AfD-Politiker bei Eröffnung - Co-Chefin der Berlinale begründet Ausladung mit hohem Druck

Sa 10.02.24 | 12:17 Uhr
  77
Symbolbild: Mariette Rissenbeek, Geschäftsführerin der Berlinale. (Quelle: dpa/Jens Kalaene)
Audio: Antenne Brandenburg | 10.02.2024 | Mariette Rissenbeek | Bild: dpa/Jens Kalaene

Die Geschäftsführerin der Berlinale, Mariette Rissenbeek, hat die Entscheidung verteidigt, AfD-Politiker von der Eröffnungsgala auszuladen. Angesichts breiter Kritik sei es "eine sehr schwierige Geste, zu sagen: 'Sie sind willkommen!'"

Nach Angaben von Co-Berlinale-Chefin Mariette Rissenbeek ist die Ausladung von AfD-Politikern von der Eröffnungsgala des Filmfestivals aufgrund der scharfen Kritik voin vielen Seiten erfolgt.

Wie Rissenbeek der rbb24 Abendschau am Freitag sagte, gab es Reaktionen "auf die Tatsache, dass AfDler von der Berlinale eingeladen werden, über den roten Teppich willkommen geheißen werden im Berlinale-Palast, wo gleichzeitig alle Menschen, die dort sind, für Antidiskriminierung, gegen Rassismus, für Demokratie und für Gleichheit sind." Rissenbeek betonte: "Es ist eine sehr schwierige Geste dann zu sagen: Sie sind willkommen! Kommen Sie zu uns!"

Die AfD fürs Publikum einfach zulassen? - Ja. Doch einladen? - Nein.

Man habe im Team und im Publikum der Berlinale gespürt, wie schwer es falle, als weltoffenes, demokratisches Festival aktiv Politiker der AfD einzuladen, so Rissenbeek. Das explizite Einladen sei eine andere Geste als die AfD bei Filmvorführungen einfach zuzulassen, so die 68-Jährige. Dies sei weiterhin möglich.

Auf die Frage, ob es bessere Absprachen zwischen Senat und Berlinale hätte geben müssen, sagte Rissenbeek dem rbb, es sei gängige Praxis, Einladungslisten zur Verfügung gestellt zu bekommen. Diverse AfD-Äußerungen in den letzten Wochen hätten jedoch die undemokratische und ausgrenzende Grundhaltung der Partei klargemacht.

Unterstützung durch Branchenverband

Ähnlich äußerte sich Michael Schäfer, Beirat im Vorstand des Bundesverbands Regie, der einen offenen Brief von 200 Filmschaffenden unterzeichnet hatte. Die AfD habe in den vergangenen Jahren gezeigt, dass sie "ein antidemokratisches Verhalten an den Tag legt und zwar in einem Maße, wie es jetzt auch vom Verfassungsschutz teilweise überwacht", sagte Schäfer am Samstagmorgen im rbb24 Inforadio. Damit sei es "nicht mehr akzeptabel, Vertreter:innen solcher Parteien oder dieser Partei auf öffentlichen Veranstaltungen zu haben".

Die AfD sei zuletzt auch durch Anfeindungen von Filmschaffenden und Vorwürfe gegenüber Kultur- oder Medieneinrichtungen aufgefallen. So werde gefordert, "das Regelungen über Diversität zurückgenommen werden sollen und dass der Rundfunk und des Fernsehen schon eine gewisse Gleichschaltung erfahren sollen".

Die AfD sei zwar als demokratisch gewählte Partei im Senat und anderen Parlamenten vertreten, sagte Schneider. "Als solche ist es politische Gepflogenheit, sie wie jede andere Partei zu solchen Veranstaltungen einzuladen." Dennoch müsse seiner Ansicht nach die Einladungspraxis überdacht werden.

Natürlich müssten in einer Demokratie Parteien und Vertreter von Parteien gleich behandelt werden. "Auf der anderen Seite: Wie wie geht man mit Menschen um, die diese Partei vertreten, die offen und nachweislich eben antidemokratisch handelt und dieses System, in dem sie sich im Moment noch bewegt und von dem sie auch profitiert, zerstören will oder zumindest in großen Teilen abschaffen will?"

Bislang feste Kontingente des Festivals für alle Parteien im Landesparlament

Die Berlinale zählt neben Cannes und Venedig zu den großen Filmfestivals. Die diesjährige Ausgabe wird am kommenden Donnerstag eröffnet. Zur Eröffnung waren zunächst auch AfD-Politiker eingeladen. Die Festivalleitung erklärte, dass die Beauftragte der Bundesregierung für Kultur und Medien und der Berliner Senat Einladungskontingente für die Berlinale erhielten, die an Mitglieder aller Parteien im Bundestag und im Abgeordnetenhaus vergeben werden. Nach heftiger Kritik hatte das Filmfestival die Parteivertreter der AfD wieder ausgeladen.

