Neue Nationalgalerie - Nan Goldins Israel-Kritik führt zu scharfen Reaktionen

Sa 23.11.24 | 19:20 Uhr
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Nan Goldin spricht am 22.11.2024 auf der Ausstellungseröffnung «Nan Goldin. This Will Not End Well». (Quelle: dpa/Fabian Sommer)
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Video: rbb24 Abendschau | 23.11.2024 | Sami Chahbani | Bild: dpa/Fabian Sommer

Eklat in der Neuen Nationalgalerie: Die amerikanische Fotografin Nan Goldin kritisierte während der Eröffnung einer Ausstellung das Vorgehen Israels in Gaza. Als der Direktor der Nationalgalerie daraufhin eine Gegenrede halten wollte, wurde er niedergebrüllt.

Bei der Eröffnung einer Fotoausstellung in der Neuen Nationalgalerie in Berlin hat es am Freitagabend einen Eklat gegeben. Das teilte ein Pressesprecher der Neuen Nationalgalerie mit.

Zunächst hat die Künstlerin Nan Goldin in ihrer Rede Israel vorgeworfen, im Gazastreifen und dem Libanon einen Völkermord zu begehen. Gleichzeitig kritisierte sie, dass Deutschland vor diesem Umstand die Augen verschließe. Nach ihrer Rede hielten Dutzende pro-palästinensische Demonstranten in und vor der Nationalgalerie Flaggen und Banner hoch und forderten in Sprechchören unter anderem die "Freiheit Palästinas".

Direktor: Äußerungen "unerträglich und einseitig"

Als der Direktor der Neuen Nationalgalerie, Klaus Biesenbach, eine Gegenrede halten wollte, wurde er durch die skandierenden Demonstranten daran gehindert. Diese hatten kurz danach das Gebäude verlassen und Biesenbach konnte seine Rede doch noch halten. Hermann Parzinger, Präsident der Stiftung Preußischer Kulturbesitz, zu der die Nationalgalerie gehört, verurteilte die Äußerungen von Goldin als "unerträglich und einseitig". Zugleich kritisierte er, dass Biesenbach während seiner Gegenrede niedergebrüllt wurde. "Das ist nicht unser Verständnis von Meinungsfreiheit."

In der rbb24 Abendschau sagte Parzinger am Samstag, man habe von der israel-kritischen Haltung Goldins gewusst und sei auf Proteste vorbereitet gewesen. Sein Haus stimme zwar nicht mit ihren Äußerungen überein, aber Goldin habe auch nichts gesagt, was justiziabel oder volksverhetzend sei. Man müsse andere Meinungen aushalten, aber das gelte auch für die Gegenseite.

Auch der Historiker und Autor Meron Mendel rief zum Dialog auf. Er hat ein Symposium in der Neuen Nationalgalerie am Sonntag mitorganisiert, bei dem es um Kunst und Aktivismus in Zeiten des Nahostkonflikts geht. Mendel sagte in der ARD, die Äußerungen von Goldin seien zwar einseitig, aber legitim. Das gehöre zur Redefreiheit. Problematisch sei es nur, wenn dabei Gespräche verweigert und zum Boykott aufgerufen werde.

Chialo: Äußerungen von Nan Goldin "kaum hinnehmbar"

Berlins Kultursenator Joe Chialo (CDU) bezeichnete die israel-kritischen Äußerungen der Künstlerin Nan Goldin bei einer Ausstellungseröffnung in Berlin als "kaum hinnehmbar".

Chialo teilte dem rbb am Samstag mit, eine derart geschichtsvergessene Einseitigkeit sei inakzeptabel - gerade in Berlin, wo der Holocaust geplant wurde. Chialo kritisierte auch die propalästinensischen Proteste während der Veranstaltung. Das Existenzrechts Israels und dessen Schutz seien für Deutschland nicht verhandelbar. Ein aggressives Publikum habe versucht, diese Positionen "niederzubrüllen". Davon werde man sich nicht beirren lassen.

Auch Kulturstaatsministerin Claudia Roth (Grüne) kritisierte die propalästinensischen Proteste und warf Goldin Einseitigkeit vor.

Die 71-jährige US-Amerikanerin Nan Goldin stammt selbst aus einer jüdischen Familie und zählt zu den renommiertesten Künstlerinnen der zeitgenössischen Fotografie. Seit dem Terrorangriff der Hamas auf Israel am 7. Oktober 2023 hat sich Goldin mehrmals antiisraelisch positioniert.

Sie unterzeichnete etwa einen Offenen Brief des US-Magazins "Artforum", in dem Israel für seine Reaktion auf den Hamas-Überfall scharf kritisiert wird. Die Hamas und deren Geiseln wurden erst nachträglich erwähnt. Zudem wird Goldin eine Nähe zur umstrittenen Israel-Boykottbewegung BDS nachgesagt.

Die Retrospektive mit dem Titel "This Will Not End Well" ist bis 6. April 2025 in der Neue Nationalgalerie in Berlin zu sehen.

Sendung: rbb24 Abendschau, 23.11.2024, 19:30 Uhr

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82 Kommentare

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  1. 82.

