Berlin-Steglitz -
Erneut hat es in einem Berliner Freibad einen Polizeieinsatz gegeben. Mehrere Polizisten rückten am Donnerstagmittag zum Freibad am Insulaner in Steglitz aus.
Nach Angaben einer Sprecherin der Berliner Bäder-Betriebe wurden die Beamten gerufen, weil ein Badegast einen anderen des Voyeurismus verdächtigte. Vorsorglich habe man ein größeres Aufgebot geschickt, sagte eine Polizeisprecherin. Der Verdacht habe sich aber nicht erhärtet. Der beschuldigte Badegast habe das Bad freiwillig verlassen, hieß es.
Ursprünglich hieß es, es habe im Bad einen Streit gegeben. Dies dementierte aber die Sprecherin der Bäder-Betriebe. "In diesem Jahr ist es wirklich ruhig", sagte sie gegenüber rbb|24.
Das Freibad kam kürzlich erst in die Schlagzeilen, weil dort Security-Mitarbeiter unter der Hand Tickets für das Bad verkauft hatten.
Bäderbetriebe zeigen sich grundsätzlich zufrieden
Zuletzt war Ende Juli das Freibad Gropiusstadt wegen einer Auseinandersetzung von jungen Männern vorzeitig geschlossen worden. Ansonsten blieb es in diesem Jahr aber eher ruhig, vielleicht auch, weil das Wetter im Juni und Juli eher wechselhaft war. Die Bäder-Betriebe hatten sich Mitte Juli bei einer Zwischenbilanz zufrieden gezeigt.
In den vergangenen Jahren war es an heißen Tagen mit überfüllten Bädern immer mal wieder zu Polizeieinsätzen gekommen, weil es Tumulte durch junge Männer oder Schlägereien zwischen Badegästen gab. Die Bäder-Betriebe führten Ausweiskontrollen ein, stellten noch mehr Wachleute auf, an einigen Eingängen gibt es Videokameras, Hausverbote sollten stärker durchgesetzt werden und die Polizei postierte sich häufiger vor dem Columbiabad in Neukölln, dem Sommerbad Pankow und dem Freibad am Insulaner, wo es die meisten Vorfälle gab.
Sendung: Fritz, 16.08.2024, 8:30 Uhr
