Feuer auf Recycling-Platz - Gutachten weist nach Brand bei Tesla keine gefährlichen Stoffe im Boden nach

Mo 21.11.22 | 16:03 Uhr
  18
Rauchwolken steigen bei einem Brand auf dem Gelände der Gigafactory von Tesla in den Himmel, die Feuerwehr ist im Einsatz.(Quelle:dpa/P.Pleul)
Audio: Antenne Brandenburg | 21.11.2022 | Torsten Glauche | Bild: dpa/P.Pleul

Nach dem Brand eines Recycling-Platzes auf dem Gelände der Fabrik des US-Autobauers Tesla in Grünheide (Oder-Spree) im September sind die Untersuchungen des Bodens abgeschlossen. Das teilte der Landkreis am Montag dem rbb mit.

Gutachter stellen keine Gefahrenstoffe fest

Der Angaben zufolge weist das erstellte Gutachten zu den umwelt- und abfalltechnischen Untersuchungen keine erhöhte Konzentration auf. Somit seien keine Rückstände der damals brennenden Verpackungsmaterialien nachgewiesen worden. Zudem sei der Boden rund um die Brandstelle zusätzlich auf Rückstände des damals eingesetzten Löschmittels untersucht worden. Auch hierbei sei in keiner der genommenen Proben etwas nachgewiesen worden.

Weitere Maßnahmen oder Bodenbeprobungen sind nicht geplant, wie es von der Kreisverwaltung hieß.

Auf dem Grünheider Werksgelände war Ende September ein Papphaufen in Brand geraten. Insgesamt rund 800 Kubikmeter gepresste Papierballen und Holzmaterialien hatten Feuer gefangen. Als Ursache wurden Schredderarbeiten vermutet. Mitglieder von Bürgerinitiativen und Umweltschutzverbänden forderten daraufhin erneut einen sofortigen Produktionsstopp der Fabrik, da diese eine Gefahr für das Grundwasser darstelle und Schutzmaßnahmen des Unternehmens nur unzureichend seien.

Erst im Juni war ein gefährliches Pulver ausgetreten. Dabei handelte es sich um Lithium-Kobalt. Der Stoff sei falsch geliefert worden und habe aber keine Gefahr dargestellt, hieß es vom Landkreis.

Sendung: Antenne Brandenburg, 21.11.2022, 14:30 Uhr

18 Kommentare

Wir schließen die Kommentarfunktion, wenn die Zahl der Kommentare so groß ist, dass sie nicht mehr zeitnah moderiert werden können. Weiter schließen wir die Kommentarfunktion, wenn die Kommentare sich nicht mehr auf das Thema beziehen oder eine Vielzahl der Kommentare die Regeln unserer Kommentarrichtlinien verletzt. Bei älteren Beiträgen wird die Kommentarfunktion automatisch geschlossen.

  1. 18.

    770 Hektar benötigt Tesla und das für nur 20 -40000 Arbeitsplätze ? Das kann ja wohl nicht sein ! Da haben ja mindestens 10 Bauern kein Land für Raps oder 12 Waldarbeiter keinen Wald zum verkaufen. Das kann nicht sein !!!

  2. 17.

    Herr Neumann sie irren, es ist mir nicht entgangen, dass auch andere Firmen E-Autos bauen, auch wenn man da die Frage nach Sinn und Unsinn stellen sollte. Aber kein anderer Autobauer ist so schamlos, verrucht und unmoralisch wie Tesla in einer relativ unberührten, zu schützenden Landschaft wie in Grünheide so eine Monsterfabrik zu setzen, nur um geldgierige Spekulanten zu befriedigen. Übrigens, Tesla begnügt sich nicht mit den anfänglich genannten 300 ha, die dem Konzern von unseren Politikern nachgeschmissen wurden. Die gierige Krake presst jetzt Brandenburg weitere Flächen ab. Öffentlich giert der Konzern nach den 170 ha bis zur L23. Laut Whistleblower gehören ihm bereits das anschließende 200 ha große Bergbaubeschränkungsgebiet östlich der L23 und sämtliche noch unbebauten, schätzungsweise 100 ha großen Flächen auf dem GVZ-Gelände. In Summe sind das 770 ha, wodurch Tesla bezüglich Flächenfraß VW bereits übertrifft. Kraken sind unersättlich,

  3. 16.

    „Ich lebe an einer Hauptstraße: Schluss mit dem Verbrenner, der an jedem Ort seine schädlichen Abgase hinterlässt und genauso Schluss mit privatem Holz- und Kohle verbrennen.“ Dem stimme ich zu. Nur dann bitte auch das Abholzen unserer Wälder beenden. Was Tesla in Freienbrink treibt ist nicht weniger schlimm. Die Bäume sorgen dafür, dass wir weiter atmen können, indem sie CO2 aus der Luft entsorgen und dabei den für uns Menschen dringend benötigten Sauerstoff bilden. Außerdem sorgt die Vegetation dafür, dass es immer mal wieder regnet. Sie hält das Wasser auf dem Festland zurück. So kann es nicht schnell wieder in Richtung Ozeane entschwinden, um sich dort mit dem Salzwasser zu verbinden. Das Wirken der Biosphäre, wir sind ein Teil davon, ist für uns Menschen lebensnotwendig. Wir brauchen sie zum Atmen, Trinken und Essen. In Freienbrink zerstören wir sie, um solche sinnlosen Tesla-Vehikel herzustellen. Das ist Umweltschmutz par excellence.

  4. 15.