    Und jede Ktitik an der Kritik wird auch als Antisemitismus defamiert. Ich kritisiere diese ausufernde Definition schon lange.

    Istael ist ein Staat mit einer Rechtsradikalen Regierung das ist unbestritten.

    Hetze gegen den Staat der für Juden einen Schutzraum gegen Antisemitismus bietet ist Faschismus.

    Ich bin solidarisch mit der Israelischen Friedensbewegung!

  2. 81.

    Netanjahu ist ja nun kein US-Bürger, auf den das nach US-Recht angewendet werden muss, als Verbündeter offensichtlich aber kann. Aber ansonsten ist es schon so, dass die USA, obwohl sie Mitglied zahlloser internationaler Organisationen sind, kein höherrangigeres Recht akzeptieren als ihr eigenes. Insofern kann verhandelt und beschlossen werden, was will, solange es nicht mit US-Recht "kompatibel" ist, handeln die USA nach eigenen Gesetzen. Das ist nicht gerade die beste Grundlage, um international wirklich zueinander zu kommen.

  3. 80.

    Zum Haftbefehl:

    "Das Gesetz „American Servicemembers Protection Act“ aus dem Jahr 2002 ermächtigt den Präsidenten alle Mittel einzusetzen, bis hin zu militärischen, um US-Bürger oder die Bürger von mit den USA verbündeten Staaten zu befreien, sollten sie vom IStGH in Haft gehalten werden."

    Nun stelle man sich vor, dass er in Europa verhaftet werden würde ... was passiert dann?

  4. 79.

    In der Tat besteht Antisemitismus (nur) darin, soweit eine spezifische Verhaltensweise "dem jüdischen Wesen" als solches zugeschrieben wird, dies bspw. in Form einer Stereotype. Bei einer Kritik an einer Regierung - gleich auch wo, wann und welcher - kann davon nicht die Rede sein.

    Stereotypen finden sich (immer noch) gelegentlich in Form von skizzierten Nasen, historisch gesehen in Form des typischen "Geldjuden".

  5. 78.

    Es ist KEIN Antisemitismus wenn man die rechtsextreme Regierung Israels kritisiert.

    Oder ist jetzt der IStGH auch schon antisemitisch oder die Bürger Israels die zu Tausenden gegen ihre eigenen Regierung demonstrieren?

  6. 77.

    Tausende Israelis protestieren gegen ihre offen rechtsextreme Regierung, wie passt das für sie zusammen?

  7. 74.

    Was darf denn Kunst ?
    Kunst war schon oft politisch. Nehmen sie alle Satire Veranstaltungen … oder diverse Liedtexte… besonders die Liedermacher in der DDR. Die Satire gegen die Kirche… Mahammed Karikaturen usw.

  8. 73.

    Die Galerie bietet den Raum, den Rahmen, die Vorbereitung, PR etc. sie lädt ein. Natürlich spricht dann auch die Hausleitung zur Eröffnung und nicht ausschließlich der/die Ausgestellte.
    Und zwar zu den Gästen, denn für sie ist all das, sie finanzieren all das.

  9. 72.

    Wenn trotz Haftbefehl gegen Netanjahu unsere Funktionäre und Politiker ihn aktiv unterstützen bzw. den Rücken freihalten, werden sie eigentlich dann zu Mittätern? Ist das juristisch belangbar?

  10. 71.

    Blinder Hass tötet die Menschlichkeit. Dazu darf man sich niemals herablassen. Nie wieder!
    Das gilt bei mir für alle.

  11. 70.

    Leider ist es so. Jede Kritik an der israelischen Kriegsführung und Politik wird sofort mit der Antisemitismuskeule platt gemacht. Warum darf nicht einmal ein Angehöriger des eigenen Glaubens Kritik äußern? Sind Menschen, nur weil sie einen bestimmten Glauben haben, automatisch immun, darf man diese nie kritisieren? Für mich ist das unverständlich. Wenn Menschen Verbrechen begehen, ist es nicht von geringster Bedeutung, welchen Glauben sie haben. Verbrechen bleiben Verbrechen.

  12. 69.

    "Einmal mehr glauben also Deutsche - hier der Direktor der Nationalgalerie sowie der Präsident der Stiftung Preußischer Kulturbesitz einer Jüdin zu erklären was eine gute Jüdin ist."

    P.S. Sie wissen doch gar nicht, was der Direktor wirklich sagen wollte, er konnte ja anscheinend nicht weiterreden, also warum formulieren Sie dann einen solchen persönlichen Vorwurf?

  13. 68.

    Ok, den Begriff "Völkermord" finde ich auch immer schwierig, aber darf man Israels Außenpolitik in irgendeiner Art und Weise kritisieren?

  14. 67.

    Scheinbar darf niemand isael für sein Handeln im Gaza-Gebiet kritisieren. Da hört die Meinungsfreiheit auf. Echt erschreckend.

    Für einen Konflikt gehören ab und zu auch mindestens zwei Personen.

    Jedes unschuldige Opfer ist eins zu viel. Auf beiden Seiten.

