Geschirrschwund - Elektroautobauer Tesla fehlen 65.000 Tassen

Do 11.07.24 | 06:16 Uhr
  45
Symbolbild: Ein kleiner Roboter arbeitet an einem Getränkeautomat in der Empfangshalle der Tesla Gigafactory Berlin-Brandenburg. (Quelle: dpa/Pleul)
Audio: Antenne Brandenburg | 10.07.2024 | David Klevenow | Bild: dpa/Pleul

Der US-Elektroautobauer Tesla hat intern ein Problem mit Zehntausenden fehlenden Kaffeetassen in seinem Werk in Grünheide. Seit einiger Zeit sind insgesamt 65.000 Kaffeetassen nach Informationen des "Handelsblatts" und der Deutschen Presse-Agentur nicht mehr da, wo sie sein sollen.

Werksleiter: Auf jeden Mitarbeiter kommen statistisch fünf fehlende Tassen

In einer Betriebsversammlung sprach Werksleiter André Thierig darüber und erwähnte die Zahl. "Rein statistisch hat jeder von euch schon fünf Ikea-Kaffeetassen zu Hause", sagte Thierig dort. Das "Handelsblatt" berief sich auf einen Mitschnitt der Betriebsversammlung.

Der Werksleiter nannte die verschwundenen Tassen und die statistische Zahl nach interner Darstellung allerdings als schmunzelnde Einordnung, die nicht als Vorwurf gemeint sein sollte. Er ging nicht nur auf die Kaffeetassen ein, sondern auch zum Beispiel auf ein neues Fitness-Studio für die rund 12.000 Beschäftigten.

Kaffeetassen für die Mitarbeiter und Becher für alle

Tesla hatte im Laufe der Zeit zahlreiche Kaffeetassen für Mitarbeiter angeschafft. Wo sie nach und nach geblieben sind, ist unklar. Das Phänomen gibt es allerdings auch in anderen Unternehmen. Ob die Tassen nachgekauft werden, ist noch offen. Weil auch Besteck in kleinen Teeküchen verschwunden ist, soll es dort nicht mehr ausliegen. Der Autobauer hat inzwischen auch wiederverwertbare Becher eingeführt.

Tesla eröffnete die europaweit einzige E-Autofabrik von Firmenchef Elon Musk vor mehr als zwei Jahren in Grünheide bei Berlin. Die Produktion soll noch ausgebaut werden. Dafür hat ein
Genehmigungsverfahren beim Land Brandenburg begonnen.

Sendung: Antenne Brandenburg, 10.07.2024, 18:30 Uhr

Die Kommentarfunktion wurde am 11.07.2024 um 19:15 Uhr geschlossen. Die Kommentare dienen zum Austausch der Nutzerinnen und Nutzer und der Redaktion über die berichteten Themen. Wir schließen die Kommentarfunktion unter anderem, wenn die Zahl der Kommentare so groß ist, dass sie nicht mehr zeitnah moderiert werden können. Weiter schließen wir die Kommentarfunktion, wenn die Kommentare sich nicht mehr auf das Thema beziehen oder eine Vielzahl der Kommentare die Regeln unserer Kommentarrichtlinien verletzt.

45 Kommentare

Wir schließen die Kommentarfunktion, wenn die Zahl der Kommentare so groß ist, dass sie nicht mehr zeitnah moderiert werden können. Weiter schließen wir die Kommentarfunktion, wenn die Kommentare sich nicht mehr auf das Thema beziehen oder eine Vielzahl der Kommentare die Regeln unserer Kommentarrichtlinien verletzt. Bei älteren Beiträgen wird die Kommentarfunktion automatisch geschlossen.

  1. 45.

    Ist ja eine Frechheit, den Ossis Diebstahl vorzuwerfen. Frag mal die Hoteliers und Ferienhausvermieter, wer das meiste mitgehen lässt. Bestimmt nicht die Menschen aus den ehemaliger Gebieten der DDR. Die haben noch Achtung vor Eigentum.

  2. 44.

    Da greifen auch Wessis gern mal zu. Das lässt sich eben nicht einfach mal auf irgendeine „Ossi-Mentalität“ abwälzen.

  3. 43.

    Gehts noch? Ja, nee is klar, im Osten wurde alles ohne Bezahlen mitgenommen, weil Volkseigentum drauf stand und die Mitnahme-Mentalität kam bei den Wessis natürlich nie vor.
    Ihre Vorverurteilung und Verallgemeinerung der Mitarbeiter ist absolut deplaziert!

  4. 42.

    @ Icke, ich arbeite im Westen. Und Sie werden es auch wissen aber es passt nicht in Ihr Weltbild: die können genauso gut stehlen. Oder sagen wir mal 'Souvenirs sammeln'.

  5. 41.

    Bei manchen Ossis ist die Wende von 1990 immer noch nicht angekommen. Heute kann man vieles/alles kaufen und muss es nicht mitnehmen, bloß weil kein Preis oder Eigentümer dran steht. Egal, ob Tassen von Tesla, oder aus Ferienwohnungen das Klopapier, Leuchtmittel oder sogar Fernseher werden gerne entwendet.

  6. 40.

    Tja, wo sind se hin? Vielleicht hat der oder die eine jetzt wirklich "alle Tassen im Schrank", Augenzwinkern bitte vorweg.

  7. 39.

