Aktienverkauf - Union Berlin erhöht Stammkapital der Stadion AG auf mehr als 30 Millionen Euro

Mi 12.02.25 | 17:19 Uhr
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Aktienbüro auf dem Parkplatz vor der Haupttribüne im Stadion An der Alten Försterei am letzten Tag der Zeichungsfrist. (Foto: IMAGO / Matthias Koch)
Bild: IMAGO / Matthias Koch

Fußball-Bundesligist Union Berlin hat die Zeichnungsphase für neue Aktien der "An der Alten Försterei" Stadionbetriebs AG abgeschlossen. Bei der bis zum 5. Februar laufenden Phase gibt es über 10.000 Anteilseigner, die der Stadion AG zu einem Stammkapital von mehr als 30 Millionen Euro verholfen haben.

"Wir sind unserem Ziel, das Stadion An der Alten Försterei für die nächsten Generationen zu sichern, ein sehr wichtiges Stück nähergekommen", wird Union-Präsident Dirk Zingler in einer Mitteilung zitiert. "Die Stadion AG geht, dank einer nun sehr robusten Bilanz- und Eigenkapitalstruktur, gut gerüstet in die Zukunft."

Vom 26. November bis zum 5. Februar wurden von den Mitgliedern, Sponsoren und Partnern mehr als 49.000 neue Aktien gezeichnet. Allein der 1. FC Union Berlin e.V. nutzte sein Bezugsrecht für 40.000 Aktien. 900 Bestandsaktionäre zeichneten weitere 1.500 Aktien. Hinzu kommen rund 7.900 Wertpapiere für 5.900 Neuaktionäre.

Union hält drei Viertel der Anteile

Gemeinsam mit den zuvor bestandenen Anteilen werden nach Abschluss der Kapitalerhöhung rund 61.850 gezeichneten Aktien im Umlauf sein. Der 1. FC Union Berlin e.V. hält dabei künftig 75,75 Prozent der Anteile. Der Streubesitz, bestehend aus Bestands- und Neuaktionären, umfasst nun 24,25 Prozent.

Union will die Kapazität des Stadions bis Ende 2027 fast verdoppeln und die Arena auf rund 40.000 Plätze ausbauen. Investitionen von rund 100 Millionen Euro sollen dabei getätigt werden. Das Gelände soll zu einem Sport-, Kultur- und Musikzentrum im Südosten Berlins werden. Unter anderem sollen auf einer großen Bühne vor dem Stadion künftig Theaterstücke, Konzerte oder Kinoabende stattfinden.

Sendung: rbb Der Tag, 12.02.2025, 18 Uhr

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11 Kommentare

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  1. 11.

    Brademann, sorry ich habe mit "66 er" nichts zu tun, bin kein Mitglied aber Anhänger und Fan. Soll es auch geben.
    Ich hatte lediglich auf die komplett falsche Überschrift hingewiesen, die inzwischen auch geändert wurde.

  2. 10.

    "Brademann" auch wenn Sie es nicht glauben wollen oder können, auch ich bin wohnhaft in Köpenick - ABER trotzdem kein Fan von Union.
    bis zur Wende ging ich zu Rotation und jetzt ins Oly ...
    Union hatte sich viel mehr erhofft ( "4000 Aktien innerhalb von drei Tagen gezeichnet" ) und vermeldet jetzt dieses doch eher bescheidene Ergebnis (trotz Verdoppelung der Zeichnungsfrist) als großen Erfolg ...

  3. 9.

    Wenn der 66er so ein Finanzgenie ist, dass er das „Treiben“ von Dirk Zingler durchschaut ubd Mißwirtschaft aufdeckt, dann bitte: Stellen Sie sich dem Vorstand doch als Finanzberater zur Verfügung.

    Aber es glaubt eh keiner, dass Sie Unioner sind.

  4. 8.

    "66er" und wohnhaft in Köpenick,wer's glaubt wird selig.Kommentar 6 und 7 dürfte wohl der selbe sein.Wenn's schön macht.Ja gut,ich hätte auch auf ein bißchen mehr gehofft(Einzelaktionäre).Aber ist O.K.,das Geld sitzt eben nicht mehr so locker.

  5. 7.

    Was für eine Show! Überall liest man heute was von 30 Millionen Euro für die Stadion AG – aber wenn man genauer hinschaut, bringt die neue Stadionaktien-Aktion nicht mal 5 Millionen an zusätzlichen Einnahmen. Und dafür haben wir ein halbes Jahr lang aufs Trikotsponsoring verzichtet und keinen Hauptsponsor gehabt. Unterm Strich wurden also 3 Millionen einfach verpulvert, nur um am Ende 5 Millionen reinzuholen.

    Ganz ehrlich, Herr Zingler, das sieht langsam echt nach Misswirtschaft aus. Ich hoffe, das wird bei der nächsten Mitgliederversammlung angesprochen. Das Bild, das die Vereinsführung in den letzten Monaten abgibt, wird immer schlimmer!

  6. 6.

    Die Überschrift ist irreführend. Durch den jetzigen Verkauf wurden nur 24.5 Mio. (49000 Aktien) generiert, wobei 20 Mio (40000Aktien) vom Verein selbst sind. Also von der linken in die rechte Hosentasche verschoben.
    Die restlichen Aktien (ca. 12000) wurden schon vor längerer Zeit ausgegeben.

  7. 5.

    Stimmt diese Aktien werden nicht an einer Börse gehandelt! Als Anschubfinanzierung für einen Stadionbau besser als eine Klassische Anleihe deren Zinseszins einen Verein schon mal in den Ruin treiben kann !

  8. 3.

    Es waren 120000 Aktien im Angebot, 40000 hat sich der Verein selbst gezeichnet. Und nur 9400 Aktien kamen von den Mitgliedern. Hat man sich da nicht ein bisschen mehr erhofft bei fast 70000 Mitgliedern?
    Klingt für mich als Außenstehender eher enttäuschend.
    Vielleicht kann das mal ein Unioner einordnen.

  9. 2.

    Die Konditionen waren im Vorfeld bekannt.
    Wer diese Aktien zeichnet, hat nicht vordergründig des Geld im Visier. Es geht um Teilhabe und Unterstützung des Vereins.

  10. 1.

    Werden diese Aktien gehandelt? Nein.

    Wird die Kreditsumme verzinst? Nein.

    Da hat der Verein wieder einmal ein zinsloses Darlehen bei seinen Fans abgesahnt.