    Ich weiß nicht, wie es der Mehrheit geht. Ich bin mehr als genervt von diesen ganzen Konflikten & kriegen. Ich wünsche mir mehr persönlichkeiten, die für Frieden sorgen.

  15. 66.

    Ich habe Respekt vor jedem Menschen und bin auch sonst fast immer Ihrer Meinung, hier nicht. Warum soll man danach nicht über Differenzen sprechen? Wieso soll das nicht möglich sein und wird von Demonstranten unterbrochen? Das gehört hier auch zur Meinungsfreiheit dazu. Ich habe die Rede von Ihr nicht gehört, aber wenn sie in der Neuen Nationalgalerie ausstellt, warum sollte dann nicht auch der Direktor ein paar Worte dazu sagen? Wo ist das Problem? Ich sehe hier etwas ähnliches, wie bei der Berlinale. Wieso kann man nicht miteinander darüber diskutieren? Nur seine Kritik loswerden ohne Gegenargumenten zuzuhören, verstehen Sie das unter Meinungsfreiheit? Und wenn Sie als Argument 'Punkt' bringen, das ist kein Argument, sondern zeigt, dass auch Sie an dieser Stelle nicht weiterdiskutieren wollen, was ich finde sehr schade finde.

  16. 65.

    Das Thema ist um ein Vielfaches komplexer als die Ukraine, weil Israel nicht dadurch Frieden findet, wenn man den Aggressor aus dem Land schmeißt.
    Allerdings verursachen die militärischen Versuche, das Übel auszumerzen, unerträglich hohe Kollateralschäden und bringt im best Case nur ein Zeitgewinn, weil man die palästinensische Lösung der UNO inzwischen komplett verwirft.
    Netanjahu wäre wirklich gut beraten, langsam vom Gas zur Bremse zu wechseln.

  17. 64.

    Es stimmt schon: behandelt man heuer in Berlin so also eine renommierte US-Künstlerin? Jeder Lokalpatriot, der sich dazu berufen fühlt, seine Phrasen dreschen zu müssen, haut einmal ordentlich drauf? Naja, ist halt nach wie vor Provinz...

  18. 63.

    Linker Antisemitismus ist auch Antisemitismus.

  19. 62.

    Wo sie recht hat hat sie recht!

  20. 61.

    Na wirkt irgendwie eher wie Anstands Wau Waus. Stellen Sie sich vor Sie wären Künstler der zu einer Ausstellung Ihrer Arbeiten eingeladen und dann so behandelt. Abgesehen von dem hier schon Kommentierten gehört sich das nicht. Basta.

  21. 59.

    Sie hat doch Recht: Als Reaktion auf einen widerlichen Terrorakt, reagiert Israel mit einem Vernichtungskrieg gegen die gesamte Bevölkerung. Aber ne, sind ja alles Terroristen.... Kritik ist nicht erlaubt, dann ist man Antisemit. Die Pressefreiheit in Israel ist massiv eingeschränkt, es gibt Präventiv Haft und Kollektivstrafen, natürlich nur für Araber. Israelische Siedler töten, vertreiben Palästinenser. Israelische Soldaten begehen vor Kameras schwerste Kriegsverbrechen. Interessiert alles nicht, wir stehen fest und Kritiklos an Israels Seite. Das es Leute gibt die wütend werden, kann ich sehr gut verstehen. Dieses Staatsräson Gequatsche der Medien, Kultur und Politik ist einfach nicht mehr zu ertragen.

  22. 58.

    Ein nicht unwichtiges Wort ist in meinem Beitrag leider beim Tippen weggefallen. Es sollte heißen:
    "über die ... Existenzgarantie ... hinausgehend."

  23. 57.

    Wie so beleidigen Sie die Menschen, die dankenswerter Weise die Ungeheuerlichkeit zu verhindern suchten, das zwei deutsche Kulturfunktionäre der jüdischen Fotokünstlerin Nan Goldin bei ihrer eigenen Ausstellungseröffnung erklären und überschreiben wollten, wie eine gute und richtige Jüddin bei ihrer eigenen Ausstellungseröffnung zu reden hat?

    Die Menschen die Sie als "Schreihälse" bezeichnen, haben dankenswerter Weise Respekt und Ehre für Frau Nan Goldin aktiv hergestellt. Während anmassende, ihre Macht und Position missbrauchende Kulturfunktionäre die Hegemonie einer ignoranten, verlogenen Erzählung über "Kampf gegen den Antisemitismus" durchzusetzen suchten, die in Wahrheit und Struktur nach dem Antisemitismus entspringt den sie vorgeben zu bekämpfen. Diesen Funktionären stand nicht zu, Nan Goldin und Öffentlichkeit ihre Version einer guten und richtigen und richtig denkenden Jüdin bei ihrer eigenen Ausstellungseröffnung und bei diesem Anlass aufdrücken zu wollen. Punkt.

  24. 56.

