BSW-Wahlkampf in Brandenburg an der Havel - Slalom mit Wagenknecht

Mo 16.09.24 | 19:19 Uhr | Von Oliver Noffke
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BSW-Gründerin Sahra Wagenknecht bei spricht bei einer Wahlkampfveranstaltung am 11.09.2024.(Quelle: dpa/Michael Bahlo)
Bild: dpa/Michael Bahlo

Krieg und Frieden hat Sahra Wagenknecht zum zentralen Thema ihrer Partei erklärt. In Brandenburg an der Havel begeistert sie Hunderte. Wie genau Frieden geschlossen werden soll, bleibt offen. Konkreten Aussagen zum Angreifer weicht sie aus. Von Oliver Noffke

Für den Abend ist ein Schauer vorhergesagt. Schon am Nachmittag nieselt es leicht. Der Himmel über Brandenburg an der Havel ist schwer und grau. Der Neustädtische Markt ist dennoch voll. Mindestens 500 sind gekommen und der Zulauf hält an. Gespannt verfolgt das Publikum die Rede von Robert Crumbach. Für den brandenburgischen Spitzenkandidaten des Bündnis Sahra Wagenknecht (BSW) ist es am vergangenen Mittwoch ein Heimspiel. Hier ist Crumbach seit 1991 als Richter am Arbeitsgericht tätig.

Der 61-Jährige steht fest auf der Bühne. Auf dem Pult vor ihm die seitenlange Rede. Zu viel Bürokratie gebe es in Brandenburg, aber zu wenig Respekt vor Polizei, Rettungskräften oder ehrenamtlich Tätigen, an den Schulen falle zu viel Unterricht aus, es fehle bezahlbarer Wohnraum und die brandenburgische Stahlindustrie müsse gestärkt werden. Unaufgeregt, aber mit anhaltender Vehemenz pflügt er durch die Zeilen.

In Umfragen aus dem Stand zweistellig

Vieles erfährt hörbare Zustimmung. Begeisterungsstürme löst das jedoch nicht aus. Die Menge ist gekommen, um zu hören, wie in Europa wieder Frieden herrschen kann. "Ich weiß, dass Sahra darüber auch reden wird", sagt Crumbach unter lautem Beifall, "aber ich will es trotzdem tun". Der Krieg in der Ukraine müsse schnell beendet werden. Das ginge nur auf diplomatischem Wege. "Ich weiß, dass wir deswegen als Russland-Trolle, Putin-Freunde oder sonst irgendwas diffamiert werden", sagt er. "Aber wissen Sie was? Das ist mir egal."

Erst im Januar wurde die Partei gegründet. Der brandenburgische Landesverband existiert noch keine vier Monate. Dennoch hätte der Start kaum besser verlaufen können. Bei der Europawahl Anfang Juni stimmten bundesweit mehr als 2,4 Millionen Menschen für das BSW. Das brachte ein Ergebnis von 6,2 Prozent. Mit sechs Abgeordneten ist die Partei nun in Straßburg vertreten. Bei den Landtagswahlen in Sachsen und Thüringen Anfang September standen am Ende 11,8 Prozent, beziehungsweise 15,8 Prozent. Im BrandenburgTrend stand das BSW vergangene Woche bei 13 Prozent.

Überfordert von einer immer schneller drehenden Welt

Nach seiner Rede bleibt keine Zeit für einen gemeinsamen Moment auf der Bühne mit der Parteigründerin. Crumbach bittet um Entschuldigung, er müsse dringend zum nächsten Termin. Eine Reaktion vom Publikum bleibt aus. Wagenknechts Limousine ist wenige Minuten zuvor vorgefahren. Im Backstage-Bereich treffen beide kurz aufeinander. Herzliche Begrüßung und gleichzeitig Verabschiedung. Dann ist er weg, während sie noch einen Moment an den Stufen zur Bühne ruhig für sich steht. Bis der Moderator ihren Namen ruft.

Robert Crumbach (hinten), Spitzenkandidat vom Bündnis Sahra Wagenknecht (BSW), spricht während einer Wahlkampfveranstaltung am 11.09.2024 (Quelle: dpa/Michael Bahlo)

Der Platz wird laut. Wagenknecht tritt mit festen Schritten in die Mitte und nimmt sich einen Moment, um ausgiebig in alle Richtungen des Platzes zu winken. Viele im Publikum sind wie elektrisiert, schauen voller Freude auf die Frau mit dem fuchsiafarbenen Blazer. Hinter Sahra Wagenknechts Namen trägt das BSW den Nachsatz "Vernunft und Gerechtigkeit". Große Worte, die jede und jeder der Anwesenden selbst mit Leben ausfüllen kann.

