine Rauch, hat bei der Wissenschaftsverwaltung ein Disziplinarverfahren gegen sich selbst beantragt. Sie wolle sich den Vorwürfen stellen und eine objektive Aufklärung ermöglichen, sagte sie am Mittwoch zu Beginn der Sitzung des Akademischen Senats der TU in ihrer Sache.

Sie entschuldigte sich außerdem erneut dafür, einen antisemitischen Post im Internet mit einem "Gefällt mir" (Like) markiert zu haben und sprach von "tiefer Reue". Sie habe viele Menschen tief verletzt und bitte noch einmal um Verzeihung. Die 41-Jährige betonte, sie lehne Antisemitismus strikt ab. Den aktuellen Vorwürfen wolle sie sich stellen und durch Transparenz Vertrauen wieder herstellen. Von sozialen Plattformen habe sie sich abgemeldet. Rauch kündigte außerdem an, die Antisemitismusarbeit an der Hochschule stärken zu wollen.

Die 41-jährige Mathematikerin ist seit April 2022 Präsidentin der TU Berlin. Laut Grundordnung der Hochschule wählt der Akademische Senat die Hochschulleitung oder kann diese abwählen. Er setzt sich aus Hochschullehrenden, akademischen Mitarbeitenden, Studierenden sowie Personal für Technik, Service und Verwaltung zusammen.

Keine Abwahl, aber Handlungsempfehlung

Der Akademische Senat der TU beantragte in der Sitzung zunächst keine Abwahl der unter Druck stehenden Uni-Präsidentin. Wie nach einer mehrstündigen Sitzung mitgeteilt wurde, wurde aber ein Meinungsbild unter den 25 Senatsmitgliedern erstellt, ob Rauch zurücktreten solle oder nicht. Das Ergebnis soll zunächst nur ihr selbst mitgeteilt werden. Sie hat nun 24 Stunden Zeit, zu entscheiden, wie sie damit umgeht. Nach Ansicht des Gremiums hat die Präsidentin mit ihrer Zustimmung für einen antisemitischen Tweet einen "schweren Fehler" gemacht. Sie sei aber keine Antisemitin, hieß es.

Zu Beginn der Sitzung des Akademischen Senats hatte sich Rauch gut achteinhalb Minuten lang erklärt und nochmals um Verzeihung gebeten für ihr "unbedachtes und zweifelsfrei falsches Handeln". Das Disziplinarverfahren "ermöglicht eine umfassende und objektive Prüfung der Vorwürfe", sagte Rauch. "So kann in einem geordneten Verfahren Klarheit geschaffen werden." Die Wissenschaftsverwaltung schrieb dem rbb, der Antrag werde nun geprüft.

Sprechstunde für jüdische Studierende

Neben der juristischen Aufarbeitung kündigte Geraldine Rauch weitere Schritte an der Uni an. Unter anderem will sie das Team der Anlaufstelle für Betroffene von Antisemitismus erweitern, eine persönliche Sprechstunde für jüdische Studierende einführen und verstärkt Lehrinhalte zu Antisemitismus anbieten. Außerdem versprach sie konsequentes Handeln, falls es an der TU antisemitischen Protestaktionen geben sollte.

Studierende demonstrieren für Rauchs Verbleib

Vor Beginn der Sitzung hatten etwa 80 Studierende vor der Technischen Universität demonstriert, so eine rbb-Reporterin vor Ort. Auf einem großen Transparent forderten sie "Hochschulautonomie statt Hetze - Geraldine bleibt". "Wir stehen in kritischer Solidarität zu Geraldine Rauch", sagte eine Studentin dem rbb. Eine Hochschule müsse unabhängig von Engriffen aus der Landespolitik agieren. Ein anderer Student betonte, Rauch sei nicht antisemitisch. Er erwarte allerdings, dass sie in Zukunft in den Sozialen Medien sensibler agiere.

Rauch hatte sich bereits zuvor für das Liken entschuldigt und erklärt, sie haben den Beitrag wegen seines Textes gelikt und das darunter gepostete Bild nicht genauer betrachtet. Dabei ging es insbesondere um einen Beitrag mit Fotos von Demonstranten, die ein Bild des israelischen Ministerpräsidenten Benjamin Netanjahu mit aufgemaltem Hakenkreuz hochhalten. Der Urheber des Tweets gibt an, dass auf den Bildern türkische Demonstranten zu sehen seien, die einen Waffenstillstand im Gazastreifen forderten.

