Wirtschaftspolitik - Minister Steinbach geht auf Distanz zu Elon Musk

Mo 18.11.24 | 17:11 Uhr
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Jörg Steinbach (SPD), Minister für Wirtschaft, Arbeit und Energie des Landes Brandenburg (Quelle: dpa/Sebastian Gollnow)
Bild: dpa/Sebastian Gollnow

Brandenburgs Wirtschaftsminister Jörg Steinbach (SPD) geht auf Distanz zu Tesla-Chef Elon Musk. "Der Sieg von Donald Trump ist hochproblematisch für uns. Ich hatte in den vergangenen Monaten häufiger Kontakt mit Elon Musk, ich habe mich intensiv mit ihm gestritten", sagte Steinbach dem "Tagesspiegel" (Bezahlinhalt). Musk soll dem künftigen US-Präsidenten Trump bei der Kürzung der Regierungsausgaben helfen.

"Ich teile die politische Einstellung von Herrn Musk und Herrn Trump definitiv nicht", sagte Steinbach der Deutschen Presse-Agentur. "Davon distanziere ich mich." Er sagte aber auch: "Als Investor, Entrepreneur und Innovator schätze ich Musk nach wie vor."

Steinbach: "Bei Trump kommen wir nicht zusammen"

Steinbach machte Musk nach eigenen Angaben Differenzen deutlich. "Ich habe klargestellt, dass ich das alles für grundfalsch halte", sagte er dem "Tagesspiegel". "Dass für uns Donald Trump kein Demokratie-Verfechter ist, sondern ein autokratischer Präsident." Steinbach sagte: "Wir waren uns einig, dass wir da nicht zusammenkommen."

Musk kündigte vor rund fünf Jahren den Bau der bisher einzigen Tesla-E-Autofabrik in Europa an. Das Werk in Grünheide in Brandenburg entstand in Rekordzeit.

Minister sieht keine Gefahr für Tesla-Werk in Grünheide

Steinbach geht davon aus, dass sich Musk nach ein paar Monaten "frustriert zurückziehen" wird. "Er wird merken, dass bestimmte Positionen von Donald Trump seinen Überzeugungen total entgegenstehen, etwa beim Klimaschutz." Es werde Menschen geben, die deshalb nicht mit dem Tesla-Logo auf der Straße gesehen werden wollten. "Ich erwarte da aber keine große Welle und schon gar keine negativen Auswirkungen für Grünheide."

Die E-Auto-Krise wird nach Ansicht des Ministers keine größeren Folgen für die Tesla-Fabrik haben. "Es ist eine von vier Fabriken des Unternehmens für den Weltmarkt", sagte Steinbach. "Tesla stellt Personal ein, stockt die Belegschaft auf und wird wohl auch wieder eine weitere Schicht in Angriff nehmen."

Der SPD-Politiker sieht aber Folgen der Wirtschaftskrise für Brandenburg. "Investitionen im Batteriebereich sind, ob in Brandenburg oder anderswo, für mindestens zwölf Monate auf Eis gelegt", sagte er. "Aber auch da ist Licht in Sicht."

Sendung: rbb24 Brandenburg aktuell, 18.11.2024, 19:30 Uhr

 

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38 Kommentare

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  1. 38.

    "Sie merken hoffentlich, wohin solche Ansichten führen, wenn jemand Meinungsfreiheit nicht ertragen kann... "

    Das müssen sie doch am besten wissen...

  2. 37.

    Ich bin nich auf X, aber ich nehme an Sie schon,.
    Nunn, viele Politiker, andere öffentliche Personen, und Menschen wie du und ich sind bei X "unterwegs", und wer ein einfaches Gemüt ist, das bestimmen auch wieder einmal nur Sie.

  3. 36.

    Ich bin nich auf X, aber ich nehme an Sie schon,.
    Nunn, viele Politiker, andere öffentliche Personen, und Menschen wie du und ich sind bei X "unterwegs", und wer ein einfaches Gemüt ist, das bestimmen auch wieder einmal nur Sie.

  4. 35.

    Herr Musk will nicht missioniert werden. Er will Aufträge. Und dazu bildet er Netzwerke. Wie man diese pflegt kann man sehen... wenn man will

  5. 34.

    Yepp! Du sagst es! Genau wie Diu es aufzähslt ist es zutreffend für Deinen libertären Freund. Ihr habt, meiner Meinung nach, wirklich nichts zu suchen.

  6. 33.

    "... dann geh in Dein geheiligtes LAnd USA und nehm Platz neben denen, die Duj für "Freiheitsliebend" hältst. "
    Ich will den Kommentator gar nicht verteidigen, aber mit der Meinungsfreiheit in den USA hat er nun mal recht. Ist dort ein absolut hohes Gut, wo hier jeder Heini sich beleidigt fühlen kann und dich vielleicht noch vor Gericht zerrt, weil ihm deine Äußerung nicht passt.
    Aber für wen der Glaube an freie Meinungsäußerung nur "Gewäsch" ist und so etwas wie Scientology - bitte, ist ja auch eine Meinung...