Die Erwartungen an eine neue Kraft mit linken Wurzeln, aber kulturell konservativem Programm, sind ein weites Feld. BSW-Wählende in Thüringen und Sachsen gaben nach den dortigen Landtagswahlen an, sie wünschten sich mehr soziale Gerechtigkeit, mehr Einsatz für ostdeutsche Interessen und sichere Arbeitsplätze, eine andere Politik gegenüber Russland und ein Lieferstopp von Waffen an die Ukraine sowie eine strengere Flüchtlings- und Asylpolitik [tagesschau.de].

Wagenknecht kommt in ihrer gut 30-minütigen Rede auf all das zu sprechen. Ein Skript braucht sie dabei nicht. Mit breiten Pinselstrichen malt sie dabei ein Bild vom Zustand Deutschlands im Jahr 2024. Um spezifische Brandenburg-Themen geht es dabei kaum. Um Kleinteiliges gar nicht.

Nichtsdestotrotz, in Brandenburg an der Havel trifft sie wieder diesen einen Nerv, der viele zu schmerzen scheint: das Gefühl, überfordert zu sein. Von der schieren Zahl drängender Probleme in einer Welt, die sich immer schneller zu drehen scheint. Klimawandel, Arbeit im KI-Zeitalter, Automatisierung, Inflation, Überalterung, verdummende Schulkinder, ungewisse Renten, erodierendes Gesundheitswesen, Migrationsströme. Und der Krieg.

Putin nur im Zusammenhang mit Sanktionen

"Ich halte jeden Krieg für ein Verbrechen und ich halte Politiker, die Kriege beginnen für Verbrecher." Aber es herrsche eine Doppelmoral, sagt sie. Dieser Maßstab dürfe nicht nur beim Krieg in der Ukraine angelegt werden. "Natürlich war es auch ein Verbrechen, in Jugoslawien, im Irak, in Lybien und in Afghanistan Krieg zu führen."

Den Namen Wladimir Putin spricht Wagenknecht in diesem Zusammenhang nicht aus. Dass er den Überfall auf die Ukraine befohlen hat, umschifft sie auch. Den russischen Präsidenten nennt sie nur einmal direkt, als sie Gaslieferungen aus Katar kritisiert. "Wenn sie uns dann erzählen, wir machen das ja, um den Putin unter Druck zu setzen."

Dass die USA in Deutschland Hyperschallraketen stationieren wollen, sei eine Provokation. Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) beteilige sich daran, so Wagenknecht. Diese Raketen könnten ohne Vorwarnzeit und ohne Vorbereitung eingesetzt werden. Das mache sie gefährlich. In dem Augenblick, wo Russland auch nur vermute, dass Hyperschallraketen gegen das Land eingesetzt werden könnten, "da ist der Punkt, wo sie selber auf den Knopf drücken würden".

Was Sahra Wagenknecht nicht sagt...

Hyperschallraketen fliegen mit einer Geschwindigkeit von Mach 5 oder mehr. Also im unteren Bereich mindestens 6.000 Kilometer pro Stunde. Innerhalb von Minuten können sie ganze Kontinente überfliegen. Die Wucht, mit der sie einschlagen, ist allein wegen der enormen Geschwindigkeit zerstörerischer als bei herkömmlichen Raketen. Zudem können sie mit Sprengkörpern versehen werden, die theoretisch ganze Straßenzüge in Trümmer legen können. Auch eine nukleare Bestückung ist möglich.

Was Sahra Wagenknecht in Brandenburg an der Havel nicht sagt, ist, dass Hyperschallraketen aktuell bereits eingesetzt werden. Sie sagt auch nicht, wo das geschieht. Im März 2022 schlugen Raketen vom Typ Ch-47M2 Kinschal auf Militärstützpunkten bei Odessa ein. Das russische Militär hatte den Einsatz anschließend bestätigt. Mehrfach wurden seitdem Kinschal-Raketen von Russland auf Ziele in der Ukraine geschossen. Zuletzt schlug im Juni eine russische Hyperschallrakete in der Region Chmelnyzky ein, also im Westteil des Landes.

