Neuer BSW-Landesverband Berlin - Wenn die Mitte da sein soll, wo man selber steht

So 14.07.24 | 08:23 Uhr
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Sahra Wagenknecht (Bild: dpa-news/Bernd von Jutrzcenka)
Audio: rbb24 Inforadio | 14.07.2024 | Mathias Wetzl | Bild: dpa-news/Bernd von Jutrzcenka

Nach der erfolgreichen Europawahl baut das Bündnis Sahra Wagenknecht (BSW) weiter Strukturen auf. Nun wird in Berlin der Landesverband gegründet. Die Personalien sind vorab schon geklärt – das kommunalpolitische Programm aber nicht. Von Sebastian Schöbel

Um gute Stimmung muss sich Alexander King, der designierte erste Vorsitzende des Berliner BSW-Landesverbandes vor dessen Gründung schon mal nicht kümmern: Gemessen an den jüngsten Wahl- und Umfrageergebnissen startet das Bündnis Sahra Wagenknecht mit einem bemerkenswerten Vertrauensvorschuss. Bei den Europawahlen ging es aus dem Stand auf 8,7 Prozent, in Brandenburg sogar auf 13,8 Prozent, und im aktuellen BrandenburgTrend landet die Partei sogar bei 16 Prozent. Die Stimmung wird also gut sein, wenn am Sonntag der Berliner BSW-Landesverband gegründet wird.

Dabei ist das BSW programmatisch bislang noch relativ dünn aufgestellt, vor allem jenseits der großen Bundes- und Weltpolitik. Das gerade einmal 4-seitige Grundsatzprogramm der Bundespartei werde man dennoch erstmal übernehmen, ohne eigene Berliner Schwerpunkte, sagte King nun dem rbb. Ein Programm über die Themen Berlins komme später. "Dafür lassen wir uns Zeit."

Alexander Kig (Bild: dpa-news/Jörg Carstensen)
Designierter Berliner BSW-Chef: Alexander King. Im Bild zu sehen: Eine seiner Reden im Berliner Abgeordnetenhaus als Linke-Abgeordneter. | Bild: dpa-news/Jörg Carstensen

Das Spitzen-Duo steht vorab fest

Erstmal soll am Sonntag das Führungspersonal gewählt werden. Die Frage des Landesvorsitzes ist allerdings schon im Vorfeld beantwortet worden: Neben King, ehemals Mitglied der Linksfraktion im Abgeordnetenhaus, soll Josephine Thyrêt, die Betriebsratschefin des landeseigenen Krankenhauskonzerns Vivantes, das BSW in Berlin führen. Gegenkandidaten gibt es keine. Geräuschlos wird wohl auch die Wahl der weiteren Vorstandsmitglieder ablaufen: So wie schon beim Gründungsparteitag des BSW im Januar ist mit innerparteilichem Streit oder Widerspruch nicht zu rechnen. Und falls doch, wird es hinter verschlossenen Türen passieren: Die Öffentlichkeit ist weitgehend ausgeschlossen. "Die neuen Mitglieder sollen nicht eingeschüchtert werden", sagt King.

Rund 80 Mitglieder hat das BSW inzwischen nach eigener Aussage in Berlin. Kamen die ersten Neumitglieder noch hauptsächlich von den Linken, seien es inzwischen auch viele ehemalige Sozialdemokraten, Christdemokraten und FDP-Mitglieder. "Die meisten waren vorher sogar in gar keiner Partei", sagt King. In der Lichtenberger Bezirksverordnetenversammlung konnte die BSW ihre erste und bislang einzige kommunalpolitische Fraktion in Berlin bilden. Man wolle sich als Vertreter der "normalen, arbeitenden Leute" etablieren, als neue Kraft "in der Mitte der Gesellschaft", erklärt King. "Wir machen ein Angebot für die, die bislang zu kurz kommen."

Das BSW schwächt vor allem die Linken

Welche Leerstelle in der politischen Landschaft das BSW besetzt, ließ sich gut bei den Europawahlen beobachten. Die Theorie, dass Wagenknechts Bündnis die rechtspopulistische AfD klein halten könne, wurde widerlegt: In Berlin zum Beispiel war das BSW überall dort besonders stark, wo auch die AfD ihre besten Ergebnisse holte: in den Ost-Bezirken der Stadt. Stattdessen schwächte die neue Partei vor allem das linke Lager - und da besonders Die Linke. Die verlor in ihren alten Hochburgen Lichtenberg, Marzahn-Hellersdorf und Treptow-Köpenick zum Teil dramatisch an Zuspruch.

Die Zuschreibung "links-konservativ" macht sich King durchaus zu eigen: kompromissloser Pazifismus gepaart mit restriktiver Migrationspolitik, Wirtschaftsnähe und Ablehnung von allem, was "woke" ist, etwa "Gendersprache". "Unsere Wähler sind eher nicht interessiert an progressiver Politik", so King. Verweise auf Ähnlichkeiten mit der AfD-Rhetorik weist er allerdings vehement zurück: Mit den Rechtspopulisten schließe das BSW jede Zusammenarbeit aus.

Mit den Grünen allerdings auch. Deren Verkehrspolitik, etwa verkehrsberuhigte Kiezblocks und Radwege in Berlin, kritisiert King als "ideologisch", um "gentrifizierte Kieze noch schöner zu machen". Das ist inhaltlich nicht weit weg von der CDU.

Verhältnis zu Russland bleibt Kern des BSW

Zentrales Thema aber bleibt die Außenpolitik, vor allem die Frage von Krieg und Frieden. Die Forderung nach einem Waffenstillstand in Gaza zum Beispiel habe dem BSW viel Zuspruch von Menschen mit Migrationshintergrund eingebracht, so King. Von der Haltung der Bundesregierung aber unterscheidet sich seine Partei da kaum.

Anders sieht es beim Krieg in der Ukraine aus. "Russland ist im Unrecht", beeilt sich King zu betonen, um dann allerdings hinterherzuschieben, dass das Leid nur ein Ende habe, wenn man mit dem Kreml über Frieden verhandle. Die Frage, warum die Ukrainer und der Westen der russischen Aggression nachgeben und auf das Recht der territorialen Unversehrtheit verzichten sollen, beantwortet King mit Pragmatismus: "Frieden ist oft ungerecht. Wie viele Menschen sollen noch sterben, um dieses Recht durchzusetzen?"

Aus dem Stand koalitionsfähig?

In einem Gastbeitrag in der "Berliner Zeitung" schlug King zuletzt auch noch andere, schärfere Töne an. Da warf er der NATO vor, Deutschland einem "Krieg mit Russland immer näher" zu bringen. Und das BSW sei die Kassandra, deren Warnungen mit "Denkverboten" zum Schweigen gebracht werden sollten. Behauptungen, die so auch schon die AfD aufgestellt hat - und die angesichts der Chronologie des russischen Angriffskrieges und der medialen Präsenz der BSW-Gründerin durchaus hinterfragt werden können.