    Nee, würde ich nie wollen, deshalb meine Frage "und die Ikea-Tassen - wer klaut denn sowas?"
    Die würd ich nich mal zum Poltern mitnehmen!

  8. 38.

    Sie meinen die Setzlinge sind auf einem toten Ackerboden mit einer 80%-Quote bisher gut angewachsen. Soweit ist das richtig. Aber ob das Setzling-Konglomerat jemals zu Bäumen und die zu einem Waldorchester im biologischen Sinne zusammenwachsen, wird man erst in Jahrzehnten sehen.
    Solange wurden einfach nur CO2-Senken nebst Waldbiotop auf einer Fläche von bisher 300 ha (Nutz- und Mischwald) für Jahrzehnte vernichtet. Soviel Wahrheit gehört schon dazu, wenn wir mal wieder vom "grünen" Messias Elon Musk reden.

  9. 37.

    Tassenspürhunde werden gerade in Kassel umgeschult, bis dahin laufen interne Schulungsprogramme vom Werksschutz zum Tassenschutz.

  10. 36.

    Immerhin war die Meldung es Ihnen wert, sie aufzurufen, durchzulesen und zu kommentieren. :)

    Bei uns in der Firma verschwindet Barista Hafermilch in hohen Mengen. Ist halt teures Zeug. Unterliegt wohl dem Phänomen der inflationsbedingten Zunahme von Diebstählen, über die kürzlich berichtet wurde.

  11. 35.

    Vom Werbestand und dann noch mehrere Tassen, ist aber auch nicht die "feine englische Art "

  12. 34.

    Betriebsinterna? Sie selbst sagen ja bereits, dass das Problem deutlich größer ist. „Tesla hat nicht alle Tassen im Schrank“ mag ja erstmal lustig klingen. Aber in vielen Unternehmen verschwinden nicht nur Kaffeetassen, sondern auch anderes Geschirr, Büromaterial, Toilettenpapier usw. Sicher kann man mal vergessen, die an den Arbeitsplatz mitgenommene Tasse wieder in die Teeküche oder Kantine zurückzubringen. Das tut man dann aber spätestens nach Erinnerung. Alles andere ist jedoch eben nicht lustig, sondern Diebstahl. Man bestiehlt nicht nur das Unternehmen, sondern auch seine Kollegen und schädigt ihren Ruf. Das Geld, um das Gestohlene zu ersetzen, wird dann an Prämien gespart. Und da man meist nicht weiß, wer der Dieb war, stehen eben alle unter Generalverdacht. 65.000 Kaffeetassen kosten eine Menge Geld und wären nachhaltiger als Kaffeebecher aus Plastik oder Pappe. Da sollte einem wirklich die Schamröte ins Gesicht steigen und das Lachen im Halse stecken bleiben.

  13. 33.

    Ist zu verkraften, würden das Autos sein wäre der Schaden ein bisschen größer.

  14. 32.

    Tassen-Gate bei Tesla? Sommerloch incoming...

  15. 31.

    Die Brandenburger haben offenbar nicht alle Tassen im Schrank und wollen das mit Tesla-Tassen ausgleichen ;-)

    Einfach ein GPS-Tag an jede Tasse kleben und die Tags ggf. verfolgen.

  16. 30.

    Wie, was? Würden Sie ne Tesla-Kaffeetasse zuhause haben wollen?? Seltener Geschmack...

  17. 29.

    Was hat diese Betriebsinterna in der Öffentlichkeit zu suchen?

    Das Phänomen der verschwundenen Kaffeetassen war in meiner Abteilung ständig ein Thema. Bei Abteilungsversammlungen wurde gebeten, mal im Büro zu schauen, wo die Tassen sein könnten, und sie in die Kaffeeküchen zurück zu bringen. Manchmal ging ein "Sammelkommando" durch die Räume. Viele der Tassen fanden sich wieder an.

    Anderes, wie Büromaterial, verschwand auch in auffälligen Mengen. Oft besonders viel nach den großen Ferien, wenn die Schule wieder begann.

    Das Phänomen ist so alt wie die Unternehmen, in denen etwas verschwindet.

  18. 28.

    Ja,ja die Tassen Ich hab von meinem Arbeitgeber nix zu Hause. Zahlt Tesla so schlecht? Ansonten über Sovenierverkauf nachdenken oder der Belegschaft statt Weihnachtsgeld zu geben ein Teil davon in Tassen zu investieren und zu Weihnachten schenken. Was klaut die Belegschaft dann?Diebstahl ist mindestens ne Abmahnung Wert. Aber nicht aufregen, wenn ansonten Prämien gestrichen werden, weil zu oft krank usw. Weihnachtsgeld von allen einbehalten, triffst die die nix geklaut haben.

  19. 27.

    Davon abgesehen, dass dem Autobauer noch ganz was anderes fehlt, sollte die Marketing-Abteilung mal drüber nachdenken, im Souvenir-Shop Tesla-Kaffetöppe als Fanartikel zu verkaufen und die Ikea-Tassen - wer klaut denn sowas? - mit Diebstahlsicherungen bekleben zu lassen.

  20. 26.

    In Grunow/Ostbrandenburg wurden150 Hektar Ahorn und Eichen gepflanzt. Die sind auch gut angewachsen. Man würde gern mehr pflanzen, aber die Baumschulen können nicht mehr liefern.

Nächster Artikel