Streik im Öffentlichen Nahverkehr - BVG sagt Tarifverhandlungen für Freitag ab

Di 27.02.24 | 15:18 Uhr
  72
Symbolbild: Ein Hinweisschild mit der Aufschrift «BVG wird bestreikt» hängt an dem geschlossenen Eingang zur U-Bahnlinie U2 am Potsdamer Platz. (Quelle: dpa/Kay Nietfeld)
Audio: rbb24 Inforadio | 27.02.2024 | Thorsten Gabriel | Bild: dpa/Kay Nietfeld

Die Gewerkschaft Verdi hat für die kommenden Tage zu Warnstreiks im öffentlichen Nahverkehr aufgerufen. In Brandenburg geht es am Mittwoch los, in Berlin am Donnerstag. Die BVG hat deshalb die anstehenden Tarifgespräche abgesagt.

Die Berliner Verkehrsbetriebe (BVG) haben die für Freitag angesetzte Tarifverhandlungsrunde für die rund 16.000 BVG-Beschäftigten abgesagt. Als Grund nannte Personalvorständin Jenny Zeller den von der Gewerkschaft Verdi für Donnerstag und Freitag angekündigten Warnstreik.

"Aus unserer Sicht ist der Aufruf zum Streik eine unnötige Eskalation im Rahmen unserer konstruktiven Verhandlungen", sagte Zeller am Dienstag dem rbb. Ihrer Ansicht nach sei es kein guter Stil, am Verhandlungstag zum Streik aufzurufen.

Verdi äußerte sich am Dienstag "irritiert" über die Absage. "Die BVG blockiert bisher beim Thema Entlastung. Da braucht sie sich nicht wundern, wenn es darauf eine Reaktion der Beschäftigten gibt", teilte Verhandlungsführer Jeremy Arndt auf Anfrage mit. "Gerade weil es viel zu besprechen gibt, sollten beide Seiten Interesse an dem Verhandlungstermin haben." Arndt forderte die BVG auf, die Absage zurückzunehmen.

Warnstreik in Berlin am Donnerstag und Freitag

Verdi hatte in Berlin für Donnerstag und Freitag zum Warnstreik aufgerufen. An beiden Tagen müssen sich Fahrgäste der BVG bis auf wenige Ausnahmen auf den Ausfall sämtlicher Busse, Trams und U-Bahnen gefasst machen. S- und Regionalverkehr sind hingegen nicht betroffen.

BVG-Vorständin Zeller sagte, Verdi koordiniere auf Bundesebene Aktivitäten, die die Verhandlungen in Berlin belasteten. Die BVG werde nach Ende des Streiks neu bewerten, wie es weitergehen soll.

Bei den Verhandlungen mit der BVG fordert Verdi längere Wendezeiten auf allen Linien, Urlaubsgeld von 500 Euro im Jahr oder 33 Tage Urlaub für alle Beschäftigten ohne Staffelung. Vor allem die Wendezeiten spielten zuletzt eine große Rolle, also die planmäßige Zeit zwischen der Ankunft an einer Endhaltestelle bis zur Weiterfahrt in die Gegenrichtung. "Die Arbeitgeber wollen nicht sehen, dass die aktuellen Arbeitsbedingungen im Widerspruch zu fundamentalen menschlichen Bedürfnissen stehen", teilte der Fachbereichsleiter für den öffentlichen Personennahverkehr bei Verdi Berlin-Brandenburg Jeremy Arndt mit. Ausreichende Wendezeiten seien jedoch zentral, um den Fahrerinnen und Fahrern Toilettengänge zu ermöglichen.

Bereits ab Mittwoch Warnstreiks in Brandenburg

In Brandenburg wird zusätzlich auch am Mittwoch gestreikt. Den Anfang macht bereits am Mittwoch die Uckermärkische Verkehrsgesellschaft mbH. Am Donnerstag folgt die Ostprignitz-Ruppiner Nahverkehrsgesellschaft mbH, am Freitag sind dann nahezu alle Verkehrsbetriebe in Brandenburg von Arbeitsniederlegungen betroffen. Neben besseren Arbeitsbedingungen geht es hier auch um mehr Geld für die Beschäftigten.

