Mehr Kontrollen - Berlin geht verstärkt gegen illegale Fahrdienst-Anbieter vor

Mo 03.06.24 | 20:03 Uhr
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Symbolbild: Ein Fahrer fährt mit dem Auto durch Berlin. (Quelle: dpa/Klaus-Dietmar Gabbert)
Audio: rbb24 radioeins | 03.04.2024 | Kirsten Buchmann | Bild: dpa/Klaus-Dietmar Gabbert

Um gegen illegale Fahrdienstleister vorzugehen, kontrolliert das Land Berlin sie in diesem Jahr verstärkt und geht auch verstärkt gegen Verstöße vor. Das sagte Innenstaatssekretär Christian Hochgrebe (SPD) am Montag im Innenausschuss des Berliner Abgeordnetenhauses. Die Firmen bieten ihre Dienste über Plattformen wie beispielsweise Uber oder Bolt an.

Im vergangenen Jahr wurden demnach gegen Fahrdienst-Anbieter 58 Strafverfahren und 69 Ordnungswidrigkeitsverfahren eingeleitet. In diesem Jahr seien es bisher bereits 94 Straf- und 83 Ordnungswidrigkeitsverfahren, sagte Hochgrebe.

Die Delikte: Es fehlten Versicherungen, Urkunden wie Genehmigungen wurden gefälscht. Betriebe verstießen zudem gegen das Personenbeförderungsgesetz. Manche Autos wurden genutzt, um Drogen zu liefern.

Das Landesamt für Bürger- und Ordnungsangelegenheiten überprüft nach eigenen Angaben kontinuierlich, ob Fahrdienst-Unternehmen auf Vermittlungsplattformen zugelassen werden, beziehungsweise weiter arbeiten dürfen. Allein im März sind laut dem Amt sechs Unternehmen mit 190 Fahrzeugen abgelehnt worden. Im April waren es fünf Unternehmen mit 138 Fahrzeugen.

Sendung: rbb24 radioeins, 03.06.2024, 20:00 Uhr

8 Kommentare

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  1. 8.

    Nur zur Info:
    Die meisten Mietwagenbetreiber sind aus dem #Clan Milieu und insbesondere die Neuköllner Clans, sind weiterhin im Mietwagengeschäft aktiv und diese Betrüger und Clans haben nun ihre Geschäfte ausgelagert bzw die Betriebssitze außerhalb Berlins nach Brandenburgs verlegt um den Kontrollen der Berliner Behörden zu entgehen aber fahren bzw. arbeiten tun Sie so weiterhin in Berlin.

  2. 7.

    Wir haben bisher nur gute Erfahrungen mit den Uber Fahrern gehabt. Sehr umsichtig gefahren und Verkehrzeichen und Regeln beachtet.
    Andersrum hatten wir mit einem Taxifahrer mal großes Pech.
    Also es gibt auf beiden Seiten solche und solche. Es sollten nicht alle unter Generalverdacht gestellt werden.

  3. 6.

    Als jemand, der mit einem großen Gefährt beruflich täglich im Berliner Verkehr unterwegs ist, kann ich nur davon abraten UBER oder BOLT als Kunde in Anspruch zu nehmen. Grund: bei Rot über die Kreuzung, falsch abbiegen, Geschwindigkeiten nicht einhalten, über Sperrlinien und verkehrt in Einbahnstraßen fahren - das ist eine kleine Auswahl die man nicht täglich, sondern stündlich sieht. Und die Fahrgäste leben dabei gefährlich. Vielen wird das wohl nicht bewusst sein. Oft gibt es keinen ausreichenden Versicherungsschutz oder gefälschte Papiere.

    Vielleicht sind die ausgebildeten Taxifahrer auch nicht fehlerfrei, aber ganz sicher sind sie besser.

    Ich jedenfalls steige in kein UBER mehr.

  4. 5.

    Taxifahrende sind mittlerweile ruhiger im Stadtverkehr geworden - die wissen auch warum - und das ist gut so. Ausnahmen gibts allerdings immer und überall.

  5. 4.

    Was man wissen sollte: in Berlin gibt es mindestens genausoviele schwarz oder unter Mindestlohn fahrende Taxifahrer. Vor einigen Jahren gabs mal eine größere Kontrolle und „man war überrascht“ wieviele ohne Lizenz oder für Fakefirmen zu Billigstlöhnen unterwegs waren. Seitdem habe ich in der Presse aber nie wieder was über neue Kontrollen gelesen - nur die regelmäßigen Beschwerden der Taxi-Lobby gegen die Konkurrenz. Finde ich etwas seltsam.

  6. 3.

    Und das ist bei Taxifahrern anders?
    Ich kann da keinen großen Unterschied bei den Fahrdienstleistern feststellen.

  7. 2.

    Das wird die Fahrer und Inhaber aber beindrucken.
    Fast jeden Tag würde es zu einem Unfall kommen, wenn ich nicht defensiv fahren würde. Aber woher sollen es die Fahrer auch wissen....in der Wüste gibt es keine Leitlinien im Straßenverkehr . Und rote Ampeln scheinen eher eine Empfehlung zu sein... Egal, auch daran gewöhnt man sich. Manche Probleme lassen sich eben nur politisch lösen.

  8. 1.

    Ach deshalb rasen die Fahrer dieser zwielichtigen Scheintaxen so. Die flüchten vor den Kontrollen.... Also Verkehrsregeln scheinen für die wenigsten von denen zu gelten.

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