Kommunalpolitisch lösen lassen sich solche Probleme freilich nicht - Stimmen gewinnen aber schon. Und so schickt sich das BSW durchaus an, die politische Landschaft durcheinanderzuwirbeln, auch in Berlin. Wie sehr, lässt sich gerade in Brandenburg sehen: Dort hat der amtierende Ministerpräsident Dietmar Woidke von der SPD gerade erklärt, dass nichts gegen eine Koalition mit dem BSW stehe.

Sendung: rbb24 Inforadio, 14.07.2024, 15:00 Uhr

102 Kommentare

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  1. 102.

    Wie man an den "" sehen kann stammt der "Unsinn" nicht von mir. Und wie gesagt, "putinfreundlich" ist stark untertrieben.

    Putin hätte die UA auch überfallen wenn die NATO eine Appeasement-Politik betrieben hätte. Es hat sein Land für seine Oligarchie ausgeplündert und was hilft bekanntlich am besten wenn man von inneren Problemen ablenken will?

    Genau, Wagenburgmentalität und ein äußerer Feind. Putin will sein Grossrussisches Reich. Seit 2014 eben mit Krieg.

  2. 101.

    Was haben sie davon wenn die " Linke sich zerlegt hat"? Sie hätten eine Partei weniger die sich für Demoktratie und gegen Rechtsextremismus einsetzt.

    Oder ist es genau das worüber sie sich so freuen? Und von "Realitätsnähe" ist das BSW weiter entfernt als alle anderen Parteien.

  3. 100.

    "Richtig! BSW ist eine kommunistische und Putinfreundliche Partei. "

    Schon irre wie man sich mit solchem Unsinn im Besitz eines überprüfbar richtigen politischen Begriffs glauben kann.

    Beides ist Unsinn.
    Wagenknecht argumentiert nur mit der Tatsache, die sich der parlamentarische Arm des Rechtsterrorismus AfD aus ganz anderen (taktischen) Gründen zur Beute macht: Die Eskalation im Verhältnis zu Russland war absehbar. Ist im übrigen von seriöser, ganz unkommunistischer, ganz putinunfreundlicher wissenschaftlicher Expertise seit Jahrzehnten beschrieben. So funktioniert nunmal die geostrategische, geopolitische, geoökonomische, geomilitärische Alltagspolitik. Das ist selbstverständlich ein Unglück. Aber Russland gibt nicht einfach sein Pearl Harbour am Schwarzen Meer her. Wenn man das will, gibt es Krieg. Braucht man keinen Hauptschulabschluss für. Wusste die NATO. Macht(e) sie selbst auch nicht anders.

  4. 99.

    Wie verblendet muss man sein, zu glauben, dass sich der russische Diktator auf diplomatische Lösungen einlässt? Das ist ein größenwahnsinniger Narzist, der, wenn überhaupt, erst Ruhe gibt, wenn er die Ukraine besiegt und erobert hat, und es gibt absolut keine Garantie, dass er diese Strategie nicht ein zweites Mal anwendet! Was ist mit Estland, Lettland, Litauen, Polen und ...?
    Russland gewinnt immer - im Vaterländischen Krieg, im Großen Vaterländischen Krieg und in der Vorstellung dieses Wahnsinnigen auch in Zukunft.

  5. 98.

    Sie haben Null Ahnung, was die Linke macht! Gehen Sie auf das BT-Portal und lesen Sie nach, wieviele und welche Anträge der Links-Fraktion von den anderen Fraktionen abgebügelt wurden, bevor Sie derart falsche Behauptungen in den Raum stellen.

  6. 97.

    "Das Problem, die Leute wissen nicht mehr, wem sie überhaupt och glauben sollen. "

    Das sieht die Mehrheit der Wähler aber anders. Es sind die Ewiggestrigen, die immer Unzufriedenen die man mit den immer gleichen Phrasen einfangen kann.

    Ein gewisser Bodensatz ist für die Demokratie verloren, egal ob man rechtsextrem wählt oder "Hauptsache dagegen!". Man sollte das nicht überbewerten, diese Wähler tun ohnehin nichts für die Gesellschaft.

  7. 96.

    Ich finde es gut, dass die Linke sich zerlegt hat. Schon alleine dafür Danke an Wagenknecht. Zum BSW… es bleibt bei einer grundsätzlichen linken Ausrichtung, nur mit etwas mehr Realitätsnähe. Nicht meine Richtung, aber besser als die Linke. In der innenpolitischen Ausrichtung könnte es auch mit CDU und SPD passen.

  8. 95.
    Antwort auf [Andreas] vom 14.07.2024 um 15:24

    "Richtig! BSW ist eine kommunistische und Putinfreundliche Partei. "

    Putinfreundlich ist stark untertrieben und kommunistisch? Das BSW IST Wagenknecht und die ist ein Wendehals wie er im Buche steht. Wahrscheinlich weiß nicht mal Wagenknecht wofür sie steht.

    Bislang hört man nur hohle Phrasen und keine praktikablen Lösungen, das hat man mit der rechtsextremen AfD gemeinsam.

  9. 94.

    Das Problem, die Leute wissen nicht mehr, wem sie überhaupt och glauben sollen. „Man glaubt dem Rundfunk in Teilen der Bevölkerung nicht mehr und uns Politikern auch nicht“ sagt MP Haseloff, AfD kommt nicht infrage und da wird halt die Wagenknecht-Partei aus lauter Verzweiflung gewählt.

  10. 93.

    Ich sag nur Macron…. Egal wie die Partei inzwischen heißt, sie war auf macron zugeschnitten. Und das BSW hat schon noch andere Schwergewichte. Siehe EU Kandidat usw

  11. 92.

    Aha. In Xhain liefert DIE LINKE oder auch nur irgendwas mit "links" sogenannte "Steilvorlagen"

    Für was denn bitte?
    Sie scheinen Ihre Theorien und Begriffe über politischen Prozess, Kräfteverhältnisse, Ursachen-Wirkungen schon so sehr für allgemeinverbindlich und Gemeingut zu halten,
    dass Sie nicht einmal mehr erklären müssen, was Sie eigentlich konkret meinen und was Ihr Meinen dann für konkrete Folgen im alltagspolitischen Raum hat.

    Wovon also reden Sie? Dass Ihnen eine redliche Linke nicht erzählt, Drogenkonsum könne man einzäunen und dann ist die Sache für 1-2 Millionen erledigt? Verkehrsberuhigung die der konservativ Wählende in Wannsee und Konradshöhe für selbstverständlich und nicht Bullerbü und Ideologie nimmt?

