Tierschutz - Projekt zur Kontrolle der Berliner Waschbären steht vor dem Aus

Do 11.07.24 | 07:31 Uhr | Von Sebastian Schöbel
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Archivbild: Waschbär (Procyon lotor) auf einem Hausdach in Berlin-Lichterfelde. (Quelle: dpa/Tödt)
Audio: rbb24 Inforadio | 11.07.2024 | Dörthe Nath und Sebastian Schöbel | Bild: dpa/Tödt

Waschbären sind niedlich - und eine Plage: Die invasive Art ist eine Bedrohung für die heimische Tierwelt - und menschliche Besitztümer. Ein Berliner Pilotprojekt sollte die Population eindämmen. Doch die Behörden haben Zweifel. Von Sebastian Schöbel

  • Umweltverwaltung verweist auf fehlende Genehmigung
  • Lainingers Team hatte 2023 rund 180 Waschbären tierärztlich versorgt
  • Experten halten massenhaftes Töten für untauglich
  • Senat verweist auf geplantes Wildtierkompetenznetzwerk

Ein geplantes Pilotprojekt zur Kontrolle der Berliner Waschbärenpopulation wird nun doch nicht umgesetzt. Wie die zuständige Senatsverwaltung für Umwelt auf rbb-Nachfrage bestätigte, wurde der Antrag der Steglitzer Tierärztin Mathilde Laininger abgelehnt.

Laininger, die seit mehreren Jahren mit einem eigenen Verein eine Auffang- und Pflegestation für Waschbären betreibt, hatte vorgeschlagen, die Tiere im Stadtgebiet mit speziellen Fallen lebend zu fangen, in ihrer Station aufzunehmen und zu kastrieren oder zu sterilisieren. Das sei "ethisch vertretbar, ökologisch und nachhaltig", weil verhindert wird, dass die Tiere massenhaft getötet werden müssen. Für ihre Arbeit wurde Laininger 2023 bereits mit dem Berliner Tierschutzpreis ausgezeichnet.

Verwaltung verweist auf fehlende Genehmigung

Die Umweltverwaltung aber meldete nach fast zweijähriger Prüfung der Unterlagen nun Bedenken an. So fehle beim Projekt unter anderem die Begleitung durch eine wissenschaftlich anerkannte Forschungseinrichtung. Was die Tiermedizinierin zurückweist: Sie habe mehrere Jahre Erfahrung mit den Tieren und bereits in einem Forschungsinstitut zu Waschbären gearbeitet, zudem sollte das Projekt durchaus wissenschaftlich unterstützt werden. "Es ist nirgends festgelegt, dass ein wissenschaftliches Institut für die Korrektheit und den Erfolg einer wissenschaftlichen Arbeit unabdingbar oder notwendig wäre", so die Medizinerin. Doch die Umweltverwaltung traut Laininger ein so großes Vorhaben offenbar trotzdem nicht zu. "So steht für die Betreuung der 50 Fallen auf größeren und räumlich getrennten Untersuchungsgebieten für eine Dauer von fünf Jahren, mit denen 400 Waschbären mehrfach gefangen werden sollen, nur eine Person zur Verfügung", teilt die Umweltverwaltung dem rbb mit. Experten schätzen, dass rund 1.000 Tiere in der Metropole zu Hause sind.

Vor allem aber könne Laininger nicht die notwendigen Genehmigungen vorweisen. Das betrifft besonders die Erlaubnis zur Waschbärenhaltung durch den Bezirk Steglitz-Zehlendorf, wo Laininger ihre tierärztliche Praxis betreibt. Aktuell habe die Tierärztin nur eine Genehmigung für die Haltung von fünf Waschbären. Ein Antrag, weitere Tiere zu halten, sei kürzlich versagt worden, "da Waschbären gemäß der Unionsliste als invasive, gebietsfremde Art gelten und nach einer EU-Verordnung in Verbindung mit dem Bundesnaturschutzgesetz nur für ein Forschungsvorhaben gehalten werden können", teilte das Bezirksamt auf rbb-Nachfrage mit. Man setze stattdessen darauf, die Tiere "zu vergrämen, zum Beispiel durch das Aufstellen von elektrischen Zäunen".