Die Berliner AfD-Fraktionschefin Kristin Brinker kritisierte die Entscheidung der Berlinale-Leitung als "kulturpolitisches Fanal". Die Berlinale grenze nicht nur AfD-Abgeordnete, sondern auch deren Unterstützer aus, anstatt sich für Pluralität einzusetzen.

Sendung: Antenne Brandenburg, 09.02.2024, 21:00 Uhr

 

Die Kommentarfunktion wurde am 10.02.2023 um 20:07 Uhr geschlossen. Die Kommentare dienen zum Austausch der Nutzerinnen und Nutzer und der Redaktion über die berichteten Themen. Wir schließen die Kommentarfunktion unter anderem, wenn die Zahl der Kommentare so groß ist, dass sie nicht mehr zeitnah moderiert werden können. Weiter schließen wir die Kommentarfunktion, wenn die Kommentare sich nicht mehr auf das Thema beziehen oder eine Vielzahl der Kommentare die Regeln unserer Kommentarrichtlinien verletzt.

77 Kommentare

Wir schließen die Kommentarfunktion, wenn die Zahl der Kommentare so groß ist, dass sie nicht mehr zeitnah moderiert werden können. Weiter schließen wir die Kommentarfunktion, wenn die Kommentare sich nicht mehr auf das Thema beziehen oder eine Vielzahl der Kommentare die Regeln unserer Kommentarrichtlinien verletzt. Bei älteren Beiträgen wird die Kommentarfunktion automatisch geschlossen.

  1. 77.

    "Dieses Festival masst sich an, Volksvertreter einfach auszuladen. Somit hat die Berlinale auch alle die Menschen "mitdiskriminiert" die der AfD ihre STimme gegeben haben. Und das sind hanz schön viele...."

    .....identifizieren sich die AfD Wähler so mit ihrer Partei? Das klingt für mich schon fast etwas gruselig. Jeder Mensch kann doch privat da hingehen, wenn er es möchte. Ich denke, viele AfD Wähler werden es sowieso nicht sein. Mir wäre es vollkommen schnurz, ob die Partei, die ich gewählt habe, irgendwo eingeladen ist oder nicht. Ich bin und bleibe doch ein eigenständiger Mensch und kann meine eigenen Entscheidungen treffen.

  2. 76.

    "Somit hat die Berlinale auch alle die Menschen "mitdiskriminiert" die der AfD ihre STimme gegeben haben."

    Und worin besteht da ein Problem?

    Ernsthaft. Den Quatsch glaubt doch keiner, auch wenn es von den AfD: Politikern wiederholt wird. Es dient nur der Spaltung der Gesellschaft.
    Und es würde ja im Umkehrschluss bedeuten, dass die Wähler der Rechten erwarten, dass Politiker zu solchen Veranstaltungen gehen, Sekt schlürfen und Film gucken.

  3. 75.

    "Somit hat die Berlinale auch alle die Menschen "mitdiskriminiert" die der AfD ihre STimme gegeben haben."

    Dann sollen die "Mitdiskriminierten" halt nicht zur Eröffnungsgala gehen. Würde ich auch nicht tun, wenn ich mich "mitdiskriminiert" fühlte.
    Diejenigen, die von der sogenannten "afd" aus den verschiedensten Gründen "mitdiskriminiert" werden, übertreffen in der Zahl allerdings locker zehn Mal die jetzt "mitdiskriminierten" Fans der sogenannten "afd".
    Und das sind dann auch ganz schön viele, gell?

  4. 74.

    "Scheint eine politische Veranstaltung links von der Mitte zu sein."

    Ah, verstehe, wenn man mit Rechtsextremisten nichts zu tun haben will ist man also "links der Mitte", nach ihrer Auffassung.
    Ja, das klingt genau so, wie es ein "Demokrat" formulieren würde...............NICHT!

  5. 73.

    Die AfD wurde gewählt von Menschen, die von dieser Partei vertreten werden wollen. Sie haben das getan, weil sie unzufrieden mit der Politik der anderen Parteien sind. Nun gibt es in Berlin ein grosses Festival, dass von öffentlichen Geldern existiert. Dieses Festival masst sich an, Volksvertreter einfach auszuladen. Somit hat die Berlinale auch alle die Menschen "mitdiskriminiert" die der AfD ihre STimme gegeben haben. Und das sind hanz schön viele....

  6. 72.

    Scheint eine politische Veranstaltung links von der Mitte zu sein. Anders kann ich mir die „Ausgrenzung“ nicht erklären.

