Teltow-Fläming - 36-Jähriger ins Gleisbett gestoßen - von Angreifern gerettet

Mo 03.04.23 | 18:55 Uhr
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Symbolbild: Polizeiabsperrung (Quelle: dpa/K.Schmitt)
Audio: Antenne Brandenburg | 03.04.2023 | | Bild: dpa/K.Schmitt

Ein 36-Jähriger ist bei einer Auseinandersetzung auf dem Bahnhof in Jüterbog (Teltow-Fläming) auf ein Gleis gestoßen und in letzter Sekunde von zwei Angreifern vor einem herannahenden ICE gerettet worden. Der Zug kam mit einer Gefahrenbremsung etwa 50 Meter hinter den Personen zum Stehen. Der Mann musste wegen seiner Verletzungen in einem Krankenhaus behandelt werden.

Wie die Bundespolizei am Montag berichtete, hatte ein 20-Jähriger am Sonntagabend auf dem Bahnsteig zunächst von einem 16-jährigen Jugendlichen die Herausgabe von Zigaretten und einem Handy gefordert. Der Jugendliche alarmierte nach Angaben der Polizei einen 36 Jahre alten Verwandten, der wenig später zum Bahnhof eilte und dort mit einem Warndreieck den 20-Jährigen und seine 17 und ebenfalls 20 Jahre alten Begleiter angriff.

Angreifer retten 36-Jährigen

Die drei jungen Männer hätten daraufhin auf den 36-Jährigen eingeschlagen und -getreten, berichtete die Polizei. Dabei sei der Mann ins Gleis gestürzt. Weil sich in diesem Moment ein ICE genähert habe, seien der 17-Jährige und ein weiterer Angreifer ins Gleisbett gesprungen und hätten den 36-Jährigen aus der Gefahrenzone gezogen.

Die Bundespolizei ermittelt nun gegen die drei jungen Männer wegen des Verdachts des gefährlichen Eingriffs in den Bahnverkehr und gegen den 36-Jährigen wegen der Handgreiflichkeiten.

Sendung: Antenne Brandenburg, 03.04.2023, 19:30 Uhr

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6 Kommentare

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  1. 6.

    Die Herbeiführung einer
    "... Gefahrenbremsung ..."
    ist ein gefährlicher Eingriff in den Bahnverkehr.

  2. 5.

    Danken? Wenn die den Sch... nicht angefangen hätten, wär es gar nicht erst soweit gekommen. Gegen die müsste ermittelt werden wegen Raub etc.
    Da gibts nix zu danken!!!

  3. 4.

    Ich dachte auch, ich hätt mich verlesen. Nur noch bekloppt

  4. 3.

    Ich gehe davon aus, dass wegen mehr ermittelt wird als das, allerdings wird der Stoß ins Gleisbett vermutlich wegen der Rettung sowieso als Rücktritt vom Versuch angesehen und somit straffrei, sollte man es als Tötungsversuch wahrnehmen.

  5. 2.

    Wahnsinn! Zwischen Leben und Tod liegt nur ein Fünkchen. Man kann den Jugendlichen trotz der vorherigen Situation nur dankbar sein, dass sie so schnell ihrem Gewissen gefolgt sind und sich, den Mann und seine Familie nicht in eine Tragödie gestürzt haben. Dennoch war auch die Rettung eine überaus lebensgefährliche Situation. Hoffentlich ziehen die Beteiligten eine Lehre aus dem Vorfall. Das sollte fürs Leben prägen.

  6. 1.

    "... Die Bundespolizei ermittelt nun gegen die drei jungen Männer wegen des Verdachts des gefährlichen Eingriffs in den Bahnverkehr und gegen den 36-Jährigen wegen der Handgreiflichkeiten."

    Verstehe ich das jetzt richtig?
    Es wird wegen Eingriffs in den Bahnverkehr ermittelt, weil man jemanden vor dem Überfahren durch den ICE gerettet hat?
    Und gegen den 36jährigen, der seinem Verwandten geholfen hat und von den drei jungen Männern angegriffen wurde?

    Der 1. April ist vorbei!

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