In Brandenburg will Verdi 20 Prozent - mindestens aber 650 Euro - mehr für die Beschäftigten im Nahverkehr rausholen. Die Laufzeit des Tarifvertrags soll zwölf Monate betragen. Der Tarifkonflikt Verdi zufolge in Brandenburg 15 kommunale Verkehrsunternehmen mit insgesamt rund 3.500 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern.

Es nicht der erste Arbeitskampf in diesen Tarifgesprächen. Zuletzt wurde Anfang Februar bei den Berliner Verkehrsbetrieben (BVG) und 14 Brandenburger Verkehrsgesellschaften gestreikt.

Betriebe überall in Deutschland zum Streik aufgerufen - außer in Bayern

Auch in anderen Bundesländern ruft Verdi zu Ausständen auf. Die Gewerkschaft verhandelt derzeit bundesweit parallel über neue Tarifverträge. Lediglich in Bayern gibt es keine Tarifrunde, weil dort die Verträge noch laufen.

Dabei unterscheiden sich die Runden in den jeweiligen Bundesländern voneinander. In einigen geht es um höhere Entgelte, in den meisten aber vor allem um bessere Arbeitsbedingungen.

Verdi hat sich für diese Protestaktion mit der Organisation "Fridays for Future" zusammengeschlossen. Parallel zu den Warnstreiks organisiert Fridays For Future am 1. März zahlreiche Demonstrationen gegen die Klimakrise.

Die betroffenen Verkehrsunternehmen in der Region

Mittwoch, 28. Februar

Uckermärkische Verkehrsgesellschaft mbH

Donnerstag, 29. Februar

Berliner Verkehrsbetriebe und BVG-Tochter Berlin Transport

Ostprignitz-Ruppiner Nahverkehrsgesellschaft mbH

Freitag, 1. März

Berliner Verkehrsbetriebe und BVG-Tochter Berlin Transport

ViP Verkehrsbetriebe Potsdam GmbH

Regionale Verkehrsgesellschaft Dahme-Spreewald mit beschränkter Haftung (RVS)

Uckermärkische Verkehrsgesellschaft mbH

Verkehrsgesellschaft Teltow-Fläming mbH (VTF)

Busverkehr Oder-Spree GmbH

Barnimer Busgesellschaft mbH

Cottbusverkehr GmbH

Havelbus Verkehrsgesellschaft mbH

regiobus Potsdam Mittelmark GmbH

StadtverkehrsgesellschaftmbH Frankfurt (Oder)

DB Regio Ost GmbH

Verkehrsbetriebe Brandenburg an der Havel

Sendung: rbb24 Inforadio, 27.02.2024, 14 Uhr

72 Kommentare

Wir schließen die Kommentarfunktion, wenn die Zahl der Kommentare so groß ist, dass sie nicht mehr zeitnah moderiert werden können. Weiter schließen wir die Kommentarfunktion, wenn die Kommentare sich nicht mehr auf das Thema beziehen oder eine Vielzahl der Kommentare die Regeln unserer Kommentarrichtlinien verletzt. Bei älteren Beiträgen wird die Kommentarfunktion automatisch geschlossen.

  1. 72.

    Genauso sieht es aus. Der Unternehmer muss froh sein, wenn jemand zur Arbeit kommt. Und augenscheinlich haben ja die Betriebe die Verträge in den letzten Jahren
    so zu Ihren Gunsten verhandelt, dass tatsächlich niemand mehr den Job machen will. Also selbst gemachtes Elend. Das regelt jetzt der (Arbeits-)Markt. Ich bin Busfahrer und neulich hat ein Personalchef fast geweint, als ich ihm gesagt habe, dass ich für 16,- Stundenlohn nicht um 3:00 morgens aufstehe.
    Mir wäre neu, dass irgendein Unternehmer Verluste macht und weiterhin sein Unternehmen betreibt. Dann wäre das ein schlechter Unternehmer.
    Der Brandenburger Tarifvertrag ist einer der schlechtesten in Deutschland. Ich glaube nur Sachsen steht schlechter da, als Berlin.
    Wenn Sie der Meinung sind, der Unternehmer diktiert die Bedingungen, sende ich schöne Grüße in die 90-er und wünsche Ihnen maximale Unternehmerische Erfolge, vor allem bei der Mitarbeiterakquise. Sie fahren sicher viel selbst...