Erst danach sprachen US-Präsident Joe Biden und Bundeskanzler Scholz über neue US-Raketen in Deutschland [zdf.de].

Berliner "Kriegspolitik"

Was genau Scholz und Biden verabredet haben, ist unklar. Das BSW möchte deshalb über eine kleine Anfrage im Bundestag mehr Details zu der Vereinbarung herausfinden [bundestag.de]. Das Kalkül von Olaf Scholz ist, Putin damit abzuschrecken. Für die BSW-Gründerin ist das "Kriegspolitik". Muss sich Deutschland vor Hyperschallraketen sorgen, da Putin sie bereits einsetzt? Diesen Teil der Diskussion spart Wagenknecht aus.

Bei vielen Themen läuft es ähnlich. Wagenknecht benennt Probleme, wer darunter wie leidet und was die Bundesregierung gerade falsch macht. Lösungen beschreibt sie jedoch kaum. Konkrete Aussagen umfährt sie wie beim Slalom. Dadurch entsteht ein Panorama, auf das sich sehr viele Ansichten, Wünsche und Sorgen projizieren lassen. Drückende Nöte, berechtigte Ängste und Unzufriedenheiten, aber auch Verqueres. Die Details können die Zuhörerinnen und Zuhörer selbst einfügen.

In Wagenknechts Bild ist deshalb nicht nur Platz für eine friedliche Welt ohne Kriege. Sondern auch für Ansichten, die das Existenzrecht der Ukraine infrage stellen. Wer Putin für einen starken Mann hält, der historisches Unrecht beseitigen will, wird von Wagenknecht nichts Gegenteiliges hören. Sie sagt dazu schlicht nichts.

Schweigen zum russischen Polizeistaat, zur Unterdrückung und Verfolgung von Presse und Oppositionellen, zu den vielen Jugendlichen und jungen Männern, die gegen das Nachbarland kämpfen sollen; oder den Migranten und Gastarbeitern, die von Menschenfängern ausgetrickst werden und sich plötzlich an der Front wiederfinden [tagesschau.de]. Was Russland heute für ein Land ist, bleibt offen.

Feudalistische Verhältnisse

Der Bundesregierung wirft sie am Ende vor, feudalistische Verhältnisse geschaffen zu haben. Zu Putins autoritärem Regierungsstil kein Wort. Dass er und seine Helfer wie Zaren in palastgleichen Villen leben und woher das Geld dafür genommen wird: Fehlanzeige. An Erinnerungen an eine vermeintlich gute, alte Zeit, als im Sozialismus nicht alles schlecht war, rüttelt Sahra Wagenknecht nicht.

Nach einer guten halben Stunde endet die Rede. Der Moderator bedankt sich bei Wagenknecht vor einem begeisterten Publikum. Dann verschwindet sie schnell hinter der Bühne, die Veranstaltung wird umgehend beendet. Etwa die Hälfte des Publikums macht sich direkt auf den Heimweg. Viele finden sich aber in Grüppchen zusammen und tauschen sich angeregt aus.

"Ich hätte mir gewünscht, sie hätte auch etwas zu Gaza gesagt", sagt ein freundlicher Herr Mitte 60 am Ende. Er sei überzeugt von Wagenknecht und werde für das BSW stimmen. Doch allein wegen der Verbindungen, die früher zwischen der DDR-Regierung und den palästinensischen Gebieten bestanden, habe er gehofft, dass auch die israelische Regierung angesprochen werde. Zu diesem Krieg oder einem anderen Konflikt äußert sich Wagenknecht nicht.

Beitrag von Oliver Noffke

58 Kommentare

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  1. 58.

    Bis auf ihren ersten Satz, haben sie mit allen anderen den Nagel auf den Kopf getroffen. Selbst aus dem Osten, werde ich nie vergessen wie wir von den damaligen "Wagenknechts" unterdrückt wurden.

  2. 57.

    Merkwürdiger Artikel, wie so oft mittlerweile. Viele Mutmaßungen, Unterstellungen und Vorwürfe dazu, was sie nicht sagt.
    Soll sie in einer halbstündigen Rede konkret beschreiben, wie sie die Bildungssituation verbessern will? Warum soll sie sich mit Russlands Missständen im Inneren beschäftigen? Die wird sie nicht beeinflussen können.

    In einer halben Stunde ist es schwer genug sämtliche Probleme Deutschlands aufzuzählen und das ist wohl das wichtigste Ziel, um aufzuzeigen, dass ein Politikwechsel dringend notwendig ist.

