Öffnung für Autoverkehr - Umweltaktivisten blockieren Berliner Friedrichstraße

Mo 03.07.23 | 19:16 Uhr
  37
"Stoppt den fossilen Wahnsinn" steht auf einem Transparent, das Demonstranten halten während sie Bobby-Cars auf der Friedrichstraße schieben. (Quelle: dpa/A. Riedl)
Video: rbb|24 Abendschau | 03.07.2023 | Nachrichten | Bild: dpa/A. Riedl

Die Klimagruppe "Letzte Generation" hat auf der Friedrichstraße in Berlin den Verkehr blockiert, nachdem diese wieder für Autos freigegeben ist. Nach Polizeiangaben klebten sich am Montagnachmittag acht Aktivisten auf den Asphalt der Einkaufsmeile. Weitere Demonstranten zogen mit Transparenten durch die Straße.

Blockade auch mit Bobby-Cars

Die Gruppe "Jetzt oder Nie - Eltern gegen die Fossilindustrie" schloss sich dem Protest an und schob symbolisch mit Besen und Schneeschaufel etwa zwei Dutzend Bobby-Cars aus dem Weg. Dies sei ein Sinnbild für die Verkehrspolitik der Berliner CDU, erklärten Vertreter. Bei der Aktion trug ein Demonstrant eine Maske, die das Gesicht von Berlins Regierenden Bürgermeister Kai Wegner zeigte. Eine Demonstrantin hatte eine Maske auf mit dem Gesicht von Verkehrssenatorin Manja Schreiner (beide CDU).

Seit vergangenem Samstag ist auf der Friedrichstraße der Abschnitt zwischen Französischer und Leipziger Straße für den Autoverkehr wieder freigegeben. Mit der erneuten Öffnung hat sich die Nutzungsart des rund 500 Meter langen Teilstücks der Einkaufsstraße bereits zum vierten Mal geändert. Erstmals hatte die frühere Verkehrssenatorin Bettina Jarasch (Grüne) den Abschnitt im August 2020 für den Autoverkehr im Rahmen eines Verkehrsversuchs sperren lassen. Es folgten Öffnungen und Sperrungen. Der neue CDU-geführte Senat steht dem Autoverkehr deutlich offener gegenüber als Jarasch. Schreiner hat den Abschnitt nun wieder für Kraftfahrzeuge öffnen lassen. Auf Dauer verfolgt die Senatorin nach eigenen Angaben ein umfassendes Verkehrskonzept für den gesamten Bereich.

Sendung: rbb24 Abendschau, 03.07.23, 19:30 Uhr

Die Kommentarfunktion wurde geschlossen. Die Kommentare dienen zum Austausch der Nutzerinnen und Nutzer und der Redaktion über die berichteten Themen. Wir schließen die Kommentarfunktion unter anderem, wenn die Zahl der Kommentare so groß ist, dass sie nicht mehr zeitnah moderiert werden können. Weiter schließen wir die Kommentarfunktion, wenn die Kommentare sich nicht mehr auf das Thema beziehen oder eine Vielzahl der Kommentare die Regeln unserer Kommentarrichtlinien verletzt.

37 Kommentare

Wir schließen die Kommentarfunktion, wenn die Zahl der Kommentare so groß ist, dass sie nicht mehr zeitnah moderiert werden können. Weiter schließen wir die Kommentarfunktion, wenn die Kommentare sich nicht mehr auf das Thema beziehen oder eine Vielzahl der Kommentare die Regeln unserer Kommentarrichtlinien verletzt. Bei älteren Beiträgen wird die Kommentarfunktion automatisch geschlossen.

  1. 37.

    Und diese Aussage soll jetzt was beweisen? Also die Fußgänger haben jetzt nichts davon, dass dort nun wieder Autos fahren. Der Anteil an Autofahrern der sich nicht an eine Geschwindigkeitsbegrenzung halten ist übrigens größer als bei Radfahrern, also Nullargument.

  2. 36.

    Vielleicht sollten Sie sich eine Wohnung an der Autobahn suchen, wenn Sie Autoverkehr und Luftverschmutzung so lieben und das als zwingende Bedingung für eine Großstadt sehen!

  3. 34.