  2. 71.

    Jeder, der kein Sozialhilfeempfänger ist, zahlt un der Regel auch Steuern. Ergo bezahlt sein Ticket selbst mit seinen Steuern

  3. 70.

    Haben Sie nicht geschrieben, dass es in den Tarifverhandlungen NICHT um Löhne geht?

    Dies sind fast 18-Euro-Stundenlohn ... wenn schon, denn schon!

  4. 69.

    https://oeffentlicher-dienst.info/c/t/rechner/tv-n/be?id=tv-n-be-2024&g=5&s=1&f=&z=&zv=&r=&awz=&zulage=&kk=&kkz=&zkf=&stkl=

    durchschn. Monatsgehalt: 2858 € Brutto
    Sind ca. 1823 € Netto + Zuschläge, die ich aber nicht mitrechne, da sehr individuell.
    Macht ca. Netto 22.911 € (Steuerjahr 2024)

    Aber im Ernst, wer will den Job in Berlin für das Geld machen?
    Miete, Nebenkosten, Lebensmittel?
    Kein Wunder, dass man kaum Personal findet.

  5. 67.

    Wenn Verdi mit Fridays for Future auf die Strasse gehen will ,ist dies ein politischer Streik.
    Dies ist nach Definition des deutschen Streikrechts verboten.
    Gleichzeitig verhindert Verdi die Tarifverhandlungen.
    Mittlerweile ist es für niemanden mehr nachvollziehbar warum die deutschen Gewerkschaften ihre eigenen Statuten missachten und vorsätzlich die Wirtschaft massiv behindern
    Gleichzeitig sitzt diese Gewerkschaft in vielen Aufsichtsräten ,natürlich alles für die Beschäftigten,
    Ist Familie Reemtsma eigentlich Mitglied bei Verdi ?

  6. 66.

    Ja, das finde ich in Ordnung.

    Diese Personengruppen können kein reguläres Ticket bezahlen und insofern muss es steuerlich gesponsert werden.

  7. 65.

    Und was ist mit dem 9 €- Ticket für Sozialhilfe- nd Bürgergeldempfänger sind okay, obwohl 27,50€ im Regelsatz sind?

  8. 64.

    Korrektur zu 1.:
    aber nicht die "herkömmliche" Lohnerhöhung von Verdi

    Sollte eher heißen, das es auch um Löhne geht, wenn auch nicht um "herkömmliche".

  9. 63.

    zu 1.: Die Arbeitsbedinungen müssen verbessert werden - ohne Frage,
    aber nicht die "herkömmliche" Lohnerhöhung von Verdi: Urlaubsgeld von 500 Euro im Jahr oder 33 Tage Urlaub

    zu 2.: Einmalzahlungen Okt. bis Dez. 2021, Lohnerhöhungen ab 2022, mehr Weihnachtsgeld, Absenkung der Arbeitszeit

    Busfahrer: Berufseinsteiger verdient ca. 2.800 Euro brutto + Zuschläge bei einer 38-Stunden-Woche

  10. 62.

    "Auch ein GG kann geändert werden. Konrad Adenauer sagte mal, was interessiert mich das Geschwätz von gestern. "

    Sie halten unser GG, besser gesagt deren Inhalt, für "Geschwätz"? Danke, besser kann man sich nicht outen.

  11. 61.

    1. Bei der Tarifauseinandersetzung geht es nicht um Löhne, sondern um Arbeitsbedingungen.
    2. Die Inflation mag ja im Verhältnis zum vorigem Jahr zurückgegangen sein, wenn sie aber in den letzten Jahren keine Lohnerhöhung erhalten haben, haben sie Stand heute einen kräftigen Median-Nettoverlust erlitten.
    Soweit ich weiß, haben die BVG Mitarbeiter in den letzten Jahren keine nennenswerte Lohnerhöhung erhalten.

  12. 60.

    Laut Info-Institut ging die Inflation weiter zurück. In den kommenden Monaten wird ein weiterer Rückgang erwartet. Wird jetzt bei Verdi gestreikt und geben die Lohnerhöhungen zurück?