    Das Problem ist in der Tat, dass - über die selbstverständlich gegebene Existenzgarantie des deutschen STAATES - seit Jahrzehnten mehr oder minder Nationalismen in Israel und Palästina aufeinanderprallen. In Israel verstärkt durch den Regierungseintritt der Siedlerbewegung, auf palästinensischer Seite durch die Auffassung eines "urpalästinensischen Landes", analog aller sonstigen Nationalisten, als hätte es einen "urdeutschen", "urfranzösischen", "urpolnischen", "urungarischen" Staat gegeben.

    Der Konflikt ist darum nicht militärisch zu lösen, sondern nur durch eine gewonnene Auffassung, dass es unmenschlich wäre, dass innen nur drin ist, was draußen draufsteht. Der Konflikt würde gemindert dadurch, dass sämtlichen Kulturen innerhalb eines Landes die gleichen Rechte zugestanden werden. Auch Israel muss sich entscheiden, was "Heimstatt der Juden" bedeutet: Ein religiöser oder ein weltlicher Staat?

  25. 55.

    "Was diese Leute der zuständigen Autoritäten tun ist jedesmal das gleiche Anbiedern und unreflektierter voreiliger Gehorsam..."
    Und trotzdem hat Kommentator Björn natürlich recht, dass das unter free speech genauso erlaubt sein muss wie die Meinung von Nan Goldin selbst.
    Ob es von den Herren weise war, sich dazu zu äußern, steht auf einem anderen Blatt. Sicher hatten sie einfach das Gefühl, auf ihren Posten müssten sie einer gewissen öffentlichen Meinung entsprechen...

  26. 54.

    "Der Israel-Hass ist oft eng mit Antisemitismus verknüpft und ignoriert die historische Notwendigkeit des jüdischen Staates."
    Ich habe nicht den Eindruck, dass das bei Nan Goldin zutrifft - und um sie geht es ja hier, die in ihrer eigenen Ausstellung ihrer eigenen Kunst ihr eigene, legitime Meinung geäußert hat...

  27. 53.

    Die selbstverliebte Schreinerei dieser "Aktivisten" hilft den Menschen vor Ort kein bisschen. Wenn Trump im Amt ist wird sich Israel weitere Gebiete einverleiben und der Welt wirds herzlich egal sein.

  28. 52.

    Antwort auf [Morena] vom 23.11.2024 um 18:32
    "Warum dürfen nach Ihnen der Direktor und der Präsident keine Meinung dazu haben? Das gehört mit zur Redefreiheit"

    Die dürfen eine "Meinung" haben. Sie haben nur zur Ausstellungseröffnung der jüdischen Künstlerin Nan Goldin, zur Rede der Künstlerin für IHRE Ausstellungseröffnung zu schweigen.
    Die wachweichen, pseudomoralischen und verlogenen Befindlichkeitsreden von Kulturfunktionären interessieren mich bei dieser Ausstellungseröffnung nicht. Sie sind respektlos und ungeheuerlich. Wenn sich solche Leute ausbreiten wollen, dann sollen sie das zu einem anderen Zeitpunkt tun. Statt ihre Macht, ihre Funktion zu missbrauchen und dies in beleidigender, respektloser Weise bei der Eröffnung und gegen die Künstlerin selbst in aller Öffentlichkeit zu tun.
    So einfach und klar ist das. Sie stellen also die falsche Frage, erwecken den Eindruck von Meinungsunterdrückung, wo Machtmissbrauch von Funktionären stattfindet

  29. 51.

    Was diese Leute der zuständigen Autoritäten tun ist jedesmal das gleiche Anbiedern und unreflektierter voreiliger Gehorsam, daß angesichts des Vorgehens Israels schon sehr wütend machen kann. Müssen erst die Leichen von Kindern wieder an europäischen Stränden angeschwemmt werden, bis, für kurze Zeit, wieder das Gewissen geweckt wird.

  30. 50.

    Bleiben Sie bei der Sache und dem Sachverhalt.

    Bei der Eröffnung der Ausstellung einer (bedeutenden) jüdischen Fotokünstlerin sehen sich zwei deutsche Kulturfunktionäre bemüssigt über die Eröffnungsrede der Künstlerin selbst drüber zu sprechen.
    Um diese Rede der Künstlerin zu ihrer Ausstellung, um ihre Haltung zu relativieren. Letztlich zu entwerten.

    Das hat nichts mit "Meinungsvielfalt" zu tun. Das ist eine Machtdemonstration. Das ist respektlos und anmassend.
    Ich fordere diese Funktionäre auf, sich für diese Haltung, allein für dieses Vorhaben bei der Künstlerin Nan Goldin zu entschuldigen. Es war weder der Ort, noch die Zeit, noch die Gelegenheit, in der wieder einmal Deutsche einer Jüdin zu erklären haben, was eine gute, in ihren Augen richtige Jüdin ist.
    Wird Zeit, dass endlich ein qualitativer Diskurs über Antisemitismus stattfindet. Statt das solche antisemitischen Dominanz-Stereotypen als "Kampf gegen Antisemitismus" und "Meinungsvielfalt" behauptet werden.

  31. 49.