  7. 71.

    "Auch wenn Sie alle Mauerwerksverbände beherrschen, vermutlich nicht das Honorar oder die Gage eines Künstlers. ;-)"

    Stimmt, es gibt jede Menge Künstler, das ist sogar die absolute Mehrheit, die weitaus weniger für einen Auftritt bekommen, als ein Handwerker.

  8. 70.

    Wieviel wurde iIhnen für Ihr Mauerwerk gezahlt? Auch wenn Sie alle Mauerwerksverbände beherrschen, vermutlich nicht das Honorar oder die Gage eines Künstlers. ;-)

  9. 69.

    Wo bleibt die Entschuldigung von unserer Kulturstaatsministerin Claudia Roth? Sie hat die Einladung der AFD Fraktion verteidigt und befürwortet...

  10. 68.

    Schon toll das das Wort „oktroyiert“ eingebracht wird.
    „Kunst und Kultur haben immer was mit Politik zu tun. Künstlern wird nur in einer Diktatur die Meinung der Herrschenden oktroyiert.“ – das „nur in einer Diktatur“, da gibt es sicher Streitpunkte.
    Selbst das „Kunst und Kultur haben immer was mit Politik zu tun“ sollte seit dem Jahre Null mit was zu beweisen ist?
    Und auch witzig, aber echt: „Art. 5 Abs. 3 GG“ – das im Grundgesetz von Verfassung geredet wird ist schon sonderlich, da = welche Verfassung?
    Da ist für mich auch immer wieder rätselhaft, wer oder was bestimmt was Kunst ist, wer oder was bestimmt – du bist Künstler!
    Ich war Maurer, keiner hat die Steine so gelegt wie ich – somit = Künstler?

  11. 67.

    Nun kommen Sie mal bitte wieder auf den Teppich ...

    "Umwerben" ist doch Quark.
    Die Einladung ist ein normales Procedere bei solchen Veranstaltungen.

    Und Ihr "Die/die" spricht auch eine gewisse Sprache gegenüber anderen Menschen.

  12. 66.

    Was war denn in den Jahren zuvor ? Wo waren denn da die KulturschafferInnen ? Da ging es auch reibungslos über die Bühne.

  13. 65.

    Kunst und Kultur haben immer was mit Politik zu tun. Künstlern wird nur in einer Diktatur die Meinung der Herrschenden oktroyiert.
    Art. 5 Abs. 3 GG: Kunst und Wissenschaft, Forschung und Lehre sind frei. Die Freiheit der Lehre entbindet nicht von der Treue zur Verfassung.

  14. 64.

    Weltoffenheit birgt viele Themen in sich, auch politische, religiöse, humanistische, queere, feministische, das sagt das Wort Offenheit doch aus.
    Das beißt sich aber mit ethnischer Abgrenzung, Frauenfeindlichkeit und Homophobie, mit Antisemitismus und Rassismus. Denn all das steht nicht für Weltoffenheit.

  15. 63.

    Dieses ganze Theater hätte man sich sparen können, wenn man vorab, bevor eingeladen wird, überlegt hätte. So hat man, mit diversen Beiträgen, die Opferrolle der AfD bestärkt. Genau das, was sie so gerne wollen. Abgesehen davon, daß das Interesse der AfD an der Berlinale wohl äußerst gering ist. So werden wir potentielle AfD Sympathisanten nicht umstimmen.

  16. 62.

    Gibt es irgendwo eine öffentlich ausgelegte Liste der Geladenen zur Eröffnungsgala?

  17. 61.

    Ist die Berlinale eine politische Veranstaltung oder soll sie es werden?
    Schon die Stellung zur Ukraine als Stateman empfand ich grenzwärtig.
    Kommt auch eines zu Israel/Palestina?
    Kommt auch eins zu Trump?
    Kommt auch eins zum Handwerk in Deutschland?
    Kultur soll Kultu bleiben!!!

  18. 60.

    Müssen Sie das schreiben? Verlangt das irgendwer? Könnte ja sein.
    Rechtsextremismus ist die größte Gefahr im Land.
    Niemand wählt freiwillig Unfreiheit und Rassismus und Antisemitismus und Homophobie und Misogynie. Nope.

  19. 59.

