Fußball-EM - 39 Strafermittlungsverfahren am zweiten EM-Tag in Berlin

So 16.06.24 | 14:15 Uhr
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Eine Polizisten vor dem Berliner Olympiastadion beim EM-Spiel zwischen Kroatien und Spanien (imago images/Bildbryan)
Bild: imago images/Bildbryan

Am zweiten Spieltag der Fußball-Europameisterschaft hat die Berliner Polizei im Zusammenhang mit dem Turnier 39 Strafermittlungsverfahren eingeleitet.

Die Beamten ermitteln unter anderem wegen des Verdachts der einfachen und gefährlichen Körperverletzung, des Hausfriedensbruches, des Verstoßes gegen das Betäubungsmittelgesetz, des Diebstahls sowie der Volksverhetzung, wie es am Sonntag hieß. 46 Personen seien zur Überprüfung der Identität vorübergehend festgenommen worden.

Auseinandersetzung zwischen 50 Personen im Stadion

Die Verfahren beziehen sich nach Angaben eines Polizeisprechers ausschließlich auf Vorfälle in den berlinweiten Fanzonen und Fantreffpunkten sowie im Bereich des Olympiastadions.

Nach dem Spiel zwischen Kroatien und Spanien in Berlin gab es im Stadion laut Polizei eine Auseinandersetzung zwischen 50 Personen. Die Beteiligten hätten sich geschubst und beleidigt, sagte ein Sprecher. "Am Ort eingesetzte Dienstkräfte konnten die Lage beruhigen", teilte die Polizei mit.

Insgesamt waren den Angaben zufolge rund 3000 Polizistinnen und Polizisten im Einsatz. Darunter befanden sich laut Polizei auch Einsatzkräfte aus anderen Bundesländern sowie aus Spanien und Kroatien.

Sendung: rbb UM6, 16.6.2024, 18 Uhr

6 Kommentare

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  1. 6.

    Naja, 39 Strafermittlungsverfahren, die sich bei allen Berliner Fanzonen, Fantreffpunkten und um den Bereich des Olympiastadions ergeben haben, sind angesichts der Masse an Menschen, die dort unterwegs waren, eine schon sehr geringe Größe. Und im O-Stadion gab's lediglich Geschubse und Beleidigungen, was sicher nicht schön, aber doch auch nichts ist, was überdramatisiert werden sollte.

  2. 5.

    39 sind 39 zu viel.
    Gewalt sollte nie akzeptiert oder verharmlost werden. Egal ob 'Geschubse' oder 'Beleidigungen'.
    Am Ende zahlen wir alle für die Polizei Einsätze mit unseren Steuergeldern, nur weil Menschen mit einem geringen Selbstwertgefühl andere diskreditieren oder beleidigen, um sich selbst 'über sie' zu stellen.

  3. 4.

    39 ist ja gar nichts bei der Zuschauerzahl im Stadion und den vielen Tausend Fans und Touristen in der Stadt und bei den Fanfesten. Da passiert ja bei jeder Demo mehr.

  4. 3.

    Mich überrascht dieses nicht da es keine 100%tige Sicherheit gibt und die Polizei nicht überall auf einmal sein kann

  5. 2.

    Da bin ich aber beruhigt, solange es kein Mord und Totschlag gibt.

  6. 1.

    Es ist wirklich ungezogen von den Kroaten, sich so zu benehmen. Das macht sie leider m.M. nach unsympatisch. Gestern gab es wirklich unschönes am Breitscheidplatz zu sehen.

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