  3. 55.

    Was ist an dem Konzept neu? Neu dran ist dass man diese gefährlichen Gegner endlich ernst nimmt.

    Die VR China setzt alles daran sich Taiwan (im Sinne der KP Chinas eine abtrünnige Provinz) einzuverleiben.

    Russlands, besser Putins Größenwahn ist nicht erst seit dem Überfall der UA 2014 ein Problem, man hat ihn viel zu lange gewähren lassen (z.B. in Syrien).

  4. 54.

    "Wieso hat die USA im Irak Krieg geführt? Massenvernichtsungswaffen gab es keine ... "

    Und was hat ihr whataboutism mit den Thema zu tun?

  5. 53.

    Für Sie ein simples Beispiel: Aufgrund der neu konzipierten Nato-Politik (Hauptgegner VR China, Russland) und des Ukrainekriegs boomt die deutsche Rüstungsindustrie. Bei uns sind, so Minister Pistorius, " Fähigkeitslücken" zu schließen. Rheinmetall (Düsseldorf) erhöht daher seine Produktionskapazitäten - auch durch Errichtung neuer Werke (vgl. in Ungarn). Erinnern Sie sich noch, wie Brandenburg um einen solchen ostdeutschen Standort des großen westdeutschen Rüstungsgewinners buhlte?

  6. 52.

    Ja, in Bezug auf den Einmarsch hat sie sich geirrt. Bei Anne Will hat Michael Roth(SPD) fairerweise erklärt, daß sie damit bei weitem nicht allein falsch lag. Aber wen interessiert denn sowas? Unwichtig. Die Gegner von Wagenknecht können sich ja so schön daran abarbeiten.

  7. 51.

    Hallo Herr Noffke! Ich nehme an ihr Alter lässt eine gewisse Lebenserfahrung der Bürger in der exDDR vermissen, was ich entschuldige. Allerdings sollte Journalismus keine Bewertungen abgeben sondern unabhängig berichten. Anscheinend war da wohl eher eine Parteischulung mit von der Partie. Wenn man Parteigeschichte beschreiben müsste dann sollte eine SPD von 1916-1922 nicht vergessen werden denn man machte dunkle Weltgeschichte möglich die bis heute nachwirkt und heute noch wirkt

  8. 50.

    Sie haben vollkommen recht, allerdings erfolgte der Einmarsch nicht 6 Stunden später, sondern am Tag 4 nach der Sendung.

  9. 49.

    Das war eine Fehleinschätzung, die aber vor dem Hintergrund der russischen Militärdoktrin, wonach eine erfolgreiche Offensivaktion eine Überlegenheit von 5:1 erfordert, verständlich ist. Die anfangs eingesetzten russischen Streitkräfte waren den ukrainischen hingegen zahlenmäßig unterlegen. Eine solches Vorgehen war eher nicht zu erwarten gewesen.

  10. 48.

    Sie hat für mich jede Glaubwürdigkeit verloren, nachdem Sie bei Anne Will sitzt und behauptet, Putin würde niemals die Ukraine angreifen. Niemals würde er das tun.

    6 Stunden später griff er die Ukraine an.

  11. 47.

    "Gewalt ist leider die einzige Sprache, die Massenmörder Putin versteht"
    Diese Meinung ist Ihr gutes Recht, aber eine solche Politik ist in der Bundesrepublik verfassungswidrig und obendrein strafbar.

  12. 46.

    Vernünftige Menschen würden Ihnen erklären, dass es schon die ganze Zeit um Gespräche mit Putin geht, leider, leider hört der nicht auf uns und deshalb an Sie die Bitte, einfach mal mit Putin Kontakt aufnehmen und um Frieden bitten, der wartet nur, dass das endlich einer sagt.

    Es gibt keine einfachen Lösungen und keine einfachen Antworten. Wir sind nicht das Problem, aber manche tun so, als wären wir im Krieg, weil sie die schwierigen Krisen nicht aushalten können, aber genau das müssen wir, etwas aushalten.
    Populismus verstärkt nur die Unmöglichkeit, achtsam und vorsichtig zu denken und zu handeln.

  13. 45.

    Wieso hat die USA im Irak Krieg geführt? Massenvernichtsungswaffen gab es keine ...