    Sprechen Sie, wovon reden Sie?

  12. 91.

    Der Artikel ist von 2020, wir haben aber mittlerweile 2024. Wagenknecht ist die Mitte zwischen den beiden Enden des Hufeisens und bedient sich linker wie rechter Populismen. Dazu kommem falsche Dilemmata und eine Videoschnitttechnik wie dereinst im Schwarzen Kanal.

  13. 90.

    Merkwürdigerweise konnte uns noch kein BSW Fan sagen WARUM das BSW so toll und wählbar ist. Man wiederholt einfach nur die einstudierten Sprüche ohne konkreten Inhalt.

    Hohle Phrasen verfangen halt immer bei einem gewissen Teil der Wähler, hauptsächlich im Osten der Republik.

  14. 89.

    Fast in jeder Partei findet sich etwas, was ich gut finde. Im Grunde wähle ich die Partei, die mi4 persönlich am wenigsten schaden könnte. Nur doof, wenn die dann koaliert und dadurch wieder Kröten geschluckt werden müssen. Eine Rosinenpickerei wäre toll ;-))

  15. 88.

    Die sog. "Hufeisentheorie " ist völliger Quatsch, schon mehrmal widerlegt und wird von Rechtsextremisten benutzt um Rechtsextremismus zu verharmlosen.

    https://www.n-tv.de/politik/Extremismus-links-ist-nicht-gleich-rechts-article21584203.html

  16. 87.

    >“ Nur dass der Fanclub BSW keine "linke" Partei ist.“
    Ich weß gar nicht, ob das im traditionellen Sinne überhaupt ne Partei ist oder als solche gesehen werden kann. Oder dann doch mehr eine One Woman Show nach dem Motto „Ich unter meiner Leitung“ ? Bin ja mal gespannt, wie sie mit Kritik in und aus den eigenen Reihen dann umgeht. Was bisher von ihrem Charakter durchgedrungen ist, wirds wohl nicht so demokratisch werden.

  17. 86.

    Glückwunsch an Sahra Wagenknecht. Das BSW, dass einzig wählbare. Ich freue mich schon auf den 1.und 26. September. Man muss kein Prophet sein. Das Wahlergebnis wir grandios. Noch trauen sich die anderen Parteien nicht ihr wahres Gesicht bezüglich des BSW zu zeigen. Hinter den Kulissen hat der Run bereits begonnen. Der CDU in Thüringen folgte die SPD in Brandenburg. Man könne sich vorstellen mit dem BSW zusammen zu arbeiten, hieß es von beiden Parteien. Sahra Wagenknecht darf bitten. Mal sehen wer sie bestens hinbekommt, die tiefste Verbeugung. Applaus für dieses Meisterstück in so kurzer Zeit. Nochmals, Glückwunsch.

  18. 85.

    Der BSW ist der Beweis, dass die Hufeisentheorie richtig ist. Wagenknecht bedient sich mit ihrem Populismus finanziell erfolgreich an beiden Enden.

  19. 84.

    Warum findet der Altstalinisten Fanclub gerade im Osten soviel Zuspruch? Wer "Hauptsache dagegen!" skandiert bekommt auf Anhieb 15 % Wählerstimmen. Da kann man auch ein Duracell Häschen auf die Bühne stellen.

    Und ich werde meinen bitterbösen Sarkasmus das nächste Mal extra für sie kennzeichnen, versprochen.

  20. 83.

    "Blöd nur, dass Parolen eben keine richtige Politik sind." Sehe ich auch so.

    Nur dass der Fanclub BSW keine "linke" Partei ist.

  21. 82.

    Wie erfolgreich linke Kommunalpolitik ist, sieht man in Xhain. Dort liefert man Steilvorlagen für die Populistin Wagenknecht. Lösungsvorschläge hat der BSW aber nicht zu bieten, nur wie damals Personenkult.

  22. 81.

    "Immerhin haben wir jetzt 2 populistische Parteien, eine links und eine rechts."

    ......bei der einen weiß man, dass sie rechts ist, bei der anderen bin ich mir noch nicht so sicher ;)

  23. 80.

    Wie manipulationsoffen muss man eigentlich sein, wenn man beim "gendern" als weltbedeutendes Zumutungsproblem abgeholt werden kann? Stehen die Leute schon morgens nicht auf, weil ja gegendert werden muss und wenn man das nicht tut, gibts beim Bäcker kein Brot und das verhungernde Volk ist schon absehbar? Schickt die Genderpolizei Bereitschaftstruppen und knüppelt den armen, doch vernünftigen, Maß und Mitte, ich bin der Standard und das gesunde Volksempfinden Bürger zusammen?
    Eine Partei die sich "gegen gendern " positioniert ist doch für einen emanzipierten Menschen gar nicht wählbar. Da springt einem doch die Funktionalisierung von Ressentiment und Kulturkampf entgegen. Dieser Ersatz für Sachpolitik. Sich über den Modernisierungsprozess einer Sprache empören, die die längste Zeit Ausfluss der informellen Männerquote ist...
    ...kein Wunder das auch sonst alles in Retardierung, Rückstand, Provinzniveau landet.

  24. 79.

    Bitte? Ihr Kommentar ist unklar. Es ging um die Postion der Linken, wollen Sie behaupten, sie sei nicht sozialistisch?

  25. 78.

    Ossi bashen? Das soll helfen? Jemand wegen seiner Herkunft zu diskriminieren ist das Allerletzte

  26. 77.

    Wagenknecht wollte mal „Aufstehen“.
    Man kann sich getrost also wieder hinlegen.

  27. 75.

    Die Mehrheit ist eben nicht dafür. Sie haben es missverstanden. Abkupfern von einer anderen Partei? Aha. Merkwürdige Einstellung. Ich bin auch gegen Illegale Einwanderung. Bin ich deswegen rechtsextrem? Sind wir schon soweit?

  28. 74.

    >“ Bei Migration und Gendern hat man von den Rechtsextremisten der AfD abgekupfert.“
    Populismus kommt halt immer gut als Stimmenfang. Bei anderen Themen kommen auch nur populistische Parolen. Immerhin haben wir jetzt 2 populistische Parteien, eine links und eine rechts. Jetzt fehlt noch eine für die Mitte und alle sind abgeholt. Blöd nur, dass Parolen eben keine richtige Politik sind.

  29. 73.

    " Ist es wirklich eine einzige Person in Form von Sahra Wagenknecht, die mit Ihrer merkwürdigen Form der Argumentation mit Halbwahrheiten, so einen Zuspruch erhält? Ich finde das eher bedenklich und bin sehr skeptisch, tut mir leid."