    Noch nicht verstanden? Die Kulturschaffenden wollten keine Rechtsextremen auf der Veranstaltung. Das blanke Entsetzen stand im Raum. Die Kulturschaffenden wollten das wirklich nicht, 500 internationale Kulturschaffende unterschrieben eine Petition. Gegen die AfD. Und das ist ein sehr starkes Zeichen gegen Rechts und wir sollten darauf stolz sein, dieses Zeichen gesetzt zu haben.
    Im Übrigen hatten 2 der 5 geladenen Gäste der AfD gar kein Interesse an der Teilnahme, verständlich, auf der Berlinale geht es um queere und humanistische und weltoffene und politische Themen, zu denen ja die AfD eindeutige Meinungen hat. Alles was dort geschieht, lehnt die AfD ab.
    Ethnische Abgrenzung nach innen und außen.
    Teilnehmende fühlen sich unwohl, wenn Rechtsextreme teilnahmen oder teilnehmen.
    Wer noch Fragen hat, immer gerne.

  20. 57.

    Und wieder ein paar Unentschlossene, die jetzt die AfD wählen. Gratuliere!

  21. 56.

    "Heute ist Hinterfragen nicht mehr schicklich"

    Davon profitiert die AfD massiv. Von deren Anhängerschaft wird nichts hinterfragt. Ganz im Gegenteil. Da wird alles verteidigt. Eine bedenkliche Entwicklung.

  22. 55.

    Irgendeine Entscheidung musste getroffen werden. Entweder man hätte die AfD verärgert oder eben einige andere. So hat man sich für die Ausladung der AfD Politiker entschieden. Ich möchte gar nicht wissen, was die Berlinale alles für Kritik hätte aushalten müssen, wenn man sich anders entschieden hätte. Und diese Kritik wäre in meinen Augen berechtigt gewesen. Jetzt hat man sich entschieden und ich finde, diese Entscheidung kann man dann auch einfach mal akzeptieren. Ich jedenfalls tue das.

  23. 54.

    Es ist ebenso erstaunlich, wie Menschen die Gleichheit und Toleranz fordern, andere ausschließen und nicht in der Lage sind, den anders Denkenden mal ihre Welt zu zeigen, um in Gesprächen etwas zu bewegen.

  24. 53.

    Ich wußte nicht, dass die Berlinale so eine Bedeutung hat. Schaulaufen, Sekt trinken, sehen und gesehen werden. die Filme naja. Jeder hat das Recht Spaß zu haben, dies finde ich übertrieben. Das Geld wäre woanders besser angelegt. Ich hoffe doch nicht, dass dieser Mompitz mit Steuergeldern mitfinanziert wird.

  25. 51.

    Die meisten haben sich nicht selbst dahin gestellt.
    Sie wurden dahin gestellt.
    Weil sie bestimmten politischen Entscheidungen widersprochen haben.
    Was in einer Demokratie eigentlich eine Selbstverständlichkeit sein sollte.
    In der Schule wurde früher sogar noch Skepsis gegenüber Mächtigen gelehrt.
    Heute ist Hinterfragen nicht mehr schicklich. Man landet schnell auf dem Verschwörungshaufen.

  26. 50.

    Ich bin für Antidiskriminierung und gegen Ausgrenzung, deshalb bleibe ich der Berlinale fern.

  27. 49.

    "Warum muß man die umwerben, die sich selbst außerhalb der demokratischen Gemeinschaft gestellt haben, warum?"

    Falsch! Solange die AfD eine - in unserer Gesellschaft - zugelassene Partei ist, können sich deren Wähler nicht außerhalb dieser demokratischen Gesellschaft befinden! Das ist schon rein logisch ausgeschlossen!

    Im Übrigen sind solche Aussagen, wie die, die ich oben von Ihnen zitiert habe, Teil des Problems und nicht im Ansatz geeignet, einer Lösung näher zu kommen!
    Sie machen das Gleiche (Ausgrenzung ganzer Bevölkerungsgruppen), was sie dem politischen Gegner (in dem Falle der AfD) vorwerfen.

    Beste Grüße

  28. 48.

    Das Ergebnis der Demos auf die politische Stimmung im Januar kann man wie folgt zusammenfassen:
    CDU minus 2%
    FDP minus 1%
    LINKE minus 1%
    AfD minus 4%
    BSW plus 8%
    Bitte weiterdemonstieren!

  29. 47.

    Das sehe ich vollkommen anders. Erstens kann sich eine Demokratie nicht mit ihren eigenen Mitteln vor sich selbst schützen. Insofern ist es kein Widerspruch zu sagen, die AfD ist undemokratisch obwohl sie gewählt wurde und nicht verboten ist. Aber Demokraten können dies selbst innerhalb des Rechtsstaats tun und genau das machen sie mit Demos (wachrütteln), der Ausübung des Hausrechts, wo dies möglich ist etc.
    Zweitens können sie im demokratischen Spektrum von links bis rechts Demokraten ihre Stimme geben, es ist für jeden Geschmack etwas dabei.

  30. 46.

    "Es gibt Meinungen, die heute unerwünscht sind, und die werden einfach alle als rechts eingeordnet."