    Der Ruf nach Völkerrecht ertönt vom "Werte"-Westen immer sehr sehr selektiv, immer dann, wenn es zum eigenen Vorteil ist. Warum unterliegen die Uranlieferungen von Russland in die USA nicht den aktuellen Sanktionen? Richtig, das würde dem eigenen Land schaden. Deutschland dagegen muss 5x teureres Flüssiggas aus den USA kaufen, die Wirtschaft schrumpf, so schafft man sich eben Konkurrenten vom Leib ...

  14. 43.

    Dass die Ukraine auch unsere Freiheit verteidigt, möchten Sie in Ihrer unterlassener-Hilfe-Theorie nicht erwähnt wissen. Gewalt ist leider die einzige Sprache, die Massenmörder Putin versteht.

  15. 42.

    Das einzig Positive, was ich dieser Frau abgewinnen könnte, ist, dass sie die Partei Die Linke demontiert hat. Das BSW verschwindet hoffentlich so schnell, wie die Piraten damals.

  16. 41.

    Wozu soll ich die Arbeit unserer fähigen Außenministerin oder des AA machen, das sind die Diplomaten. 2022 war es es fast soweit, dass der Krieg beendet worden wäre ... hören Sie sich das an, was die Beteiligten berichteten.

    Den "Friedens"-Nobelpreis gibt es eher für den Start und das Führen von Kriegen - siehe Obama: Obama ist der erste Präsident der amerikanischen Geschichte, der über zwei volle Amtszeiten hinweg Krieg geführt hat. Hierzu gehören das fortgesetzte Blutvergießen in Afghanistan und im Irak, die Bombardierung Libyens, der sechsjährige Krieg für einen Regimewechsel in Syrien und die Unterstützung für die Zerstörung des Jemen unter Führung Saudi-Arabiens.

    https://www.tagesschau.de/multimedia/sendung/tagesschau_20_uhr/sendungsbeitrag-ts-32788.html

  17. 40.

    Ja, ich habe eine:
    „https://www.zdf.de/nachrichten/politik/deutschland/afd-programm-abschiebung-remigration-100.html

  18. 39.

    Es ist nicht in unserem Interesse, Partei in einem fremden Krieg zu werden, egal welchen Euphemismus Sie dafür verwenden. Einmischung Deutschlands birgt ein Weltkriegs-Risiko und das ist (milde formuliert) nicht in unserem Interesse. Nur aus Prinzipienreiterei dieses Risiko eingehen ist dumm. Außerdem inkonsequent, denn es sind derzeit weltweit ca 30 Kriege im Gang, von denen Sie 29 ja auch ignorieren und nicht verlangen, dass Deutschland da überall den Schiedsrichter spiele.

  19. 38.

    Ich frage mich schon lange, wieso Wagenknecht zu großen Teilen das afd-Gelaber wiederkäut.

  20. 37.

    Die AFD ist schon schlimm, aber das BSW übertrifft es noch. Aussenpolitisch sind beide stramm Richtung Moskau. Ist ja auch klar beim BSW und seinen (Alt) Kommunisten. Ich frage mich nur, was das für Menschen sind, die dem hinterher rennen? Haben die nicht in der DDR gelebt oder sind zu jung? Russenfreunde gab es dort eigentlich nur unter SED-Kadern. Für alle anderen waren es Besatzer und keine „Freunde“.

  21. 36.

    Es liegt also ihrer Meinung nach nicht in unserem Interesse das Völkerrecht, die Genfer Konventionen, durchzusetzen?
    So nach dem Motto der vermeintlich Stärkere kann sich bedienen, solange er uns nur billige Rohstoffe liefert und unser Territorium nicht antastet?
    Na dann herzlich willkommen im Mittelalter. Die Sache hat nur einen Denkfehler. Wenn alle so denken, stirbt jeder für sich alleine, also auch irgendwann wir. Oder halten sie uns womöglich für eine militärische Supermacht wie die USA?

  22. 35.

    Eventuell haben sie den falschen Suchbegriff gewählt?

    Die rechtsextreme AfD und auch das BSW fordert, dass ukrainischen Flüchtlinge Deutschland verlassen sollen.

  23. 34.

    "sondern auch die vielen ukrainischen Flüchtlinge Deutschland verlassen sollen."
    Google findet das nicht, haben Sie für die Aussage eine Quelle?

  24. 33.

    "Tiefe Einblicke in Putins Lügenmaschine"

    https://www.tagesschau.de/investigativ/ndr-wdr/russland-propaganda-fakenews-sda-deutschland-100.html

  25. 32.

