Vorgezogene Neuwahlen - Warum der kurze Winterwahlkampf kleine Parteien benachteiligt

Mi 13.11.24 | 10:49 Uhr
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Der Deutsche Bundestag, Reichstag, davor steht ein geschmueckter Weihnachtsbaum, im Vordergrund ein Schneeman
Imago/Malte Ossowski/Sven Simon
Video: rbb24 Abendschau | 12.11.2024 | Dorit Knieling | Bild: Imago/Malte Ossowski/Sven Simon

Das Datum für die vorgezogene Bundestagswahl steht quasi fest, es wird der 23. Februar 2025. Den Parteien lässt das wenig Zeit für Wahlkampf, in vielen Fällen gibt es nicht mal Kandidaten. Besonders hart aber wird es für kleine Parteien.

Die Vertrauensfrage ist noch gar nicht gestellt, da beginnt bereits der Winterwahlkampf, wenn auch nur inoffiziell: Mit der Verständigung zwischen den beiden verbliebenen Regierungsfraktionen, der Union als Oppositionsführerin und Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier (SPD) steht fest, dass am 23. Februar 2025 der Bundestag gewählt wird. Die Vertrauensfrage, die Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) am 16. Dezember stellen muss, gerät fast schon zur Randnotiz.

Doch so sehr sich alle über die Planungssicherheit freuen, so groß sind die Herausforderungen für die Parteien bei diesem kurzen, intensiven Winterwahlkampf: Was sonst innerhalb von Monaten geschieht, wird nun zu einem Sprint innerhalb weniger Wochen. Vor allem die kleinen Parteien haben es dabei besonders schwer - aber auch die großen Parteien stehen zum Teil noch ganz am Anfang der Vorbereitungen.

In Berlin ist bislang die AfD am besten präpariert: Die Rechtspopulisten haben bereits eine Liste für die Bundestagswahl aufgestellt. Die AfD will erneut mit Beatrice von Storch als Spitzenkandidatin in den Wahlkampf ziehen. Hinter ihr auf Platz zwei und drei der Landesliste stehen der Innenpolitiker Gottfried Curio und Berlins Landesgeschäftsführer Ronald Glaeser.

Alle anderen im Abgeordnetenhaus vertretenen Parteien wollten ursprünglich frühestens im Januar ihre Landeslisten. Die entsprechenden Parteitage sollen nun teilweise deutlich früher stattfinden, einige wahrscheinlich schon Ende November oder im Dezember, mitten in der Vorweihnachtszeit.

Besondere Hürde für kleine Parteien

Für die kleineren Parteien wird es besonders herausfordernd, den Wahlkampf jetzt so schnell zu starten. Hier sind die meisten Parteimitglieder ehrenamtlich tätig und haben weniger Zeit. Für sie ist es schon schwierig, auf die Schnelle überhaupt erst einmal Räume für Versammlungen zu organisieren. Etwa für die nötige Aufstellungsversammlung, bei der die Kandidatinnen und Kandidaten festgelegt werden, mit denen die Partei ins Rennen geht. Wenn die feststehen, müssen die kleinen Parteien in der Bevölkerung Unterschriften sammeln, um überhaupt antreten zu können. So sehen es das Bundeswahlgesetz und die Bundeswahlordnung für Parteien vor, die dem Bundestag vor der Wahl nicht schon angehören beziehungsweise dort mit mindestens fünf Abgeordneten vertreten sind. Dazu brauchen sie jedoch zuerst offizielle Formulare, die angefordert und geliefert werden müssen. Die Unterschriften werden dann in den Bezirken eingereicht und geprüft. Das alles dauert.

Nico Poschinski, Landesvorsitzender der Partei Mensch, Umwelt, Tierschutz sieht darin einen Nachteil. "Der Termin ist für uns als kleine Partei natürlich viel zu früh da wir Hürden überspringen müssen, die die großen Parteien gar nicht haben", so Poschinski. Der Partei würden am Ende etwa sechs Wochen bleiben, um die Unterschriften zu sammeln. "Das sind dann für Berlin ungefähr 334 Unterschriften pro Woche und das ist für uns als ehrenamtlich Tätige natürlich ein riesiger Aufwand, diese Unterschriften in der Zeit tatsächlich zu sammeln." Das werde sehr, sehr schwierig. Poschinski kritisiert das Verfahren: "Wir haben in Deutschland über 500.000 Wählerinnen und Wähler, in Berlin über 40.000 und es ist irrsinnig eigentlich, dass die Tierschutzpartei jetzt noch nachweisen muss, dass wir ein berechtigtes Interesse in der Bevölkerung haben, an diesen Bundestagswahlen teilzunehmen."