  13. 59.

    mal ganz im ernst das ist kein Streik (Arbeitskampf)sondern einfach nur Arbeitsverweigerung, wenn die Fahrgäste ohne Fahrschein erwischt werden gibt es am Ende sogar Haftstrafen. Wenn die BVG Mitarbeiter Ihre Arbeit nicht machen gibt es mehr Geld vor allem für die BVG , Einnahmen werden generiert Ausgaben gleich null.
    Wie werden Abo Kunden entschädigt ? Wer Zahlt die unnötig genommenen Urlaubstage, die man nehmen muss damit man nicht entlassen wird ?
    Wie kommen Schulkinder in die Schule , oder wurde die Schulpflicht ausgesetzt ?

  14. 58.

    Persönlich wünsche ich von Herzen allen Streikenden viel Glück, Durchstehvermögen und die Kraft, die Anfeindungen auszuhalten.
    UND:
    Was verrät der Begriff "Klimakasper", Whataboutism?
    Egal, es sind immer die Gleichen, die Immanuels, die Ansgars und wie sie sich Alle nennen - ist es doch der/die Selbe.
    Persönlich wünsche ich von Herzen allen Streikenden viel Glück und Durchstehvermögen.

  15. 57.

    "Dann wäre auch genügend Geld vorhanden, die Beschäftigten des ÖPNV gut zu bezahlen. "

    Das ist Unsinn, sie versuchen Fahrgäste und Beschäftigte gegeneinander auszuspielen. Eine bekannte Masche.

  16. 56.

    T ja bei aller Liebe ich verstehe diese ganze streiks und ich bin in selben Boot nur mal ehrlich wir sollen Dan als Kunde keine Fahrkarten mehr kaufen den es wird jeden Tag gestreikt und keiner denkt an uns die trotz diese Schwere Zeiten auch zu arbeit gehen müssen und Taxi zusätzlich bezahlen ich bitte um Verständnis aber auch unsere Geduld hat irgendwo eine Grenze

  17. 55.

    Daumen hoch für die Entscheidung der BVG,die Verhandlung wegen dem Streik abzusagen,man muss sich nicht alles gefallen lassen,richtig so. Mal abgesehen davon,mehr Geld fordern,aber dafür weniger arbeiten wollen,die Formel funktioniert nicht.

  18. 54.

    Das 49-Euro-Ticket sollte nicht weiter subventioniert werden, dann wäre auch genug Geld vorhanden um die Beschäftigten von Bus, Tram und Bahn angemessen zu entlohnen.

    Jeder, der kein Sozialhilfeempfänger ist, kann sich ein Ticket zum Normalpreis kaufen und nicht auf Kosten der Steuerzahler gepampert werden.

  19. 53.

    Das schrieben sie bereits und es stimmt trotzdem nicht. Bruttonettorechner verraten es ihnen.

  20. 52.

    So ein unsinn.
    Den Schülern schreibt man kurz ne Entschuldigung und gut. Denn Lehrer sind ja genauso betroffen.
    Arbeitnehmer trifft es ganz anders, denn die Chefs kümmert es nicht, wie man zur Arbeit kommt

  21. 51.

    Von mir aus hätte dieses 49-Euro-Ticket nicht eingeführt werden müssen.

    Dann wäre auch genügend Geld vorhanden, die Beschäftigten des ÖPNV gut zu bezahlen.

  22. 50.

    Und sie haben vergessen zu schreiben, dass mit jeder Tariferhöhung auch die Gewerkschaftsbeiträge steigen, die Funktionäre wollen auch ihr Gehalt einschließlich einer Erhöhung..

  23. 48.

    Denken auch Sie an den Mitarbeitern der BVG die nicht in der Gewerkschaft sind und dies auch nicht sein wollen. Weil sie vielleicht anders darüber denken. Auch wenn es eine Minderheit ist, können diese nicht immer Urlaub für solche Tage nehmen. Aber wem interessieren schon Minderheiten.

  24. 47.

    Auch ein GG kann geändert werden. Konrad Adenauer sagte mal, was interessiert mich das Geschwätz von gestern.

  25. 46.

    Und wieder sind die Schüler die Leidtragenden, welche unverhältnismäßig belastet werden, wie schon zu Coronazeiten.

  26. 45.