Experten halten massenhaftes Töten für untauglich

Laut Laininger läuft die bestehende Genehmigung im November aus. Wird sie nicht verlängert, steht wohl auch die bestehende Aufnahmestation für Waschbären vor dem Aus. "Der Senat will uns weder hören noch eine Chance geben." Dabei habe ihr Team im vergangenen Jahr bereits rund 180 Waschbären tierärztlich versorgt und fast 500 Beratungen durchgeführt. Unter dem Vorgängersenat sei ihre Arbeit noch unterstützt worden, vor allem durch eine Förderung über 55.000 Euro der Landestierschutzbeauftragten. Deren Einfluss und Budget wurde vom neuen schwarz-roten Senat zuletzt aber stark beschnitten. Der setze bei der Eindämmung der Waschbärenpopulation damit weiterhin darauf, die Tiere zu töten. "Es ist sowohl tierschutzwidrig als auch einer so hochentwickelten Gesellschaft wie der unseren, nicht angemessen, derartig mit einem so sensiblen, hochintelligenten und sehr sozialen Tier umzugehen", so Laininger.

Was den Vorwurf, Lainingers Projekt sei nicht wissenschaftlich genug, bemerkenswert macht: Denn in der Wissenschaft gilt die Tötung von Waschbären als wenig taugliche Maßnahme, um Populationen zu kontrollieren. Im Gegenteil: "Waschbären können nämlich hohe Verlustraten durch eine vermehrte Fortpflanzung ausgleichen", hatte die Waschbärenexpertin Carolin Weh bereits im März im Umweltausschuss des Abgeordnetenhauses erklärt. Diese sogenannte "kompensatorische Fertilität" sei in zahlreichen Studien und Untersuchungen auch in Deutschland bereits nachgewiesen worden. Sinnvoller seien andere Maßnahmen, etwa Zäune, wildtiersichere Mülleimer, Manschetten an Bäumen um das Erklettern zu verhindern, sowie abgesicherte Nistkästen für Vögel. Vor allem aber müsse dem Tier die Nahrung entzogen werden - also vor allem Hausmüll.

Verwaltung verweist auf das geplante Wildtierkompetenznetzwerk

Berlin könne dabei zum Vorbild werden und ein Wildtiermanagement einführen. Dazu gehöre auch zu untersuchen, welche Erfolge mit der Kastration von Waschbären erzielt werden können - genau das also, was Tierärztin Laininger in Berlin durchführen wollte. "Das ist eine Studie von EU-weiter Bedeutung", sagte Weh im März dieses Jahres im Abgeordnetenhaus. Zumal Lainingers Beratung für Menschen, die mit Waschbären in Berührung kommen, bereits "bundesweit als vorbildlich angesehen" werde. "Ich könnte mir gut vorstellen, dass die Unterstützung der Kastrationsstudie sicherlich auch auf EU-Ebene Zuspruch finden würde", so Weh, die als wissenschaftliche Beraterin für das Projekt fungieren sollte.

Nun aber wird es die wohl nicht geben. Die Senatsverwaltung für Umwelt verweist auf rbb-Nachfrage stattdessen auf das geplante Wildtierkompetenznetzwerk. Das ist schon seit einigen Jahren im Gespräch. Wann es starten kann, ist allerdings unklar.

Sendung: rbb24 Inforadio, 11.07.2024, 09:05 Uhr

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Beitrag von Sebastian Schöbel

50 Kommentare

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  1. 50.

    Mitteldeutsche Zeitung, 19.12.2023

    "Im Schlachtraum von Michael Reiß zeigt sich ein ungewöhnliches Bild: An einem großen Fleischerhaken hängt ein erlegter Waschbär. Es ist Schlachtetag für eine ganze Reihe der kleinen Raubtiere in der Wildererhütte in Kade. An dessen Ende landen Waschbärenbouletten und Waschbärenwürste in Reiß' Kühlkammer."

  2. 49.

    Danke für die ergänzenden Infos. Ich denke jedoch, Heidekind meint mit ihrer Frage "Wo bitte ist das Problem?", dass es mit den von ihr aufgezählten Schutzmaßnahmen kein Problem ist, die Ansiedlung von Waschbären zu verhindern.

  3. 48.

    Invasive Art sagt Ihnen nichts? Waschbären gehören hier einfach nicht her, auch wenn sie noch so putzig sind!
    Das EU-Projekt „Delivering Alien Invasive Species Inventories for Europe“ (DAISIE) zählt ihn wie Marderhund und Mink zu den 100 schlimmsten invasiven Arten. Die Berner Konvention empfahl, diese Einwanderer streng zu kontrollieren, da sie die Biodiversität gefährden.