    Ihnen sind wieder mal verschiedene Dinge bewusst entgangen:
    Nicht nur Tesla baut Mittelklasse-BEV. Allerdings braucht Tesla dafür besonders wenig Platz. Eine der modernsten Fabriken von VW umfasst etwas 2/3 der Fläches des Industriegebietes Freienbrink-Nord, hat aber anstelle hier perspektivisch 2 Mio PKW pro Jahr nur eine Kapazität von 350.000 E-Autos, wobei die lokale Fertigungstiefe auch noch viel geringer ist.

  5. 14.

    „Verbrenner haben keine Zukunft.“ Diese Aussage des E-Fahrer ist richtig. Für diese Erkenntnis braucht man wenig Grips, denn die Kohlenstoffvorräte auf der Erde sind begrenzt. Bloß die E-Monster, die keiner braucht und die Tesla hier in Freienbrink produzieren will, sind nicht besser. Sie bereiten den Weg für eine unheilvolle Zukunft. Der gigantische Energie-, Flächen- und Ressourcenverbrauch für die Herstellung und den Betrieb dieser Dinger bewirkt eine gigantische Umweltzerstörung unvorstellbaren Ausmaßes, der den Niedergang allen`s Leben auf der Erde vorantreibt. Wer das nicht glaubt, braucht nur die vielen im Internet existierenden Drohnenvideos von der Baustelle in Freienbrink ansehen. Extreme Horrorfilme können nicht grauslicher sein. Aber vorher muss natürlich der Betonklotz vor der eigenen Stirn entfernt werden, der das Denken verhindert. Anderenfalls mutiert man zum Muskjünger.

  6. 13.

    Ein brennender Papierstapel lockt doch niemanden mehr hinter dem Ofen vor.

    Eher schon die weiteren Ausbaupläne, die Schienenanbindung, das Logistikkonzept, die Wasserproblematik. Auch könnte RBB24 darüber berichten, dass Tesla über 1000 Menschen aus der Arbeitslosigkeit in Beschäftigung gebracht hat und der größte Ausbildungsbetrieb in Brandenburg ist.

    Man kann sich auf Youtube über die weiteren Pläne informieren. Das nächste Jahr wird spannend!

  7. 12.

    Ich lebe an einer Hauptstraße: Schluss mit dem Verbrenner, der an jedem Ort seine schädlichen Abgase hinterlässt und genauso Schluss mit privatem Holz-und Kohle verbrennen.

  8. 11.

    Ach, ein paar Anwohner haben immer Interesse am Eigeninteresse vorm eigenen Grundstück (Nicht am Allgemeininteresse !!!)und Bürgerinitiativen gegen Alles und Jeden, sowieso

  9. 9.

    Tesla ist Thema, und so wenig Interesse

  10. 8.

    Verbrenner haben keine Zukunft. Daran werden auch Sie nichts ändern. Mit so einem Stinker stand ich früher oft in Erkner im Stau. Die Bahn muss trotz Widerstand ausgebaut werden.

  11. 7.

    Wie immer, nix passiert!
    Hat es da überhhaupt gebrannt?
    Waldrodung, wohl nicht wahr.
    Wassermangel, wohl nicht wahr.
    Gasengpässe, wohl nicht wahr.
    Fachkräftemangel, wohl nicht wahr.
    Giftalarm, wohl nicht wahr.
    Lkw- Verkehr durch Spreenhagen, wohl nicht wahr.
    Stau in Erkner, wohl nicht wahr.
    Und, und, und......
    Bei Tesla Grünheide läuft alles wie geschmiert!

  12. 6.

    Wie, es soll gebrannt haben?
    Bei Tesla Grünheide läuft ja sonst alles wie geschmiert!

  13. 5.

    Es brannten Pappe und Holzreste. Was haben Sie erwartet, was man dort neben den Resten von Holzprodukten findet? Der Löschschaum ist auch der gleiche, den die Feuerwehr ständig auf der Autobahn einsetzt.

  14. 4.

    Kommt irgendwie das Thema Tesla auf, wird es stets leicht hysterisch.

  15. 3.

    Das Geschrei der Bürgerinitiativen und Umweltverbände war wie immer ein riesen Bohei um nichts!
    Das ändert aber nichts daran, dass das Logistikkonzept immer dringender wird. Der Produktionsausstoß an Fahrzeugen steigt wöchentlich, aktuell bei 2000-3000 Stück pro Woche. Das im nächsten Jahr die 10000 erreicht werden halte ich für absolut realistisch.
    Zudem werden demnächst Pläne für einen weiteren Ausbau vorgelegt. Auf dem Gelände ist Platz für eine Produktion von 1,5 Mio Fahrzeugen pro Jahr + Batteriefertigung.
    Die gegenwärtige Logistik kommt da nicht mit. Die Materialien werden überwiegend in Containern unter freiem Himmel gelagert. Ich verstehe nicht, wieso sich Politik und Presse nicht intensiv mit dem Thema beschäftigen.
    Und nein, für Lagerflächen muss kein zusätzlicher Wald gerodet werden. Die sind in der Nähe vorhanden. Dann gelangen auch keine Gefahrstoffe ins WSG.

  16. 2.

    Wie sieht die nächste Panne aus ?? Brennt dann die ganze Fabrik und wird dann auch behauptet alles nicht so schlimm ??

  17. 1.

    Was nicht passt wird passend gemacht. Gefälligkeits- Schlechtachten. Wenn die Kohle stimmt.

Nächster Artikel