    Ja, das gebetsmühlenhaft wiederholte Märchen ist mir bekannt.
    Hier gehts aber explizit um Rechtsextreme, nicht um irgendwas, was angeblich "als rechts eingeordnet" wird.
    Rechtsextremismus hat exakt nichts mit einer "Meinungspluralität einer Demokratie" zu tun.

  31. 45.

    "Ansonsten sind ihre Demos weniger wert als Regenwasser."

    Die Demos haben für eine regelrechte Panik unter den Rechtsextremisten und deren Anhängern hier gesorgt.

    Solche Sätze sind wie das Pfeifen im Walde.

  32. 43.

    "Es gehen immer mehr Menschen gegen euch Rechtsextremisten auf die Straße."

    Ich hoffe, alle diese Teilnehmer der Demonstrationen werden auch an Wahlen teilnehmen und ihre Stimme abgeben. Ansonsten sind ihre Demos weniger wert als Regenwasser.

  33. 42.

    Was den AfD-Anhängern in Kommentarspalten erklärt wird, ist für deren SelbstbIld völlig unerheblich.
    Die Dauerbezeichnung, die seien alle rechtsextrem und dürfen daher keine Berücksichtigung mit ihren Ansichten finden, kollidiert mit der Meinungspluralität einer Demokratie.
    Die Degradierung von Meinungen von Bürgern, diese seinen eigentlich gar keine Meinungen, weil angeblich rechtsextrem, ist für mich genauso Hass und Hetze. Bzw. Entmenschlichung.
    Es gibt Meinungen, die heute unerwünscht sind, und die werden einfach alle als rechts eingeordnet.
    Vielleicht wäre es mal hilfreich, sich um Probleme wie Rentnerarmut, Wohnungsnot, Bandenkriminalität usw. zu kümmern.

  34. 41.

    "Solange es andere Parteien nicht schaffen, die Wähler der AfD von den eigenen Programmen zu überzeugen, klingen die Rufe nach Ausgrenzung der AfD und Ihren Wählern doch eher politisch hilflos. "

    Warum muß man die umwerben, die sich selbst außerhalb der demokratischen Gemeinschaft gestellt haben, warum?

    Nein, muß man nicht. Die können gerne wieder in die Gemeinschaft zurückkehren aber bekehren muß man die nicht.

  35. 40.

    "Diese Gesellschaft ist sehr stark und möchte keine AfD, nirgends."

    Dieser Satz ist so offensichtlich falsch und reines Wunschdenken, dass muss doch auch Ihnen auffallen!
    Allein im aktuellen Bundestag haben 78 Abgeordnete ein Mandat der AfD. Diese Mandate sind durch Wahlen erteilt worden, woraus folgt, dass es in dieser Gesellschaft offensichtlich doch Menschen gibt, die die Politik dieser Partei unterstützen.
    Die AfD ist aktuell (leider!) nicht verboten. Daraus folgt jedoch, dass diese Partei die gleichen Rechte und Pflichten hat, wie jede andere.
    Solange es andere Parteien nicht schaffen, die Wähler der AfD von den eigenen Programmen zu überzeugen, klingen die Rufe nach Ausgrenzung der AfD und Ihren Wählern doch eher politisch hilflos. Und genau hier liegt das wirkliche Problem. Diese ganze Show rund um die Berlinale und 2 Einladungen zeigt diese Misere doch sehr überdeutlich.
    Ich finde es schade, dass Demokraten bereits an dieser rel. kleinen Hürde scheitern.

    Beste Grüße

  36. 39.

    "Soll man doch ehrlich sein!" ist das nicht von Grünen und Linken zuviel verlangt. SDP hält sich immer raus, gibt eine Umfage in Auftrag und äußert sich dann. Das ist fraglos eine Schande für die Demokratie

  37. 38.

    Ohhh, die Vielfachnicks sind am Start, nur eine konstruktive Diskussion ist, außer der gebetmühlenhaften Diffamierungen derer, die doch noch tatsächlich anderer Meinung sind, nicht zu erwarten. Natürlich geben sie sich als allwissende moralische Instanz, mit dem einzigen Demokratieverständnis. Und natürlich gehen sie auch gegen "euch" auf die Straße.
    Noch einmal für die simpel Strukturierten: ich bin weder "wir" noch "euch".
    Ein weiterer Austausch von von Meinungen ist ab jetzt hier Fehl am Platze.

  38. 37.

    Das "Demokratieverständnis " der Rechtsbraunen und deren Unterstützern hier ist bekannt, das suhlen in der Opferrolle auch. Legen sie doch mal eine andere Platte auf.

  39. 36.

