Interview | Wohnungslose Frau aus Berlin - "Nicht alle sind versoffen, verludert und verwahrlost"

Fr 20.10.23 | 14:04 Uhr
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Susanne, wohnungslose Frau aus Berlin. (Quelle: Stadtmuseum Berlin/Jadama)
Audio: rbb|24 | 20.10.2023 | O-Ton aus dem Interview mit Susanne | Bild: Stadtmuseum Berlin/Jadama

Susanne ist Rentnerin und hat keine Wohnung. Sie lebt in einem Berliner Wohnheim der Wohlfahrt. Dafür schämt sie sich. Trotzdem führt sie Menschen durch ihr Viertel und thematisiert ihre Situation. Sie möchte, dass die Betroffenen gesehen werden.

rbb|24: Guten Tag, Susanne. Können Sie kurz schildern, unter welchen Umständen Sie leben – was Ihr Obdach betrifft?

Susanne: Ich lebe seit dreieinhalb Jahren in einem Wohnheim für Wohnungslose eines anerkannten Trägers der allgemeinen Wohlfahrtspflege. Ich bin sehr gut untergebracht. Aus Schilderungen weiß ich, dass es da auch ganz andere Einrichtungen gibt. Leider gibt es keine einheitlichen Standards. Weder auf Bezirks- und schon gar nicht auf Landesebene.

Ich habe ein Zimmer für mich allein und kann mich völlig frei bewegen – also rein- und rausgehen, wann und wie ich möchte. Mein Zimmer hat eine Art Gästetoilette mit einem Handwaschbecken. Zum Duschen benutze ich die Gemeinschaftsdusche meiner Etage. Ähnlich verhält es sich mit der Küche. In meiner Unterkunft wohnen ungefähr 58 Menschen. Vorwiegend sind das Männer. Die Zimmer verteilen sich auf vier Etagen, eine davon wird nur von Frauen bewohnt.

Wie kamen Sie in die Situation, wohnungslos zu sein?

Ich bin – ganz klassisch – zwangsgeräumt worden, weil ich Mietschulden hatte. Diese Schulden waren aufgelaufen, weil ich meinen Job als Rechtsanwalt- und Notargehilfin verloren und dadurch keine regelmäßigen Einkünfte mehr hatte. Ich konnte die Miete nicht mehr zahlen und war auch kaum in der Lage, mich sonst über Wasser zu halten. Das war eine desolate Situation. Mir sind in dieser Zeit auch verschiedene Verträge gekündigt worden wie Telefon und Internet. Sodass ich mich kaum, ohne das Haus zu verlassen, mit meiner Umwelt in Verbindung setzen konnte. So habe ich auch die Hilfsangebote, die es sicherlich gibt, nicht in Anspruch genommen. Ich habe mich eingeigelt und vergraben. Wie ein kleines Kind: Augen zu, dann sieht mich keiner.

Ich habe mich lange Zeit aus Scham unsichtbar gemacht.

Susanne, wohnungslose Frau aus Berlin

Die Gerichtsvollzieherin hat mich dann anlässlich der Räumung an das zuständige Bezirksamt verwiesen, damit mir geholfen wird. Ich wurde dann meinem jetzigen Wohnheim zugewiesen. Ich habe zuletzt in Wilmersdorf gewohnt. Pikanterweise bin ich auch in Wilmersdorf untergebracht. Ich bin hier auch aufgewachsen, bin also in einer mir sehr vertrauten Umgebung untergekommen. Das ist einerseits sehr angenehm, weil ich mich mühelos orientieren kann.

Andererseits hat mich das sehr lange Zeit in meiner Bewegungsfreiheit behindert, weil ich immer in Sorge war, Bekannten zu begegnen, die dann fragen, wo ich inzwischen wohne. Darauf hätte ich keine Antwort parat gehabt. Und im Grunde genommen habe ich die auch heute noch nicht, obwohl ich mittlerweile mit meiner Situation relativ offensiv umgehe. Sonst hätte ich mich auch nicht für die Ausstellung zur Verfügung gestellt. Ich habe mich lange Zeit aus Scham unsichtbar gemacht.