    Was´n das für ein Schwachsinn? Ich bin klar gegen bestimmte Bauvorhaben, für die Naturflächen vernichtet werden, wo Fauna und Flora zerstört werden soll, bevor alle möglichen Aufstockvarianten ausgereizt sind. Und Fußgängerzonen darf es zwar gerne mehr geben (bin selbst auch KFZ-Nutzer), aber gerne mit Bürgerbeteiligung und nicht von oben herab mit der Brechstange.

  4. 32.

    Zu früh hat sich noch nicht gelohnt. Fahren noch zu wenige da.

  5. 31.

    Ich wollte nicht persönlich werden. Wenn dies so rübergekommen ist, entschuldige ich mich hiermit. Manchmal habe ich mich nicht im Griff.

  6. 30.

    Akute Probleme mit der Schrittgeschwindigkeit hatten Radfahrer in der Fußgängerzonen auf der Friedrichstraße. Da das Miteinander nicht funktioniert hatte, hatten sogar Linksalternative geplant, die für Radfahrer zu sperren.

  7. 29.

    So viel Rachsucht in einigen Kommentaren! Ich bin sehr erschrocken und hoffe, dass die Verfasser selbst so unbedarft handeln, wie sie es der letzten Generation unterstellen: als ob ihre Rumpöbeleien keinen Schaden anrichten, das soziale Miteinander nicht vergiften könnten. Obwohl auch ich nicht alle Aktionen gut finde, wächst mein Respekt vor dem Mut der Demonstrierenden, sich so ungebremster Feindseligkeit auszusetzen; hoffentlich können sie trotzdem zuversichtlich bleiben.

  8. 28.

    Demonstrationen finde ich gut!
    Klimaschutz ist die wichtigste Aufgabe unserer Zeit.
    Aber es bringt uns nicht weiter diese Tatsache immer radikaler zu fordern.
    Menschen die sich an der Armutsgrenze befinden, haben andere Sorgen als den Umweltschutz.
    Sie können die immer steigenden Kosten des Klimaschutz nicht leisten. Werden aber von der Gesellschaft dazu genötigt. Radikale Aktionen auf Seiten der Klimaaktivisten legitimieren zu Radikalen Antworten kostenträger des Energiewende. Die Afd lacht :-(

  9. 27.

    "Gut, dass die Straße wieder für den Verkehr freigegeben wurde." In der Hoffnung, dass sie dann von einem Auto angefahren werden? Wenn ihnen "verkehrsberuhigt" wichtig ist, warum verlangen sie dann das Gegenteil? Das ist irgendwie sinnfrei.

  10. 26.

    "Berlin scheint das Epizentrum von Gestörten zu sein" Ja sie haben recht, wie kann man alle Radprojekte still legen und sogar fertige Radwege wieder abreißen wollen.

  11. 25.

    Warum sollen sie "im Müll und dann im Ozean" landen? Ist das ihr Wunschdenken? So redet man nur, wenn man Umweltschutz ablehnt.

  12. 24.

    "Spinner" würde auch auf die zutreffen, die jedes Bauprojekt in den Außenbezirken verhindern, aber dann vorschreiben wollen, dass es keine Fußgängerzonen in der Innenstadt geben darf.

  13. 23.

    Diese Spinner von "Ökoterroristen" welche der Meinung sind fast 4 M. Bürger in dieser Stadt als ihre "Geiseln" zu nehmen, sollten einfach mal ein paar MEHR Monate hinter Gitter. Nachdem RGR Wahnsinn in den letzten Jahren macht die CDU endlich wieder eine richtige Politik für Berlin. Weiter so CDU.

  14. 22.

    Was für eine dämliche Aktion- soll man da lachen oder weinen?Und die Plstikbobbycars landen anschließend im Müll und dann im Ozean???

  15. 21.

    Naja, wer so gut bezahlt wird für diese Aktionen, den interessieren die Belange der Bürger nicht! Man liest jetzt immer öfters, dass sich die Bürger gegen die Aktivisten wehren. Das finde ich gut!

  16. 19.

    Herzberge/Bonhöfer hat wieder betreuten Ausgang gehabt

  17. 18.

    Berlin scheint das Epizentrum von Gestörten zu sein die sich hier ausleben wollen gegen 3,8 Mio Berliner

  18. 17.

