Unions neue sportliche Führung - Mit frischen Impulsen in das sechste Bundesliga-Jahr
Bevor der 1. FC Union Berlin in die Saisonvorbereitung startet, stellte der Fußballverein am Mittwoch seinen neuen Trainer und Geschäftsführer Profifußball vor. Bo Svensson zeigte sich voller Tatendrang, Horst Heldt kündigte weitere Kaderveränderungen an.
Bo Svensson ist gekommen, um frische Impulse zu setzen. Das wurde am Mittwoch bei seinem ersten öffentlichen Auftritt als neuer Cheftrainer des Fußball-Bundesligisten 1. FC Union Berlin deutlich. "Man muss schon auch immer bereit sein, die nächste Schritte zu machen und sich was zu überlegen", sagte er.
Union stellte neben dem neuen Trainer auch den neuen Geschäftsführer Profifußball, Horst Heldt, vor. Verkündet hatte der Berliner Verein diese personellen Veränderungen indes schon Ende Mai, unmittelbar nachdem Union den Klassenerhalt in der Bundesliga gefeiert hatte. Svensson wird die Köpenicker in die sechste Bundesliga-Saison ihrer Vereinsgeschichte führen - Heldt übernimmt derweil den Posten von Oliver Ruhnert, der künftig Aufgaben im Scouting übernehmen solle.
Svensson spürt familiären Zusammenhalt im Verein
Trainer Svensson will bei seinem neuen Klub die richtige Mischung aus Altbewährtem und neuen Ideen finden. "Es geht darum, die guten Sachen, die Union Berlin über die Jahre gemacht hat, weiterzubehalten. Die Werte, für die sie auch stehen, und die Kultur, die hier gepflegt wird", sagte der 44-Jährige im Stadion An der Alten Försterei.
Svensson tritt in Köpenick nach einer Saison an, in der die Berliner nach zuvor überaus erfolgreichen Jahren nur knapp den Klassenverbleib schafften und zweimal den Coach wechselten. Er habe einen Verein gesucht, der zu ihm passe, sagte der Däne, der bis November 2023 den 1. FSV Mainz 05 trainiert hatte. "Ich habe hier gespürt, dass es einen sehr familiären Hintergrund gibt. Dass es Leute gibt, die für den Verein brennen. Ich war selber auch im Stadion und habe das alles erlebt. Ich glaube, das passt einfach sehr, sehr gut zu mir."
Heldt: "Es wird Veränderungen geben"
Auch Horst Heldt, der als Nachfolger von Oliver Ruhnert als Geschäftsführer Profifußball vorgestellt wurde, zeigte ich von der Lösung überzeugt. Der Däne passe "wie die Faust aufs Auge".
Bei der Kaderplanung seien beide im engen Austausch, hieß es. Heldt hielt sich allerdings noch bedeckt. "Wir sind alle davon überzeugt, dass die Spieler, die wir unter Vertrag haben, alle Spieler sind, die uns weiterhelfen. Nichtsdestotrotz wird es Veränderungen geben, aber wir fangen heute erst offiziell an und von daher arbeiten wir uns da langsam rein", sagte er.
Am kommenden Montag starten die Berliner in die Sommervorbereitung für die sechste Bundesliga-Spielzeit.
Sendung: rbb24, 26.06.2024, 16:30 Uhr