    Wenn jetzt nicht die Arbeitsbedingungen und Löhne massiv verbessert werden, fallen in 3-5 Jahren noch mehr Busse aus.
    Bzw. fallen dann Linien weg oder Takte werden ausgedünnt.
    Krankenstände steigen.
    Folge: Noch mehr Kündigungen.
    Da die Stadt immer voller wird und Autos immer teurer, brauchen wir eigentlich noch mehr Busfahrer als heute.
    Oder der Senat lässt alles auf Tram umrüsten.
    Aber da fehlen ja dann die Bauarbeiter für.

  27. 43.

    Ein Toilettenbesuch ist das Grundbedürfnis eines Menschen.
    Ein Mann kann sich vielleicht mal kurz an einen Baum stellen.
    Aber eine Frau nicht.
    Außerdem machen andere Arbeitnehmer im Büro oder Homeoffice auch kleinere Pausen.
    Diese sind oftmals sogar vom Arbeitgeber gewünscht, um mal kurz abzuschalten und das Stresslevel zu reduzieren.
    Manchmal gibt's sogar noch Gratisgetränke und Schnittchen dazu.
    Busfahrer haben das nicht so schön.
    Die müssen fahren nach Plan und haben Verantwortung für Menschen und den Straßenverkehr.
    Daher haben die meine vollste Unterstützung für ihre Forderungen.
    Wer diesen Job so schön findet, kann sich gerne bewerben anstatt diesen Menschen die Löhne drücken zu wollen und deren Probleme ins Lächerliche zu ziehen.

  28. 42.

    Die Tarifverhandlungen bieten die einzige Chance für den Arbeitnehmer auf "Augenhöhe" mit dem Arbeitgeber zu verhandeln. Irgendwie habe ich das Gefühl, dass Arbeitgebern noch nicht aufgefallen will wie schnell in heutigen Zeiten gekündigt wird. Dann gleichwertigen oder gar besseren Ersatz zu finden ist in Zeiten staatlicher Vollversorgung nicht wirklich einfach. Gute Arbeitgeber wissen was sie an zufriedenen Mitarbeitern haben und wieviel produktiver sie im Vergleich zu unzufriedenen Mitarbeitern sind.

  29. 41.

    Genau! Generalstreik, so zwei, drei Monate lang, und dann alles den Reichen wegnehmen! Diese beliebteste Finanzierungsmethode der Linken hat ja schon immer gut funktioniert.

    Aber keine Sorge: Bekanntlich ist der Kapitalismus sowieso am Ende ("wissenschaftlichen" Erkenntnissen zufolge). Nun schon seit weit über hundert Jahren. Kann also nur noch wenige Tage dauern, dann isser vorbei.

  30. 40.

    Wieso mehr Kosten?
    Wenn angeblich immer weniger Personal da ist und keine Fachkräfte gefunden werden, kann man ja den Lohntopf an die übrigen Mitarbeiter ausschütten?
    Also dass nicht genug Geld vorhanden wäre, um die Mitarbeiter zu bezahlen, wage ich zu bezweifeln.
    Schauen Sie sich mal an, wofür die Politik Milliarden hat.
    Man muss eben Prioritäten setzen, ob fleißige Mitarbeiter systemrelevant sind oder andere Dinge.

  31. 39.

    Viel Erfolg allen Streikenden!
    Von den 650€ Forderung bleiben dann womöglich 400€ Tarifergebnis über und netto dann 250€.
    Angesichts der Lebensmittelinflation von 20% und der Energiepreisinflation von 40% also eine absolut berechtigte Forderung.
    Dazu kommt noch die Qualitätsminderung in vielen Produkten. Ob bei Klamotten, wo der Stoff immer dünner wird oder kleinere Packungsgrößen im Einzelhandel.
    Jede Lohnerhöhung befreit auch Menschen davon, sich jetzt und vor allem im Alter, Aufstockungen oder Wohngeld holen zu müssen.

  32. 38.

    Also so lange sich das Geld nur bei den oberen 1% der Gesellschaft dermaßen häuft und jeder normale Arbeiter darunter leidet kann ruhig weiter gestreikt werden.

  33. 37.