Rauch hatte Kritik unter anderem vom Regierenden Bürgermeister Kai Wegner (CDU), vom Zentralrat der Juden und vom TU-Präsidium geerntet. Wegner hatte der TU-Präsidentin vorgeworfen, mit ihrem Verhalten Berlin als Wissenschaftsstandort zu schaden. Die Generalsekretärin der Berliner CDU, Ottilie Klein, fordert gar Rauchs Rücktritt. Studenten und Mitarbeiter zeigten sich dagegen solidarisch mit der Präsidentin.

Der Akademische Senat ist nicht das einzige Gremium, das eine Abwahl Rauchs fordern könnte. Am kommenden Montag tagt das Kuratorium, auch hier wäre mit Zweidrittelmehrheit ein Abwahlantrag möglich.

Sendung: rbb24 Abendschau, 05.06.2024, 19:35Uhr

 

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86 Kommentare

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  1. 85.

    Wenn es nach Arnim Laschet geht, dann müssen alle ihren Preis bezahlen, und zwar richtig, mit Internet-Pranger und allem was dazu gehört. Natürlich ist der Verlust des Arbeitsplatzes eine angemessene Strafe, auch ohne juristische Verurteilung. Das darf nicht nur für die besoffenen Sylter gelten.

  2. 84.

    Die TU hat über 8.000 Mitarbeiter und knapp 34.000 Studenten.

    Die Behauptung, die Mitarbeiter (Anzahl 129) oder die Studenten (Anzahl 80) würden sie also besonders stützen, entbehrt damit jeder Grundlage.

    Eher ist das Gegenteil der Fall. Frau Rauch hat kaum Rückhalt. Im Präsidium schon gar nicht, wenn man sich deren Statement durchliest.

    Und es soll mir bitte niemand sagen, dass sie nicht gewußt hat, was sie da liket. Das ist ja nur noch albern.

  3. 83.

    Ich kann mir vorstellen, dass Frau Rauch im Falle eines Rücktrittes auch in eine mögliche beruflich und finanziell prekäre Lage kommen könnte.
    Eine vergleichbare, gut dotierte Stellung im öffentlichen Dienst wäre in dieser Situation kaum möglich.
    Auch aus diesem Grund wird sie versuchen, ihren Posten zu behalten.

  4. 82.

    Wie gehabt. Ich kann das genaue Gegenteil bestätigen und auch nachweisen. Und es geht mir genauso - nur anders herum. Ich versuche das mittlerweile nicht mehr ernst zu nehmen. Wenn Argumente nichts bringen, ist eine Diskussion zwecklos.

    Eine Registrierung ist hier leider immer noch nicht möglich. Auf Nachfrage wurde dies wohl mal intern angeregt, aber da bislang dazu noch nichts passiert ist, wird das auch wohl weiterhin so bleiben.

  5. 81.

    Eigentlich mussen wir uns entspannen und dürfen nicht alles in extremen sehen. Wir wünschen dem jeweiligen Gegner immer sofort den Rücktritt oder was auch immer. Wenn es danach geht zu irgendwelchen Äußerungen, dann müsste ich so oft gegen Politiker von Grünen und SPD schreiben und Rücktritt fordern, weil manche aussagen mir extrem gegen die Kultur gehen.

  6. 80.

    Wat für eine abstruse Logik! Wer selbst rechtsrum dreht und hetzt, wird sich wohl kaum über Hatespeech beschweren.
    Die Redaktion hat vermutlich einen Kommentar unabsichtlich freigeschaltet, in dem die Rechtslastigkeit auf der Plattform angesprochen wurde. Rechtsgestrickte Kommentare/Antworten werden hier zu Hauf freigeschaltet - Kritik und Widerspruch dagegen äüßerst selten.

  7. 79.

    Insomnia, konnte in dem Beitrag von Doreen keine "rechtsextreme Hetze " erkennen, nur Sie fallen auf mit ihren mehrfachen Anschuldigungen wegen Hetze. Sie sollten sachlich bleiben und respektvoller

  8. 78.

    Billiger Versuch, den Kopf aus der Schlinge zu ziehen.

  9. 77.

    Warum äußert sie sich dann nicht offiziell und legt ihren Standpunkt dar?
    Diese Gelike ist doch Kindergarten.

  10. 76.