  4. 47.

    Brutverluste in bestandsbeeinflussender Höhe bei den Arten Rotmilan, Mauersegler, Wendehals und Trauerschnäpper sind ein Problem. Negative Auswirkungen des Waschbären wurden auch bei Star, Schwarzstorch, Uhu und verschiedenen Greifvogelarten nachgewiesen. Bei Koloniebrütern wie Graureiher und Kormoran führt die längere Anwesenheit von Waschbären sogar zur Aufgabe großer Brutkolonien, da der Waschbär größere Baumhöhlen und Horste als Schlafplatz- und Ruheplatz belegt. Ein Rückgang bei Hasen, Rebhühnern und Fasanen wird ebenfalls mit dem Wiren des Waschbärs in Verbindung gebracht.
    Um die Sache abzukürzen, der Waschbär würfelt unseren natürlichen Systemzustand durch seine Anwesenheit signifikant neu aus. Gut, das kann einem persönlich natürlich egal sein, aber unter Biologen, Naturschützern (nicht nur Jagd- oder Forstverband) löst diese Entwicklung starke Besorgnis aus, da einige Tiere eben wichtige Player die Stabilität in unserer Fauna und damit auch Flora sind.

  5. 46.

    Ich verstehe nicht die Aufregung, was kümmert es ein paar liebenswerte Tierchen mehr in unserer Stadt zu halten.
    Ich denke Lebewesen jeder Art sollten leben dürfen.
    Ich verbiete ja auch nicht den Rauchern zu rauchen.

  6. 44.

    Auf dem Bild oben sind eindeutig Waschbären. Die lassen sich eigentlich ziemlich leicht von Waschbärhunden unterscheiden: An den Ohren, ann den Rändern der Ohren und am Schwanz.
    Spielt aber eigentlich keine Rolle, da er in BB bejagt werden darf. Und wenn man seine Datsche sichern will, kommen Hundehaarbüschel unter Dachziegel und/oder ne alte Hundedecke unter die Dachbalken. Hat bisher gut funktioniert.

  7. 43.

    Tja, die 3 Maskendeal-Milliarden werden eben reingeholt.

  8. 42.

    Sehr guter Vorschlag! Ich meine die Sturmklammern. Sind die denn auch nützlich bei Klammeraffen und kann ich die auch verwenden, wenn ich kein Haus habe, zum Beispiel wenn ich im Sturm mal unterwegs bin? Danke!

  9. 41.

    Ich frage mich, wieviel Leute auf Anhieb einen Waschbären von einem Marderhund unterscheiden können. Beide Arten kommen in Brandburg und Meck-Pom häufig vor. Beides sind Neozoen. Beide haben das selbe Nahrungsspektrum. Beide werden wir nicht mehr loswerden. Im Zweifelsfall war es aber immer der Waschbär, denn den kennt man ja. Also - das Katzenfutter kommt nicht auf die Terrasse, für "einsfuffzig" Manschetten an die Fallrohre und die Mülltonne wird zugeschlossen - auch schnell gemacht. Komposter für den Garten gibt es auch in Wildtierversionen und mit geschlossenem Boden, da bleiben die Ratten auch gleich draussen. Bei der Dachsanierung oder dem Neubau wird mal nicht das neue Auto eingeplant sondern Sturmklammern für die Dachpfannen. Ich hab noch keinen Waschbären mit "Kuhfuß" gesehen und bei richtigem Wind bleibt die Dachdeckung da wo sie hingehört.
    Wo bitte ist das Problem?

  10. 40.

    Waschbären bekommt man weg wenn die Kleingärtner verschwinden, die locken die an.

  11. 39.

    Nur, indem sie mehrere Wasserstoffbomben auf Deutschland schmeißen. Nein im ernst, Waschbären sind Weltmeister im überleben und besitzen offenbar zudem die Fähigkeit der adaptiven Fruchbarkeitszyklen. Je stärker sie die Spezies durch Tötung dezimieren wollen, umso heftiger werden sich die Waschbären vermehren. Und das Spiel läuft ja auch nicht so, dass sich alle Waschbären zeitgleich zum Zwecke des menschlichen Abschusses in Reihe und Glied aufstellen.
    Und genau um diesen Zusammenhang gehts doch der Tierärztin und Biologen, wenn sie stattdessen eine Sterilisation empfiehlt. Darüber können sie die Art womöglich "sanft" dezimieren. Zumindest bestünde die theoretische Möglichkeit, die bei der einfachen Tötung überhaupt nicht exitiert und wie wir anhand der Population und bisherigen Tötungen sehen; auch praktisch nicht.