"Dann gehen wir halt auf die Weihnachtsmärkte"

Zuversichtlicher zeigt sich Gina Nießer, Sprecherin von Volt. "Wir sind bereit, diesen Wahlkampf zu machen und ob der jetzt einen Monat früher oder später stattfindet, spielt für uns gerade gar nicht so eine große Rolle." Die Partei habe bereits in den vergangenen Wochen über das Szenario Neuwahl nachgedacht und sich sortiert. Das Sammeln der Unterschriften sieht sie als Teil des Wahlkampfs. "Gerade wenn jetzt die kalte Jahreszeit kommt, dann gehen wir halt auf die Weihnachtsmärkte mit den Menschen, sammeln die Unterschrift, bringen uns ins Gespräch und dann sind wir optimistisch, dass wir das auch gut hinkriegen", so Nießer. Zudem spiele der Online-Wahlkampf eine wichtige Rolle. "Wir möchten die Menschen auch zuhause auf ihrem Sofa erreichen. Wenn das über Social Media ist, werden wir das auch priorisieren jetzt und schauen, dass wir auch da den Menschen ein Angebot machen können mit uns ins Gespräch zu kommen und sie da zu erreichen, wo sie den Winter verbringen", sagt Nießer.

Die großen Parteien können jetzt direkt in den Wahlkampf starten - ohne Unterschriften-Aktion. Und haben zum Teil schon mit der Aufstellung begonnen. "Es ist so, dass wir eine professionelle Landesgeschäftsstelle haben und auch in den Bezirken stark aufgestellt sind, so dass wir diese formalen Fragen gut miteinander werden klären können", sagt Philmon Ghirmai, Landesvorsitzender von Bündnis 90/Grüne. Er rechnet damit, dass die Kandidatinnen und Kandidaten noch im Dezember feststehen.

Wahlplakate der Parteien AfD und FDP im Winterwahlkampf 2023

Dämpft Weihnachten die Toleranz für Politik?

Die Lichtenberger SPD-Abgeordnete Tamara Lüdke versuchte schon am Dienstag, am Lichtenberger Bahnhof mit Vorbeihastenden ins Gespräch zu kommen. Das war jedoch noch kein Auftakt zum Bundestagswahlkampf - sie verteilte Flyer für Veranstaltungen. Lüdke hält es für gut möglich, alle Wahlkampfschritte vorzuziehen und die Kandidatinnen und Kandidaten schon bald festzulegen. "Ich bin auch wegen der Wahlwiederholung beim letzten Mal sehr sicher, dass Berlin das organisationstechnisch hinbekommen wird", sagt Lüdke. Sie bedauere nur, dass die Aufmerksamkeit der Bevölkerung über die Weihnachtszeit wegfallen könnte. "Ich denke über die Weihnachtszeit möchten die Menschen von uns auch nicht zu sehr politisch bespielt werden."

Bundesinnenministerium bereitet Erleichterungen für kleine Parteien vor

Damit kleine Parteien bei der Neuwahl nicht benachteiligt sind, bereitet das Bundesinnenministerium eine Verordnung vor, die hier gewisse Erleichterungen vorsieht. Konkret betrifft dies die Fristen, zu denen die Landeslisten und die Kreiswahlvorschläge spätestens vorliegen müssen. Dies ermöglicht das Bundeswahlgesetz.

Erlassen werden könne die Verordnung über die Abkürzung von Fristen und Verlegung von Terminen aber erst, sobald bekannt wird, welchen Wahltag Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier bestimmt, sagte ein Sprecher des Ministeriums auf Anfrage der deutschen Presse-Agentur am Mittwoch.

CDU, SPD und Grüne einigten sich, den 23. Februar 2025 vorzuschlagen. Steinmeier hält den Termin für realistisch, wie eine Sprecherin Steinmeiers erklärte.

Sendung: rbb24 Abendschau, 12.11.2024, 19:30 Uhr

Kommentar

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74 Kommentare

  1. 74.

    Die Onewomenshow BSW ist Querfront wie Elsässer oder die Strasser Brüder.

    Nationalistisch und lt. Eigenaussage zumindest, sozialistisch ergibt genau was?

    Genau, nationalsozialistisch.

  2. 73.

    Das BSW tänzelt mit einem Tangoschritt durch die politische Landschaft, sammelt am linken und rechten Rand und wird der Mitte gehörig vors Schienbein treten. Diese Rattenfängerei ist extrem radikal.

  3. 71.

    Wenn die kleinen Parteien ein Mandat im Bundestag gewinnen, arbeiten diese dort hauptamtlich und können Mitarbeiter auf Staatskosten beschäftigen. Damit ist das Problem gelöst. Jetzt arbeiten sie ehrenamtlich in ihrer Freizeit neben ihrer Arbeit.

  4. 70.

    Ja so ist es. Entweder man entscheidet mit seiner 2.Stimme über den Bundeskanzler, oder man bringt eine kleine Partei über die 5%Hürde. Beides gleichzeitig geht nicht. Ich stimme Ihrem Vorschlag zu.

  5. 69.

    Schnelle Neuwahlen werden nur den extremistischen Parteien nutzen. Aber das ist ja das erklärte Ziel solcher Forderungen.

    Deswegen Augen auf bei der Bundestagswahl, wer cDU wählt wacht womöglich in einer rechtsextremen Diktatur auf.

    Die Steigbügelhalter der Rechtsextremen, nun schon zum zweiten Mal in unserer Geschichte, einst Papen, nun Söder und Merz.

  6. 68.