    Wie sehen konkrete Vorschläge von Ihnen aus, den Krieg beenden zu können? Keine Phrasen bitte, die gibt es zu Hauf. Zeigen Sie den Diplomaten DEN Weg auf, damit dieser Irrsinn ein Ende findet . Denn es wird hinter den Kulissen sicher nach einer Lösung ohne Waffen gesucht. Sie bekommen sicher auch den Nobelpreis dafür.

  26. 31.

    "Wir sollten humanitäre Hilfe schicken und vom Krieg Betroffenen Asyl gewähren(in beide Länder ohne Ansehen der Nationalität), das stünde uns besser an"

    Das will ja Frau Wagenknecht auch nicht. Ganz im Gegenteil. Ziel ihres "Friedens" ist ja nicht nur, dass Deutschland wieder vermeintlich billiges Gas aus Russland bezieht, sondern auch die vielen ukrainischen Flüchtlinge Deutschland verlassen sollen. Wohin - na in die Ukraine, da ist ja dann "Frieden".

  27. 30.

    „ Wie würde das Volk wohl bei einer Befragung dazu abstimmen?“
    Das WIRKLICHE Volk würde den jenigen, die meinen, das Volk zu sein, vielleicht sagen: „Geht in die Ukraine und helft, den Krieg zu beenden und bis dahin - alle Unterstützung den vor den Russen fliehenden Menschen!“

  28. 29.

    Für einen Stellvertreterkrieg fehlt aber die jeweilige Marionette!
    Also der Agressor Russland führt die Invasion ohne Stellvertreter. Wolodymyr Selenskyj ist in freien Wahlen der rechtmäßig demokratische Präsident der Ukraine. Also Vasallen der USA werden gewöhnlich durch verdeckte CIA-Operationen an die Macht geputscht.
    Insofern handelt es sich nicht um einen Stellvertreterkrieg sondern um modernes „Raubrittertum“.

  29. 28.

    Tja, hätte man früher in Waffen für die Ukraine investiert wäre ein Angriff Russlands wohl nicht möglich gewesen !
    Was kostet es, wenn man bedroht wird ?
    Frieden ? Warum fragen Sie sich nicht, wann Russland bereit ist für Verhandlungen oder Angriffsstop ? Russland könnte jederzeit stoppen oder sich zurück ziehen.
    Warum hat die Sowjetunion bei dem Überfall der Deutschen keine Friedensverhandlungen geführt ? Wollten die UdSSR kein Frieden ?

  30. 27.

    Wie sich das BSW den "Frieden" vorstellt, haben ja schon diverse Mitglieder dieser Gruppierung durchblicken lassen: Die Ukraine soll das "Recht des Stärkeren" akzeptieren und einen Teil ihres Landes an Russland verschenken. Genau so wie Putin es gerne hätte. Der Angreifer (Russland) soll für den Überfall auf die Ukraine noch belohnt werden. So wie es autioritäre Leute für normal halten.

  31. 26.

    „ Wer will denn eigentlich Friedensgespräche ?“
    Eben, Putin muss nur die völkerrechtlich annektierten ukrainischen Gebiete räumen, dann gäbe es sofort Frieden. Das ist schon das ganze Geheimnis.

  32. 25.

    Eine friedliche Revolution ist vergleichbar mit dem butterlosen Butterbrot. Der Begriff ist auch so ein vernebelndes Konstrukt wie Sondervermögen oder Elternteil 1+2 . Alles verhohnepipelei !!!

  33. 24.

    "Die Millarden an deutschem Steuergeld sind wohin geflossen?"

    Na in die Rentenkasse. 132 Milliarden dieses Jahr. Und wie in den letzten Jahren wird dieser Posten auch die nächsten Jahre steigen.

  34. 22.

    " Slalom mit Wagenknecht "

    mag ja sein, aber sie wird keinen Beitrag zur Beendigung des Krieges leisten können. Es ist ein Stellvertreterkrieg USA/Russland, wenn sich die USA zurückziehen werden andere Unterstützer folgen und die Waffenlieferungen und Gelder werden versiegen

  35. 21.

    Das Volk, sofern noch davon gesprochen werden kann, wird doch schon anscheinend auf das unausweichliche eingestimmt ! Dauert aber noch etwas. Auch die feministische Außenpolitik ist anscheinend völlig wirkungslos, dafür aber Co2 intensi

  36. 20.