    Okay, akzeptiert ;-)

    M.E. kann aber auch eine ,öffentliche' Person einen Standpunkt haben - so wie der Internationale Gerichtshof in Den Haag.
    Natürlich muss diese jedoch vor jedem Like, jedem Wort, jeder Äusserung ,zig Mal überlegen'.
    In dieser ,aufgeheizten Zeit' wird es leider m.E. immer schwieriger.

  11. 75.

    Natürlich darf man auch als TU-Präsidentin seine Stimme gegen Massenmord und Kriegsverbrechen erheben, auch wenn die dt. Presse und Politik mehrheitlich versucht, diese Art von Protest zu verhindern/zu kriminalisieren.

  12. 74.

    Okay, mal anders: Wenn ich in einer Position des öffentlichen Lebens wäre, würde ich mich tunlichst zurückhalten, auf unsozialen Netzwerken irgendwas zu liken, wenn es um heikle Themen wie pro und kontra Palästina oder Israel geht.
    Als Privatperson Lieschen Müller kann sie liken, was sie will, aber nicht in der Funktion der TU-Präsidentin!

  13. 73.

    Zusatz:
    Wenn ich Frau Rauch richtig verstehe, hat sie den ,Text' gelikt und jedoch die Hakenkreuze ,übersehen'-
    Ich bin mir nicht sicher, ob ich diese auch übersehen hätte.

  14. 72.

    "Das passiert doch nicht versehentlich - das passiert aus Überzeugung. "Versehentlich" ist doch nur die Ausrede, weil der Präsi-Posten in Gefahr ist."

    Somit haben Sie ihr ,Absichtlichkeit unterstellt' und anschließend geschrieben, ,wenn es mir passiert wäre, hätte ich sofort gelöscht.'

    Daher mein Hinweis auf den Widerspruch.
    Warum soll man etwas löschen, wenn es aus Überzeugung passiert?
    ODER
    Warum soll man etwas löschen, wenn es versehentlich passsiert ist (keiner Schuld bewusst ist)?

  15. 71.

    "Ich habe hier aber auch schon Kommentatoren*innen erlebt, die völlig sachlich diskutiert haben, deshalb von Rechten niedergemacht wurden und entweder aufgegeben haben oder gesperrt wurden."

    "Ein äußerst beliebstes Mittel unter Rechten ist es auch Fake Kommentare und falschen Namen abzugeben, damit der Nickinhaber diskreditiert oder durch Provokationen gesperrt wird."

    .....auch wenn ich Ihre Aussage vorhin ziemlich extrem fand und es eigentlich nicht zum Thema gehört, dieses hier kann ich allerdings auch bestätigen, Danke.

  16. 70.

    Bewusst passiert mir das natürlich nicht, aber wenn der Finger aus Versehen auf die rechte Maustaste drückt und der Mauszeiger ganz woanders ist, kann das passieren. Kann man auch auf Apps wieder rückgängig machen.

  17. 69.

    "Wenn mir das passieren würde, würde ich den Like sofort löschen und nicht erst wenn ich darauf hingewiesen werde."
    Widerspricht sich das nicht?
    Ich lösche doch nicht den Like, wenn ich mir keiner Schuld bewusst bin.

  18. 68.

    Das passiert doch nicht versehentlich - das passiert aus Überzeugung. "Versehentlich" ist doch nur die Ausrede, weil der Präsi-Posten in Gefahr ist. Und angehäuftes Wissen bietet keine Garantie für Intelligenz und Resistenz gegen Antisemitismus.
    Wenn mir das passieren würde, würde ich den Like sofort löschen und nicht erst wenn ich darauf hingewiesen werde.

  19. 67.

    Hanna Veiler, JSUD, trägt hier ganz sachlich und vernünftig ihre Kritik und Forderung vor und im Gegensatz zu den Schlagzeilen stützen sich ihre Rücktrittsforderungen auf mangelnder Medienkompetenz und Führungsschwäche als auf den hier inflationär benutzten ANTISEMITISMUS.

    Alles andere hätte mich auch sehr irritiert!!

  20. 66.

    Was genau haben sie an "Solche Äußerungen sind hier an der Tagesordnung." nicht verstanden?

    Ich habe hier aber auch schon Kommentatoren*innen erlebt, die völlig sachlich diskutiert haben, deshalb von Rechten niedergemacht wurden und entweder aufgegeben haben oder gesperrt wurden.

    Ein äußerst beliebstes Mittel unter Rechten ist es auch Fake Kommentare und falschen Namen abzugeben, damit der Nickinhaber diskreditiert oder durch Provokationen gesperrt wird.