    Fällt Ihnen nicht auf, dass auch die derzeitige Minderheitsregierung SPD/Grüne sowie die neue Opposition FDP/CDU/AFD "Nord-Stream-Pipeline" keine Schadenersatzforderungen an die vermeintlichen Verursacher stellt?

    Entschuldigung. - Der Intelligenzquotient von 90 reicht aus, um das zu erkennen.

  7. 67.

    mit dem Ersatzscholz wird das wohl auch nichts werden.

  8. 65.

    Starke Parteien schaffen das trotzdem. Ob klein oder groß. Die knappen Fristen sorgen für natürliche Selektion. Gut so!

  9. 64.

    ich hoffe das im präsidialamt folgende erkenntnis doch noch reift den wahltag ein wochenende früher also am 16.2. stattfinden lassen, da jener sonntag im februar sich nicht mitten in den winterferien eines bundeslandes befindet.

  10. 63.

    Bitte haltet Euch von den Weihnachtsmärkten fern. Das hat den Bürgern gerade noch gefehlt. Da sind alle ganz scharf drauf.

  11. 62.

    Wahlaussagen nach der Wahl Schall und Rauch sind. Da schau ich lieber wenigstens einmal im Monat was da so im Plenum los ist und treffe meine Wahl nach dem, was die Abgeordneten der einzelnen so alles durchsetzen wollen, oder wogegen sie sind und was davon meinen Vorstellungen am nächsten kommt. Diese gelebte Politik ist sehr viel aussagekräftiger als ein einstudiertes Wahlprogramm.

  12. 61.

    nur die Partei, die den Wahlkreis gewinnt und das gewonnen Direktmandat. Das mag sein, das dadurch der Wählerwille nicht zu 100% getroffen wird, es ist aber besser als jetzt, weil jetzt mancher Wahlkreis überhaupt nicht vertreten ist wenn durch die Wahlrechsverschlimmbesserung das Direktmandat das Nachsehen hat. Denn dann weiß der Wähler, er wird von zwei Personen aus seinem Wahlkreis vertreten, die zumindest wissen, wie die Stimmung im Wahlkreis ist. Im jetzigen Wahlsystem werden durch die Listen einige Wahlkreise überrepräsentiert.

  13. 60.

    Zu viele Trump-Kampagne konsumiert? Diese ständige Gerede von Wahlbetrug soll Ihnen wer glauben? Einfach mal als Wahlhelfer mithelfen und schauen, wie jede Partei darauf achtet, dass richtig ausgezählt wird!

  14. 58.

    Demokratie= die Mehrheit der Wähler bestimmt KanzlerIn!
    Sie wollen eine Kleinstparteienlandschaft nach Weimarer Modell? War schlecht und hatte schreckliche Folgen!
    Wenn ich mit einer Partei noch nicht soweit bin (aus meiner Sicht trifft das auf BSW zu), dann sollte ich mich nicht zur Wahl stellen! Man muss in der Politik über die Dörfer und sich eine Basis erarbeiten! Und manchmal muss man feststellen, dass man langfristig nicht über 2% kommt und das dann auch akzeptieren!

  15. 57.

    Die Wähler werden schon wissen, ob sie noch eine kleine Oppositionspartei wählen wollen oder ob sie eine handlungsfähige Regierung wollen. Nur Opposition hilft auch nicht weiter. Haben wir im Osten. Ergebnis: bis zu 50% der Abgeordneten (mehr oder minder geeignet > zT mit laufenden Strafverfarhen, keiner Erfahrung)in Landtagen sitzen da als Opposition auf teueren Stühlen und keiner will mit ihnen regieren.

  16. 56.

    In der Demokratie braucht es Mehrheiten. Keine Mehrheit, keine Umsetzung!
    "Arbeiten lohnt sich kaum noch. Mieten, Energie, Lebensmittel usw. steigen." > Dieser Unsinn, dass sich Arbeiten nicht lohnt. Gerade sind in vielen Bereichen die Löhne wg. des Krieges in der Ukraine (Energeikosstenanstieg = staatl. Zuschüsse; Mietzuschüsse erhöht, INflation wieder auf 2% zurück) neu ausverhandelt worden und teilweie erheblich gestiegen!
    Es lohnt immer mit anzupacken statt nur zu Jammern!

  17. 55.

    Szenen einer Ehe. Probleme werden in Luft aufgelöst.
    Das Tabu ""Nord-Stream-Pipeline" bleibt gesellschaftliches Regelwerk einer medialen Politik-Simulation..Schadenersatzforderung an die Verursacher stellen
    Sorry to say.

    Aktuelles Zitat in der heutigen Regierungserklärung um 13:25 MEZ
    "Der (kommende) Wahlkampf erhält (macht) die Demokratie lebendig."

    Der kurze Winterwahlkampf benachteilgt die kleinen Parteien und schiebt deren vermeintliches Wählerpotiential an die Mitbewerber (Gegner).
    Sorry to say.

  18. 54.

    In diesen Zeiten wird durch die Wähler versucht das schlimmere Übel zu verhindern. Wer einen merz nicht als Kanzler will, wählt dann SPD und umgekehrt.

    Wahlprogramme sind nach der Wahl nur schall & Rauch sowie das Papier nicht wert, aus dem sie gedruckt werden. Eine Wahl ist eine Materialschlacht.