  12. 38.

    Falls Sie es nicht verstehen (können oder wollen), informieren Sie sich doch einfach. Invasive Arten, die hier einiges plattmachen! Nur weil jemand die niedlich findet, Katzen aber „Raubzeug“ sein sollen, entscheidet man sich, invasive Arten sich weiter auszubreiten?

  13. 37.

    Letztlich wird man um das Töten nicht herum kommen, wenn man unsere einheimischen Tiere retten/schützen will. Das es möglich ist, eine Tierart auszurotten, hat der Mensch mehrfach gezeigt.

  14. 36.

    Und noch etwas! Diese Waschbären sind nicht nur süß, Sie haben auch ein Existenzrecht. Tiere sind keine ,,Sachen“, sondern unsere Partner! Also räumt Euren Müll weg, dann klappts such mit unseren Nachbarn!

  15. 35.

    Waschbären sind Allesfresser, sie fressen pflanzlichen Stoffe, auch tierisches Eiweiß. Sie suchen Abfälle, finden Müllcontainer, Mülltonnen, Mülleimern außerhalb am Haus, dass lieben die Waschbären. Wer einen ungesicherten Dachboden vermüllt, der Waschbär liebt es besonders. Unser Müll der täglich sich aufbaut, sollte ordentlich entsorgt werden. Die Waschbär-Plage nimmt sonst kein Ende. Umso mehr Müll gedankenlos rumliegt/ rumsteht, umso mehr Waschbären kommen, umso mehr hat der Umweltverschmutzer ein Problem damit.


  16. 34.

    Zustimmung, aber, meinen Sie daß die AgD es besser machen würde? Ich glaub nicht!

  17. 33.

    Ganz einfach, indem die Biologen schon mal die Neobiota als eigenständiges Phänomen behandeln. Im Übrigen würde die Natur auch mit diesen Umbrüchen auf ihrer Zeitskala "umgehen". Allerdings passt die Zeitskala weder zu unserer Zeitskala, noch sind die erstmal für uns ungewissenen, aber irgendwann stabilen Systemzustände erstrebenswert.

  18. 32.

    Völlig richtig! Aber nicht nur die CDU blockiert da, die AgD wäre genauso ein Hemmschuh!

  19. 31.

    Wollen Sie nicht verstehen oder können Sie nicht? Waschbären sind eine invasive Artund gehören hier nicht her.
    Und die NABU-Vor-Ort-Beratung gibt Hinweise und ist für das Problem mit den Plagegeistern nicht zuständig.

  20. 30.

    Ich selbst verstehe die aufgebauschte Diskussion um undere Waschbären überhaupt nicht! Die marginalen ,,Schäden“ sind echt lächerlich und kein Grund überzureagieren. Deshalb: Hände weg von unseren Waschbären! Kümmert Euch lieber um die wichtigen Themen, wie Hitzeschutz usw.

  21. 29.

    Vielleicht nicht am dringensten, aber dringend. Waschbären sind Allesfresser und dezimieren als invasive Art heimische Tierarten, wie z. B. Frösche, Kröten und in Brandenburg die letzten Bestände der Europäischen Sumpfschildkröte.
    Neuseeland ist ein gutes Beispiel, wie man mit invasiven Neozoonen umgehen kann.

  22. 28.

    Ein Wildtierkompetenznetzwerk ist also geplant. Was soll das sein und wie lange soll die Planung dauern, wenn nach 2jähriger Prüfung fetsgestellt wird, dass die Begleitung durch eine wissenschaftlich anerkannte Forschungseinrichtung fehlt?
    Das Problem besteht jetzt und wenn bereits eine Tierärztin daran arbeitet, wäre es doch einfacher und kostengünstiger, deren Arbeit weiterhin zu fördern.
    Aber nein, Tierschutz kürzen und alles abschießen, was schadet, ist bei den kompetenzfreien Politikern der CDU immer der einfachste Weg.