    Dem stimme ich voll zu, wenn Frau Zeller zugeben musste bei einer Personalversammlung das von 1800 Neueinstellungen letztes Jahr ca. 1100 gekündigt haben dann weiß man wie es um die Arbeitsbedingungen steht.

  34. 36.

    "im Sinne der Beschäftigten"?
    Sicher? Manche einer, der die letzten Monate gestreikt hat, hätte auch lieber eines der Angebote angenommen.
    Die Beschäftigten sind oft zu Kompromissen bereit -Verdi nicht!. Die stellen Maximalforderungen und wollen die auf Teufel komm raus durchsetzen. Nix Kompromiss, Egoismus

  35. 35.

    "viele hören auf" und "neue Leute finden nicht mehr".... Und wie soll das mit den Zeiten dann geschafft werden?
    Ja, die Arbeit ist scheiße .... Aber ein bisschen Realismus wäre bei Forderungen nicht ganz schlecht

  36. 34.

    Super! Zwar bin ich persönlich ausgerechnet an den beiden Tagen relativ unangenehm von dem Streik betroffen, aber ich nehme diese Unannehmlichkeiten wirklich gerne in Kauf. ich stehe voll hinter den Streikenden und den Forderungen. Außerdem finde ich es sehr gut, dass Verdi und FFF sich zusammenschließen! Bravo! <3

  37. 33.

    "Und niemand denkt an die Fahrgäste, [...]"

    Diese denken niemals an das Personal. Ein Teil von den "Gästen" denkt dafür aber, das sie für 49 € im Monat nicht nur das Recht von A nach B fahren zu dürfen erworben haben, sondern das Personal des ÖPNV ihnen dafür auch noch dankbar und als Blitzableiter für den Frust herhalten müssen.

    Wenn man an der Endhaltestelle nicht mal mehr die Zeit hat für einen Gang auf das WC, wie sicher wird dann wohl die Busfahrt sein, wenn die Konzentration des Bus fahrenden darauf gerichtet ist sich nicht einzunässen?

  38. 32.

    Wenn immer mehr Forderungen kommen , wird's bald nichts mehr geben , weil kein Geld mehr dafür da ist. Und alles wird dann teurer , Fahrscheine usw.

  39. 31.

    Ein hoch auf den Verbrenner !!!

  40. 30.

    Nur zu, auf ihre Quellen bin ich gespannt. Und das mit unterschiedlichen Quellen habe ich schon gelernt da hat man vom Internet noch nicht mal geträumt.

    Da gab es für das Referat die Schulbibliothek.

  41. 29.

    Wenn etwas "schlechte Stimmung puscht", dann sind es niedrige Löhne und miese Arbeitsbedingungen...

  42. 28.

    Wieso übertreiben? Weil sie im Sinne der Beschäftigten handelt? Und das Streikrecht einschränken wäre sowas von 30er Jahre...

  43. 26.

    „ Nicht wundern wenn in ein paar Jahren die Rechte eingeschränkt werden.“
    Haben sie das auf den Wunschzettel an den Weihnachtsmann gesetzt ? Oder wie kommen sie darauf, dass es möglich sein wird Rechte für eine gewisse Zeit einzuschränken ?
    Aber vielleicht müssen die, wenn sie so weiter machen, ohne Abendbrot ins Bett.
    Entschuldigung aber auf sowas kann man nicht so wirklich ernsthaft Antworten… fällt in die Kategorie… weg mit den Alpen, freie Sicht zum Mittelmehr.

  44. 25.

    Ja uns alles was hier gesagt wird stimmt so nicht. Wir haben uns viel Zeit genommen um zu reagieren. Die Forderung an den Arbeitgeber haben wir am 05.12.23 übergeben, zur ersten Verhandlungsrunde im Januar kam nicht viel. Die zweite Runde lief nicht besser. 38 Millionen hat uns der Arbeitgeber zugesagt. Mehr Verhandlungsspielraum ist nicht vorhanden.
    Das ist uns zu wenig, wenn es um Arbeitsbedingungen geht.
    Viele hören bei der BVG gerade auf, viele sind krank, weil der Job sie krank macht. Neue Leute findet die BVG auch nicht mehr. Irgendwann gibt es kein Fahrpersonal mehr. Ich bin der Meinung die Fahrgäste haben ein Anrecht auf einen guten ÖPNV, wo man sicher ans Ziel kommt. Hier wird aber gerade gespart. Die Fahrgäste sollten uns lieber mal unterstützen als nur rumzumeckern.