    Wie gesagt, rechte Hetze wird hier ausdrücklich geduldet, selbst dann wenn die eindeutig gegen die Netiquette verstößt. Wie hier u.a. übelst gegen Mitglieder der Grünen oder Die Linke gehetzt ist Nazijargon. Der gelöschte Hetzbeitrag ist kein Einzelfall, im Gegenteil.

    Das wäre beim Tagesspiegel oder Tagesthemen absolut unmöglich. Dort muß man sich auch registrieren.

  21. 65.

    Was ich nicht verstehe: Frau Prof. Dr. Rauch ist eine höchstqualifizierte Persönlichkeit. Wie kann sie versehentlich antisemitische und israelfeindliche Posts liken?

  22. 64.

    Gute Frage die beste heute. Mich stört, dass Studierende derart gewaltbereite Äußerungen von sich geben und zudem während ihrer Besetzung des Gebäudes Inventar zertrümmern und Wände beschmieren. Hier halte ich Aufarbeitung für dringlich und die 129 Unterstützer können ihren Beitrag leisten, denn weder Netanjahu noch die Hamas interessieren sich für Sachbeschädigung in Berliner Gebäuden, die Weltoffenheit einer Hochschule darf nicht per Scharia gesteinigt werden und Antisemitismus an Wänden predigen, das ist Scharia.

  23. 63.

    Kein Wunder - die A-Partei sitzt im Rundfunkrat von Brandenburg und mit denen möchte es sich der ÖRR sicher nicht verderben.
    Auf "An der Tanke" z. B. werden auch nur Anhänger der Neuen Rechten interviewt.

  24. 62.

    Mein Beitrag wurde ebenso gelöscht. Bezog sich allerdings auf ihren. Weil so ganz ohne Argumente und nachdem der zurecht zu entfernende Beitarg aufgelistet wurde. Ich erlaube mit erneut nachzufragen, was Sie beizutragen haben?

  25. 61.

    Solche Äußerungen sind hier an der Tagesordnung. Sie sehen doch, die rechte Hetze wird hier geduldet, immerhin wurde der Hetzbeitrag jetzt nachträglich gelöscht. Da habe ich ich schon ganz andere Sachen erleben und lesen dürfen.

    Mit ein Grund warum ich mich hier nur sehr selten zu Wort melde. Das ist mir hier zu rechtslastig.

  26. 60.

    „Nicht wirklich.“

    Tut mir leid, aber um @Meinungsfreiheits Frage an mich in #21 als Antwort auf ihren Kommentar zu beantworten.
    Kommentare wie der ihrige und andere, die inzwischen alles horizontal und vertikal als Antisemitismus gleichsetzen, sind der Grund, warum ich bei der Präsidentin der TU gegen halte. Ich finde es ehrlich gesagt unerträglich, wie hier alles über einen Kamm geschoren wird und wie leichtfertig Menschen inzwischen als Antisemiten bezeichnet werden.
    Übrigens ist das auch eine Form der Hetze und Diskriminierung.

  27. 59.

    Jetzt habe ich aber Angst. sie sind hier schon des Öfteren mit rechtsextremer Hetze aufgefallen.

  28. 58.

    Antisemitismus lohnt sich wieder. Die müsste achtkantig rausfliegen, genauso wie die von der HU.

  29. 57.

    Es gibt ein Interview mit Präsidentin der Jüdischen Studierenden Union.

    https://www.youtube.com/watch?v=D65UzRuNsJM

  30. 56.

    Und eins geht mir wirklich die ganze Zeit durch den Kopf: wie fühlen sich eigentlich die jüdischen Studierenden und wie geht es ihnen mit diesem "Like" von Geraldine Rauch?

  31. 55.

    „Also Hitlergruss, Hitlerbärtchen und SS-Lieder sind wohl etwas anderes als eine verunglückte Kritik an Benjamin Netanjahu.„

    Nicht wirklich.

    Ablenkung gilt nicht.

    Wenn Sie es bewusst gemacht hat, nicht tragbar.

    Wenn Sie es unüberlegt gemacht hat, nicht tragbar, da unprofessionell.

  32. 54.