  23. 27.

    Es gibt bereits mit Steuergeld finanzierte Beratungsangebote zum Thema Waschbären. Hierzu betreibt der NABU das Wildtiertelefon. Also warum man dann noch jemandes Hobby finanzieren soll, sollte sich jeder mal hinterfragen. Frau L. kann dem NABU ja unterstützen. Dazu noch das geplante Kompetenzzentrum. Also wäre es total unnötig weiter Geld zu streuen. Aber hier jammert lieber jeder, dass nicht jeder gleich das Steuergeld hinterhergeschmissen bekommt uns beklagt sich im gleichen Atemzug, dass das Geld verschwendet wird.

  24. 26.

    Die alles ausbremsende Bürokratie kann einen wirklich zur Verzweiflung bringen. Nun lässt man den Waschbären sich munter weiter vermehren und wenn die Situation in ein paar Jahren eskaliert, fällt den Behörden ein, dass man nun doch dringend etwas unternehmen muss. Warum wartet man mit allen Entscheidungen immer so lange, bis die Lösung des Problems teurer und schwieriger geworden ist. Das zieht sich in allen Bereichen wie ein roter Faden hindurch.

  25. 25.

    Solange Tiere in Deutschland als SACHE ZÄHLEN, solange ist der Tierschutz ein Witz!!!
    Nicht einmal Tierärzte setzen sich dafür ein!!! Genauso wie Ärzte sich gegen Sanktionen bei Hartz IV wehren müssten!! Denn Armut macht bekanntlich krank!!!
    Es gibt weder Humanitaet noch Tierschutz noch!!!
    Nur noch Gier und eine verblödete Menschheit, die nur noch aufs Handy glotzen und sich manipulieren lãsst!!!
    Kein Wunder das es keinen Fortschritt mehr gibt. Keine guten Ingenieure usw.
    Kinder können nicht mehr richtig lesen und schreiben!!
    Hauptsache Handy und IT Industrie reich machen.
    Das kann kein halbwegs intelligenter Mensch mehr verstehen.
    Ein Hoch auf den Überwachungsstaat und diese feudale EU!!! Die Reiche noch reicher Macht und Betrüger, cumex, von der Leyen usw schützt. Die CDU waren schon immer Verbrecher und kriminell!! Korrupt ohne Ende!!

  26. 24.

    "Projekt zur Kontrolle der Berliner Waschbären"

    Ist genau das, was die Stadt am dringendsten benötigt.

  27. 23.

    Wie kommen denn die Leute damit zurecht, die sonst immer sagen „Die Natur macht das schon“? Und nach welchen Kriterien wird das fleißige Hamdeln erlaubt oder gegeißelt?

  28. 22.

    ... wie bei ALLEN Politikfeldern (Sozialpolitik, Flüchtlingspolitik, Energiepolitik, Verteidigungspolitik, ,,,,) geht es einzig und allein darum, WAS ALLES NICHT GEHT.

  29. 21.

    Im Kern haben sie den Nagel auf dem Kopf getroffen. Allerdings entstehen Neobiota ja nicht natürlich sondern ebenfalls durch Menschhand und stören regional die Gleichgewichtsbedingungen. Und das können wir seit dem freien weltweiten Container-Warenverkehr immer stärker beobachten; Baustellen über Baustellen in der gesamten Biologie und Evolution, zumindest dort wo sie noch stattfindet (stattfinden darf).
    Wie geht man nun aber damit richtig um? Ich weiß es auch nicht, aber was ich mit Sicherheit weiß ist, dass das Töten und die kompensatorische Fertilität (Fruchtbarkeit) ein Widerspruch, aber das Sterilisieren und die kompensatorische Fruchtbarkeit eben kein Widerspruch ist, sondern ein möglicher Weg. Das der Weg nun auch noch "menschlich" ethisch ist, finde ich persönlich auch gut, ist aber beim Kampf gegen Neobiota, meiner meinung nach, keine notwendige Bedingung.

  30. 20.

    Der Staat funktioniert überhaupt Nicht mehr!! Hauptsache die Gehälter, Diäten werden erhöht!

  31. 19.

    Also im wesentlichen das, was die Tierärztin Laininger vor hat.

  32. 18.

