Eisregen - Flugbetrieb am Münchener Flughafen läuft wieder an
Schnee und Eis beeinträchtigen in Berlin und Brandenburg anhaltend den Verkehr. In Bayern herrschte Eisregengefahr - der Flugverkehr von und nach München war eingestellt. Er läuft seit dem Mittag wieder an, viele Flüge sind aber gestrichen.
Neuschnee und anhaltender Frost sorgen am Dienstag in Berlin und Brandenburg für weiterhin schwierige Verkehrsverhältnisse. Am Morgen warnte der Deutsche Wetterdienst (DWD) örtlich vor Glätte und frostigen Temperaturen zwischen minus zwei und minus sechs Grad.
Eisregen sorgte in Bayerns Landeshauptstadt München für die Einstellung des Betriebs auf dem Flughafen. Erst am Mittag meldete der Flughafen, dass der Flugbetrieb wieder aufgenommen worden sei. Das Gros der Flüge, so war es bereits am Vormittag angekündigt worden, bleibe aber auch für den Rest des Tages [munich-airport.de] gestrichen. Der Luftverkehr solle "nach und nach" wieder anlaufen.
Die Lufthansa hatte für Dienstag alle elf Flüge vom Flughafen Berlin-Brandenburg nach München gestrichen. Das ging aus der Auflistung der Abflüge auf der Webseite des Flughafens hervor. Auch die zwölf geplanten Landungen von Flügen aus München fallen demnach aus.
Bahn rät weiter vor Reisen in Süddeutschland ab
Die Deutsche Bahn teilte am Dienstag mit, dass nach den starken Schneefällen vom Wochenende der Betrieb von und nach München bis Mittwochabend weiter eingeschränkt sei. Die Bahn rief Reisende dazu auf, in Süddeutschland nicht notwendige Reisen auf die zweite Wochenhälfte zu verschieben.
Bei einem schweren Verkehrsunfall auf spiegelglatter Fahrbahn starben auf der A8 im Landkreis Dachau zwei Menschen. Ein Auto war in einen querstehenden Sattelzug gerast. Im Erzgebirge stieß ein Schulbus mit einem Fahrzeug des Winterdienstes zusammen. Dabei kam ein Insasse des Busses ums Leben, zwei wurden schwer verletzt.
Weitere Niederschläge und Glätte angekündigt
Die Wetteraussichten für Berlin und Brandenburg bessern sich vorerst nicht: Tagsüber klettern die Werte am Dienstag nicht oder kaum über den Gefrierpunkt. Über den Tag fallen ein bis fünf Zentimeter Neuschnee, wobei der Schneefall im Südwesten und Süden nach und nach abklingt.
Im Nordwesten und Westen Brandenburgs geht er örtlich in gefrierenden Regen über. Auch für die Nacht zum Mittwoch sind erneut Schnee oder Schneeregen angekündigt. Im Nordosten Brandenburgs soll es mehrere Zentimeter Neuschnee geben, gefrierender Regen sorgt vor allem in der Südwesthälfte des Landes für erhöhte Glättegefahr.
Sendung: rbb24 Inforadio, 05.12.2023, 12:20 Uhr