    Danke für Ihren sachlichen Kommentar, das weiß ich sehr zu schätzen und verstehe Sie jetzt auch besser. Ich kann Ihnen nicht sagen, ob Geraldine Rauch eine Antisemitin ist oder nicht. Ich kenne Sie nicht und kann es deswegen nicht beurteilen. Ich glaube eher nicht. Was ich weiß ist, dass Sie einen Fehler gemacht hat. Ich habe den Kommentar von 'Arno Nym' bestätigt und dann können Sie sich in etwa vorstellen, wie ich die Situation sehe. Etwa genauso wie er. Ich befürchte nur, dass Antisemitismus von links nicht so wahrgenommen wird, wie Antisemitismus von rechts. Damit will ich aber nicht sagen, dass sie antisemitisch ist. Ich sehe dieses "Like" einfach nur kritischer als Sie. Über Hubert Aiwanger brauchen wir nicht zu reden, da habe ich die gleiche Meinung wie Sie, wahrscheinlich sogar noch etwas krasser.

  33. 53.

    Antisemitismus ist bekanntlich keine Meinung. An Universitäten soll Lehre und Forschung betrieben und nicht ideologiebedingte Likes für antisemitische Posts im Netz gesetzt werden. Auf jeden Fall hatte die Prof. Zeit für ein Like, bei all Ihrer beruflichen Verantwortung. Unüberlegte Likes wären noch schlimmer als gewollte Likes. Nicht auszumalen was sonst alles unüberlegt von dieser Prof. ausgehen würde. Wenn Sie noch ein Restfunken Anstand und einen Anspruch an sich selbst hat, so tritt Sie jetzt zurück.

  34. 51.

    Alle Formen des Antisemitismus haben eines gemein, die Ausgrenzung und Auslöschung des „Judentums“.
    Das ist „realer“ Antisemitismus. Nein ich kenne die Präsidentin der TU nicht persönlich. Aber um jemanden zu unterstellen er wäre Antisemit, gehören für mich weit mehr Merkmale dazu, als ein einmaliger Like eines israelkritischen Tweets, der natürlich für sich unter die Gürtellinie geht.
    Aber mein Bild ist nach allen Aussagen und Meinungen, dass es ein geschmackloser aber ansonsten klar erkennbare Kritik an Benjamin Netanjahu ist. Sie ist für mich glaubwürdiger als z.B. Hubert Aiwanger. Obwohl ich hier jetzt nichts relativieren will und niemandem einfach Antisemitismus unterstelle.
    So Gegenfrage, warum ist für sie Geraldine Rauch eine Antisemitin und wie definieren sie eigentlich Antisemitismus?

  35. 50.

    Sollten Sie mich jemals als " rechtsextremen Mob " betiteln, weil ich einen Kommentar von 'Gelsenstolz" kommentiert habe, dürfen Sie mit rechtlichen Konsequenzen rechnen. Und " Insomnia " , vielleicht sollten Sie mal wieder ausschlafen und sind dann ein wenig entspannter.Merken Sie noch was ? Ich muss mittlerweile nicht mal mehr mit dem Kommentar von
    " Gelsenstolz" konform gehen, aber was ist mit eurer Netiquette? Fordern Sie die immer nur von Anderen? Bin schon für sehr viel nettere Kommentare gesperrt worden. RBB, ist das für Sie noch Netiquette???

  36. 49.

    .....was ist hier los? Wird es jetzt nur noch unsachlich?

  37. 48.

    Weg mit ihr.

  38. 47.

    "Interessant wie hier der rechtsextreme Mob über andere herziehen darf. Ist das hier der rbb oder schon AfD kompakt?"

    .....und was machen Sie selber gerade? Ist das besser?

    An den rbb: Danke, dass Sie diesen Kommentar veröffentlicht haben und es tut mir leid, was Sie alles für Vorwürfe lesen müssen.

  39. 46.

    Interessant wie hier der rechtsextreme Mob über andere herziehen darf. Ist das hier der rbb oder schon AfD kompakt?

  40. 45.

    Also Hitlergruss, Hitlerbärtchen und SS-Lieder sind wohl etwas anderes als eine verunglückte Kritik an Benjamin Netanjahu.
    Aber mir hier scheint sowieso, dass einige Kommentartoren entweder noch sehr jung sind oder überhaupt kein Maß mehr besitzen.

  41. 42.

    Warum ist diese "Dame" noch nicht entfernt worden?

  42. 41.

    Haben sie schon einmal etwas vom Mäßigungsgebot gehört? Wenn nein, § 33 BBG hilft weiter.

  43. 40.