    Der Bundestag wird nach einer Wahl so verbünden, dass kleinere Parteien keine Chance haben werden. Weniger Chancen im Wahlkampf = weniger Demokratie. Wenn viele ihre 2. stimme zur Kanzler Wahl nutzen

  19. 53.

    die unfähige afd jammert doch bloß weil sie ihr Umfragewerte abrutschen sieht.

  20. 52.

    Winter hamwanicht in Berlin

  21. 51.

    >"Ich würde auch nur von jedem Wahlkreis zwei Personen in den Bundestag einziehen lassen, einmal das Direktmandat und den Anderen darf sich die Partei wünschen."
    Das würde aber auch nicht den Wählerwillen entsprechend der Anzahl von Wählerstimmen widerspiegeln, wenn jede Partei unabhängig von ihrer Wählerzustimmung nur einen Direktkandidaten und eine weitere Person als Abordnung ihrer Wähler in den Bundestag schicken darf. Ihr System ist somit abgewählt. Ich finde es schon sinnvoll, dass eine Partei mit 30% mehr Stimmen im Bundestag hat als eine Partei mit nur 6%.

  22. 50.

    Dann müssten die Parteien aber auch bereit sein mit allen anderen zu koalieren. Da aber viele schon andere Parteien ausgrenzen, wird es wohl wieder ein Dreiergemauschel.
    Oder die ca. 8% Stimmen von den Sonstigen, die es jetzt aus Zeitgründen nicht auf den Wahlzettel schaffen, verteilt sich so, dass eine Mehrheit entstehen kann. Allerdings bezweifle ich, dass das Ergebnis wirklich gut werden wird.

  23. 49.

    In der Tat geben Wahlkampfaussagen nicht viel her. Im Grunde genommen dient jedes aufgelegte Parteiprogramm zum einen dem Zusammenbinden der Mitglieder, zum anderen hat es eine Außenwirkung. Was das Erste angeht, steht im Programm und in den Wahlkampfaussagen nicht geschrieben, welche Aussage a) von fast allen mit vollster Überzeugung getragen wird, b) welche Aussage ggf. mit der Faust in der Tasche akzeptiert wird und c) welche Aussage in Koalitionsverhandlungen, die mittlerweile 100%ig kommen werden, als Erstes preisgegeben wird.

    Wo schon Parteimitglieder dies ggf. nicht mehr sagen können, ist dies für Außenstehende garnicht mehr abzuschätzen. Soweit bei den preisgegebenen Aussagen von Sieg und Niederlage gesprochen wird, brocken sich Parteien damit immer nur definierte "Niederlagen" ein.

    Im Zweifelsfall könnte auf Parteiprogramme und Wahlkampfaussagen verzichtet werden, könnte vor Ort ein Kandidierender hingeschickt werden, nachdem E I N Plakat dies angekündigt hat.

  24. 48.

    Deswegen gibt es ja parteiliche Absprachen und die eigene Meinung ist dann wurscht.
    Ich bezweifle, dass die Vertrauensfrage gegen eine Neuwahl entscheidet. Dafür wird schon offiziell zu viel anders gearbeitet. Und wie heißt es so oft: "Wir haben schon soviel investiert, da können wir jetzt keinen Rückzieher machen" Egal ob es Quatsch ist...

  25. 47.

    Kleine Parteien kassieren Geld und Pensionen (MdB), bewirken tun sie nichts, eher Selbstzweck bei der Altersversorgung und hohe Diäten, die Hürde sollte höher sein sonst braucht man keine Wahlzettel sondern Klorollen

  26. 46.

    „informierte Wähler“ wären, wären wir dich von der Ampel verschont geblieben. In jeder Firma muss man sich bewerben, warum nicht beim Souverän ? Ich würde auch nur von jedem Wahlkreis zwei Personen in den Bundestag einziehen lassen, einmal das Direktmandat und den Anderen darf sich die Partei wünschen. Damit hätten wir nicht nur den Bundestag auf Sollgrösse, der Bundestag würde außerdem jeden Wahlkreisen widerspiegeln.

  27. 45.

    Was dabei raus kommt, wenn kleinere Parteien und ihre Vorsitzenden sich profilieren wollen, haben wir ja jetzt zur Genüge erlebt. Es ist nicht die Zeit für Testläufe und Machtgehabe! Am besten wäre wirklich, wenn zwei große Partei, für die Loyalität kein Fremdwort ist, zusammen regieren würden.
    Ich hoffe sehr, dass die Bürgerinnen und Bürger dieses Landes diesmal ihren Verstand zusammen kratzen werden! Es geht um unsere Wirtschaft und somit um unser aller Geld!

  28. 44.

    >"aus den gewählten Parteien sollten sich mit Werdegang und Zeugnissen beim Souverän bewerben müssen, dann wäre nicht garantiert das diese auch aus der Partei mit den meisten Stimmen kommen."
    Ähm... aber wer da in den ersten Riegen der jeweiligen Parteien spielt, weiß doch der informierte Wähler. Insofern weiß man schon, wer da dann evtl. als Minister infrage kommt. Nur eben nicht für welches Ministeramt.
    Und dann nochmals: Deutschland ist eine parlamentarische Demokratie! Wir wählen Abgeordnete, die unsere Interessen vertreten (sollten). Dieses Parlament bestimmt dann den Kanzler/in und die mit massig Stimmen gewählten Regierungsparteien stellen die Minister. Anders geht es in einer Staatsform wie der unseren nicht.