Begriffsklärung

Unterschied zwischen Wohnungs- und Obdachlosigkeit

Wohnungs- und Obdachlosigkeit werden oft verwechselt oder gleichgesetzt.

Als wohnungslos werden alle Menschen bezeichnet, die über keinen mietvertraglich abgesicherten oder eigenen Wohnraum verfügen, obdachlos sind, vorübergehend bei Verwandten oder Bekannten leben, in Einrichtungen der freien Wohlfahrtspflege oder in kommunalen Einrichtungen untergekommen sind.

Als obdachlos werden Menschen bezeichnet, die im öffentlichen Raum übernachten oder über die jeweiligen Ländergesetze der Sicherheit und Ordnung temporär untergebracht sind.

Einer Zählung durch das Statistische Bundesamt nach lebten in Berlin im Jahr 2022 etwa 26.000 wohnungslose Menschen in Notunterkünften, in Brandenburg waren es 1.300 Personen. Die Dunkelziffer wird weit höher geschätzt.

Auf der Straße gelebt haben Sie aber zu keinem Zeitpunkt. Also Sie waren nie obdachlos?

Nein. Ich musste nicht eine Minute auf der Straße verbringen. Ich hatte direkt nach der Zwangsräumung meinen Platz.

Was hätte Ihnen geholfen, den Verlust Ihrer Wohnung zu verhindern?

Zuallererst ein Job. Eine Beschäftigung, die einträglich genug gewesen wäre, dass ich meine Miete hätte zahlen können. Abseits davon aber auch beispielsweise die Unterstützung von Familie. Die ich durch die Situation verloren habe. Die Zwangsräumung hat mich komplett auf mich selbst zurückgeworfen – und das ist kein schöner Zustand.

Es gibt nicht 'die Obdachlosen' oder 'die Wohnungslosen'. Das ist keine homogene Gruppe, sondern es sind alles Individuen mit ihren eigenen Geschichten.

Susanne, wohnungslose Frau aus Berlin

 

Ist es in Ihrer Situation besonders schlimm, eine Frau zu sein?

Für mich persönlich spielt mein Geschlecht in dieser Situation überhaupt keine Rolle. Aber es gibt hier in dieser Schicksalsgemeinschaft die unterschiedlichsten Charaktere, Biografien und Schicksale, die aufeinanderstoßen. Außerdem hinterlässt die Situation, je länger sie anhält, bei allen Spuren.

Doch ich persönlich muss mich nur gerade aufrichten, die Schultern zurücknehmen und kann mir so schon über meine Körperhaltung Respekt verschaffen. Dazu sind andere Frauen nicht in der Lage. Und ja, da gibt es auch Versuche von Übergriffen und Auseinandersetzungen.

Nur weil man das gleiche Schicksal teilt, heißt es nicht, dass man sich auch gut versteht.

Es war schon herauszuhören: ohne Job keine Wohnung und ohne Wohnung kein Job. Ist das wirklich diese ganz klassische Negativspirale?

Ganz genau so ist es. Manchmal fühle ich mich an die Geschichte vom Hauptmann von Köpenick erinnert. Der konnte ja auch keinen Wohnsitz vorweisen, konnte deshalb keine Aufenthaltsgenehmigung vorweisen und ohne die keinen Wohnsitz bekommen. Und auch keine Arbeit.

Sie haben schon von der großen Scham, die Sie noch immer verspüren, berichtet. Ist die das Unangenehmste an ihrer Situation? Oder ist es besonders anstrengend, mit den Behörden klarkommen zu müssen?

Ach nein, die Behörden habe ich inzwischen eingenordet. Letztlich hat man es da auch nur mit Menschen zu tun, die gute oder schlechte Tage haben. Und ich war es ja auch schon von Berufs wegen gewöhnt, mit Menschen auf Behörden umzugehen.