    "Wie würde das Volk wohl bei einer Befragung dazu abstimmen? "

    Welches "Volk"? Die die am lautesten "wir sind das Volk" blöken um damit die friedliche Revolution in der DDR zu diskreditieren?

  37. 19.

    Es gibt noch die Fraktion keine Waffen mehr an die Ukraine liefern, wieder russisches Gas und Öl beziehen und Sanktionen aufheben. Das ist die Position von Wagenknecht, verkauft als "Frieden".

  38. 18.

    "Die einen werden für die Putinpropaganda bezahlt, die anderen braucht man nicht mal bezahlen."

    Nicht schlecht Armin, nicht schlecht. Ein wirklich sehr bemerkenswerter Satz. Ich muss leider gestehen, dass ich trotz der Ernsthaftigkeit des Themas über diesen Satz erstmal lachen musste, obwohl mir danach sofort das Lachen im Hals steckengeblieben ist.

  39. 17.

    Frau W. ist eine Kriegshelferin Putins, der die BSW auch mithilfe seines gigantischen Desinformationsapparats unterstützt. Angesichts der Vita der Frau W. braucht sich niemand über ihre Russlandnähe zu wundern. Die beabsichtigte Opferung der Ukraine an den Despoten in Moskau als Friedenspolitik zu verkaufen, ist aber an Dreistigkeit kaum zu überbieten. Überall in der westlichen Welt unterstützen die russischen Propagandamedien extreme und russlandfreundliche und/oder manipulierbare Politiker, die bestehende demokratische Systeme destabilisieren und damit Putins Weltmachtfantasien die Türen öffnen sollen. Putin hat mit seiner Kampagne, den Deutschen Angst vor der Zukunft einzureden und damit den Ruf nach autoritärer Führung zu fördern, leider besonders viel Erfolg in den östlichen Bundesländern. Sollte dieser Trend auch auf den Rest des Landes übergreifen, könnte die freiheitliche Demokratie in Deutschland ein weiteres Mal scheitern, mit katastrophalen Folgen für alle.

  40. 16.

    BSW-Vertreter (zB de Masi) haben sich anderweitig dazu geäußert dass sie Russland für ein autoritäres Regime halten und dass sie dort nicht so frei reden könnten wie hier. Der Punkt ist nur, dass es nicht Aufgabe Deutschlands ist, Weltpolizist zu spielen, den Schiedsrichter in fremden Kriegen zu geben, oder einen Regime Change in Russland herbeizuführen. Irgendwas davon zu tun ist gegen unsere Interessen und funktioniert ohnehin nicht. Wir sollten humanitäre Hilfe schicken und vom Krieg Betroffenen Asyl gewähren(in beide Länder ohne Ansehen der Nationalität), das stünde uns besser an. Das was ich hier formuliere war auch mal die Position bundesdeutscher Regierungen.

  41. 15.

    Dies beweist nur, dass Sie sich niemals ernsthaft mit den Positionen beider Parteien auseinander gesetzt haben.

  42. 12.

    Man sollte sich immer fragen, wem nützt das Ganze.

    Die Millarden an deutschem Steuergeld sind wohin geflossen?
    Richtig, In die Rüstungsindustrie, in das Bürgergeld für Flüchtlinge oder in Bürgschaften für den Wiederaufbau - der Nutzen für die deutsche Bevölkerung lag wo?

    Hat das einem ukrainischen oder russichen gefallenen Soldaten etwas genützt?
    Nein, denn noch nie hat ein gefallener Soldat den Sieg feiern können!

    Warum setzen "wir" nicht alles daran, das Ganze zu beenden? Überall fehlt es an Geld, aber dafür ist genug da. Sondervermögen, Waffen, Munition und nun auch US-Raketen in Deutschland zur "Verteidigung".

    Wie würde das Volk wohl bei einer Befragung dazu abstimmen?

  43. 11.

    Es muß ihnen doch klar sein, dass mit dem BSW und der rechtsextremen AfD die wahren Kriegstreiber am Werk sind.

    Die einen werden für die Putinpropaganda bezahlt, die anderen braucht man nicht mal bezahlen.

  44. 10.

    Wer will denn eigentlich Friedensgespräche ? Kriegstauglich ist doch das neue Narrativ ! Der Rubel muss rollen, auch im Westen.

  45. 9.

    Erklären Sie das Kunststück, wie mit Bundespolitik Landtagspolitik gemacht werden könnte. Können Sie nicht? Ich auch nicht.