    „bis hin zu den von obsteren Stelle angeordneten Sexismus. “
    Was ist damit gemeint?

    P.S. Ich habe verstanden, dass die gesamte ideologische Atmosphäre gemeint ist.

  44. 39.

    Die ganzen Teflon oder Klebeführubgskräfte sei es Politik oder hier in der Bildung.

    Sie hat einen so groben Vertrauensbruch hingelegt das es nur eine Möglichkeit gäbe, sie muss ihren Stuhl räumen.

    Man kann natürlich eine eigene Meinung haben natürlich das steht außer Frage aber in ihrer Position hat sie neutral aufzutreten!

  45. 37.

    "deutlich" - stelle ich jetzt einfach einmal in Frage.
    Hätte ich - ohne diese ,Öffentlichkeit' - die Hakenkreuze auf dem Bild gesehen? Ich weiß es nicht!

    https://www.bz-berlin.de/berlin/tu-praesidentin-rauch-antisemitismus

  46. 35.

    Na das ist doch mal ein Kommentar, dem ich mich gerne anschließe. Sehr gut geschrieben, Danke dafür.

  47. 34.

    Hab ich schon gemerkt, gruselig, was jetzt hier alles durchgeht . Selbst unsachliche Anfeindungen. Aber genau das ist das Problem, nur noch "meiner Meinung " oder gegen mich. Die Menschen, die am lautesten die Demokratie verteidigen, sind mittlerweile die Intolerantesten, so kommt die Spaltung der Gesellschaft zu Stande.

  48. 33.

    Also ein Bild mit deutlich antisemitischen Hintergrund liken ist nur eine Willensäußerung? Das mag bei Ihnen als Privatperson ggfs noch so sein aber als Präsidentin der TU geht solch eine Verfehlungen nicht. Aber auch bei Ihnen sieht man wie Antisemitismus und Judenhass gesellschaftsfähig geworden ist. Dazu braucht es leider keine Nazis mehr

  49. 32.

    Es ist schwer, an Herrn Netanjahu erlaubte Kritik zu üben, ohne sich in den Bereich des Antisemitismus zu bewegen. Und doch muss Kritik an der Politik der Machthaber in Israel möglich sein. Ich selbst halte Herrn Netanjahu, wie Tausende jüdische Demonstranten in Israel, für einen grund-unanständigen Politiker. Ich wünsche dem israelischen Volk einen baldigen demokratischen Machtwechsel. Natürlich wünsche ich mir auch ein Ende der Terrororganisation Hamas.

    Ein Like für ein Bild mit Netanjahu mit Hakenkreuz geht allerdings sehr weit. Zu weit für meine Begriffe, wie Frau Rauch im Nachhinein jetzt selbst bemerkte.

  50. 31.

    Auf die Präsidentin wird noch einiges zukommen. Die Öffentlichkeit und die Presse wissen noch nicht wie Katastrophal die Lage an der TU ist. Angefangen über den gelebten Antisemitismus, der ständige zerfall der Universität, den Unfällen weil Sicherheitsvorschriften missachtet werden, bis hin zu den von obsteren Stelle angeordneten Sexismus.

    Wenn die Präsidentin bleibt, wird das alles Stück für Stück an die Öffentlichkeit gebracht.

  51. 29.

    Was soll das? Wenn sie "tiefe Reue" empfindet, dann soll sie SOFORT zurücktreten. Der einzige Grund für das selbst initiierte und inszenierte Disziplinarverfahren: Geld. Wenn sie von sich aus zurücktritt, verliert sie alle monetären Ansprüche. So einfach ist das. Ihre Gesinnung ändert sie damit trotzdem nicht. Wann merken das die Verantwortlichen an der TU und die Wissenschaftssenatorin?

  52. 28.

    "Etwas zu liken bedeutet, durch das Drücken eines entsprechenden Buttons in sozialen Netzwerken auszudrücken, dass einem etwas gefällt."
    Was für eine Hysterie wegen eines kleinen "Daumen hoch". Es wurde kein Gesetz gebrochen, es wurde nur eine Meinung geäußert. Es wird Zeit das alle wieder runterkommen. Am Sonntag ist EU-Wahl , hier wird auch entschieden - Daumen hoch oder runter für mehr rechts oder mehr Demokratie.

  53. 27.

    "Ich dagegen habe keinen Grund an ihrer Aussage zu zweifeln, weil ein echter Antisemit in einem öffentlichen Amt für alle sichbar seine antisemitische Haltung nicht jahrelang verstecken kann."

