Fahndung - Polizei will Videos des RAF-Terroristen Garweg veröffentlichen

Mi 11.09.24 | 06:23 Uhr
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Archivbild: Ein Fahndungsplakat des Landeskriminalamts Niedersachsen zeigt den mutmaßlichen früheren RAF-Terroristen Burkhard Garweg auf einer digitalen Anzeigetafel in der Innenstadt. (Quelle: dpa/Bock)
Bild: dpa/Bock

Für die Fahndung nach Ex-RAF-Terrorist Burkhard Garweg wollen die Ermittler bislang unbekannte Aufnahmen des Gesuchten veröffentlichten, eine wahrscheinlich aus Berlin. Die Polizei erhofft sich durch die Aufnahmen neue Hinweise.

Neue Videoaufnahmen und Bilder der Kriminalpolizei sollen den Ermittlern helfen, die Suche nach dem RAF-Terroristen Burkhard Garweg zu forcieren.

Das Landeskriminalamt (LKA) Niedersachsen will am Mittwoch neue Aufnahmen des seit Jahrzehnten untergetauchten früheren RAF-Terroristen Burkhard Garweg veröffentlichen. Eines der Videos stammt nach Angaben eines LKA-Sprechers sehr wahrscheinlich aus Berlin, ein weiteres soll aus Hildesheim sein.

Seit 2015 Ermittlungen wegen versuchtem Mord und Raub

Seit 2015 ermittelt die Staatsanwaltschaft Verden gegen Daniela Klette, Ernst-Volker Staub und Burkhard Garweg wegen versuchten Mordes sowie versuchten und vollendeten schweren Raubes in mehreren Fällen. Sie sollen Geldtransporter und Supermärkte in Niedersachsen und Nordrhein-Westfalen überfallen haben, um ihr Leben im Untergrund zu finanzieren. Am Montag wurde bekannt, dass die Staatsanwaltschaft der ehemaligen Anhängerin RAF zwei weitere Raubdelikte zur Last legt.

Daniela Klette war Ende Februar dieses Jahres in Berlin-Kreuzberg festgenommen worden, wo sie unter falschem Namen lebte. Das Trio gehörte der sogenannten dritten Generation der linksextremistischen Roten Armee Fraktion (RAF) an. 1998 erklärte sich die RAF, die mehr als 30 Menschen tötete, für aufgelöst.

Mehrere Männer irrtümlich für Garweg gehalten

In den vergangenen Monaten waren mehrfach Personen überprüft worden, die irrtümlich für Garweg oder Staub gehalten worden waren. Das Bundeskriminalamt fahndet unter anderem mit einem Foto nach Garweg, das ihn mit zwei Hunden zeigt und das in Klettes Wohnung gefunden worden war. Die Ermittler waren dem 56-Jährigen bereits dicht auf den Fersen. Kurz nach der Festnahme von Klette beschlagnahmten sie in Berlin-Friedrichshain den Bauwagen, in dem Garweg den Ermittlungen zufolge unter dem Tarnnamen Martin gelebt hatte.

Sendung: rbb24 Inforadio, 11.09.2024, 7 Uhr

38 Kommentare

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  1. 38.
    Antwort auf [Allegro] vom 12.09.2024 um 13:59

    Sehr interessant, bitte geben Sie uns Quellen zu den Opfern von Schleyer, auch hierzu finde ich tatsächlich wenig, nur, dass er als Mitläufer registriert wurde und das, was Sie Wikipedia entnahmen. Vielleicht wissen Sie, wo genau seine Opfer aufgelistet sind, welche Verbrechen er begangen hat, denn Sie schrieben ja von den Opfern von Schleyer. Das muss unbedingt aufgeklärt werden, wenn Sie die Quellen haben, ich bitte darum.


    Das Feindbild der RAF war übrigens Schleyer, begründet in der Form wie Sie es tun. Das ändert aber nichts am RAF Terror, dessen Opfer Schleyer wurde und die Familie, unschuldige Menschen, die Täter bestraft wissen wollen.

  2. 37.
    Antwort auf [Allegro] vom 12.09.2024 um 14:14

    Ich will Sie eigentlich nicht weiter füttern, das liegt mir fern, dennoch warte ich interessanterweise immer noch auf eine Ihrer 1000 Quellen, die Sie vergaßen mitzuteilen. Woran liegt es? Nichts finden können, was Ihre Ansichten bestätigt? Das ist zu schade, denn ich finde für meine Aussagen sehr viele seriöse Quellen.

    Zur Erinnerung, Sie behaupten, dass die 3. Generation ein Mythos ist, was anhand von Quellen widerlegt wurde und nun sind Sie an der Reihe, Ihre Quellen zu benennen. So schlimm ist es doch gar nicht, nur Mut.
    Vielleicht auf Augenhöhe, kommen Sie runter zu mir. Ich lerne gern dazu.

