Ardagh-Glaswerk -
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Bei einer Protest-Veranstaltung organisiert durch die Industriegewerkschaft Bergbau, Chemie, Energie (IG BCE) haben am Donnerstag dutzende Mitarbeiter und Gewerkschaftsmitglieder gegen die angekündigte Schließung des Glaswerks in Drebkau (Spree-Neiße) protestiert. Der Mutterkonzern Ardagh hatte angekündigt, das Werk vollständig schließen zu wollen, 163 Mitarbeiter sind davon betroffen. In dem Werk werden Weißglasbehälter für die Lebensmittelindustrie hergestellt.
Laut der Geschäftsführung sind unter anderem zu hohe Energiepreise und ein zu geringer Absatz Gründe für die Schließung. "Wir wollen der Belegschaft hier eine Stimme geben", so Gewerkschaftssekretärin Vivian Madeja. Die Forderung laute, den Standort zu erhalten. Aktuell befinden sich die Beschäftigten in Kurzarbeit.
Vor einer Schließung sollten Alternativen ausgelotet werden, so Madeja weiter. Denkbar sei beispielsweise eine energetische Umstellung der Schmelzwanne oder auch eine Produktumstellung. Nach Angaben des Brandenburger Wirtschaftsministers Daniel Keller (SPD) hatte die Landesregierung dem Unternehmen für eine Umstellung der Schmelzwanne Fördermittel angeboten.
Kurzarbeit läuft Ende Februar aus
Die Mitarbeiter waren mit Trillerpfeifen und Rasseln zu der Kundgebung gekommen. Unterstützt wurden sie dabei auch vom Drebkauer Bürgermeister Paul Köhne, von Spree-Neiße-Landrat Harald Altekrüger und auch von Landeswirtschaftsminister Keller. In mehreren Redebeiträgen war den Beschäftigten dabei Mut gemacht und für den Erhalt des Werks geworben worden. Außerdem wurde ein niedrigerer Industrie-Strompreis gefordert. Vertreter der Werksleitung waren nicht dabei.
"Jetzt sind wir in der Situation, dass wir auf ein Gesprächsangebot der Unternehmensführung warten. Das Schreiben an die Unternehmensführung ist seit einer Woche raus und wir werden natürlich unruhig", so Bürgermeister Köhne am Donnerstag. Auch der IG BCE hat nach Angaben von Gewerkschaftssekretärin Madeja noch keinen Termin für ein erstes Gespräch erhalten.
Einen konkreten Zeitplan, wann das Werk endgültig geschlossen werden soll, gibt es noch nicht. Die Kurzarbeit im Werk läuft allerdings Ende Februar aus. Bis dahin müsste sich das Unternehmen äußern, wie und ob es in Drebkau weitergeht.
Sendung: Antenne Brandenburg, 30.01.2025, 15:30 Uhr
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