Unions neue sportliche Führung - Mit frischen Impulsen in das sechste Bundesliga-Jahr

Mi 26.06.24 | 14:54 Uhr
  7
Horst Heldt (li.) mit Bo Svensson (Quelle: IMAGO / Matthias Koch)
IMAGO / Matthias Koch
Video: rbb24 | 26.06.2024 | Material: rbb24 | Bild: IMAGO / Matthias Koch

Bevor der 1. FC Union Berlin in die Saisonvorbereitung startet, stellte der Fußballverein am Mittwoch seinen neuen Trainer und Geschäftsführer Profifußball vor. Bo Svensson zeigte sich voller Tatendrang, Horst Heldt kündigte weitere Kaderveränderungen an.

Bo Svensson ist gekommen, um frische Impulse zu setzen. Das wurde am Mittwoch bei seinem ersten öffentlichen Auftritt als neuer Cheftrainer des Fußball-Bundesligisten 1. FC Union Berlin deutlich. "Man muss schon auch immer bereit sein, die nächste Schritte zu machen und sich was zu überlegen", sagte er.

Union stellte neben dem neuen Trainer auch den neuen Geschäftsführer Profifußball, Horst Heldt, vor. Verkündet hatte der Berliner Verein diese personellen Veränderungen indes schon Ende Mai, unmittelbar nachdem Union den Klassenerhalt in der Bundesliga gefeiert hatte. Svensson wird die Köpenicker in die sechste Bundesliga-Saison ihrer Vereinsgeschichte führen - Heldt übernimmt derweil den Posten von Oliver Ruhnert, der künftig Aufgaben im Scouting übernehmen solle.

Svensson spürt familiären Zusammenhalt im Verein

Trainer Svensson will bei seinem neuen Klub die richtige Mischung aus Altbewährtem und neuen Ideen finden. "Es geht darum, die guten Sachen, die Union Berlin über die Jahre gemacht hat, weiterzubehalten. Die Werte, für die sie auch stehen, und die Kultur, die hier gepflegt wird", sagte der 44-Jährige im Stadion An der Alten Försterei.

Svensson tritt in Köpenick nach einer Saison an, in der die Berliner nach zuvor überaus erfolgreichen Jahren nur knapp den Klassenverbleib schafften und zweimal den Coach wechselten. Er habe einen Verein gesucht, der zu ihm passe, sagte der Däne, der bis November 2023 den 1. FSV Mainz 05 trainiert hatte. "Ich habe hier gespürt, dass es einen sehr familiären Hintergrund gibt. Dass es Leute gibt, die für den Verein brennen. Ich war selber auch im Stadion und habe das alles erlebt. Ich glaube, das passt einfach sehr, sehr gut zu mir."

Heldt: "Es wird Veränderungen geben"

Auch Horst Heldt, der als Nachfolger von Oliver Ruhnert als Geschäftsführer Profifußball vorgestellt wurde, zeigte ich von der Lösung überzeugt. Der Däne passe "wie die Faust aufs Auge".

Bei der Kaderplanung seien beide im engen Austausch, hieß es. Heldt hielt sich allerdings noch bedeckt. "Wir sind alle davon überzeugt, dass die Spieler, die wir unter Vertrag haben, alle Spieler sind, die uns weiterhelfen. Nichtsdestotrotz wird es Veränderungen geben, aber wir fangen heute erst offiziell an und von daher arbeiten wir uns da langsam rein", sagte er.

Am kommenden Montag starten die Berliner in die Sommervorbereitung für die sechste Bundesliga-Spielzeit.

Sendung: rbb24, 26.06.2024, 16:30 Uhr

7 Kommentare

Wir schließen die Kommentarfunktion, wenn die Zahl der Kommentare so groß ist, dass sie nicht mehr zeitnah moderiert werden können. Weiter schließen wir die Kommentarfunktion, wenn die Kommentare sich nicht mehr auf das Thema beziehen oder eine Vielzahl der Kommentare die Regeln unserer Kommentarrichtlinien verletzt. Bei älteren Beiträgen wird die Kommentarfunktion automatisch geschlossen.

  1. 7.

    Das sind aber alles keine Belege gegen eine Strategie.
    Teils Marktingaktivitäten wie Star Trek (nicht Star Wars). Hat ja was mit dem Hauptsponsor zu tun.
    Teils dem Erfolg und der CL geschuldet (Gosens &Co.)
    Das mit dem Oly war richtig (richtig viele Zuschauer, Einnahmen)
    Und vom Ende her betrachtet war auch die Bjelica-Entscheidung richtig.

    Wie gesagt, daraus kann man keine fehlende Strategie ableiten

  2. 6.

    "Die FCU-Spitze trifft keine leichtfertigen Entscheidungen, verfolgt eine Strategie,
    die ja auch offen kommuniziert wird."

    Also die letztjährigen Spielerverpflichtungen (Bonucci, Gosens, Fofana etc.), die Trainerentlassung von Bjelica kurz vor Ende der Saison, der Wechsel ins Olympiastadion für die CL, Star Wars Trikots etc. lassen mich leider etwas an einer vernünftigen Strategie zweifeln. Ich hoffe, man findet wieder auf einen geerdeten Weg zurück.
    Hoffe man hat mit Heldt und Svensson ein gut funktionierendes Paar gefunden und kommt wieder in ruhigeres Fahrwasser.
    So eine Saison wie letztes Jahr macht mein Herz nicht mehr mit.:-)

  3. 5.

    Zeigen Sie mir den Menschen , der ohne Blessuren durchs Leben kommt, insbesondere im Profifußball.
    Dessen Biografie kein Auf und Ab ausweist.

    Ich sehe es wie Gerd Glaudino:
    Die FCU-Spitze trifft keine leichtfertigen Entscheidungen, verfolgt eine Strategie, die ja auch offen kommuniziert wird.
    Lassen wir uns vom Ergebnis überrachen, noch besser: überzeugen.

  4. 4.

    Sie dürfen davon ausgehen, dass im Vorfeld der Verpflichtung Heldts intensive Gespräche mit der FCU Spitze stattgefunden haben und man keine "Katze im Sack" eingekauft hat, Doro. ;)

  5. 3.

    Horst Heldt, naja. Hat in Köln und Gelsenkirchen nicht die besten Referenzen. Hat auch sehr hoche und unbegrenzte Gehälter der Fussballer verteidigt. Ich lass mich überraschen, aber ob er zu Union passt ist sehr fraglich.

  6. 1.

    Auch hier erst einmal ein herzliches Willkommen bei den Eisernen. Das über mögliche Transfers gesprochen wird, ist auch klar. Ob es die richtige Entscheidung war, werden wir erst im Laufe der Saison sehen.
    Sie kamen aber sympathisch rüber.
    "Es wird Veränderungen geben." Na klar, sonst bräuchten wir ihn nicht und es geschieht alle halbe Jahr. War da was mit Phrasenschwein? Stellt endlich das Ding auf die PK, und später als Spende weitergegeben...
    Eisern Berlin

Nächster Artikel