    Ich liebe auch die Freiheit.
    Laut Verfassung darf jedoch niemand wegen seiner politischen oder weltanschaulichen Überzeugungen benachteiligt werden.
    Nun kann man Frau Brinker natürlich ausladen.
    Ich habe auch nicht gern jeden auf meinem Geburtstag.
    Aber dann sollte man dies nicht damit begründen, man halte Vielfalt, Demokratie und Toleranz hoch.
    Das ist Ausgrenzung.
    Dann soll man doch gleich sagen: Wir möchten unter uns bleiben und bestimmt Gruppen hier nicht haben.
    Soll man doch ehrlich sein!

  40. 35.

    Gut, niemand ist übertrieben aber nach meinen mathematischen Kenntnissen sind es immrhin 80%, die NICHT die AfD unterstützen...

  41. 34.

    "Gott sei Dank, lässt die von Ihnen zitierte "demokratische Grundordnung" noch zu, eine andere Meinung zu haben."

    Rechtsextremismus ist halt keine "andere Meinung".
    Aber das wissen sie sicher selber, immerhin wird das den Anhängern der sogenannten "afd" schon seit Jahren in jeder Kommentarspalte des Landes erklärt.

  42. 33.

    Ihre Sorge ist eine ganz andere. Es gehen immer mehr Menschen gegen euch Rechtsextremisten auf die Straße.


    Mehr Heuchelei geht nicht, besonders dann wenn sich Rechtsextremisten mit Verfolgten des Naziregimes gleichsetzen wollen.

  43. 32.

    " ... niemand will die AfD, wir Bürger stehen übrigens geschlossen vor der freiheitlich demokratischen Grundordnung." Da sprechen Umfragewerte eine andere Sprache.
    Auch finde ich es anmaßend von "wir" zu schreiben. Damit bedienen Sie, wahrscheinlich unwissend, das von mir Geschriebene. Gott sei Dank, lässt die von Ihnen zitierte "demokratische Grundordnung" noch zu, eine andere Meinung zu haben.

  44. 31.

    Mal die Kirche im Dorf lassen, wenn für Sie 20% der Bevölkerung "Niemand " ist, ist es um Ihr Demokratieverständnis aber auch schlecht bestellt. Mit Negieren kommt man nicht weiter, sondern vergrößert das Problem nur. Und mit unsachlichen und teilweise beleidigenden Äußerungen über AFD Wähler schießt man sich selbst ins Knie, zeigt es doch nur, dass man keine Argumente hat, um in einer sachlichen Diskussion zu überzeugen.

  45. 30.

    einfach mal die Überschrift vom gestrigen RBB Beitrag lesen
    Brinker kritisiert.......als Ausgrenzung
    mehr will ich vom Text nicht lesen

  46. 29.

    Haha, "übelste Unterstellungen"! Das sind absolut keine Unterstellungen - selbst gepostete Videos von denen mit Beschimpfungen, Hass, und Hetze sind auf allen Sozialen Netzwerken zu sehen.
    Brinker hat an dem Rechtextremistentreffen in Potsdam teilgenommen. Reicht das nicht?
    Ihre Täter-Opfer-Umkehr ist so was von abgefuckt. Lassen Sie sich mal was neues einfallen - mit Ihrem Cleanwashing-Argumenten stellen Sie sich genau auf deren Seite.

  47. 28.

    Rechtsextremismus lebt vom Rassismus und Antisemitismus und Sie setzen sich gerade so extrem für den Rechtsextremismus ein? Müsste Ihnen das nicht aufstoßen, wenn es gegen die Würde und Gleichheit anderer geht?
    Opfer sind doch jene, die auf der anderen Seite stehen und nicht Sie?
    Wie kann das sein, dass Sie die Tatsachen gar nicht wissen wollen?
    Rechtsextremismus ist die größte Gefahr für das Land, vielleicht wussten Sie das auch gar nicht?

  48. 26.

    Sie sorgen sich doch eher, dass die Menschen endlich begriffen haben, wohin die Reise mit den Rechtsextremen geht. Sie schreiben das so schön. Rechtsextremismus und Autokratie, Deportation und Einparteienstaat, Rassismus, völkisches Denken, ethnische Kultur, Abgrenzung in alle Richtungen.
    Das hatten wir schon einmal und es waren die schrecklichsten Jahre in unserer Geschichte, nicht nur für andere, auch für uns und niemand will dahin zurück, auch wenn Sie so tun, als wäre unsere Demokratie eine Diktatur.
    Das ist Brainwashing, Putins verlängerter Arm langweilt schon lange damit.
    Wir sind aber viel zu schlau, um auf populistische Grütze hereinzufallen.

  49. 25.