  45. 24.

    Ich bin mir nicht sicher, was sie mir unterstellen wollen, aber meine Erfahrungen haben mir gezeigt, dass man sich nicht auf eine einzige Medienquelle verlassen sollte.
    Neutralität gibt es heute eh nicht mehr, dafür spielen zu viele (teils persönliche)Eigeninteressen eine Rolle, aber wenn man sich mehrerer „seriösen“ Quellen bedient, kann man sich ein deutlich besseres Urteil erlauben.

  46. 23.

    Man muss nicht jedem Arbeitnehmer in den H... kriechen. Es kommen auch wieder Zeiten. wo sie froh sein werde arbeiten zu dürfen. Die Gewerkschaften puschen die schlechte Stimmung nur noch mehr auf.

  47. 22.

    Würde mich mal interessieren warum von der BVG die Verhandlung am Freitag abgesagt wurde - was als Grund in diesem Artikel steht überzeugt nicht wirklich.

    Anstatt sich zusammenzusetzen und alles auszuloten was zwischen den Gewerkschaften und der BVG steht, benehmen sich beide Parteien zickig und bockig.

    Und NIEMAND denkt an die Fahrgäste, die nicht zur Arbeit kommen oder an die Schüler, die nicht am Unterricht teilnehmen können, weil sie auf den ÖPNV angewiesen wären.

  48. 21.

    Aber diese Gewerkschaft Verdi übertreibt es. Nicht wundern wenn in ein paar Jahren die Rechte eingeschränkt werden.

  49. 20.

    Wendezeit hin oder her. Sie wollen mir doch nicht erzählen, wenn zb. ein Fahrer auf Toilette muss, er nicht gehen kann weil die Zeit zu kurz ist. Alles scheinheilig. Dann überzieht er halt die Wendezeit na und. Es passiert doch nichts weiter außer das er Verspätung hat. Deswegen streik? Wo sind wir nur hingeraten. Es wurde noch keiner deswegen abgemahnt oder entlassen.

  50. 19.

    Die Forderung zur Wendezeit ist durchaus verständlich, nur wie soll ein dichter Takt aufrechterhalten werden? Haben Sie überhaupt eine Ahnung vom Betrieb oder einfach Forderungen stellen egal ob und wie sie erfüllt werden? Sonst machen Sie einen Vorschlag wie das funktionieren soll.
    Außerdem es gibt auch Linien mit kurzen Fahrzeiten, z. B. ca 10 Min bei U4. Dann würde man bei 10 Min Wendezeit halber Arbeitstag Pause machen. Sie müssten also an die Fahrtzeit gekoppelt werden.

  51. 18.

    "Dem schließe ich mich an.....mal so richtig arbeiten...."Erde fressen" und dann hoch arbeiten....von der Pike auf LERNEN....
    Da lernen die Klimakaspar das wahre Arbeitsleben kennen!"

    Und das hat jetzt alles was genau mit dem eigentlichen Thema zu tun? Übrigens, das Wort 'Klimakasper' ist sehr verräterisch.

  52. 17.

    Die Forderung zur Wendezeit ist durchaus verständlich, nur wie soll ein dichter Takt aufrechterhalten werden? Haben Sie überhaupt eine Ahnung vom Betrieb oder einfach Forderungen stellen egal ob und wie sie erfüllt werden? Sonst machen Sie einen Vorschlag wie das funktionieren soll.
    Außerdem es gibt auch Linien mit kurzen Fahrzeiten, z. B. ca 10 Min bei U4. Dann würde man mit 10 Min Wendezeit halber Arbeitstag Pause machen. Sie müssten also an die Fahrtzeit gekoppelt werden.

  53. 16.

    Es ist eine Schande, das viele Menschen streiken müssen und andere berufstätige darunter leiden müssen.
    Schuld alleine ist Tatsache die Regierung, weil sie überall hinein investieren wollen aber nicht organisiert sind und die Pläne unverarbeitet sind.
    Auch wenn ich zur Arbeit laufen darf, drücke ich dennoch die Daumen für BVG und Co.

  54. 15.