  29. 43.

    >"Es schadet halt nur den kleineren Parteien, wenn der Wähler Einfluss auf die Wahl des kanzlers/Ministerpräsidenten nehmen möchte."
    Eigentlich auch nicht. Wenn kleinere Parteien eine Frontfrau bzw. Frontmann ins Rennen um Wählerstimmen schicken, die mit Programm und Charakter viele Wähler überzeugen, bekommen die auch viele Stimmen für die Relevanz zum Kanzler / Kanzlerin. Kleine Parteien überzeugen die Wähler eben nicht in Massen. Deshalb sinds ja auch kleine Parteien mit einstelligen Prozentwerten. Der Wähler ist jedenfalls nicht Schuld.

  30. 42.

    Natürlich hat Scholz die Vorschusslorbeeren schon längst verspielt. So richtig was an Machtworte mang dem ganzen Koalitionsgezumpel war da nicht zu hören. Oder eben hinter den Kulissen so, dass die Öffentlichkeit nichts mitbekommen hat. Insofern wäre es schon gut, wenn er bei den Bundesabgeordneten im Dezember durchfällt. Lieber ein Ende mit Schrecken als ein Schrecken ohne Ende.

  31. 41.

    aus den gewählten Parteien sollten sich mit Werdegang und Zeugnissen beim Souverän bewerben müssen, dann wäre nicht garantiert das diese auch aus der Partei mit den meisten Stimmen kommen.

  32. 40.

    ganze Wahlkampf Getue, das ist doch völlig irrelevant. Man wählt doch eine Partei nicht wegen der nichtbindenden Wahkampfaussagen, sondern für das, wofür sie bisher stand und stehen wird. Öfter mal die Bundestagsdebatten bei dem bekannten Videohoster ansehen, das erleichtert die Auswahl ungemein.

  33. 39.

    Je mehr Stimmen die SPD bekommt, stellt sie den Kanzler. Je mehr Stimmen die CDU bekommt, wird es Mister blackrock.

    Fazit: spd/CDU bekommen aufgrund der Kanzlerfrage mehr Stimmen als sonst. Bei der Brandenburger Wahl war es auch eher eine Wahl um den Ministerpräsident als um die Besetzung des landtages.

    Der Wähler ist also nicht immer zu doof zum wählen. Es schadet halt nur den kleineren Parteien, wenn der Wähler Einfluss auf die Wahl des kanzlers/Ministerpräsidenten nehmen möchte.

  34. 38.

    Aber was nützt ein Wahlprogramm, wenn da viele versprechen drin stehen & davon nach 4 jahren kaum was umgesetzt wird.

    Schaut euch die Tagesschau vor 20 Jahren an. Viele Probleme sind bereits seit Jahrzehnten bekannt.

    Die Bahn ist marode. Die staats-bahnschulden steigen. Arbeiten lohnt sich kaum noch. Mieten, Energie, Lebensmittel usw. steigen.

    Ich hoffe, dass CDU & SPD den kleineren Parteien mit ihren Kanzlerkandidaten (cum-ex-vergesser vs. Ex-blackrock-heuschrecke) klauen. Mal gucken.

  35. 37.

    Aber laut Umfragen hat er die schlechtesten zufriedenheitswerte seit Jahrzehnten. Ein einfach weiter so würde diesem Land innen- & außerpolitisch eher schaden als nutzen.

    Eine gute führungspersönlichkeit ist unser grinsender Panda nicht.

    Für mich steht Scholz für den Niedergang von Wirtschaft, Inflationen, waffenlieferungen/Hilfen für andere Länder. Das geld muss weg. Hauptsache weg. Und hier bricht alles zusammen. Brücken, Bahn, Pflegeversicherung, Krankenhaus-finanzen und vieles mehr.

  36. 36.

    "Alles irgendwie schon mit Vorentscheidungen belegt, obwohl es dies in einer Demokratie so nicht sein sollte in einem noch offenen Verfahren."

    Das hat in der Tat "ein Geschmäckle", dass es sich um bloß lästige und im Zweifelsfall eben vernachlässigbare Formalien handele. Für ein Vertrauen in die Demokratie sorgt das eher nicht. Auch wenn etwas zu 90 % sicher scheint, 100%ig ist das nicht. Genau diese Differenz versinnbildlicht m. E. Demokratie.

  37. 35.

    Das stimmt bei der nächsten Wahl nur noch halb. Es kann zukünftig passieren, dass ein Wahlkreis keinen Kandidaten in den Bundestag entsendet, selbst, wenn der die Wahl gewonnen hat. Das dient der Reduzierung der Überhangmandate. Dazu wurde 2023 das Eahlgesetz geändert. Wenn man sich dann mit einer Frage an "seinen" Abgeordneten wenden will, hat man ein Problem. Eine Stellvertreterregelung gibt es meines Wissens nicht.