    Ganz ehrlich, im Osten könnte man auch ein Duracell Häschen aufstellen, das bekäme aus dem Stand auch soviel Zuspruch. Im Osten wählen 30 % rechtsextrem oder Hauptsache gegen Demokratie.

    Ein bißchen "Druschba!", ein bißchen "wir gegen euch da oben" und ein bißchen rechtsradikal und gegen Migranten gehetzt und fertig ist nach der AfD die nächste Ossifalle. Wie 1989, denen kann man noch immer alles andrehen was man im Westen weggeschmissen hat.

    Ist doch wahr!

  30. 72.

    "Sehe ich anders. Viel zu viel Sozialismus. Ich bin gegen Enteignung, gegen Bürgergeld. Ich bin für die soziale Marktwirtschaft, aber nicht für zu viel Sozialstaat. Leistung muss sich lohnen und darf eingefordert werden, ich bin gegen eine Vermögenssteuer und für die Abschaffung der Erbschaftsteuer."

    Ja nun, dann übernehmen Sie mal die Verantwortung für die vorliegende Gesamtlage. Die ganz in Ihrem Sinne und mit den vorliegenden Folgen die Rezepte und Konzepte lieferte.
    "Sozialismus" ist seit 30 Jahren besiegt. Und auch wenn Sie jede republikanisch-demokratische Grundordnung zu "Sozialismus" erklären, hat dennoch keine sozialistische Regierung seit 1998 Deutschland oder gar den Weltenlauf regiert. Wie siehts also in Ihrer Religion aus mit der Fehlerkultur? Sozialisten könnens nicht gewesen sein. Sie hatten mit Ihrem Mantra doch frei Bahn.

  31. 71.

    Mitte? Das war doch schon immer schwer zu definieren. Für mich persönlich ist das der linke Teil der CDU und der rechte Teil der SPD. Von da aus geht es nach links oder rechts. In sehr kleinen Abstufungen.

  32. 70.

    "Sie vertritt in vielen Positionen die Mehrheit der Bevölkerung. Dazu zählen beispielsweise soziale Gerechtigkeit, Migration, Gendern. "

    Das ist erstens nicht die Mehrheit der Bevölkerung die sich einlullen lässt und zum Thema soziale Gerechtigkeit kommen nur Worthülsen statt echter Vorschläge. Bei Migration und Gendern hat man von den Rechtsextremisten der AfD abgekupfert.

  33. 69.

    Sie stolpern über Ihre eigene Disposition: In -wahrscheinlich- Kenntnis meiner Kommentare im Durchschnitt, können Sie sich nicht vorstellen mir mit "genau Umgekehrt" nicht widersprechen zu müssen.
    Obwohl Sie mir gar nicht widersprechen.
    Nichts von dem was Sie schreiben, widerspricht meinem Kommentar, meiner Kurzsicht auf Frau Wagenknecht - bzw. viel wichtiger: Wofür (auch)sie in der DIE LINKE steht.

    Bin recht gut informiert über fleissige, sachliche, rationale und ausgleichende Kommunalpolitik der DIE LINKE. Den jahrzehntelangen Strukturen dort. Meist ehrenamtlich und für gar kein Vollzeiteinkommen geleistet. Arbeitsstrukturen die das BSW entweder nun zerschlägt, oder selbst gar nicht hat. Oder in einem langen destruktiven Prozess zu übernehmen sucht. Während die tatsächlich-konkrete politische Kleinarbeit liegen bleibt. Linke Kommunalpolitik bedeutet auf dem platten Land zB. dass der Ortsfremde nicht erschlagen wird. Nicht die Erzählung, warum er fortgesetzt erschlagen wird

  34. 67.

    "etwa verkehrsberuhigte Kiezblocks und Radwege in Berlin" Ja, ist echt Scheiße diese Ideologie. Wer brauch schon Radwege und verkehrsberuhigte Zonen vor Schulen zum Beispiel ?

  35. 66.

    Schön, dass postkommunistische Ansichten, 35 Jahre nach dem Untergang der DDR, wieder soviel Zulauf findet.
    Nicht dazu gelernt.
    Dazu von einer Gruppierung, die sich mit allen anderen ins Bett legt, um an die Macht zu kommen. Selbst wenn sie auch nur als Steigbügelhalter dienen.

  36. 65.

    >“ Sehe ich anders. Viel zu viel Sozialismus.“
    Ich sprach von der Politik bei uns unten am Volk in Kreistagen und Stadtverordnetenversammlungen und auch im Landtag Brandenburg und nicht von diesem eigenen Wunschplaneten Berlin. ;-)
    Als Beispiel: Ohne die Linken in unserer Stadt wären die kommunalen Wohnungen und die Stadtwerke verkauft. Heute sind alle froh, dass solche Daseinsvorsorgen wie Wohnungen, Strom, Wasser und Fernwärme noch steuerbar in kommunaler Hand sind.

  37. 64.

    "Ein angegriffenes Land im Verteidigungsmodus darf nicht einer Diktatur geopfert werden." -- Das ist ein fast schon weise zu nennender Satz, den ich beizeiten zitieren werde. Er drückt pars pro toto all das aus, was Frau Wagenknecht absichtlich ignoriert.

  38. 63.

    Das kuriose an der Poltik ist, es gibt verschiedene Sichtweisen. Und stellt euch vor, in der Demokratie darf man diese teilen. Und man darf Parteien wählen, die zur Wahl zugelassen sind. Man darf auch unabhängig vom Bildungsstand wählen. Neulich schrieb hier jemand „Doofe wählen eben doof“. Das ist ihr gutes Recht. Das muss eine demokratische Gesellschaft aushalten. Und für die extremen Richtungen haben wir eine Ewigkeitsgarantie im GG. Man darf auch seine politische Meinung ändern.

  39. 62.

    Soziales muss man sich leisten können. Wer das kann ist wirklich sozial. Die Linken machen da das Gegenteil.

  40. 61.

    „ In unseren Kommunalparlamenten hier machen die Linken gute Politik, vor allem als Korrektiv in die soziale Richtung.“

    Sehe ich anders. Viel zu viel Sozialismus. Ich bin gegen Enteignung, gegen Bürgergeld. Ich bin für die soziale Marktwirtschaft, aber nicht für zu viel Sozialstaat. Leistung muss sich lohnen und darf eingefordert werden, ich bin gegen eine Vermögenssteuer und für die Abschaffung der Erbschaftsteuer.

  41. 60.

    Die Partei füllt eine lang vorhandene Lücke im Parteienspektrum und erhält aus diesem Grund so viel Vertrauensvorschuss.
    Sie vertritt in vielen Positionen die Mehrheit der Bevölkerung. Dazu zählen beispielsweise soziale Gerechtigkeit, Migration, Gendern.
    Andere Themen, wie Verhandlungen anstreben oder Coronapolitik aufarbeiten, bekommen immerhin eine große Zustimmung in der Bevölkerung.