    Wie viele unschuldige Menschen sind in diesem Krieg jetzt schon zu beklagen? Wie viele wurden traumatisiert? Und wie hilft das alles dem Frieden? Welche Ziele verfolgt die Regierung in Israel? Ist es okay den Tod vieler tausend Menschen zu kritisieren? Denke, dass Kritik prinzipiell möglich sein sollte am Vorgehen Israels und man lässt einem guten Freund auch nicht alles durchgehen, sondern sollte was sagen, wenn was falsch läuft.

  32. 48.

    Der Israel-Hass ist oft eng mit Antisemitismus verknüpft und ignoriert die historische Notwendigkeit des jüdischen Staates. Gleichzeitig ist das palästinensische Streben nach Selbstbestimmung berechtigt, doch Gewalt gegen Zivilisten verhindert eine friedliche Lösung. Der Weg zu einem gerechten Frieden erfordert die Anerkennung gleicher Rechte für beide Völker: das Recht Israels auf Sicherheit und das der Palästinenser auf Selbstbestimmung.

  33. 47.

    Das Recht auf Gegenrede gehört mit zur Redefreiheit. Ihre Meinung würde niemand in UK oder den USA verstehen, wo free speech ein sehr hohes Gut ist und auch extreme Gegensätze ausgehalten werden.

  34. 46.

    Erklären Sie mir bitte, weshalb man Ihrer antisemitischen Aufforderung folgen sollte, die Ausstellung der jüdischen Künstlerin Nan Goldin zu schliessen. Nur weil die nicht spricht, nicht die Haltung einnimmt, die deutsche Kulturfunktionäre, Mainstream und geopolitische Staatsräson vorgeben.

    Die Herren hatten zu schweigen. Es war nicht ihre Austellungseröffnung. Mich interessieren die wachsweichen und verlogenen Erklärung von Kulturfunktionären nicht, die für einen Kulturbetrieb stehen, der sich die längste Zeit weigerte Juden /Überlebenden /Nachkommen von den Nazis geraubte Kunstwerke zurück zu geben.
    Ein Kulturbetrieb, der sich seit Jahrzehnten weigert, die Realitäten für Palästinenser wie für die Bevölkerung Israels in einen Zusammenhang zu bringen, deren Bedingung sowohl die Extremisten der Hamas, als auch der der Kette fanatischer Regierung Israels sind.

  35. 45.

    Warum dürfen nach Ihnen der Direktor und der Präsident keine Meinung dazu haben? Das gehört mit zur Redefreiheit.

  36. 44.

    Der Herr Stiftungspräsident darf das gern als unertråglich kritisieren - und doch muss man eben andere Meinungen ertragen können.
    Was die Künstlerin gesagt hat, ist nicht einmal in Deutschland verboten - woanders sowieso nicht.
    Will der Stiftungspräsident die (jüdische) Künstlerin zensieren?
    Das Niederbrüllen der Gegenseite ist natürlich auch nicht besser....

  37. 43.

    Ich vermute, der Direktor der Neuen Nationalgalerie musste etwas dazu sagen wollen, weil auch er sonst, wie die Künstlerin auch, des Antisemitismus beschuldigt worden wäre.
    Hier in diesem Kommentierungs-Forum ist meiner Meinung alles Wichtige gesagt worden. Ich frage mich: Wann ist endlich Schluss mit dieser unsäglichen Gleichsetzung von Antisemitismus mit Israelkritik.

  38. 42.

    Nein. Wurde es nicht.
    Der Direktor der Nationalgalerie, der Präsident der Stiftung preußischer Kulturbesitz hatten zu schweigen.
    Zumal sie beide Institutionen angehören, die die längste Zeit geraubten jüdischen Kulturbesitz nicht zurückgeben wollten.
    Gut also das es Publikum gab, das die Agression verhinderte, über die Rede der Künstlerin bei ihrer eigenen Ausstellungseröffnung drüber reden zu wollen.
    "Meinungsfreiheit", Respekt bedeutet nämlich auch, die Rede einer jüdischen Künstlerin nicht zu relativieren. Sich nicht mit der Macht von Funktion und Mainstream zum Herrscher über den Diskurs zu machen.
    Und das bedeutet für diese Herrschaften eben auch: Sie haben einfach einmal den Mund zu halten. Sie haben die Ungeheuerlichkeit zu unterlassen, der jüdischen Künstlerin die Verteidigung oder Relativierung der Hans zu unterstellen.
    Punkt.

    Ich glaube es hackt langsam.

  39. 41.

    Also ich würde der Neuen Nationalgalerie raten die Ausstellung zu schließen und Schadensersatz fur die geplante Provokation zu verlangen.

    Eine Ausstellung soll für die Fotos, Bilder etc da sein nicht um eine olitsche Propagandaaktion zu planen

  40. 40.

    Bravo, oder haben wir keine Meinungsfreiheit mehr? Israel darf alles? Und Deutschland akzeptiert alles? Demokratie darf offenbar nicht mehr hinterfragt werden? Ob da hier veröffentlicht wird????

  41. 39.