    Dem schließe ich mich an.....mal so richtig arbeiten...."Erde fressen" und dann hoch arbeiten....von der Pike auf LERNEN....
    Da lernen die Klimakaspar das wahre Arbeitsleben kennen!

  55. 14.

    Fragt sich nur wessen Ansichten drollig sind. Ihre lesen sich nämlich so wie die Ansichten vor 200 Jahren.

    Gewerkschaften sind nunmal Arbeitnehmervertreter.

  56. 13.

    Fragt sich nur wessen Ansichten drollig sind. Ihre lesen sich nämlich so wie die Ansichten vor 200 Jahren.

    Gewerkschaften sind nunmal Arbeitnehmervertreter.

  57. 12.

    "Wer füttert die Öffentlich rechtlichen mit reichlich Geld? "

    Was ist denn das für ein Geraune? Das grenzt haarscharf an bekannten Verschwörungstherorien aus einer ganz bestimmten Ecke.

  58. 11.

    Wirklich die Beschäftigten und nicht eher die "Verhandlungsführer"?
    Aktuell ist doch eher zu sehen, dass die Gewerkschaften ein Aufblühen verzeichnen und demzufolge nur noch mit Maximalforderungen untreten.

  59. 10.

    Ihre Ansichten sind drollig! Der Arbeitnehmer will bestimmen welchen Lohn er bekommt wann, wieviel und wie lange er Urlaub macht, welche Pausen wer wie lange einlegen darf und wieviel Tage er pro Woche und Monat gedenkt zu arbeiten. Der Arbeitgeber oder der Unternehmer bekommt diese Forderungen von der Gewerkschaft auf den Tisch und nun friss oder stirb, ansonsten streiken wir!!! Finanzieren muss diese Forderungen natürlich der Unternehmer. Woher, das ist Denen die das Fordern egal. Wir haben schon eine eigenartige Unternehmenskultur in unserem Land. Demnächst muss der Unternehmer vielleicht noch dankbar sein, das überhaupt jemand zur Arbeit kommt.

  60. 7.

    Ist doch nichts Neues, dass unsere Medien eher Arbeitgeberfreundlich berichten als andersherum.
    Gerade, wenn der Arbeitgeber der Staat oder Senat ist.
    Siehe DB, ÖD, Pflege usw. usw.

    Wer füttert die Öffentlich rechtlichen mit reichlich Geld?
    Mal darüber nachdenken.


  61. 6.

    Welche konstruktiven Gespräche? Ich bin Teil der Tarifkommission von Verdi und es war nichts positives. Wendezeiten, Pausenzeiten etc. dazu gab es unzureichende Angebote bis gar keine Angebote. Schlechtes Licht wirft das auf die Hauptstadt die Weltstadt sein will.

  62. 5.

    Wenn der Berliner damit leben kann, dass Bus/Bahn ganztags im 60-90 Min. Takt fährt.
    Mit klapprigen, völlig vermüllten Fahrzeugen in den Ungeziefer und zwielichtigen Personen hausen, über maroden Infrastruktur poltern.
    Dann kann man bestimmt auch die Preise senken und ’ne Menge Personal einsparen.

    Da ja Pilotprojekte in letzter Zeit so richtig Hip sind, sollte man ernsthaft darüber nachdenken, so ein Projekt über längere Zeit in Berlin zu starten.

  63. 4.

    Die BVG blufft und zeigte sich in den Verhandlungen bisher wenig interessiert und gesprächsbereit.

    Hier werden Tatsachen verdreht und buchstäblich gelogen. Enttäuschend.

  64. 3.

    Die Demonstranten von Fridays for Future können sich doch um einen Job im ÖPNV bewerben oder dort eine Lehre machen.
    So tun sie etwas sinnvolles für die Umwelt und die Personalprobleme im ÖPNV werden auch ein stückweit gelöst.
    Nur mal ein Vorschlag.

  65. 2.

    Könnt ihr euch jetzt (BVG, Bahn) endlich mal einigen?!
    Es nervt!

  66. 1.

    Fridays for Future ist für einen Streik? Dass wir an beiden Tagen Autofahren. Und dafür dass das Fahren mit den öffentlichen teurer wird? Klingt für mich nicht logisch.

Nächster Artikel