Was mir am meisten zu schaffen macht, ist die teilweise entrechtete Situation. Die Bevormundung, der ich unterliege. Ich bin ja nicht frei in meinen Entscheidungen, sondern aufgenommen von Staates Gnaden. Ich bin dankbar, dass es diese Hilfsangebote gibt. Aber ich unterliege hier bestimmten Regeln, die ich größtenteils nachvollziehen kann, die ich aber nicht selbst gestalten kann. Ich muss mich ständig anpassen.

Ausstellung

Worauf hoffen Sie? Sie sagten ja, ein Job hätte Ihnen geholfen, Ihre Wohnung zu behalten. Wäre eine Arbeitsstelle ein Wunsch?

Einen Job suche ich gar nicht mehr. Ich bin inzwischen in Rente. Ich kann mir Beschäftigungen suchen. Und über querstadtein habe ich das auch getan. Da haben wir eine Tour entwickelt, bei der ich durch eine Gegend führe, die mich wesentlich geprägt hat und in der ich mich auskenne und mit der ich immer verbunden war. Ich versuche, auf diese Art und Weise einerseits auf die verschiedenen Probleme wie Armut, Wohnungs- und Obdachlosigkeit hinzuweisen und andererseits auch auf die Mängel in der Wohnungswirtschaft – ganz allgemein aber auch im Hinblick auf den sozialen Wohnungsbau – aufmerksam zu machen. Das hilft mir. Damit bin ich sehr beschäftigt.

Ich versuche die Gäste meiner Führungen für die verschiedenen Problematiken zu sensibilisieren. Ich denke, man kann das besser nachvollziehen, wenn jemand aus persönlicher Sicht schildert, was es eigentlich heißt, wohnungslos zu sein und sich in Altersarmut zu befinden. Denn von Armut und Altersarmut werden in Zukunft ja noch mehr Menschen betroffen sein. Und auch alle sie sind dann vom möglichen Verlust ihrer Wohnung bedroht.

Sie sind ja auch als Protagonistin in der Ausstellung "Mitten unter uns. Wohnungslose Frauen* in Berlin" anzutreffen. Mussten Sie sich überwinden, Teil der Ausstellung zu sein?

Ich musste mich sehr überwinden. Denn ich trete damit ja aus der Anonymität heraus und präsentiere mich einer mir unbekannten Öffentlichkeit. Ich weiß ja nicht, wer in diese Ausstellung geht und wer mich da sieht. Das ist schon gewöhnungsbedürftig.

Aber nur wenn ich mir selbst und weiteren Betroffenen Gesicht und Stimme verleihe, kann auf das Problem hingewiesen werden. Und wir brauchen Öffentlichkeit und Empathie und Unterstützung. Denn es gibt viel zu viele Vorurteile und die gilt es, aufzubrechen.

Ich möchte erreichen, dass die einzelnen Menschen gesehen werden. Den es gibt nicht "die Obdachlosen" oder "die Wohnungslosen". Das ist keine homogene Gruppe, sondern es sind alles Individuen mit ihren eigenen Geschichten. Und die sollte man auch so sehen und nicht alle über einen Kamm scheren. Nicht alle sind versoffen, verludert und verwahrlost. Hier im Haus leben Menschen, die ihre Wohnung verloren haben, aber nach wie vor arbeiten gehen. Wäre ich nicht Rentnerin, würde ich vielleicht auch vom Wohnheim aus weiterhin arbeiten gehen.

Vielen Dank für das Gespräch.

 

Das Interview führte Sabine Priess, rbb|24

20 Kommentare

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  1. 20.

    Suchen selbst gerade eine Wohnung am Stadtrand (ohne Anbindung an den ÖPNV oder Schule und Kita in der Nähe) aber welcher normal sterbliche Mensch kann bitte 1.400,-€ für eine Dreiraumwohnung mit 80qm aufbringen? Der Wohnungsmarkt ist dermaßen aus dem Ruder gelaufen! Wohnen sollte ein Grundrecht sein und kein Luxus, darum sollte man damit auch nicht spekulieren dürfen!

  2. 19.