    Jeder der Sahra Wagenknecht kennt, weiß was er zu erwarten hat. Sie ist nicht ohne Grund so beliebt und daher wirken die Vorwürfe gegen sie geradezu grotesk und werden auch nicht verfangen.

    Wenn die Partei es richtig anstellt, kann es was werden.

  42. 59.

    Wer das bisher bestehende Programm des BSW wirklich gelesen und sich mit deren Inhalten beschäftigt hat, kann als denkender und friedliebender Mensch dem nur zustimmen. Wir sollten die geschichtlichen und politischen Entwicklungen und deren Folgen für Europa und der Welt in den vergangenen Jahrzehnten insgesamt betrachten und daraus Schlüsse ziehen. Diese Jahrzehnte waren geprägt von einem wieder aufkommenden kalten Krieg, weiteren Eskalationen und Kriegen, statt eine Abrüstung und die friedliche Koexistenz mit diplomatischen Mitteln voranzutreiben. Die Spirale dreht sich weiter nach unten. Das Ergebnis ist eine weitere Aufrüstung, zunehmende Flüchtlingsströme, weitere Konflikte. Ist das unser Ziel? Also ja, ich befürworte eine Partei, die auch im Kleinen versucht, sich dem entgegenzustellen. Zwar wird das BSW nicht in der Lage sein, allein etwas Positives zu erreichen, doch reicht es oftmals schon, immer wieder Mahner zu sein und der aktuellen Politik den Spiegel vorzuhalten.

  43. 58.

    „ Wir Deutschen mögen eben Parolen und einfache Antworten, das sind wir historisch gewöhnt“

    Gilt nicht für mich. Ich bin Deutscher. Ich mag es, wenn jemand seine Meinung hat und äußert und ich weiß, woran ich bin. Und da bin ich tolerant.

  44. 56.

    Frau Wagenknecht denkt nur an sich und nichts weiteres.

  45. 55.

    Sie stolpern über Ihre Disposition: In -wahrscheinlich- Kenntnis meiner Kommentare im Durchschnitt, können Sie sich nicht vorstellen mir nicht widersprechen zu müssen.
    Obwohl Sie mir gar nicht widersprechen.
    Nichts von dem was Sie schreiben, widerspricht meinem Kommentar, meiner Kurzsicht auf Frau Wagenknecht - bzw. viel wichtiger: Wofür (auch)sie in der DIE LINKE steht.

    Bin recht gut informiert über die fleissige, sachliche, gute rationale und ausgleichende Kommunalpolitik der DIE LINKE. Den jahrzehntelangen Strukturen dort. Meist ehrenamtlich und für gar kein Vollzeiteinkommen geleistet. Arbeitsstrukturen die das BSW entweder nun zerschlägt, oder selbst gar nicht hat. Oder in einem langen destruktiven Prozess zu übernehmen sucht. Während die tatsächlich-konkrete politische Kleinarbeit liegen bleibt. Linke Kommunalpolitik bedeutet auf dem platten Land zB. dass der Ortsfremde nicht erschlagen wird. Nicht die Erzählung, warum er fortgesetzt erschlagen wird

  46. 54.

    >“ Fakt ist, in einem Krieg, egal, wer wen zuerst angedriffen hat, wird es niemals einen Sieger geben. Diese Haltung vertritt Fr. Wagenknecht und damit das BSW konsequent.“
    Diese Haltung vertreten andere Parteien auch, fast alle. BSW macht nur keine Vorschläge, wie dieser Krieg zu beenden wäre. Diplomatie ist schön und gut, beide Seiten müssens nur wollen. Putin will die Ukraine. Das ist seine diplomatische Bedingung. Dass BSW dies nicht vertritt wie die allermeisten EU Politiker und auch Mehrheit der Menschen, wurde durch SW noch nie konsequent geäußert. Ein angegriffenes Land im Verteidigungsmodus darf nicht einer Diktatur geopfert werden.

  47. 53.

    >“ Wir Deutschen mögen eben Parolen und einfache Antworten, das sind wir historisch gewöhnt. Dass wir die Kriege verlieren, die wir vom Zaun brechen“
    Und vor den Kriegen kam immer die Ablehnung bzw. Abschaffung der Demokratie. Vor dem 2. WK gabs ähnliche politische Vorzeichen und Entwicklungen wie heute.

  48. 52.

    Fakt ist, in einem Krieg, egal, wer wen zuerst angedriffen hat, wird es niemals einen Sieger geben. Diese Haltung vertritt Fr. Wagenknecht und damit das BSW konsequent. Was ist falsch daran, einen anderen Weg einschlagen zuwollen? Es ist naiv und zeugt von Sturheit, zu denken, immer mehr Waffenlieferungen an die Ukraine, Stationierung von Waffen (in erster Line aus den USA)in Deutschland etc. würden Putin so sehr einschüchtern, dass er sich irgendwann zurückzieht. Er hat längst andere Verbündete und eine Steigerung der Eskalation und des erneuten Kalten Krieges ist längst im Gange. Was hat denn z.B. die Aussen- und Sicherheitspolitik der USA nach dem 11. September erreicht? Dank Bush nur weitere Kriege, Konflikte, verbrannte Erde, siehe Afghanistan, Irak etc. Es braucht dringend einen Mahner, eine andere Partei, die uns zum Denken anregt, mal über den Tellerrand zu schauen, andere Wege einzuschlagen, um diesen Konflikt zu beenden. Dazu waren die etablierten Partei bisher nicht bereit.

  49. 51.

    Es sehe da schon eine Gemeinsamkeit mit der AfD. In beiden Parteien wissen die Funktionäre nicht genau, was sie eigentlich wollen, beschränken sich daher auf markige Worte und verwickeln sich redend in Widersprüche, die sie mit noch markigeren Worten vom Tisch zu wischen versuchen. Und trotz dieser Inhaltsarmut werden sie gewählt. Wir Deutschen mögen eben Parolen und einfache Antworten, das sind wir historisch gewöhnt. Dass wir die Kriege verlieren, die wir vom Zaun brechen, sei's drum. Ufftata.

  50. 50.

    Genau anders rum. Sie war nie zu den Fraktionssitzungen da und hatte keine Ahnung, was die Linke Politik machte und war. Aber in Talk Shows wollte sie als One Woman Show dann den Geist der Linken allein vertreten.
    In unseren Kommunalparlamenten hier machen die Linken gute Politik, vor allem als Korrektiv in die soziale Richtung.

  51. 49.