  38. 34.

    >"Genau deswegen wartet man auch die Amtseinführung von Trump ab."
    Na das glaube ich eher weniger. Dass Trump kommt, ist leider bittere und satirische Realität. Das mit der Vertrauensfrage erst im Dezember hat mehr was mit den zeitlichen Zusammenhängen bis zur dann nötigen Neuwahl zu tun. Wobei unser Bundespräsi da eigentlich auch noch eine Möglichkeit hätte, eine Neuwahl durch die sogen. Bedenkzeit noch etwas herauszuzögern. Nebenbei: Der Bundestag muss nicht nach einem verlorenen Vertrauensvotum des Kanzlers neu gewählt werden. Es würde eine neue Kanzlerwahl genügen. Erst wenn der Bundestag den Bundespräsidenten um Auflösung bittet, kann er Neuwahlen ausrufen. Insofern finde ich diese ganze Vorfelddiskussion um Auflösung und Neuwahlen etwas schräg. Alles irgendwie schon mit Vorentscheidungen belegt, obwohl es dies in einer Demokratie so nicht sein sollte in einem noch offenen Verfahren.

  39. 33.

    Danke. Es gelingt mir sicherlich nicht immer, doch ich versuchs. Das hängt damit zusammen, dass ich Scharmützel, bei denen nichts weiter zu sehen ist als aufgewirbelter Staub, für nicht gerade aufschlussreich halte. Schon als Kind war ich kein Zugetaner von Rumbalgerei. ;-

  40. 32.

    Es gibt ein Onlineformular der Tierschutzpartei, wo man sich für eine Unterschützungsunterschrit eintragen kann!

  41. 31.

    Genau deswegen wartet man auch die Amtseinführung von Trump ab. Wenn es als Reaktion auf Trump erforderlich wird, könnte Ihr Szenario durchaus eine realistische Option werden und Scholz in letzter Minute das Vertrauen ausgesprochen werden.

  42. 30.

    ......toller Kommentar und deswegen bekommen Sie von mir die vollkommene Zustimmung. Besser kann man es nicht schreiben, finde ich jedenfalls. Danke übrigens auch dafür, dass Sie bei Ihren Kommentaren immer sachlich bleiben, auch wenn Sie anderer Meinung sind als der Forist, auf den Sie reagieren. Das gelingt leider nicht mehr jedem hier.

  43. 29.

    Piraten, Tierschutzpartei, Familienpartei, Volt etc. haben ein Recht auf einen (auch im Ehrenamt) realisierbaren Wahlkampf. Wenn dies durch den Wahltermin nicht gewährleistet ist, werden diese Parteien ihr Recht einklagen.

  44. 28.

    Soso, lt Umfragen ist die CDU/CSU also der Favorit um den Kanzler zu stellen.
    Fragt sich nur mit welcher Partei sie ihre Vorhaben umsetzen möchte da wären:
    Energiewandel, Bürgergeld und Migration und Finanzen?
    Mit SPD und Grünen dürften diese Punkte nicht verhandelbar sein und ob die FDP genug Stimmen bekommt steht in den Sternen.
    Ich hoffe die Medien haken bei diesem Punkt noch ordentlich nach!

  45. 27.

    Jetzt wird in der Adventszeit das ohnehin schon trostlose Stadtbild von den dämlichen Wahlplakaten noch zusätzlich verschandelt. Echte Weihnachtsstimmung!Abgesehen davon ist dieser Termin im Spätwinter nicht gut. Sollten wir ausnahmsweise einen heftigen Wintereinbruch bekommen, dann werden viele nicht von ihrem Stimmrecht gebrauch machen können.

  46. 26.

    Das ist reichlich vermessen, einfach zu sagen, komm klar mit der Wahl aus 7 ... FDP, Grüne und SPD haben sich durch die bisherige Leistung unwählbar gemacht. AfD, BSW und Linke kommen aufgrund ihrer teilweise radikalen Positionen nicht in Betracht. Bleibt also die CDU, deren Oberhäuptling sich ebenfalls unwählbar gemacht, als er Schwule mit Pädophilen in Bezug brachte. "Solange sich das im Rahmen der Gesetze bewegt und solange es nicht Kinder betrifft – an der Stelle ist für mich allerdings eine absolute Grenze erreicht –, ist das kein Thema für die öffentliche Diskussion."

    So, und nun? Wo bleibt jetzt die Wahl?

  47. 25.

    Ich möchte die bündnisgrüne Partei bei meiner Kritik ausdrücklich mit einbeziehen. Das war schon bei der Vorvor-Abgeordnetenhauswahl ("Landtags"wahl) in Berlin so. Wie ich es mitbekommen habe, gab es Absprachen zwischen den Bündnisgrünen der neu aufgekommenen Piraten-Partei über die Bestückung bei Wahlplakaten an bestimmten Orten.

    Einmal überraschten die Bündnisgrünen, indem sie dazwischengrätschten, die Piraten-Partei beschwerte sich, die Antwort der Bündnisgrünen fiel sinngemäß so aus: ´Wenn Ihr mal so groß seid wie wir, dann reden wir weiter´.