  7. 30.

    Nö - ich empfehle nochmal nachzulesen was ich meine - kann man verstehen, muss man nicht. Nichts ist automatisch rechts - aber wer sich gerne als vermeintliches "Opfer" angegriffen fühlt, könnte da womöglich verortet sein. Alles Konjunktiv - für normal gebildete kein Fremdwort ;-))
    Viele Grüße von einer freien, demokratischen und undogmatischen Dogge, die aber Hassrede, Narzistengelaber und Falschfaktenschaffenwollen ablehnt.

  8. 29.

    Andere Meinungen bei Twitter sind also automatisch rechts nur weil dem einen nicht passen? Aber ein Dogge darf hier herumnölen weil er die richtige Meinung hat. Andere Meinungen werden unterdrückt. Da sieht man wie wichtig eine freie Plattform ist.

  9. 27.

    "Frag mich auch was diese Libertären hier zu suchen haben!"
    Und selbst wenn jemand politisch libertär ist - darf er das nach Ihrer Meinung nicht sein? Ist er dann auf einmal kein Landsmann mehr, über dessen Meinung man bei einem Bier locker reden könnte? Wird er dadurch zum" inneren Feind" oder zum "Volksfeind", muss er ausgemerzt werden?
    Sie merken hoffentlich, wohin solche Ansichten führen, wenn jemand Meinungsfreiheit nicht ertragen kann...

  10. 26.

    Man streitet sich mit dem "reichsten" Mann dieser Erde.

    Doch nicht etwa ums Geld?
    Für mich jedenfalls sind das völlig neue Töne von Prof. Dr. Steinbach als Wirtschaftsminister bald i. R.

  11. 25.
    Antwort auf [Thomas ] vom 18.11.2024 um 22:23

    Wichtig ist doch, sich dem Irrsinn nicht hinzugeben und sich von dem Schwachsinn zu ENTkoppeln. Ich bin und bleibe so analog wie möglich......

  12. 24.

    "Twitter ist frei für jeden und ohne Zensur."

    Seit der Narziss Musk den Laden übernommen hat ist das die größte Hetz, Fake News und Verschwörungs Blase für Rechtsextreme und andere einfache Gemüter geworden.

  13. 22.

    Danke!!! Musste lachen, obwohl es ernst ist! Frag mich auch was diese Libertären hier zu suchen haben!

  14. 21.

    Der Planet ist groß - dann geh in Dein geheiligtes LAnd USA und nehm Platz neben denen, die Duj für "Freiheitsliebend" hältst. Tschüß. Meine Güte - dieses Gelaber ist ja kaum zu ertragen. Kaufe Teslas bis die Hütte voll ist, lebe auf "X", bis das Hirnb komplett weggeätzt ist - aber lass die Leute hier in Ruhe ihre Meinung vertreten ohne ständiges Gewäsch, dass schon leicht an Scientology erinnert....

  15. 20.

    Das ist fahrlässig und falsch. Manche denken eben soviel, wie zwischen Wand und Tapete paßt.

  16. 19.

    Was er eigentlich sagen will: So lange Musk Geld anschleppt, darf er von mir aus alles machen, egal ob hier oder in den USA.

  17. 18.

    Tesla. meistverkauft, ok. Erklärt die hohe Mängelquote beim TÜV. In Grünheide wird gerade auch ein Spaltmaßschätzer gesucht. Innovation hin, Fortschritt her, bei anderen Marken geht sowas nicht mal als "B-Ware" durch.

  18. 17.

    Elon Musk investiert zig Milliarden in die Schlüsseltechnologien, er ist der Inhaber, und jeder Inhaber behält die Kontrolle.

  19. 16.

    Das Boeing nichts mehr auf die Reihe bekommt ist jetzt die Schuld von Musk? Oder das er kreative Ideen wie Starlink hat? Chiptechnologien kontrolliert er z.B. nicht. Daher nicht übertreiben.
    Wer sagt was vom wegoptimieren des Staates. Steuergeldverschwendung ist kein neues Thema und sowohl hier in Deutschland als auch in den USA ein großes Problem. Vorschriften und Regulationen ersticken Unternehmen. Lesen Sie doch erstmals nach was DOGE ist bevor Sie hier wilde Vermutungen anstellen.

  20. 15.

    Tesla ist immer noch der Weltmarktfühter in E Autos, und das Modell Y ist das meistverkaufte E-Auto weltweit, China kommt an zweiter Stelle.

  21. 14.