    Sahra Wagenknecht repräsentiert DIE LINKE, die schon vor mehr als 10 Jahren die Kommunalpolitik verraten und verlassen hat. Die interessierte immer nur insofern, als das sie in Berlin anzutanzen hatte, um die Zentralität und Wichtigkeit der Bundeslinken-Projekte verklickert zu bekommen. Nun funktionalisiert das BSW die Infrastruktur- Entwicklungsprobleme auf dem platten Land anhand dessen, was jede Klippschülerin weiss: Kracht es in Infrastruktur, Daseinsvorsorge sowieso und keineswegs Geflüchteter wegen, ist das natürlich das nächste Infrastrukturproblem.
    Kommunalpolitisch-Faktisch-Wirklichkeit - und nicht Wagenknecht-Salon-Pop-Linke - ist der Umgang mit Geflüchteten "Fremden" im Dorf aber zentrales Feld, in der sich das Wie-Zusammen-Leben über Geflüchteten-Migrationsfragen hinaus grundlegend und für Jahrzehnte entscheidet. Auch hier sind echte, redliche Linke nun abgrundtief verraten, die sich seit so langer Zeit, vielfach bedroht gegen die Sündenbock-Praxis "der Mitte" stemmt

  52. 48.

    Ja, alles gut. Ich bin grundsätzlich bei denen, die sagen wofür sie sind und nicht wogegen. Das betrifft auch Parteien. Gegen Rechts, gegen Links. Das reicht mir als Statement nicht.

  53. 47.

    Dass eine Partei, die sich gerade erst neu bildet und deren Programm z.T. erst noch geschrieben werden muss, aus dem Stand so viele Stimmen erreicht, finde ich sehr ungewöhnlich und es macht mich nachdenklich. Normalerweise ist das ein Prozess von mehreren Jahren, in denen man sich seine Wähler und Wählerinnen "erarbeiten" muss. Mit dem BSW, von dem ich glaube, dass man eben noch nicht genau wissen kann, was man dort eigentlich bekommt, sieht es anders aus. Ich persönlich kann, bis auf wenige Punkte, diese Partei noch nicht wirklich einschätzen und deswegen wundere ich mich darüber, warum sie so viel Zuspruch bekommt. Ist es wirklich eine einzige Person in Form von Sahra Wagenknecht, die mit Ihrer merkwürdigen Form der Argumentation mit Halbwahrheiten, so einen Zuspruch erhält? Ich finde das eher bedenklich und bin sehr skeptisch, tut mir leid.

  54. 46.

    Dann bliebe für die CDU noch der Versuch eine Minderheitsregierung zu bilden.
    Dazu müßten sie ihren Wählern aber vorher "reinen Wein" einschenken und nicht immer nur den Spruch:
    "wir wollen stärkste Partei werden" vor sich hertragen.
    Mit wem will denn die CDU in Brandenburg, Sachsen und Thüringen koalieren?
    BSW, Grüne, SPD, Linke sind alles Parteien links der Mitte und die FDP wird demnächst vielleicht unter Sonstige geführt.

  55. 45.

    .....das ist eben u.a. eine Folge davon, wenn sich immer mehr Parteien bilden und sich die Stimmen dann auf alle verteilen. Es ist schon eine schwierige Entwicklung.

  56. 44.

    "Unsere Wähler sind eher nicht interessiert an progressiver Politik"

    Nette Umschreibung. Ich würde mal sagen, man will zurück zum Weiter so. Dazu noch eine kräftige Prise Antiamerikanismus und Verstaatlichung. Bleibt die Frage hier in Berlin, worin dann noch groß die linke Politik bestehen soll. Das haben Sie Linke und Grüne schon (in den letzten Jahren) abgedeckt.

  57. 43.

    ......dann habe ich Sie ja vollkommen falsch eingeschätzt. Nach Ihrem ersten Kommentar dachte ich, Sie wären BSW-Wähler oder -Wählerin. So kann man sich irren ;)

  58. 41.

    "Eine verzwickte Lage für die CDU aber diese wurde durch die Brandmauer selbst geschaffen!"

    Reißt man die Brandmauer ein, bekommt man die Rechtsextremen. Also das, was "Konservative" nicht wollen.

  59. 40.

    In Berlin könnte das BSW den Grünen Stimmen abnehmen. Insbesondere diejenigen, dje eher links sind und aus der Friedensbewegung stammen. Nicht zu vergessen, in Berlin schwebt noch der Geist der AL durch die Grünen. Ein latenter Antiamerikanismus ist also vorhanden, SO 36 lässt grüßen in diesen Kreisen. Daher war die Option Grüne/CDU in Berlin nie gegeben.

  60. 39.

    Die Aussage „Wir sind die (demokratische) Mitte“ trifft auf BSW sicher mehr zu, als auf die komplett abgedrifteten Roten und Grünen, die sich so gern als „Mitte“ framen. Natürlich ist das BSW auch nur eine lupenreine Linkspartei, weshalb sie im rotgrünen Bereich Stimmen einsammelt und abzieht.

  61. 38.

    Es geht um realistische Ziele. Russland ist Schuld. Aber wird sich nie vollständig aus der Ukraine zurückziehen. Und die Ukraine wird es nicht schaffen, die Russen rauszuwerfen. Teilung und sofortiger Beitritt der verbleibenden Ukraine zur NATO wäre auch meine Idee. Einen Dauerkrieg will niemand, darum geht es wohl.

  62. 37.

    AfD, BSW, Grüne und Linke sind für mich unwählbar. Ich mag Radikalität nicht, ich bin pro CDU. Leider sehe ich den möglichen Koalitionspartner nicht, es sei denn, die SPD reicht dafür aus und macht es,

  63. 36.

    Wagenknecht fordert nur von der Ukraine sie mögen auf Geboet verzichten und oder sich ergeben. Höchstens in einem Nebensatz wird erwähnt dass Putin diesen Krieg begonnen hat, da wundern Sie sich über den Vorwurf der Russlandtreue?

  64. 35.

    "aber mir fallen bisher nur Argumente ein, warum ich das BSW nicht wählen kann"

    ......also "nur" war etwas übertrieben, eher fast nur. Aber ich lasse mich gerne von Argumenten überzeugen, nur zu ;)

  65. 34.

    Die sind nicht Mal die Mitte.

  66. 33.

    Ich war auch gegen den Krieg im Irak- es ist durchaus möglich beide Kriege abzulehnen. Allerdings hat der einige Jahre zurückliegende Irakkrieg nichts mit Russlands Überfall auf die Ukraine zu tun. Diese "Argumentation " hat Kindergartenniveau, " die USa haben aber, nun will ich auch". Und noch ein entscheidender Unterschied in meinen Augen ist, dass die USA nicht vorhalten das irakische Territorium zu behalten und zum Gebiet der USA zu erklären.

  67. 32.

    " und da trifft sich rechts außen und links außen."