    Direktor der Neuen Nationalgalerie antwortete in seiner Rede auf die Künstlerin:
    "Wie ich bereits in meiner Einleitung erwähnt habe, stimme ich mit Ihrer Meinung nicht überein", so Biesenbach. "Dennoch stehe ich für Ihr Recht ein, sich frei zu äußern."

    Frau Goldin: "Deutschland ist die Heimat der größten palästinensischen Diaspora Europas."

    Deutschland hat also der größten palästinensischen Gruppe Schutz und Heimat gewährt. Eben weil in der ursprünglichen Heimat nicht zivilisiert-demokratisch (z. B. in durch Argumenationen in Parlamenten und gemeinsame Beschlussfindung) gerugen wird, sondern kriegerisch.

    Nun ausgerechnet von dieser palästinensischen Diaspora hier nicht zivilisiert-demokratisch, sondern kriegerisch den Konflikt weiterführen zu wollen, ist absurd.

  42. 38.

    Richtig. Es hat nichts mit Kampf gegen den Antisemitismus zu tun, wenn deutsche Kulturfunktionäre einer jüdischen Künstlerin auf ihrer eigenen Auststellungseröffnung in aller Öffentlichkeit erklären wollen, was eine gute Jüdin ist und wie eine Jüdin zu denken und zu sprechen hat.
    Diese Herrschaften hatten kein Recht über die Rede der Künstlerin drüber zu sprechen.
    Vielmehr haben die allen Grund darüber nachzudenken mit welcher Legitimation, in welcher Tradition sie den Anspruch vertreten zu bestimmen wer und wie ein (guter) Jude ist.
    Ehre und Respekt für Nan Goldin!

  43. 37.

    Warum? Es ist doch wunderbar, wenn Menschen Kunst herstellen, die dann auch noch zum Nachdenken anregen mag. (Obwohl diese Ausstellung nichts mit dem Konflikt zu tun hat.)

    Wenn die Künstlerin mit Worten Bezug auf tagesaktuelle Politik nimmt, warum nicht?

    Die Ausstellung zu verbieten, wäre ja das genau falsche Ende. Wogegen Sie sich (wahrscheinlich innerlich) wenden und wenden könnten, ist das Niederbrüllen von Menschen, die eine andere Meinung haaben mögen als die Brüllenden, vermutlich reicht schon, dass man nicht mit ihnen in der Gruppe steht. Und also gar nicht zu Wort kommen solle. Vielleicht allein deshalb, weil die Künstlerin jüdisch ist?

    Nein, es geht um die Un-Kultur, einzig die eigene Ansicht durchsetzen zu wollen. (Obwohl das, hier in D ausgetragen, gar nichts bringt.)

  44. 36.

    Da gebe ich Ihnen vollkommen Recht.Deshalb hatten weder der Direktor der Nationalgalerie, noch der Präsident der Stiftung preußischer Kulturbesitz das Recht über die Rede der Künstlerin zu ihrer (!) Ausstellungseröffnung drüber zu sprechen.
    Wer hat diese Männer ermächtigt und legitimiert, einer jüdischen Künstlerin auf ihrer eigenen Ausstellung zu erklären, wer in den Augen der deutschen Kulturbourgeoisie eine gute und richtige Jüdin ist?

  45. 35.

    Weder der Direktor der Nationalgalerie, noch der Präsident der Stiftung Preußischer Kulturbesitz, noch irgendeiner dieser deutschen Männer hatten das Recht über die Rede der Jüdin Nan Goldin drüber zu sprechen.
    Um damit einmal mehr bestimmen zu wollen, was eine gute, in ihren Augen legitime Jüdin ist.
    Punkt.
    Ehre und Respekt für Frau Nan Goldin.
    Punkt.

  46. 34.

    Wir müssen wieder zu einer respektvollen Diskussionskultur zurückfinden. Die lautstarken Demonstranten helfen den Palästinensern nicht.
    Ebenso ist die Hamas allein militärisch nicht zu besiegen. So abscheulich deren Verbrechen am 07.10.23 auch waren, wenn man mit gleicher Münze zurückzahlt ohne den Palästinensern eine friedliche Alternative anzubieten, züchtet man die nächste Generation Terroristen. Dies von der israelischen Regierung einzufordern hat nichts mit Antisemitismus zu tun.
    Es kann nur einen bitteren Frieden für beide Seiten geben, einen eigenständigen Palestinenserstaat, der Israel anerkennt, oder eine 100% Integration der arabischen Bevölkerung in einen Staat, der nicht mehr jüdisch sondern multikulti ist.

  47. 33.

    Ich glaube Herr Chialo ist etwas geschichtsvergessen, wenn wir nun wieder Kriegsverbrechen still hinnehmen sollen.

  48. 32.

    Einmal mehr glauben also Deutsche - hier der Direktor der Nationalgalerie sowie der Präsident der Stiftung Preußischer Kulturbesitz einer Jüdin zu erklären was eine gute Jüdin ist.
    Nan Goldin hat das Recht den Staat, die Regierung Israel zu kritisieren. Sie hat auch das Recht dies in sehr scharfer Form zu tun. Und das muss man auch ohne Gegenrede einmal stehen lassen können.
    Herrschaften die ihr dies faktisch verbieten, die es in ihrer Ausstellung relativieren wollen haben allen Grund darüber nachzudenken, aus welchem Chauvinismus, aus welcher Dominanz sie behaupten.