    Ich schreibe mal aus Sicht eines Vermieters (2 Wohnungen). Wenn man an einen Mieter gerät, der abtaucht, keine Miete mehr zahlt, für nichts mehr erreichbar ist, dann ist man auch bestraft. Eine Wohnungsräumung ist langwierig, teuer, auch der Gerichtsvollzieher muß bezahlt und die Wohnungseinrichtung zwischengelagert werden. Man bekommt, wenn man Pech hat, 1,2 Jahre keine Miete, aber alle Kosten laufen weiter. Bei großen Wohnungsunternehmen trifft es die Gemeinschaft, den Gewinn, den Steuerzahler, bei mir geht es an die Altersversorgung.

  3. 18.
    Antwort auf [Matze ] vom 21.10.2023 um 09:43

    Das hat nicht unbedingt etwas mit Unfähigkeit zu tun, es spielt auch eine Rolle wie man den Staat und seine Repräsentanten erlebt und wie die Erlebnisse die eigene Sichtweise beeinflussen.

    Danke

  4. 17.

    SEINE Firma ging pleite.
    So hatte er nur Anspruch unter gewissen Voraussetzungen.

  5. 16.

    Das mag sein.
    Ich hatte schon mal auf den Beitrag von Karin B geantwortet, doch das hat der rbb zensiert.

    Es war meine persönliche Entscheidung, ich hätte es nicht ertragen den Leuten zu Dank verpflichtet zu sein und mich auf dem Arbeitsamt demütigen zu lassen weil ich nur 18 statt 20 Bewerbungen im Monat geschrieben hatte. Ich hänge an meiner Heimat und will hier nicht weg und die Menge der potentiellen Arbeitgeber ist hier überschaubar.

    Danke

  6. 15.

    Die Überschrift klingt so, als wenn die Meisten es doch sind...

  7. 14.

    Arbeitslosengeld ist eine Leistung, aus den von IHNEN eingezahlten Versicherungsbeiträgen und auf keinen Fall ein Almosen. Wenigstens das ist für den Lebensunterhalt zu verwenden.

  8. 13.

    Was Sie da schreiben, ist nicht nachvollziehbar. Wenn man arbeitslos wird, bekommt man erst einmal Geld von der Arbeitslosenversicherung. Oder Krankengeld von der Krankenkasse.

    Aber die Gründe, AFD zu wählen, sind ja meistens nicht auf Vernunft begründet.

  9. 11.

    Es war meine persönliche Entscheidung, ich könnte es nicht mit meinem Gewissen vereinbaren, dem, was seit Merkel aus unserem schönen Land geworden ist, zu Dank verpflichtet zu sein.

    Danke

  10. 10.

    Geboren im Wedding heute lebe ich in Marzahn Meine Firma ging in die Insolvenz und ich habe in dieser Zeit kein ALG oder so bekommen!
    Wenn mir nicht fremde Menschen geholfen hätten wäre ich am Ende,daß geht schneller als man meint.
    Mein Glück war Zufall da ich zur Zeit der Insolvenz im Krhs lag.
    Bin heute wieder tätig als Stadtführer und ja ich wähle mittlerweile AFD weil mich andere Parteien im Stich ließen.

  11. 9.

    Das ganze Interview wäre ohne Suggestivfragen glaubwürdiger gewesen. Warum muss man vorgeben, ob so oder zu antworten ist? Schade.
    Hut an vor der Frau, die ihre Obdachlosikeit öffentlich macht.

  12. 8.