    Das hatte dann als Trotzreaktion zu einem kometenhaften Aufstieg der Piraten-Partei zu gut 8 % geführt. Alle vorherigen Planungen wurden über den Haufen geworfen. Die Analogien stelle ich frei. ;-

  48. 24.

    Geht das jetzt bis Februar jeden Tag so weiter?
    Jeden Tag lesen wir Politik oder Klima.....

  49. 23.

    >"Was ist wenn es ein Jahrhundert-Winter gibt, wie etwa 2010? Kann wirklich nicht ausgeschlossen werden!"
    Ach wissen Sie... es gibt so viele Unwägbarkeiten auf dieser Welt, erst Recht mit Blick in 4 Monaten Zukunft. Alles einzukalkulieren, geht auch nicht. Das mit den Schneemassen am 23. Februar 2025 vorm Wahllokal und aufm Weg dorthin, schaffen wir dann auch noch. ;-))

  50. 22.

    Das wäre ene wirkliche Überraschung.
    Die natürlich auch viele neue Fragen in der Opposition und Bevölkerung aufwerfen würde a la "Wahlbetrug", Bestechlichkeit,...

  51. 20.

    >"Wenn der Bürger mit einer Stimme über den Bundeskanzler abstimmt, wäre es fairer."
    Wir sind aber keine zentralistische präsidiale Demokratie wie z.B. in Frankreich. Das hängt mir unserem förderalen Staatssystem zusammen. Wenn Sie den Kanzler direkt wählen möchten, müssten Sie unser Staatssystem umbauen. Deutschland ist eine parlamentarische Demokratie. Das Parlament (Bundestag) entscheidet über den Bundeskanzler. Also indirekt auch der Wähler. Denn diejenige Partei mit den meisten Stimmen, bekommt auch ihren Kandidaten an die Spitze der Regierung. Selbst in Koalitionen wird dies bei den Koalitionsverhandlungen schon mit aufgenommen. Die Partei mit Stimmen auf Rang 2 stellt den Vizekanzler. Eigentlich doch logisch. War glaub ich auch noch nie anders in der Bundesrepublik.

  52. 18.

    Was ist wenn es ein Jahrhundert-Winter gibt, wie etwa 2010? Kann wirklich nicht ausgeschlossen werden!

    Was ist dann mit Wahlbeteiligung?

    Für mich persönlich gar kein Problem (Briefwahl!) aber für Leute die persönlich wählen wollen, in ländlichen BB??

  53. 17.

    Es scheint immer wieder so zu sein, dass die mitglieder- und wählerstärksten Parteien nur von sich selber ausgehen, nicht aber an die Wahlchancen aller anderen denken. Selbstverständlich können und dürfen die Möglichkeiten neu antretender Parteien nicht durch Verkürzung der Fristen beschnitten werden.

    Wer von "business as usual" spricht, vom immergleichen quasi maschinellen Ablauf spricht, welcher eine Wahl im Handumdrehen ermöglichte, blendet genau diesen Umstand aus.

    Menschen auf den Vorweihnachtsmärkten sind gemeinhin etwas "anders drauf", als dass sie für politische Belange angesprochen und zu Unterschriften für Dieses, Jenes und noch was Anderem gebeten werden wollen. Jeder Mensch, der einschlägig schon mal für so etwas unterwegs war, weiß das. Spenden gehen, Politik i. a. R. nicht.

  54. 16.

    Eindeutig - und das müsste jeder Wähler wissen - werden bei der BTW Abgeordnete der einzelnen Parteien in den Wahlkreisen direkt und per Landesliste gewählt.
    Keine Partei behauptet, dass im Wahlkreis der Bundeskanzler gewählt wird.
    Wer glaubt, dass er den Bundeskanzler wählt, hat nichts die Wahl betreffend verstanden.

  55. 15.

    "Beatrice" von Storch heißt Beatrix und Ronald Gläser ist nicht "Landesgeschäftsführer" der AfD Berlin. 1A-Recherche...

  56. 14.

    "Die Vertrauensfrage, die Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) am 16. Dezember stellen muss, gerät fast schon zur Randnotiz."
    Und was ist, wenn es für Scholz überraschend doch eine ganz knappe Mehrheit für das Vertrauen gibt? Dann war die ganze Aufregung uns aller hier völlig umsonst. Kann ja passieren... Demokratie ist auch für Überraschungen gut.

  57. 13.

    "Aktuell müssen Parteien den bürgerwillen nicht umsetzen. Bei der Bundestagswahl wird so getan als wenn der Bundeskanzler gewählt wird."
    > Ja und die größte gewählte Partei stellt den Kanzler. Was soll man daran ändern?
    Große Parteien haben ein Programm, das eine deutlich größere Anzahl von Bürgern für relevant hält.
    "Wenn der Bürger mit einer Stimme über den Bundeskanzler abstimmt, wäre es fairer. " > Ergebnis wäre identisch! Keiner wählt den "Tierschutzkanzler".

  58. 12.

    Wenn es den Parteien schon nicht gelingt, im Vorfeld Arbeit zu leisten, wie wollen sie diese bei einem eventuellen Wahlgewinn leisten?

  59. 11.