    Ehre und Respekt für Frau Nan Goldin.

  49. 31.

    Man braucht nur das Foto anschauen, dann das Verhalten der Demonstranten wahrnehmen und man weiß Bescheid. Der Chef des Hauses, in dem diese Künstlerin ausstellen darf und in dem diese Veranstaltung stattfindet, wird niedergebrüllt.
    Das zeugt schlichtweg von Niveaulosigkeit, deswegen werden Palästinenser immer wieder Probleme haben, ob hier oder im Nahen Osten. Wenn es sich allerdings nicht um Palästinenser handelte sondern um woke linke Spielkinder, so haben diese ihren Schützlingen einen Bärendienst erwiesen.
    Nur nebenbei: Ab und zu daran denken, wer die ganze Chause finanziert, nämlich eine Menge Menschen, die die Unterstützung von Terroristen ablehnt.

  50. 30.

    Der ggf. aufschlussreiche Anstoß Nan Goldins wurde durch die lärmende und undemokratische Aktion von Aktivisten jedenfalls konterkariert, überlagert und faktisch zunichte gemacht. Und sie hat ihre Rede konterkarieren lassen.

    Es bleibt die Frage nach Entstehung von Konflikten, nach unerträglicher Verhärtung auf beiden Seiten. Wenn es zweitrangig wäre, welche Fahne auf dem jeweiligen Amtsgebäude weht, weil sämtliche Kulturen und Minderheiten die gleiche Rechte haben wie Diejenigen, die ein Land benennen, sähe es anders aus als jetzt.

    Daran fehlt es. Faktisch, materiell und geistig auf beiden Seiten.

  51. 29.

    Das Problem ist doch, dass nach der Rede von Nan Goldin der Versuch der Gegenrede durch den Direktor der Neuen Nationalgalerie durch Demonstranten verhindert wurde. So viel zu allen, die sich hier über fehlende Meinungsfreiheit beschweren.

  52. 28.

    Die Hamas haben mit ihren Massaker am 7. Oktober 2023 in ein Wespennest gestochen.

  53. 27.

    Ha, danke, mußte auch über diesen ,,Steuerzahler'' lachen. Es gibt halt Leute, die nur bis zur eigenen Nasenspitze denken!

  54. 26.

    Ach? Sie sind der Einzige in Deztschland der Steuern zahlt? Das ist aber nichts Besonderes.

  55. 25.

    Das macht keiner! So wie ich das sehe bin ich da nicht der Einzige, der das Vorgehen Netanjahu - Israels nicht mehr ertragen will. Da hilft auch, die begleitende, gezielte, Propaganda der Israelischen Regierungsvertreter nichts. Nein, deswegen ist man nicht automatisch ein Antisemit.

  56. 24.

    Ich sehe das genauso! Kunst als Forum für politisch radikale Ansichten zu missbrauchen, schadet dieser.

  57. 23.

    Richtig. Und ich werde nie verstehen, warum man sofort als antisemitisch bezeichnet wird, wenn man die Kriegstreiberei Netanjahus verurteilt. Ich glaube gehört zu haben, dass auch das israelische Volk diesen Krieg so nicht will. Ich ziehe den Hut vor der Künstlerin für ihren Mut, in Berlin ihre Kritik offen auszusprechen.

  58. 22.

    Beinhaltet das Recht auf Verteidigung auch einen Genozid, d.h. die bewusste und gesteuerte weitgehende Ausrottung von in diesem Fall Palästinensern durch Hunger und Vernichtung jeglicher Infrastruktur?
    Von Zehntausenden ermordeten nicht Hamaskämpfern mal abgesehen.
    Was Israel tut ist unverhältnismäßig!
    Und: Gleiches Recht für Alle. Gibt es einen israelischen Staat, muss es auch einen souveränen palästinensischen Stast geben. Sonst wird es nie Frieden geben.
    Israel übt die Macht des Stärkeren aus

  59. 21.

    Es geht um Israels Vorgehen gegen die Zivilbevölkerung, nicht um die Hamas.

  60. 20.

    ...landen wir letztendlich iegendwann wieder bei der Selbstjustiz. Menschenrechtsverletzungen sind so aber nicht zu rechtfertigen. Auch Israel ist an Werte wie die Menschenwürde gebunden.

  61. 19.

    Es ist respektlos eine Ausstellung für politische Zwecke zu missbrauchen.

    Egal für oder gegen was da geredet wird.
    Zum Demonstrieren kann man auf die Straße.
    Warum ist es so schwer, das zu verstehen--und das Hausrecht zu achten?

  62. 18.

    Unerträglich ist es, das Selbstverteidigungsrecht Israels immer wieder in Frage zu stellen. Gegen die Hamas muss mit äußerster Härte vorgegangen werden, um dieser Terrororganistion ein für alle Mal das Handwerk zu legen.