    Die wirtschaftlichen Hemmnisse beziehen sich nicht nur auf X.
    Musk kontrolliert inzwischen alle Schlüsseltechnologien. Vor allen Dingen gehts gerade um die Raumfahrt und Satellitenkommunikation. Da winkt zukünftig richtig Kohle und Boing verkackts ja gerade. Da macht sich ein Präsident der Steuermittel für die ganz großen Projekte freischaufelt nicht schlecht. Dafür optimiert man auch gerne gleich den ganzen Staat weg.

  22. 13.

    Jetzt versteh ich gar nichts mehr!

    Verliert hier ein EM-Fan seinen Freund?

    Kann das Dreigestirn JoNeDo vielleicht mal aufklären?

  23. 12.

    Twitter ist frei für jeden und ohne Zensur. Das ist leider sehr selten und daher viel wert. Für uns Deutsche allerdings schwer verständlich da wir so etwas wie das "first amendment" nie hatten. Und die Bürokratie in den USA ist genauso aufgeblasen und ineffizient wie in Deutschland. Da tut ein entschlacken Not. Ich wünsche ihm da viel Glück. Schade dass es in Deutschland kein DOGE gibt.

  24. 11.

    Warum Musk mit Trump zusammenarbeitet? Ganz einfach, weil er mithilfe dieses Präsidenten alle seine wirtschaftlichen Hemmnisse beiseite räumen kann.
    Aber sie sollten nicht von sich auf andere schließen, wenn sie solche Typen bewundern.

  25. 10.

    Neidisch auf Elon? Elon Musk ist ein knallharter Geschäftsmann sonst wäre er kein Milliardär. Warum er mit Trump zusammen ist hat verschiedene Gründe. Einer ist das sein Sohn dem nach seinen eigenen Worten dem "Woke Mind Virus" anheim gefallen ist. Der andere das die Biden Regierung angefangen hat ihn mit Vorschriften und Regeln zu schikanieren nachdem er die "Twitter Files" veröffentlichte.

  26. 9.

    Die übliche Schizophrenie der Politiker. Dollarzeichen im Gesicht, ihm den roten Teppich ausrollen plus Freifahrtsschein und Sonderbehandlung, die restlichen Belange der Anwohner und Kommunen müssen da eben zurücktreten. Und sich dann wundern wenn der Durchgeknallte, was ja jedem denkenden Menschen auch klar war, auch wirklich durchknallt.
    Mit dem Typen werden wir hier sowieso noch unseren Heidenspaß haben, aber Steinbach war es natürlich nicht gewesen.

  27. 7.

    Das Geld nicht in vollen Kübeln zum Fenster raus? "
    So wie bei Twitter, wo der Herr mal so eben ein paar Milliarden in den Sand gesetzt hat?
    Von seinem Umgang mit den Beschäftigten ganz zu schweigen.

  28. 6.

    Dass Tesla und Musk der Klimawandel-Leugnungspolitik von Trump entgegenstünde und dass dies mithin ein Widerspruch sei, das kann ich ehrlich gesagt nicht sehen. Ein Innovator ist Musk zweifellos, doch seine Innovation hat mit Umwelt- o. Klimaschutz indes nichts zu tun, nur damit, es ANDERS zu machen als alle anderen. Wären die anderen auf Elektro, würde Musk Fahrzeuge auf Benzin- und Dieselbasis produzieren. Die PR wäre jeweils gleich, nur eben inhaltlich verschieden und damit beliebig.

    So wird es auch Donald Trump sehen.

  29. 5.

    Wo lebst Du? Vielleicht sind die Chinesen ganz vorn mit ihren E-Autos, im Preis, wie in der Qualität, da kannste Tesla vergessen!

  30. 4.

    So etwas wie DOGE*, das Musk und Ramaswamy leiten werden, bräuchten wir auch in Deutschland dringend. Vor dieser Idee haben Deutsche Politiker natürlich Angst. Weniger Bürokratie? Keine unnötigen Posten und Pöstchen? Das Geld nicht in vollen Kübeln zum Fenster raus? Natürlich bekommt ein Jörg Steinbach da Schweißperlen auf der Stirn.
    *DOGE -> Department of Government Efficiency

  31. 3.

    Welche „E-Auto-Krise“ ist hier wieder gemeint? Der Deutsche Markt alleine interessiert recht wenig, selbst wenn die Fabrik in Deutschland steht. International gesehen verkaufen sich E-Autos wie warme Semmeln, nur die ewiggestrigen deutschen Hersteller haben eine Krise..

  32. 2.

    Ja, das ist es, viele potenzielleKäufer, ziehen sich zurück. Wer will schon mit Rechtsradikalen in Verbindung gebracht werden?

  33. 1.

    Na, das wird aber auch Zeit! Na wenigstens isser ehrlich!

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