    Ei,ihr lieben Kleinen, das habt ihr aber fein gemacht...
    Was wollt ihr denn mal werden, wenn ihr groß seid?
    Es würde soviel gemeinnützige Arbeit geben, versucht es mal, ist gar nicht so schwer,fragt mal eure Großeltern, die wissen noch wie es geht!

  19. 16.

    "Fahrräder können auch gefährlich werden". Wie wahr.

    Als die Friedrichstr. noch verkehrsberuhigt war, wurde ich auf dem Bürgersteig(!) beinahe von einem Radfahrer angefahren. Da hat die Sperrung nichts gebracht, die Radfahrer fahren trotzdem auf dem Bürgersteig, halt wo sie wollen.

    Gut, dass die Straße wieder für den Verkehr freigegeben wurde.

  20. 15.

    Ich glaube, die verstehen nichts. Kleine Kinder schreien, wenn sie ihren Willen nicht bekommen.

  21. 14.

    Die können nur Entscheidungen akzeptieren, die in ihrem Sinn gefällt werden. Ansonsten nur sinnlose Proteste. Wenn die guten Leute das recht achten, dann sollten sie die Gesetzgebung des Senats akzeptieren.

  22. 13.

    Warum dieses Framing? Aktivisten? Es sind Menschen, die andere nötigen, die der Gesellschaft, der Politik ihre Sicht der Dinge mit Gewalt aufzwingen wollen.

  23. 12.

    Bullerbü ist abgewählt. Wollen einige nur nicht wahrhaben. Die Uckermark soll schön sein. Wer versehentlich in die Stadt gezogen ist, findet dort sicherlich ein Haus am Waldrand mit Storchennest auf dem Schornstein.

  24. 11.

    Toys‘R‘Us auf Wandertag. Bitte dafür zur Kasse bitten, Berlin braucht Geld. Nicht jeder Schwachsinn ist Demo oder Umweltopfer

  25. 10.

    Ich frage mich wann endlich mal richtig durch gegriffen wird.
    Wenn man zur Arbeit muss und wegen den zu spät kommt hat der Arbeitgeber auch kein Verständnis.
    Wenn die Feuerwehr durch muss ist keine Möglichkeit da die Aktivisten alles versperren do das die n7cht durchkommen.
    Diese Aktivisten sollten richtig bestraft werden das ist nicht mehr normal Sie reden von Klimaschutz aber kleben sich fest was auch nicht gut ist für die Umwelt.

  26. 9.

    Dummheit live. Nicht jeder Patient ist gleich Aktivist nur weil er eine Straße blockiert

  27. 8.

    Sind dieses jetzt die letzten Zuckungen bevor die Chaoten in Urlaub gehen, fahren oder fliegen.

  28. 7.

    Bullerbü ade, bis auf das Kasperletheater der letzten Generation . Aber glücklicherweise sind die ja die Letzten!

  29. 6.

    Na, das ging ja rasch.
    Kaum geöffnet, schon wieder gesperrt.

  30. 5.

    Wann wird endlich der Platzverweis für ganz Berlin für die Mitglieder und Mitmacher der LG ausgesprochen....

  31. 4.

    Wie Kleinkinder, die nicht ihren Willen bekommen.

  32. 3.

    Schade, dass verschwiegen wird, dass die Fußgängerzone zwischenzeitlich per Gerichtsurteil kassiert u. kurz vor der Wahl trotzdem noch auf die Schnelle wieder autofrei wurde. In den umliegenden Straße, wo einige Baustellen waren u. sind, entstand ein teilweise gefährlicher Umfahrungs- und (Lkw-)Wendeverkehr. Ich persönlich finde die Friedrichstr nicht schön. 500 m autofrei ohne Konzept ändern die Welt auch nicht. Fahrräder u. E-Roller können auch gefährlich werden

  33. 2.

    Einfach kleben lassen. Einen Zaun drum das keiner rankommt und gut ist. Raus können Sie ja jederzeit nach dem der Kleber sich gelöst hat. Danach per Schnellurteil verurteilen und ab in den Kahn. Anders kapieren diese Klebi..oten es eh nicht. Auch dieser lasche Kuschelkurs der Politik verändert gerade in Deutschland das politische Verständnis der Bürger.

  34. 1.

    Verhaften, vor Gericht stellen und "Bildungsurlaub in Tegel" Das ist das einzige was die verstehen.

Nächster Artikel