Mitglied beim BSW - Unions Oliver Ruhnert erwägt Kandidatur für Bundestag

Fr 16.08.24 | 11:21 Uhr
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Union-Berlin-Chefscout Oliver Ruhnert. (Foto: IMAGO / Matthias Koch)
Audio: rbb24 Inforadio | 16.08.2024 | Nachrichten | Bild: IMAGO / Matthias Koch

Union Berlins Chefscout Oliver Ruhnert erwägt eine Kandidatur für den Bundestag und einen Abschied von dem Fußball-Bundesligisten. "Wenn ich in den Bundestag gewählt werden möchte, muss ich dies 2025 angehen. Ich könnte mir gut vorstellen, diesen Schritt zu gehen", sagte der 52-Jährige der "Westfalenpost" [Bezahlinhalt]. "Es wäre die letzte Möglichkeit dafür. Aus meiner Sicht bin ich danach zu alt."

Ruhnert engagiert sich schon lange in seiner Heimat in der Lokalpolitik in Iserlohn (Nordrhein-Westfalen). Zuletzt wechselte der ehemalige SPD- und Linken-Politiker zum Bündnis Sahra Wagenknecht (BSW).

Seit dem Sommer nicht mehr Geschäftsführer

Eine Kandidatur für den Bundestag würde wohl ein Ende seiner Zeit bei Union Berlin bedeuten. "Genau, beides ginge wohl leider nicht. Ich arbeite unglaublich gerne für den 1. FC Union Berlin, ich liebe Fußball", sagte Ruhnert. "Ich mag aber auch Politik sehr, und ich habe immer mehr das Gefühl, dass es jetzt einfach Leute braucht, die Quereinsteiger sind und die eine lange Historie in der Kommunalpolitik haben."

Der 52-Jährige war im Sommer auf eigenen Wunsch bei den "Eisernen" vom Posten des Geschäftsführers zurück in die Scouting-Abteilung gewechselt. Über seinen Abschied aus Köpenick war immer wieder spekuliert worden.

Sendung: rbb24 Inforadio, 16.08.2024, 11 Uhr

17 Kommentare

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  1. 15.

    Man könnte ja auch einmal über Verhandlungen nachdenken, aber Sie scheinen nur an einem Siegfrieden interessiert, wie seinerzeit der Kaiser.
    Im übrigen hat das BSW auch eine ganze Rehe weiterer Programmpunkte, für die Sie sich aber anscheinend ebenfalls nicht interessieren. Hauptsache dem Hass auf eine neue Partei freien Lauf lassen.

  2. 14.

    Also ich würde diese 51% dieser Erhebung so einordnen, daß Viele eben doch in der Lage sind, sich umfassend zu informieren, statt den Kiesewetters, Strack-Zimmermanns, Hofreiters blind zu folgen.

  3. 13.

    Ich versuche stets, anderer Leute Meinung ernst zu nehmen. Bei Ihnen fällt mir das schwer, wenn ich mir Ihre Kategorisierung der "Diktaturfreunde" ansehe. Das ist jenseits von Wissen und Glauben. Wohin würden Sie denn als gestandener Demokrat die ca. 51% Deutschen einordnen, die laut den Ergebnissen einer von "Statista" veröffentlichten Erhebung (1/24) die diplomatischen Bemühungen zur Beendigung des Ukrainekriegs für nicht weitgehend genug halten?

  4. 12.

    bsw und afd plus der rechtsextreme Rest wollen NICHT den Ukraine beenden >sonst wären die allesamt gleichzeitig Putin auf die Füße getreten, daß der endlich seine Truppen endgültig entwaffnet und unwiderrufbar hinter die urainischen Grenzen von 2013 zurückbeordert. Dann wäre dieser Krieg sofort vorbei - was diese Sorte Diktaturfreunde offenbar nicht will. werteunion und MP Kretschmer kann man auch in diese Gruppe einordnen.

  5. 11.

    Der Hr. Platzeck hat es als Parteienhopper (Grüne, Freie Wähler, SPD) sogar zum Ministerpräsidenten gebracht. Finde ich nicht verwerflich.

  6. 10.

    Sie unterstellen Herrn Ruhnert eine sehr schlichte Denkweise und dem BSW indirekt Diktaturpläne. Woher wissen Sie denn, dass es ihm nur um billiges Erdöl aus Russland geht? Vielleicht verträgt seine Weltanschauung nicht, dass es keine diplomatischen Anstrengungen zur Beendigung des Ukrainekriegs gibt oder dass der deutsche Bundeskanzler die geplante Stationierung (atomwaffenfähiger) amerikanischer Langstreckenraketen hierzulande seinem Volk und dem Bundestag aus den fernen USA verkündet?

  7. 9.

    Ziemliche Zwickmühle für die Fans vermutlich, als einst selbst verstandene Widerstandskämpfer gegen das DDR-Regime nun ständig Schlagzeilen mit der Partei der Putin-Lovers.

  8. 8.

    Ich frage mich gerade, welche Prinzipien es sind, wenn man eine homo- und genderfeindliche, eine Migrantenfeindliche oder eine Politik eines Putin unterstützt, nur um "billig" Erdgas zu beziehen?
    Ich mag seine Arbeit beim Verein. Aber diese autokratischen Populisten werde ich nie wählen. Ich bin in einer Diktatur geboren, und würde daher nie mehr eine unterstützen, genauso wenig wie die der AfD und Co. Ich zumindest bin gegen Diktaturen sensibilisiert!
    Eisern Berlin

  9. 7.

    Aufpassen Oliver, die Sahra kommt aus Jena ! Blau-gelb-weiss und rot, ob das gut geht ?!

  10. 4.

    Es steht Ihnen ja frei, zu wählen oder nicht zu wählen, wen Sie wollen. Aber 'ruhiger Job mit guter Bezahlung im Bundestag' zeigt nur Ahnungslosigkeit. Und die Entscheidungen oder Überlegungen anderer Menschen abzuwerten und schäbig zu machen, wirft eher einen Blick auf Sie selber, dass Sie es offensichtlich nötig haben, sich auf Kosten anderer vermeintlich zu vergrößern.
    HaHoHe und Eisern Union

  11. 2.

    Wenn die Parteien sich inhaltlich nun mal ändern, man aber Prinzipien hat, muss man eben die Partei wechseln. Ist jetzt nicht so schwer zu analysieren.

  12. 1.

    Der wechselt so lange die Parteien (Linke, SPD, jetzt Wagenknecht) bis er einen ruhigen Job im Bundestag mit viel Gehalt hat. So ein Parteienwechsler kann man nicht wählen.

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