Um 40,5 Millionen Euro - Kosten für Sanierung und Umbau der Komischen Oper Berlin erneut gestiegen

Di 20.06.23 | 20:30 Uhr
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Außenfassade der Komischen Oper am 20.05.2023.(Quelle:picture alliance/Schoening)
Audio: rbb|24 Inforadio | 19.06.2023 | Anke Michel | Bild: picture alliance/Schoening

Für Sanierung, Umbau und Erweiterung der Komischen Oper Berlin ist die Kostenschätzung deutlich nach oben korrigiert worden. Nach Angaben der Kulturverwaltung vom Dienstag wird nun mit einem Finanzbedarf von rund 478 Millionen Euro gerechnet.

Die Kosten seien damit um insgesamt 40,5 Millionen Euro gestiegen, teilte die Senatsbauverwaltung am Montag dem rbb mit. Die Steigerung sei vor allem auf gestiegene Baukosten zurückzuführen. Zuerst hatte die "B.Z." berichtet.

Von 227 auf 440 auf 478 Millionen Euro

Erst im vergangenen Herbst war bekannt geworden, dass der Kostenplan für den Umbau nicht zu halten ist. Die veranschlagten Kosten verdoppelten sich fast, und stiegen auf knapp 440 Millionen Euro.

Das Gebäude in der Behrenstraße in Mitte soll saniert, umgebaut und erweitert werden. Im Juli wird die Komische Oper ihr angestammtes Domizil an der Behrenstraße verlassen und während der Bauzeit das Schiller Theater als Interimsquartier nutzen.

Sendung: Abendschau, 19.06.2023, 19:30 Uhr

13 Kommentare

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  1. 13.

    Der Berliner Senat wirft das Geld nur so zum Fenster hinaus. Wann wird aus Berlin endlich eine Stadt, die wie andere Großstädte in Europa jetzigen Erfordernissen Rechnung trägt? Die Stadt hat für nichts Geld und wirft ausländischen Gästen die Opernkarten nach.

  2. 12.

    Was ist der Unterschied zwischen Komischer Oper und ICC Berlin ganz einfach, beide Kosten sehr viel Geld, aber sollte das ICC Berlin wieder flott sein so verdient es für Berlin sehr gutes Geld, aber die Komische Oper wird immer sehr viel Geld ausgeben müssen.

  3. 11.

    Ehrlich, Theater ist überbewertet.

  4. 9.

    "Kosten für Sanierung und Umbau der Komischen Oper Berlin erneut gestiegen"
    Ja wen wunderts bei den ständig steigenen Vorschriften am Bau für energetische Sanierung, Brandschutz, Nachhaltigkeit... Und dann noch die immer weiter steigenden Ansprüche für moderne Theatertechnik. Alles das muss in ein altes Haus implantiert werden. Hinzu kommen noch ständige Überraschungen: Wenn man ein altes Gebälk erstmal freikratzt, sieht man, wie morsch darunter alles ist. Ich sage mal in 10 Jahren 600 Mio voraus. 10 Jahre dauert das mindestens.

  5. 8.

    Abriß und Neubau sind wahrscheinlich billiger.

  6. 7.

    Zwei Opern in Berlin reichen. Geld in Investitionen für Bildung und Gesundheit stecken.

  7. 6.

    Sie denken bei der Kostenentwicklung an sowas?
    https://www.deutschlandfunkkultur.de/kostenexplosion-bei-der-elbphilharmonie-wie-hamburg-die-100.html

  8. 5.

    Was bekommt man eigentlich als Gegenwert für solche Kosten? Wie teuer wäre denn im Vergleich ein Neubau eines Opernhauses aktuell anzusetzen (die Elbphilharmonie gabs im Endeffekt für 866 Mio, Scholz müßte sich da noch sehr gut dran erinnern, wie das gelaufen ist)?

  9. 4.

    Mal in dem Bericht vom letzten Jahr den vorletzten Absatz lesen.
    https://www.rbb24.de/kultur/beitrag/2022/09/komische-oper-umbaukosten-knapp-440-millionen-euro.html

    Bin gespannt, was nach dieser Begutachtung der Bausubstanz, nach geschaffenen Tatsachen in Form der Räumung des Gebäudes, zu hören sein wird. Um mal das Szenario auszusprechen, vor dem einige Stimmen schon vor Jahren warnten: Der Komischen Oper könnte beschieden werden, für immer im Schillertheater zu bleiben.

  10. 3.

    Die Bauarbeiten haben noch gar nicht begonnen, das sind alles erst Planungen. Wie lange die Bauzeit sein wird, will auch niemand sagen, zuviele unbekannte Faktoren spielen mit hinein. Nach aller Erfahrung könnten die Umbaukosten am Schluss auch weit über 600 Mio liegen, wundern würde es mich nicht.
    Die Sanierung der Stuttgarter Oper soll über eine Milliarde kosten!

  11. 2.

    Reiht sich ja nahtlos in kostenexplosive Staatsbauvorhaben ein, beginnend etwa mit dem ICC, der Staatsoper etc. Ich verstehe nicht, warum Kostenvoranschläge nicht mehr verbindlich sind.

  12. 1.

    Na los, die halbe Milliarde muss doch zu knacken sein. Ist schließlich alternativlos.

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