    Ja ist klar. Kenne das Erzähl- und Haltungsmuster - einer sich für die mittige Mitte haltenden Bürgerlichkeit des Nicht-Der-Extremist-Sein.
    Hat solche Bürgerlichkeit schon einmal bis 1933 vertreten, durchexerziert - und mindestens in der Bundesrepublik auch nach 1945 als geschichtlich-gesellschaftliche Wahrheit vertreten: Angeblich haben die Immer-Irgendwie-Dasselbe-Links-Rechts-Extremisten die Weimarer Republik gekillt.
    Ist natürlich Unsinn. Funktioniert aber fürs Gemüt. Und für die Eliten.
    Die Demokratie schafft ein mittig-mittiger Mainstream ab, der seine eigene Rechtsdrift gar nicht mehr wahrnimmt und wahrhaben will. Hitler war ein Niemand. Er wurde nur das Jemand, weil er die Projektionen, den Chauvinismus, Nationalismus, Rassismus-Antisemitismus, die Gewalt und Ignoranz einer mittigen Bürgerlichkeit verwirklichte. Da muss man halt mal an seinen Selbstbildern arbeiten.

  68. 31.

    Ich glaube eher, in 10 Jahren kräht kein Hahn mehr nach grüne und SPD. Dise haben Deutschland herunter gewirtschaftet.

  69. 30.

    Worin soll es hier eine Doppelmoral geben?
    Russland hat die Ukraine überfallen, und wer hat Israel überfallen und ein Blutbad angerichtet?
    Sie möchten doch nicht, dass sich Deutschland auf die seite der Hamas stellt, oder?

  70. 29.

    .....auch an Sie. Was wären denn Ihre Argumente für das BSW? Und falls Sie den gleichen Vorwurf jetzt auch an mich starten wollen: mir ist die Position des BSW viel zu einseitig, was den Ukrainekrieg anbelangt. Es tut mir leid Ihnen das schreiben zu müssen, aber mir fallen bisher nur Argumente ein, warum ich das BSW nicht wählen kann. Haben Sie denn Argumente dafür und wenn ja welche?

  71. 28.

    Das Programm des BSW besteht aus Wagenknecht als Talkshowgast, wo sie populistische Halbwahrheiten und Lügen ungestört von den Moderatoren verbreiten darf.

  72. 27.

    "Erstens können 10 Jahre verdammt lang werden und zweitens könnte es eher sein, dass dann FDP und Grüne weg vom Fenster sind."
    Ich tippe mal das dauert keine 10 Jahre mehr!

  73. 26.

    Erstens können 10 Jahre verdammt lang werden und zweitens könnte es eher sein, dass dann FDP und Grüne weg vom Fenster sind.

  74. 25.

    "Wählen kann man nur die CDU."
    Na ja, da gibts nur ein Problem:
    wählt man CDU kommt Rot/Grün durch die Hintertür(Koalition) wieder in die Regierung,
    also genau das, was "konservative" Wähler eigentlich nicht wollen.
    Eine verzwickte Lage für die CDU aber diese wurde durch die Brandmauer selbst geschaffen!

  75. 24.

    Die politische Landschaft verändert sich auch in Deutschland. Wie sehr, werden wir bei den Landtagswahlen merken. Für den BT haben wir noch etwas mehr Zeit. Letztendlich ist die Entwicklung bei der Migration und der Wirtschaft wohl ausschlaggebend. Und natürlich im Ukraine Krieg. Wie sich da die Parteien aufstellen ist auch entscheidend für Koalitionsfragen. Klassische Zweierbündnisse haben offensichtlich ausgedient.

  76. 23.

    Sollche ideologische "Ausflüge", sind typisch deutsch, daher innerhalb der EU ganz selten anzutreffen, vileicht noch in Ungarn, und da trifft sich rechts außen und links außen.

  77. 22.

    BSW wird genau so eine Nullnummer wie REP, NPD, DVU, AfD und die anderen inhaltslosen Pseudoparteien. Wenn Personalien wichtiger als ein Programm sind, sind wir besser im Boulevard, als im Bundestag aufgehoben. In 10 Jahren kräht kein Hahn mehr nach denen

  78. 21.

    Äh, wer ist nochmal in die Ukraine einmarschiert? Wer duldet keinerlei Opposition im eigenen Land? Die NATO ist ein Verteidigungsbündnis, schon vergessen? Allein der Irrsinn Putins anzunehmen, dass jemand Russland überfallen würde, ist schon mehr als absurd. Und die Narrative, dass die NATO bzw die böse USA an allem Schuld seien, werden ja nicht wahrer, wenn man sie immer wieder wiederholt. Ich empfehle die Doku „20 Tage in Mariupol“, da wird das wahre, unfassbare Böse gezeigt.

  79. 20.

    Im Bezug Russland und Gaza zeigt Sie die Doppelmoral des Westens klar auf. Sowohl Politik wie auch ÖR

  80. 19.

    Und Ihre Meinung? Und eine Idee, warum man wen wählen sollte? Oder auch nur die „Dagegen“-Haltung? Erinnert mich an Eltern, die ihren Kinder sagen, sie sollen nicht mit den Schnuddelkindern vom Nachbarn spielen. Haben die Kids trotzdem gemacht.

  81. 18.

    Welcher "Genderirrsinn"? Spukt nur in Hirn und Affekt, als Synonym einer von allem und jedem überforderten Bürgerlichkeit. Überforderung macht aggressiv.

    Mainstream der in seiner seit 30 Jahren nun Fahrt aufnehmende Rechtsdrift, weder Willens noch in der Lage ist, das Scheitern seiner eigenen Konzepte, Rezepte, Weltsicht, Weltordnung zu begreifen. Das hat nicht Putin verursacht. Der ist nur die logische Niedertracht, die sich in der Leerstelle, den Brüchen breitmacht, die die scheiternde Strategie und Praxis der NATO, der G7-20 Weltwirtschafts-Geo-Militärpolitik an prominenter Stelle verantwortet.
    Und gescheitert ist die NATO, die EU offensichtlich. Nie war der Weltkrieg in Europa näher. Die Rüstungsausgaben höher. Die Staatshaushalte aggressiver gegen die Grundbedarfe der Gemeinwesen zugunsten Weniger Beute. Die Aussicht auf ein Ende dieser Spirale ferner.
    Wahrscheinlich ist der Kipppunkt lange schon überschritten. Nun müssen erst wieder die Trümmerberge angehäuft werden

  82. 17.

    "Immer dieser hilflose Aufschrei bei den Kommentatoren hier. Tja, stellt euch vor, AfD und BSW werden trotzdem gewählt. Und nun? Echt lustig wie immer nur „kann man nicht wählen“ usw. gesagt wird. Nützt das was?"