    Ausgerechnet diejenigen, die mit Ausgrenzung und fehlender Pluralität sonst nie Probleme haben, beschweren sich...

  50. 24.

    damit gibt es wieder eine Steilvorlage für die AfD um sich in der Opferrolle zu präsentieren, wann begreifen wir es endlich

  51. 23.

    Rechtsextremismus ist doch laut Wissenstand des Normalos, das Schlimmste, was uns passieren kann. Deshalb lade ich Sie ein, gegen Rechtsextremismus auf der Straße zu sein, machen Sie einfach mit, für eine weltoffene Kulturlandschaft.
    Ihr Kommentar bestätigt doch nur, was die AfD ausmacht. Sie reflektieren das gerade sehr gut. Da müssen Sie auch nicht derart viel schreiben, niemand will die AfD, wir Bürger stehen übrigens geschlossen vor der freiheitlich demokratischen Grundordnung.
    Gegen Rassismus, gegen Antisemitismus, für Freiheit, Gleichheit und Würde aller.


  52. 22.

    "Kein kritischer Diskurs, kein Abwägen aller unterschiedlichen Aspekte, aller Fürs und Widers mehr, kein Einbeziehen unterschiedlicher Standpunkte von Menschen aus unterschiedlichen gesellschaftlichen Schichten."

    ....von wem schreiben Sie da eigentlich?

  53. 20.

    Wenn man endlich aufhört mit der "kostenlosen Einladung zu derartigen Events" für politische Parteien hätte man dieses Problem nicht.. Für mich gäbe es nur 3!Karten Ministerium Kultur Bund, 1x Senat 1xu. RegBürgerm. Die sollten aber auch bezahlt werden von den Amtsinhabern die dann freien Karten als Auszeichnung an verdiente Bürger der Stadt die Ehrenämter machen. Die jetzige Entscheidung total chaotisch bin gegen AfD aber dies hü und hott stärkt sie leider solange sie nicht verboten ist sorry

  54. 18.

    Ausgerechnet diejenigen, die immer am lautesten Toleranz, Diversität und Vielfalt einfordern, hauen uns bei der kleinsten Abweichung vom MainstreamKanon das Totschlagargument »rechts« um die Ohren. Ich betrachte mit wachsender Sorge, in welche Richtung eine Gesellschaft marschiert, die sich einerseits ultraliberal gibt, dabei ständig Toleranz und Vielfalt fordert – andererseits aber den angeblich ach so freien Individuen das eigenständige kritische Denken verbietet. Der Dreiklang »Hirn ausschalten, Steuern zahlen, Klappe halten« scheint für manche Kreise die einzig genehme staatsbürgerliche Verhaltensweise zu sein. Kein kritischer Diskurs, kein Abwägen aller unterschiedlichen Aspekte, aller Fürs und Widers mehr, kein Einbeziehen unterschiedlicher Standpunkte von Menschen aus unterschiedlichen gesellschaftlichen Schichten. Das ist letztendlich Gleichschaltung und somit die Auflösung unserer bisherigen Solidargemeinschaft.

  55. 17.

    Was Sie hier schreiben offenbart doch eine gänzlich undemokratische Gesinnung. Immer wieder wird auf Rechtsextremismus verwiesen. woher nehmen Sie das die ausgeladenen Politiker rechtsextrem sind? Das sind doch übelste Unterstellungen

  56. 16.

    Ja, die armen verkannten Rechtsextremen, die uns in die Autokratie führen wollen und die Demokratie abschaffen wollen, sind Opfer ihrer Gesinnung. Tatsächlich. Sie haben so recht. Denn diese Gesinnung ist eng und unfrei, wie bei allen Rechtsextremen. Die Gesinnung lebt von Ausgrenzung und Abgrenzung und Selbsterhöhung.
    Wer soll das wollen?
    Wir lieben die Freiheit.

  57. 15.

    Ja, die armen verkannten Rechtsextremen, die uns in die Autokratie führen wollen und die Demokratie abschaffen wollen, sind Opfer ihrer Gesinnung. Tatsächlich. Sie haben so recht. Denn diese Gesinnung ist eng und unfrei, wie bei allen Rechtsextremen. Die Gesinnung lebt von Ausgrenzung und Abgrenzung und Selbsterhöhung.
    Wer soll das wollen?
    Wir lieben die Freiheit.

  58. 14.

    Diese Gesellschaft ist sehr stark und möchte keine AfD, nirgends. Das ist doch ein deutliches und starkes Zeichen. Rechtsextreme gehören nicht zum demokratischen Spektrum. Wer also die Demokratie nur dazu benutzt, um sie abzuschaffen, sollte auch damit rechnen, durch die Gesellschaft großen Widerstand zu spüren und genau das macht diese starke Gesellschaft aus.
    Haltung ist eben alles in diesen Zeiten.
    Außerdem haben 300 Kulturschaffende das angestoßen und das sagt doch alles. Die Kulturschaffenden waren entsetzt, dass da überhaupt Feinde der Weltoffenheit eingeladen wurden.

