Donnerstag -

Die Gewerkschaft Verdi hat für Donnerstag zu einem bundesweiten Branchenstreiktag der Versorgungsbetriebe aufgerufen.
Davon sind auch die Berliner Wasserbetriebe und die Stadtwerke Cottbus betroffen. Beeinträchtigungen für die Bürger soll es durch den Streik nach Angaben der Gewerkschaft nicht geben. Verdi erklärte, sie erwarte etwa 700 Teilnehmer zu einer Streikkundgebung am Neptunbrunnen in Berlin-Mitte. Mit dem Branchenstreiktag will Verdi die Aufmerksamkeit auf die Arbeitssituation in der Versorgungswirtschaft lenken.
In einer anderen Branche in Berlin, bei den Berliner Verkehrsbetrieben, wird am Donnerstag ebenfalls gestreikt. Beide Tarifauseinandersetzungen sind voneinander unabhängig.
Keine Einigung bei der letzten Tarifrunde am Dienstag
Die Gewerkschaft erklärte, es fehlten Fachkräfte in der Branche. Mit einem attraktiven Tarifvertrag sollten mehr Kolleginnen und Kollegen gehalten und neu gewonnen werden. Verdi fordert 8 Prozent mehr Lohn, mindestens aber 350 Euro mehr pro Monat. Außerdem verlangt die Gewerkschaft Zuschläge für besonders belastende Tätigkeiten.
Die zweite Runde der Tarifverhandlungen für die Beschäftigten im öffentlichen Dienst von Bund und Kommunen war am Dienstag ohne Einigung zu Ende gegangen. Die Verhandlungen werden vom 14. bis 16. März in Potsdam fortgesetzt. Die Arbeitgeber haben bisher kein Angebot vorgelegt.
Sendung: rbb24 Inforadio, 19.02.2025, 12:40 Uhr