  63. 17.

    Langsam wird es unerträglich. daß jegliche Kritik am Vorgehen Netanjahu - Israels als antisemitisch dargestellt wird. Obwohl das hier, so, direkt vermieden wurde. Auch wenn die Kritik von, wie hier, jüdischstämmigen stammt.

  64. 16.

    Einige Fragen an Sie: Bin ich Antideutsch, wenn ich die deutsche "Staatsräson" kritisiere? Wo grenzt Nan Goldin aus? An welcher Stelle ist ihre Kritik verwerflich? Ist es nicht eher die vorherrschende Meinung, die die Diskussion verengt?
    Nan Goldin hat nicht das Existensrecht Isreals in Frage gestellt und Kritik an der isrealischen Regierung sollte so selbstverständlich sein, wie an der Bundesregierung und am Terror der Hamas.

  65. 15.

    Gegen einen heimtückischen, unbarmherzigen, terroristischen und überaus brutalen Feind bleibt Israel nichts anderes übrig, als den Kampf bis zum Sieg zu führen.

  66. 14.

    dass zwar der Ukraine quasi selbstverständlich ein Recht auf Selbstverteidigung zugebilligt wird, Israel hingegen nicht."

    Ich glaube nicht, das das Recht Israels auf Selbstverteidigung bestritten wird. Zweifelhaft ist m.E. nur die exzessive Art dieser Verteidigung.

  67. 13.

    Jetzt werden schon Jüdinnen dafür kritisiert, wenn sie Selbstverständlichkeiten äußern, Ablehnung von Genozid und Waffenlieferungen an Kriegsverbrecher. Und das in dieser Stadt mit dieser Vergangenheit mit Genozid und Weltkriegen?!

  68. 12.

    "Die Künstlerin bekannt für ihre queere Kunst, auf einmal auch Anti-Israel? Paßt für mich nicht zusammen."

    Ja, weil Sie da fatalerweise etwas gehörig durcheinander bringen. Die jüdische Künstlerin ist nicht Anti-Israel, sondern Pro-Menschenrechte. Der Unterschied ist Ihnen nicht bewusst?

  69. 11.

    Ein weiser Mann hat mal eine Behauptung aufgestellt die stimmt !

  70. 10.

    Ich verstehe den Artikel so, dass in Berlin die politische Position der Künstlern hinreichend bekannt war. Man hat sich entschlossen, ihr trotzdem eine Bühne zu bieten. Was nun beklagt wird, geschah quasi mit Ansage.
    Das kann verstehen wer mag, mir erschlossen diese Handeln nicht.

  71. 9.

    Der Ukraine wird kein Recht auf Kriegsverbrechen zugestanden. Sie sollten schon etwas differenzieren.

  72. 8.

    Nein das wäre nicht richtig! Weil man dasselbe machen würde, was man dem BDS vorwürft. Gerade die Kulturlandschaft in Deutschland hat die Pflicht, Widersprüche abzubilden und auszuhalten, auch wenn es um Israel geht.

  73. 7.

    Der Herr Stiftungspräsident darf das gern als unertråglich kritisieren - und doch muss man eben andere Meinungen ertragen können.
    Was die Künstlerin gesagt hat, ist nicht einmal in Deutschland verboten - woanders sowieso nicht.
    Will der Stiftungspräsident die (jüdische) Künstlerin zensieren?
    Das Niederbrüllen der Gegenseite ist natürlich auch nicht besser....

  74. 6.

    Nicht ein „Europäischer Strafgerichtshof“ sondern der Internationale Strafgerichtshof (IStGH) hat entschieden. Sowohl Israel als auch die USA haben ihre Unterschrift unter das ROM-Statut zurückgezogen, unterwerfen sich also nicht der Jurisdiktion des IStGH.
    Es ist für mich immer wieder frappierend, dass zwar der Ukraine quasi selbstverständlich ein Recht auf Selbstverteidigung zugebilligt wird, Israel hingegen nicht.

  75. 5.

    Ich hätte die Ausstellung gerne besucht. Nan Goldin ist eine hervorragende Fotografin. Mit ihren ausgrenzenden Äußerungen wird ein Besuch für mich aber unmöglich. Die Künstlerin bekannt für ihre queere Kunst, auf einmal auch Anti-Israel? Paßt für mich nicht zusammen.

  76. 4.

    Der Europäische Strafgerichtshof hat reagiert und mit seinen Entscheidungen die israelische Regierung deutlich " kritisiert".
    Es bleibt abzuwarten wie die dt.Regierung mit ihrer "Staatsräson" darauf antwortet.

  77. 3.

    Quatsch! Solange man die Existenz Israels nicht infrage stellt, wird man ja wohl deren Vorgehen, Handlungen und Politik noch kritisieren dürfen!

  78. 2.

    Richtig wäre die Ausstellung sofort zu schließen und abzubauen. Ohne wenn und aber endlich mal reagieren!

  79. 1.

    Soweit ich das beurteilen kann, konnte Israel die Terror-Organisation Hamas weitestgehend ausschalten. Eine gute Nachricht.

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