    Hier nochmal meine Frage an Sie: Gibt es echte und unechte/falsche Antisemiten? Warum benutzen Sie das Wort "echt" bei der Beschreibung von Antisemiten?

  54. 26.

    Es sind viele Jahre ins Land gegangen seit meiner Studentenzeit.
    Diese miesen Kommrntare unqualifiziert und freiheitsfeindlich ekeln mich an.
    Wo bleibt die "Freiheit von Wort und Schrift"?
    Die Politiker sollten sich hier raushalten und an die eigene Nase greifen.

  55. 25.

    Rauch ist aber keine Antisemitin und erst recht keine Leugnerin des Holocaust.
    Daher verfängt Ihr Vorwurf hier nicht.
    Keine Spur.

  56. 24.

    Guten Tag. Die Frau ist Diskreditiert. Sofort zurück Treten, ohne wenn und aber. Der Ganze Vorgang ist nur noch Peinlich.

  57. 22.

    Man könnte viele Worte darauf verwenden, um den Selbstbetrug der Demonstranten zu zertrümmern. Man müsste beim Genozid-Vorwurf beginnen, der eine perfide Umkehr der eigentlichen Ziele der beiden Kriegsparteien – Israel und Hamas – ist. Die Hamas schreibt in ihrer Charta relativ unverhohlen, dass sie Israel vernichten will. Israel wiederum warnt palästinensische Zivilisten vor Angriffen und nimmt mit diesem Vorgehen zusätzliche eigene Opfer in Kauf. Der zentrale Vorwurf an Israel ist also eine groteske Verdrehung der Absichten und angesichts des Holocausts an den Juden eine primitive Provokation.
    Um noch ein einigermassen kohärentes Weltbild zu haben, müssen die Demonstranten das Hamas-Massaker vom 7. Oktober komplett ausblenden. Oder aber die Massenhinrichtungen, Massenvergewaltigungen und Massenentführungen von Zivilisten zur legitimen Widerstandsaktion eines unterdrückten Volkes erklären. Beide Strategien kommen zur Anwendung.

  58. 21.

    Also, ob es grundlos ist bzw. wäre oder nicht, wird ja nun gerade geprüft bzw. bewertet. Wir werden das Ergebnis ja dann erfahren. Vermuten Sie hier eine Verschwörung oder warum verteidigen Sie Geraldine Rauch so vehement? Kennen Sie sie persönlich um genau zu wissen, was sie ist oder nicht ist? Sie können doch genauso nur Vermutungen anstellen, wie alle anderen hier auch, es sei denn, sie kennen Sie wirklich persönlich. Dann können Sie mich gerne überzeugen. Ich sage Ihnen allerdings, was ich glaube: neutral ist Sie nicht, sonst hätte Sie dieses Bild nicht "gelikt". Aber wer von uns ist schon neutral?! Ich finde Ihren Begriff des "realen Antisemiten" etwas verwirrend. Gibt es reale oder unreale/irreale Antisemiten?

  59. 20.

    Nun kommen Sie mal wieder runter und atmen mal tief durch. Ist ja unfassbar, wie Sie hier einen Kommentator angreifen. Sie unterstellen Jemandem "Hass und Hetze", die ich in dem angegriffenen Kommentar nicht finden konnte, und werden selber komplett ausfallend. Äußerst "tolerant " von Ihnen, aber wie Ihr Nick schon sagt, kann man sich den Rest denken. Rbb, ich staune, dass der Kommentar von Zwille durch die Netiquette gedeckt wird. Und an "Zwille", mittlerweile ist das ständige "Totschlagsargument Hass und Hetze " ziemlich ausgelutscht. Versuchen Sie es doch mal mit sachlicher Argumentation, dann klappts auch.

  60. 19.

    Wenn rassistisches Krakelen von betrunkenen Partygästen sanktioniert wird, dann frage ich mich wieso diese Frau, die Verantwortung tragen soll und eines der Aushängschilder deutscher Universitäten ist, noch immer im Amt ist? Ist kein Ersatz da oder wird hier wieder das Gesetz zu gunsten linker Strömungen gebeugt?

  61. 18.

    Reicht nicht ein thread den die bekannten Rechtsextremisten mit ihrer Hetze zumülllen dürfen?

  62. 17.