    Die deutsche Bürokratie, das Versagen des Berliner Senats und immer noch die fehlende Empathie gegenüber den Lebewesen, mit denen wir uns die Erde teilen- menschliches Versagen auf der ganzen Linie.
    Was sagen bekannte Experten wie Derk Ehlert, Christian Ehrlich, der Direktor von Zoo u. Tierpark beispielsweise dazu? Tiere haben immer noch keine Lobby, dadurch sieht man u.a. an der mangelnden Unterstützung der Tierheime. Wann wird begriffen, dass der Mensch nicht über anderen Lebewesen steht?

  33. 17.

    Das ist so typisch Berliner Verwaltung. Anstatt zu schauen, was da ist und offensichtlich funktioniert, verweist man auf etwas geplantes, wo noch nicht mal klar ist, wann es überhaupt kommt, wie dieses Wildtierkompetenznetzwerk.
    Das Problem bleibt in der Zwischenzeit bestehen und weitet sich aus. Problemlösung sieht anders aus. Einfach mal pragmatisch da ran gehen, nicht bürokratisch.

  34. 16.

    AT und CH schauen gespannt auf DE, wie es mit dem Problem umgeht.
    Bis jetzt ist der Waschbär dort noch eine Seltenheit. Sie erwarten erst in ca. 20 Jahre einer Plage bei sich.
    Sie fürchten eher den Waschbär-Spulwurm als den Waschbär selbst.

  35. 15.

    Ein weiteres Beispiel, dass man in Deutschland so geprägt ist, vom behindernden preußischen Gedankengut, welches jede Innovation, jede „gute Idee“ verhindert. Ohne die passenden Papiere geht in Deutschland nix, das hat schon Wilhelm Voigt, der aus Ostpreußen stammende Schumacher zu spüren bekommen. Nicht nach Norm laufende Neuerungen sind in Deutschland einfach immer noch nicht gewollt. Dabei wären sie dringend nötig.

  36. 14.

    Die Haltung des Senats ist ein Widerspruch in sich. Einerseits verwerfen sie der Tierärztin mangelndes wissenschaftliches Vorgehen vor, bezweifeln also die Aussagekraft der Kastraktionsstudie, andererseits ignorieren sie ihre eigenen bereits messbaren Ergenisse der Tötung; eine unveränderte Waschbär-Plage!
    Spätestens da sollte man doch auf die Biologen hören, die von einer kompensatorischen Fertilität beim Waschbären sprechen und dafür sorgen, dass die Tierärztin die vermeintlich fehlende wissenschaftliche Begleitung für ihr Vorhaben erhält, anstatt ihr einfach die Lizenz zu entziehen.
    Ich bin kein Biologe, aber selbst mir läuchtet als Laie ja schon durch diesen Artikel sofort ein, dass ein Weiterso zu überhaupt nichts führt und garantiert keine Lösung mit dem Umgang der ausufernden Waschbärpopulation ist.

  37. 13.

    Die Population eindämmen geht praktisch kaum. Wie andere Tierarten reguliert der Waschbär seine Population über die Geburtenrate. Werden also in größerer Anzahl Tiere " entnommen", so steigt die Geburtenrate sofort massiv an. Zudem ist der Mensch in Teilen selbst schuld. Essenreste in den Gärten sind sowas wie eine Einladung zum Festmahl. Und wenn der Waschbär einmal da war, merkt er sich den Standort und kommt meist ( über Jahre) wieder.

  38. 12.

    Ich würde die Waschbären mit Futter anlocken, betäuben, dann kastrieren bzw sterilisieren, markieren, und irgendwann hoffen, dass es weniger wird. Sie sind schon eine Plage, vor allem als Nesträuber und als Schädlinge am Haus/Gebäude. Obwohl sie schon drollig aussehen ;)

  39. 11.

    Ist klar: Frau L. engagiert sich, bekommt sogar einen Preis verliehen und alles war für die Katz'. Die Wabä vermehren sich, können dann nur noch durch Gift oder Abschuss bekämpft werden. Wie man lesen kann erhöht sich die Geburtenzahl (da die "Bären" merken wenn Bestand abnimmt). Somit wird es eine unendliche Geschichte. Sichere Mülltonnen helfen da auch nicht. Man schaue nur auf Probleme mit Ratten, Mäusen, Tauben, Wildschweinen.. u. das Verhalten der Menschen mit Lebensmittelabfallentsorgung.