    Der sog. „Bürgerwille“ wird umgesetzt. Die Parteien sind so groß wie sie Wählerstimmen erhalten & wenn das zum Regieren nicht reicht, müssen andere Parteien halt mitregieren.
    Ich bin echt froh, dass das so ist, denn bei Direktwahlen von Parteien & BundeskanzlerInnen hätte ich echt Angst, dass ansonsten Nazis, Diktatoren & andere Psychopathen an die Macht kommen…

  60. 10.

    Also werden Grüne, SPD, BSW und FDP benachteiligt?

  61. 9.

    Die FDP ist doch das beste Beispiel dafür, warum der Gesetzgeber eine Hürde für kleine Parteien vorgesehen hat. Es ist schon schwierig genug, sich in einer Dreier-Konstellation zu einigen, wenn der kleinste Partner meint, jegliche Kompromissbereitschaft würde dessen Wiederwahl gefährden. Eine weitere Parteienaufsplitterung würde das Land noch unregierbarer machen.

  62. 8.

    Aha, sie wollen also niemals neue Parteien und damit eventuell neue politische Ausrichtungen haben? Alle haben sich eine der aktuellen Partei-Meinungen unterzuwerfen. Das ist für sie Demokratie und Meinungsfreiheit?
    Es gibt auch kleinere Parteien, die Verhalten der großen Parteien kritisiert haben und Änderungen herbeigeführt haben.
    Außerdem würde ich als große Parteien weder FDP noch Linke zählen, BSW ist noch nicht aus eigenem Wahlkampf in den Bundestag gekommen, CSU ist deutschlandweit eine kleine Partei, bleibt noch noch CDU, SPD, Grünen und AFD. Das ist keine Repräsentation der Meinungen in Deutschland.

  63. 7.

    „ Wenn der Bürger mit einer Stimme über den Bundeskanzler abstimmt, wäre es fairer.“
    Mit welcher Mehrheit denn ? Einfache Mehrheit ? Hm das wäre dann so, wie es jetzt ist…. Die stärkste Partei stellt den Kanzler (von wenigen Ausnahmen abgesehen).
    Bei den Gesetzen und deren Verabschiedung bleibt alles wie es ist… also bedarf es dann einer entsprechenden Mehrheit ?
    „ Aktuell müssen Parteien den bürgerwillen nicht umsetzen.“
    Und was ist denn der „Bürgerwille“ ?
    Na dann sagen sie doch mal in welchem Land es anders ist.

  64. 6.

    So ein Käse. Nur weil das Gesetz diese Fristen vorsieht, heißt das noch lange nicht, dass es gut und richtig so ist. Politische Vielfalt wird doch erst durch niedrigere Einstiegshürden kleinerer Parteien ermöglicht.
    Außerdem: Welche 7 größeren Parteien? Die LINKE hatte bei der letzten Europawahl kaum mehr Stimmen als die Tierschutzpartei und die Volt. Und die FDP befindet sich allmählich in denselben Sphären.

  65. 5.

    Ich wähle grundsätzlich keine in Land- und Bundestag vertretenen Parteien. Habe auch keine hohe Meinung von dem wen oder was wir wählen dürfen bzw. wen oder was nicht. Demokratische Elemente machen noch keine Demokratie. Was wir wählen ist eine Mornarchie mit plutokratischen Absichten. Darum meine Abneigung größerer Parteien, die letztendlich für nichts außer Egoismus stehen.

  66. 4.

    Das ganze Konstrukt nennt sich wohl demokratische Wahlen. Eigentlich dürfte in einer Demokratie niemand benachteiligt werden, sonst wäre es ja keine Demokratie. Irgendjemand hat doch dieses Prozedere so wie es ist erfunden. Kann denn dieser irgendjemand nicht auch mal etwas reformieren oder digitalisieren, damit das einfache Volk nicht ganz so mit den Augen rollt? "Papier und Drucker aus Polen, warum nicht".

  67. 3.

    Wer nach den letzten 19 Jahren Regierungspolitik immer noch nicht weiß was er wählen sollte, sollte den Wahlzettel zerreißen.

  68. 2.

    Das Wahlrecht sollte reformiert werden.

    Aktuell müssen Parteien den bürgerwillen nicht umsetzen.

    Bei der Bundestagswahl wird so getan als wenn der Bundeskanzler gewählt wird. Davon werden nur CDU & SPD profieren. Alle anderen Parteien schadet das aktuelle Wahlrecht. Wenn der Bürger mit einer Stimme über den Bundeskanzler abstimmt, wäre es fairer. Derzeit muss ich eine Partei wählen, die garantiert über 5 % bekommt, damit meine Stimme zählt. Verbesserungsfähig. Noch nicht the yellow of the egg.

  69. 1.

    Kleine Parteien zersplittern nur die Parlamente, verwässern Mehrheiten und erschweren Regierungsbildungen. Wir haben sieben größere Parteien in Deutschland, das sollte ausreichen, um die Vielfalt abzubilden. Außerdem sieht das Grundgesetz klare zeitliche Abläufe vor. Wer es nicht schafft, mit diesen Fristen klarzukommen, verdient auch keine politische Beteiligung.

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