    Wozu sind Kommentarspalten denn gedacht, wenn nicht dafür, seine Meinung schreiben zu können? Sie finden es lustig, andere vielleicht weniger. Das ist dann wohl Ihre Meinung dazu und die Meinungsfreiheit gibt es in Deutschland noch. Zum Glück.

  83. 16.

    Dass das BSW noch kein Berliner Landeswahlprogramm hat, kann nicht verwundern. Da wird es gewiss noch jede Menge Konsultationen mit verschiedenen Akteuren, öffentliche und halböffentliche Veranstaltungen geben. Zu den nächsten AgH-Wahlen wird es gewiss ein landespolitisches Programm geben, und dann kann man sehen.

    Wenn sie jetzt schon ein Programm aus dem Ärmel geschüttelt hätten, dann würde ja prompt der umgekehrte Vorwurf erhoben: Dass da nur Alexander King und ein paar andere spontan ihre Privatideen aufgeschrieben hätten.

    Und der Vorwurf der "Putintreue" ist ermüdend und falsch, er findet seine historische Parallele im Vorwurf der Zarentreue, den man vor mehr als 100 Jahren dem Kriegsgegner Karl Liebknecht gemacht hat.

    Gewiss kann das BSW allein den Krieg nicht stoppen. Es ist aber eine Wahlalternative für alle, die strikt gegen eine deutsche Kriegsbeteiligung sind, deshalb aber nicht AfD wählen mögen.

  84. 15.

    Immer dieser hilflose Aufschrei bei den Kommentatoren hier. Tja, stellt euch vor, AfD und BSW werden trotzdem gewählt. Und nun? Echt lustig wie immer nur „kann man nicht wählen“ usw. gesagt wird. Nützt das was? BSW hat Zulauf, AfD hat Zulauf. SPD baut ab. Grüne versinken. Linke und FDP spielen keine Rolle. Wählen kann man nur die CDU. Alles andere is5 zu schwach um BSW und AfD aufzuhalten, aber das passt ja nicht ins Grundbild, gell?

  85. 14.

    Kriegsverursacher benennen? Meinen Sie dann auch den völkerrechtswidrigen Angriffs-Irak-Krieg? Nennen Sie „Roß und Reiter? Warum frage ich das? Weil auch eine verbale Eskalation in der Wortwahl einen Dialog unmöglich macht... sagt die südafrikanische Außenministerin diesbezüglich. Eine schlaue Frau?

  86. 13.

    ....wenn es Krieg gibt, egal wer wen angegriffen hat, - es wird kein "danach" geben...

  87. 12.

    ....kehren der SPD den Rücken und wechseln zum BSW um dann mit der SPD zu koalieren?....den ersten Schritt habe ich nach 30 Jahren vollzogen...aber nicht um diesen zweiten zu gehen...

  88. 11.

    Noch eine kleine Zusatzbemerkung von mir: die geplante Stationierung von Marschflugkörpern in Deutschland wird von Sahra Wagenknecht als Provokation bezeichnet, aber kein Wort zu der russischen Aufrüstung mit Raketen in Kaliningrad von ihr. Genau so funktioniert Stimmungsmache, durch einseitige Stellungnahme und dem Weglassen bzw. Ignorieren weiterer wichtiger Fakten. Bei Maybritt Illner ist sie durch weitere ich sag mal "Halbwahrheiten" aufgefallen.

  89. 10.

    Die Haltung von Sarah Wagenknechts Wahlverein zu Einwanderung, zum Verkehr, zum Genderirrsinn und zur Arbeitsmarkpolitik kann man durchaus zustimmen.
    Wogegen man überhaupt nicht zustimmen kann ist die Haltung des BSW zum bestialischen Überfall auf die Ukraine. Da werden von der russischen Soldateska täglich Zivilisten gemordet, gefoltert, vergewaltigt und alle sonstigen Kriegsverbrechen massenweise begangen. Da wird von Frieden gesprochen der aber nur einem Diktat von Putins entspricht bei dem 40 Millionen Ukrainer der russischen Willkür preisgegeben werden sollen. Da sollen 40 Millionen Ukrainern der absoluten Unfreiheit ausgeliefert werden in der vagen Hoffnung, dass das Töten aufhört. Welch ein absurder Irrtum da nach der Auslieferung an die Russen das Töten erst richtig losgehen wird. Dann werden russische Erschießungskommandos Überstunden machen. Wie damals bei Wagenknechts Idol Stalin. Daher unwählbar.

  90. 9.

    Ja ja Herr Woidke, man greift nach jedem Strohhalm um an der Macht zu bleiben.

  91. 8.

    BSW wird weder Putin noch Selenskyj stoppen, denn BSW ist weder in der Lage noch in der Position eigenständig mit den Kriegsparteien zu verhandeln.
    Putin schmiedet an seinen heißen Eisen und holt sich Verbündete in Asien, die kräftig genug sind auf den Amboss zu hauen, der braucht die Sahra nicht, die ist nur ein Accessoire am Kragen, kein Assessor im Kreml.

  92. 7.

    Was für ein toller Kommentar, Wort für Wort. Volle Zustimmung und Danke.

  93. 6.

    und schon wieder beginnt eine Partei mit der Größten Sünde, sie entscheidet vorab wer welche Position bekleidet . Also wie gehabt eine sogenannte basta Partei ich, wir sagen wohin und wie es geht, nachher können wir den Rest mal was sagen lassen. Damit es aussieht als wäre dies demokratisch.

  94. 5.

    Jede Woche redet ein Lakai von Putin davon man könne/ wolle den Westen mit Atomwaffen vernichten und die Freunde Putins im deutschen Parlament reden davon die Nato provoziere? Was würde der BSw oder die Afd machen, wenn unser Land militärisch angegriffen würde? Würden sie die fünf nicht mehr so neuen Bundesländern abgeben, weil Kadyrow darauf einen Anspruch erhob? Nach Krah und Bystron ist es ja klar warum die Afd so russlandfreundlich ist, Frau Wagenknecht scheint auch eine sehr spezielle Realitätswahrnehmung zu haben. Zum Pazifismus gehört auch eindeutig den Verursacher zu benennen und nicht so unwürdig rumzueiern.

  95. 3.

    Man hat ja schon Angst, den Kühlschrank aufzumachen, nicht dass da einen auch noch Frau Sarah anglotzt. Für mich genauso wenig wählbar, wie die sogenannte "Alternative". Viel zu Russland- und vor allem zu Putin-freundlich.

  96. 2.

    "Dabei ist das BSW programmatisch bislang noch relativ dünn aufgestellt,"

    Bei der potentiellen Wählerschaft irrelevant.

  97. 1.

    An die etablieren Parteien, nehmt das BSW in die Verantwortung, um so schneller ist diese Truppe entzaubert..
    Putin wird weitermachen, wenn er immer wieder bekommt was er sich wünscht.

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