    Jobcenter nach 22 Jahren sozialversicherungspflichtiger Tätigkeit? Ihre persönl. Darstellung ist für mich nicht schlüssig, Wussten Sie es nicht besser oder haben Sie 22 Jahre lang keine Sozialbeiträge gezahlt? Wenn doch, hätten Sie zuerst ALG I von der Arbeistsagentur und erst nach 12 bzw. 18 Monaten Hartz IV(Sozialleistungen) vom JobCenter erhalten. Eine Abfindung wird nur bei Hartz IV, nicht aber ALG I angerechnet. Also entweder haben Sie etwas durcheinandergebracht oder sich h Unwissenheit selbst geschadet.
    Zum Artikel: Bevor eine Zwangsräumung durchgeführt wird, vergeht seeehr viel Zeit. Zeit, in der man sich um Unterstützung bemühen kann. Auch wer psychisch unten ist, kann Hilfe bekommen....wenn man es will und zulässt. Das Beispiel im Artikel zeigt, was passiert, wenn man gar nichts unternimmt. Doch das ist nicht die Mehrheit. So viele Menschen verlieren im Laufe ihres Berufslebens mal den Job, stecken aber den Kopf nicht in den Sand. Was soll uns dieser Beitrag nun eigentlich

  13. 7.

    Ihr Kommentar klingt so als ob sie ein Abgeordnetenmandat für den Bundestag haben.
    Ihre Regelungen sind nicht immer glatt und ohne Verletzungsgefahr. Die Realität ist manchmal anders.

  14. 6.

    Nach 22 Jahren Arbeit wäre des Jobcenter nicht zuständig, sondern das Arbeitsamt/Agentur für Arbeit. Die Folge für Sie sind Verluste - auch bei der Rente. Haben Sie mal errechnet welche Summen Sie zwangsweise in 22 Jahren in die Arbeitslosenversicherung zahlten? Ich frage mich, was so schlimm sein kann eine Versicherungsleistung nicht abzurufen.
    Andererseits gehören Sie zu einer Minderheit, die sich selbst mittels Jobsuche aus dem Dilemma befreite und das verdient Respekt.

  15. 5.

    Das ist nicht ganz so einfach.
    2009 wurde ich arbeitslos, ich habe kein Arbeitslosengeld bezogen, da ich mich nicht dem Verhalten der Mitarbeiter des Jobcenters aussetzen wollte. Ich lebte in der Zeit von der Abfindung die mein Anwalt für meine 22 Jahre Arbeit in der Firma erstritten hatte. Ich musste zwar trotzdem die Termine im Jobcenter wahrnehmen aber die Mitarbeiter konnten mich nicht gängeln, da das Druckmittel Arbeitslosengeld fehlte.
    Am Ende habe ich einen Job bei der Tuja für 6,75€ abgenommen, davor waren es 12,75€.
    Die Firma, in der mich die Tuja beschäftige hatte mich sieben Monate später übernommen und seit dem arbeite ich dort.
    Es hätte jeder Zeit schlimmer kommen können, dann wäre ich auch aus der Wohnung geflogen, doch Arbeitslosengeld oder gar Hartz IV hätte ich nie bezogen.

    Danke

  16. 4.

    Der Jobverlust bedeutet für einige Menschen auch einen Teil seiner Identität zu verlieren. Kommt dann noch eine depressive Phase hinzu sowie Scham, führt dies schnell in den Teufelskreis, der hier exemplarisch abgebildet wurde. Als Außenstehender ist es immer unendlich leicht Lösungen zu präsentieren, besonders wenn man selbst noch nie eine solche Situation durchleben musste, gelähmt durch ein Unglück zu sein. Ich wünsche der Dame die Kraft, einen Weg aus dieser Situation zu finden.

  17. 3.

    Sie hat doch berichtet, sie war psychisch nicht mehr in der Lage, sich der Situation zu stellen, konnte mangels Telefon/Internet keine Informationen mehr recherchieren, hat sich eingeigelt ... irgendwann ist es dann zu spät, um mit ALG o.ä. noch die Räumung zu verhindern.

  18. 2.

    Warum hat sie denn, nachdem sie gekündigt wurde, kein ALG I beantragt? Das ist doch der erste Schritt nach Jobverlust! Und gibt es dann nicht auch Wohngeld? Das hätte die Interviewerin mal fragen sollen. Ich fürchte, da fehlen wichtige Details.

  19. 1.

    Ich verstehe den Artikel nur teilweise. Warum konnte sie die Miete nicht vom Arbeitslosengeld zahlen? Ich meine: nicht jeder ohne Job wird doch automatisch obdachlos.

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