  46. 8.

    Und wenn die demokratischen Parteien nicht aufpassen, dann erkennen AfD und BSW genug gemeinsame Ziele, um zu koalieren. Das macht mit echt Sorge.

  47. 7.

    Mal davon abgesehen, dass Brandenburg weder den Kriegsverlauf noch die finalen Waffenstillstandsabkommen beeinflussen kann, welche konkreten Antworten hat denn Sahra Wagenknecht?
    Und bitte nicht die Plattetüde von undifferenzierten, einfach in den Raum geschmissenen „Friedensgespräche“.

  48. 6.

    Die Rosa Luxemburg für Arme. Zu Putin-freundlich, deshalb für mich, wie auch die "AfD" NICHT wählbar. Und ja, ich schmeisse beide, bewusst und mit Vorsatz, in einen Topf und rühre nochmal kräftig um, weil sie sich beide ähnlicher sind, als sie es wahr haben wollen. Eine wirklich unheilvolle Allianz.

  49. 5.

    Ihnen ist schon klar, dass sich unter BSW Mitglieder viele Stasi Zuträger befinden? Das erklärt m.E. die Putin- und Russlandnähe.

    Soviel zu "Die einzig wählbare Partei". Niemals!

  50. 4.

    "Ich halte jeden Krieg für ein Verbrechen und ich halte Politiker, die Kriege beginnen für Verbrecher." Aber es herrsche eine Doppelmoral, sagt sie. Dieser Maßstab dürfe nicht nur beim Krieg in der Ukraine angelegt werden. "Natürlich war es auch ein Verbrechen, in Jugoslawien, im Irak, in Lybien und in Afghanistan Krieg zu führen."

    Dem ist nichts hinzuzufügen, aber das verstehen weder Medien noch Politiker. Denn die Welt ist nur in schwarz und weiß einzuteilen und Putin ist halt das Böse ... so einfach "male" ich mir die Welt.

    Komischerweise reden auf einmal viele im Bezug auf die Ukraine von Verhandlungen. Vor 3 Monaten undenkbar. Sogar der "Spiegel" schlägt kritische Töne an. Hat der Westen vielleicht eingesehen, dass Waffenlieferungen keinen Frieden bringen? Kriege haben immer eine Vorgeschichte und die begann nicht 2022 ... Auch Verhandlungen gab es bereits 2022 (bestätigt abermals durch V. Newland), aber das wurde auch hier immer vehement bestritten ...

  51. 3.

    Sehr schön! Die einzig wählbare Partei. Weil auch hier wieder angesprochen: Wenn Sahra spricht geht es natürlich um Bundespolitik. Völlig logisch. Und von wegen, die haben keine Antworten, wie immer behauptet wird. Das sind aber für viele die falschen Antworten. Gut so. Völlig Okay.

  52. 2.

    Um es mal kurz zu machen. „ Wie genau Frieden geschlossen werden soll, bleibt offen“ Das beantwortet derzeit niemand. Keine Partei hat einen Plan zu erkennen gegeben. Die einen sagen, Waffen liefern und die Ukraine in eine gute Position bringen, die anderen wollen einen sofortigen Waffenstillstand und Einfrieren des Status Quo. Dann gibt es noch die, die bis zum letzten Mann kämpfen wollen. Aber eine echte Antwort auf die Frage, wie und wann der Krieg enden soll, gibt es nicht. Die Ansage „Putin braucht nur aufhören“ ist naiv und führt zu nichts.

  53. 1.

    siehe oben: "In Wagenknechts Bild ist deshalb nicht nur Platz für eine friedliche Welt ohne Kriege. Sondern auch für Ansichten, die das Existenzrecht der Ukraine infrage stellen. Wer Putin für einen starken Mann hält, der historisches Unrecht beseitigen will, wird von Wagenknecht nichts Gegenteiliges hören. Sie sagt dazu schlicht nichts. Schweigen zum russischen Polizeistaat, zur Unterdrückung und Verfolgung von Presse und Oppositionellen, zu den vielen Jugendlichen und jungen Männern, die gegen das Nachbarland kämpfen sollen; oder den Migranten und Gastarbeitern, die von Menschenfängern ausgetrickst werden und sich plötzlich an der Front wiederfinden". Wagenknecht war bisher nie in der Ukraine, blendet vollkommen aus, daß Putin nicht verhandeln will. Reine bsw-Verarsche

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