  59. 13.

    Frau Brinker beschwert sich über Ausgrenzung und fehlende Pluralität... merken Sie's?

  60. 12.

    Soso, Frau Brinker kritisiert Ausgrenzung und fehlende Pluralität... war sie schonmal bei einem Treffen ihrer Partei?

  61. 11.

    Warum bekommen nicht Arme und Obdachlose Freikarten?
    Offenbar kommt die Weltoffenheit schnell an ihre Grenzen.
    Bestimmt Gruppen werden doch sicherlich nicht über den roten Teppich gelassen.
    Für mich sind diese Kampagnen reines Haltungs-Washing.

  62. 10.

    Warum bekommen nicht Arme und Obdachlose Freikarten?
    Offenbar kommt die Weltoffenheit schnell an ihre Grenzen.
    Bestimmt Gruppen werden doch sicherlich nicht über den roten Teppich gelassen.
    Für mich sind diese Kampagnen reines Haltungs-Washing.

  63. 9.

    Bei allem Verständnis für die Ausladung der AfD: Warum bekommen Parlamentarier überhaupt Freikarten?

  64. 8.

    Also die Anfeindungen gegen die AfD aus Politik, Medien, Kulturszene, Wirtschaft und Zivilgesellschaft sind ja nun auch deutlich zu erkennen und werden immer extremer.
    Da sollte man sich nicht aufregen, wenn die AfD keine Lobeshymnen singt. Das schaukelt sich doch alles gegenseitig hoch.
    Es wird immer von Vielfalt gesprochen, aber die meisten Linksgrünen meinen damit linksgrüne Einfalt.
    Ich vermisse im Medien- und Kulturbetrieb Vielfalt und offenen Meinungsaustausch.
    Stand hier nicht neulich in einem Bericht, dass fast 100% das gleiche denken. Damit ist doch eigentlich alles klar.

  65. 7.

    Als Demokrat mit ich mit der Ausladung nicht einverstanden. Es sind gewählte Abgeordnete, auch wenn das Demokratieverständnis hier zweifelhaft ist. Das muß eine Demokratie aushalten. Vor allem müssten dann auch die Blaubraunen die Reaktion der anderen Gäste und Besucher aushalten.

  66. 6.

    Ich kann die Begründungen für die Ausladung sehr gut nachvollziehen. Wenn sie die AfD Politiker nicht ausgeladen hätten, wäre die Kritik dafür auch extrem hoch gewesen, jetzt kommt sie eben von der AfD. Anstatt sich darüber zu beschweren, könnte die AfD ja vielleicht auch mal darüber nachdenken, warum diese Entscheidung so getroffen worden ist. Und richtig ist ja auch, dass AfD Politiker als Privatperson sehr wohl Karten erwerben können, obwohl ich das nicht erwarte. Für dieses Jahr würde ich jedenfalls ganz bestimmt nicht die Spitze der Berlinale sein wollen.

  67. 5.

    Die Afd und ihre Anhänger sind nicht die Mehrheit. Aufplustern, herumkreischen, provozieren, radikalisieren, Vielfalt als Bedrohung umkehren, Intoleranz als demokratisches Prinzip verkaufen, das will die Mehrheit nicht. Demokratieverachtung, Rassismus, Klassismus sind keine Meinung und daher ist eine zum größten Teil als gesichert extremistisch eingestufte Partei und ihre Vertretungen auf einem internationalen Event zu Recht nicht willkommen.

  68. 4.

    Ich rege Sondervorstellungen auf der Berlinale für die AfDler an: die Propaganda-Werke von Leni Riefenstahl. Da werden sie sich aufgehoben fühlen. Aus Rechtsradikalen, die demokratisch gewählt werden, werden nicht automatisch Demokraten.

  69. 3.

    Es ist immer wieder erstaunlich, wie die Intoleranten für sich selber wie selbstverständlich Toleranz einfordern.

  70. 2.

    Sie sind einfach vor dem Geschrei der Straße eingeknickt, was noch peinlicher ist, als die Einladung der AfD.
    Es tritt immer mehr zu Tage, dass Minderheiten hier das Sagen haben, an der sich die Mehrheit orientieren muss.

  71. 1.

    Demokratie muß das aushalten.
    Es ist mir unverständlich welche Hexenjagd hier veranstaltet wird.
    Es geht um gewählte Parlamentarier die nicht vor Gericht stehen.

Nächster Artikel