    Ich persönlich habe kein Vertrauen zu ihr, sie hat als Präsidentin der TU dort nichts mehr zu suchen.
    Wie will sie jetzt jüdischen Studenten gegenüber treten,sollte sie bleiben?
    Einfach nur wiederlich!!!!

  63. 16.

    Weil sie ihr nicht glauben und Vorsatz unterstellen wollen. Ich dagegen habe keinen Grund an ihrer Aussage zu zweifeln, weil ein echter Antisemit in einem öffentlichen Amt für alle sichbar seine antisemitische Haltung nicht jahrelang verstecken kann.
    Und eine Kritik an dieser Regierung, insbesondere an Benjamin Netanjahu, ist nun alles mögliche, aber garantiert kein Antisemitismus.

  64. 15.

    Würden sie grundlos von ihrem Amt aufgrund von Behauptungen einfach zurücktreten? Dann wären wir in öffentlichen Ämtern wohl täglich mit Rücktritten beschäftigt.
    Gilt nicht bis zum Beweis des Gegenteils die Unschuldsvermutung? Wenn sie tatsächlich Antisemiten wäre, dürfte dies wohl sehr einfach feststellbar sein oder glauben sie ernsthaft, Geraldine Rauch könnte sich jahrelang in einem öffentlichen Amt mit ihrer Meinung und Ansichten verstecken? Was glauben sie denn, wie sich reale Antisemiten verhalten?
    Und wie bezeichnen sie eigentlich das gegen sich selbst eingeleitete Disziplinarverfahren, wohl wissend, dass sich das Gremium wahrscheinlich von anderen Beweggründen leiten lässt?

  65. 14.

    Leere Sprechhülsen dieser Frau, unehrlich. Und auch ideologisch angehaucht. Es geht ihr auch ums Geld. Und die 129 Mitarbeiter gleich mit auch. Gibt genug qualifizierte und politisch neutrale Miitarbeiter in diversen Positionen die sich nur um ihren Job kümmern. Punkt um. Rausschmeißen. Ende der Fahnenstange.

  66. 13.

    Kein freiheitlicher Geist, den eine Uni braucht. Der Geist besteht in einer ideologischen Richtung die meint, die eigene Ideologie als einzig richtig moralisch zu überhöhen. Dabei ist sie sich so sicher.... und erlebt zu Recht die Grenzen.

  67. 12.

    So ist es. 200 von ca. 35.000!
    Genau, man sieht nur das, was man sehen will…

  68. 11.

    Dem stimme ich zu. Sie klebt an ihrem Posten und schätzt die süße Vergütung.

  69. 10.

    „Die Aufregung ist völlig überflüssig.“

    Die Aufregung ist rechtlich geboten, FDGO und Holocaust.

  70. 9.

    Ich erkenne Ideologie, die zu unüberlegten Taten hinreißen lässt und ich erkenne wenig Selbstkontrolle und Besonnenheit.

  71. 7.

    Für Rücktritt fehlt Rückgrat. Aber so ist das wenn man einmal am Trog der Macht sitzt

  72. 6.

    Es waren über 200 Studierende bei dem Protest vor Ort, aber Mensch sieht was Mensch sehen möchte. Naja...

  73. 5.

    Mehr an Abbitte geht nicht.
    Auf mich macht die Mathematikerin einen grundehrlichen und anständigen Eindruck. Für mich gibt es nicht den geringsten Zweifel, dass sie einfach nur Benjamin Netanjahu kritisieren wollte und auch nicht im entferntesten antisemitisch ist.

  74. 4.

    Die Aufregung ist völlig überflüssig. Wird jetzt auch noch die Meinungsfreiheit abgeschafft?
    Wenn Frau Rauch gekündigt werden sollte, zweifele ich an der Rechtsstaatlichkeit.

  75. 3.

    Ganz schwach.

  76. 2.

    Ich sehe das ausnahmsweise schwarz und weiß. Niemand kann glaubhaft erklären, bei dem Post, kein Augenmerk auf das Foto gelenkt zu haben. Es gibt Dinge, die aus meiner Sicht nicht entschuldbar sind. Jemand, der in so wichtiger Position ist, hat und muss sich sein Handeln genau überlegen. alles andere ist unglaubwürdig. So wenig Verantwortungsbewusstsein und Sensibilität führt zu massiven Vertrauensverlust und es bleibt für mich nur die Konsequenz - nicht tragbar für so viel Verantwortung.

  77. 1.

    Na endlich, dass wurde auch langsam Zeit!

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