  40. 10.

    Wieder einmal zeigt die Politik und Verwaltung ihre Unfähigkeit.
    Jahrelange Diskussionen ohne Ergebnisse bewirken ein Überhandnehmen von Waschbären und Dezimierung einheimischer Flora. Bei uns gibt es z.B. keine Frösche mehr. Das gilt nicht nur hier sondern für nahezu alle erforderlichen Regelungen.
    Da hilft nur irgendwann selbst handeln. Oh Wunder.

  41. 9.

    Die vO (EU) 1143/2014 ist zwar gut gemeint, geht aber an der Realität etablierter invasiver Arten wie dem Waschbären vorbei. Das Haltungsverbot nach Art. 7 Abs. 1 Buchst. b)der VO soll verhindern, dass solche Arten in die EU eingeschleppt und freigesetzt werden, was beim Waschbär ja längst erfolgt ist. Die Tiere sollten ja auch nicht importiert werden, sondern den hier bereits vorhandenen Beständen entnommen werden. Letztlich wäre Zweck dieser projektierten Haltung gerade die Bestandsreduktion, was völlig konform mit den Zielsetzungen der VO 1143/2024 ist. In diesem Zusammenhang wäre eine mehr teleologische Auslegung der Vorschriften durch die Verwaltung wünschenswert.

  42. 8.

    Unfassbar, dass nach so langer Prüfung einem Projekt die Unterstützung versagt wird, ohne dass irgendwelche Alternativen im Raum stehen.

    Dann sollen sie doch Mittel für die wissenschaftliche Begleitung bereitstellen o.ä..

    Aber ein Problem sehen, aber leider gar nicht angehen, weil die angebotenen Lösungen nicht perfekt sind ist so stereotyp behördenlike.

  43. 7.

    Wenn man gegen Nachhaltigkeit ist, dann aber so richtig, wie?
    Was ideologische Verbohrtheit doch alles zerstört.
    Allgemeinwohl? Wen interessiert's?
    Wissenschaftliche Fakten? Wen interessiert's?

  44. 6.

    Solange verantwortliche Personen nicht von der Plage mit den Waschbären betroffen sind, tun sie nichts oder wenig. Ausreden gibt es ja wie immer sehr viele. Die Tötung der Tiere ist der einzige Weg.

  45. 5.

    Oha, also wird Berlin bald nicht nur gesteigert von Taubenkot bedeckt sein, sondern auch die Waschbären Population wird zunehmen!?
    Ich könnte wetten, das die cdu dann in ein paar Jahren, damit Wahlwerbung macht, endlich etwas gegen die zugeschissene Stadt zu unternehmen!

  46. 4.

    Oh man, CDU, mal über den Tellerrand gucken. Das Wort christlich gilt wohl nur für das eigene Ego! Tiere zählen eigentlich auch dazu. Null Ahnung was Waschbären anrichten können.

  47. 3.

    Das ist mal wieder typisch, vernünftige Konzepte abbügeln, zu Gunsten von Töten und "Vergrämen". Wohin will man denn Waschbären vertreiben? Doch nur an die nächste Futterquelle, irgendwo wird sich schon etwas finden. Weniger werden die Tiere damit sicher nicht. Kastration war doch schon bei wilden Katzen ein wirksames Mittel, und Stadttauben bekamen "die Pille" übers Futter...
    Wieder mal nur vor der eigenen Haustür "kehren", statt langfristig Abhilfe schaffen...

  48. 2.

    Pragmatismus ist ja generell nicht das Ding der Berliner Verwaltung. Statt zu schauen, wie man das, was bereits da ist und scheinbar gut funktioniert, fördern kann, wartet man auf etwas, was noch gar nicht existiert. Die Waschbären freuen sich derweil. Problemlösung geht anders.

  49. 1.

    Dann hebelten die Waschbären einen mit einem Gummi verschlossenen Komposter auf, legten den Deckel schräg. Und auf den Deckel legten sie die Essensreste!
    Nachdem ich den Komposter mit einer Stange glaubte besser verschlossen zu haben, öffneten sie der Einfachheit halber die untere Klappe, wo man den Kompost entleeren kann. Und leerten den Behälter sehr gründlich!
    Für sachdienliche Hinweise, welche weiteren Maßnahmen noch möglich sind, bin ich sehr dankbar!

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