  3. 36.
    Antwort auf [Hutmacher] vom 12.09.2024 um 13:51

    Welchen ihrer ständig im Minutentakt wechselnden Pseudonymen soll ich denn zuerst antworten? Sie sollten sich mal für einen entscheiden.

    Btw. ist mir ihre Taktik nicht unbekannt. So sprengt man Diskussionen. Das ist ihre Absicht.

  4. 35.
    Antwort auf [Peter] vom 12.09.2024 um 13:38

    "Vielleicht sollten wir auch an die vielen Opfer und ihre Familien denken, die vielleicht etwas Ruhe finden können, in der Gewissheit, dass die Täter und Helfer gefasst werden."

    Dem schließe ich mich ausdrücklich an.

    Vielleicht sollten wir auch an die vielen Opfer und ihrer Familien denken, die vielleicht etwas Ruhe finden können, in der Gewissheit, dass die Täter und Helfer gefasst werden. Das war nämlich den Opfern und ihren Familien von Schleyer Senior nicht vergönnt. Im Gegenteil, sie werden verhöhnt indem man eine Stiftung, eine Halle und viele Staßen nach dem NS Täter benennt.

    "Am 1. April 1943 trat er als Sachbearbeiter in den Zentralverband der Industrie für Böhmen und Mähren ein. Der Verband war unter anderem für die Arisierung der tschechischen Wirtschaft und die Beschaffung von Zwangsarbeitern für das Deutsche Reich zuständig. Hier wurde er später Leiter des Präsidialbüros und persönlicher Sekretär des Präsidenten Bernhard Adolf. "

  5. 34.
    Antwort auf [Allegro] vom 12.09.2024 um 13:20

    Nur eine seriöse Quelle aussuchen und nennen, von den 1000 Quellen eine, die Ihre Aussage belegt, ich finde dazu eigentlich nichts, bzw. gar nichts, vielleicht können Sie mir helfen? Was mache ich falsch, nichts dazu finden zu können?

  6. 33.
    Antwort auf [Allegro] vom 12.09.2024 um 13:20

    Nennen Sie nur die wichtigste und seriöse Quelle, die entscheidend ist. Das hilft mir ungemein. Man beruft sich ja immer auf seriöse Quellen, die die eigene Aussagen untermauern. Jedenfalls kenne ich konstruktive Diskussionen nicht ohne genannte Quellen, die Aussagen belegen können. Sie können sicher eine nennen.

  7. 32.
    Antwort auf [Allegro] vom 12.09.2024 um 13:25

    Stimmt, Sie sagten, Kraushaar stützt Ihre Thesen. Haben Sie jedenfalls so formuliert. Welche These stützt er explizit bezüglich der 3. Generation? Es interessiert mich tatsächlich. Ich bin wissbegierig, Sie scheinen da sehr bewandert zu sein, ich lerne dazu.

  8. 31.

    Vielleicht sollten wir auch an die vielen Opfer und ihre Familien denken, die vielleicht etwas Ruhe finden können, in der Gewissheit, dass die Täter und Helfer gefasst werden. Jedenfalls hat der Sohn von Schleyer, Spiegel, 02.24, gesagt, dass diese Morde nicht ungesühnt bleiben dürfen und es ihn beruhigt, dass Klette verhaftet wurde.

    Rein menschlich, ohne Wertung, bin ich bei den Familien, die unter dem Terror Schlimmstes erleben mussten.

  9. 30.
    Antwort auf [Interessant] vom 12.09.2024 um 13:06

    Wer sagt denn dass ich ALLE Aussagen und Schlußfolgerungen Kraushaars teile? Zumal er sich teilweise widerspricht.

    Und sie wechseln ja schon wieder minütlich ihre Namen.

  11. 28.
    Antwort auf [Allegro] vom 12.09.2024 um 12:39

    Also, wenn Sie Kraushaar gelesen hätten, wüssten Sie doch, dass die 3. Generation die mörderischte gewesen ist. So formuliert er es wörtlich. Zeit online vom Februar, dort veröffentlicht. Nun sagen Sie aber, das wäre ein Mythos? Ist das nicht widersprüchlich?

  12. 27.
    Antwort auf [Allegro] vom 12.09.2024 um 12:39

    Das ist ja interessant, welche Quellen nutzen Sie? Wo finde ich die Quelle, die Ihre Aussage bestätigt? Oder ist das Ihre subjektive Meinung?

    Meine Quelle ist die bpb und die sagt etwas ganz anderes als Sie, wie kann das sein?

  13. 26.

    Mord verjährt nicht Deutschland!

  14. 25.
    Antwort auf [Enrico Pelocke] vom 12.09.2024 um 01:45

    Es gab keine "3. RAF-Generation", das ist ein Mythos. Teils von " der linken Szene", teils von Geheimdiensten, teils vom staatlichen Überwachungsapparat genährt.

    Wie bereits gesagt, man lässt sich doch nicht so einen wahnwitzig aufwändigen und somit teuren Überwachungsapparat wegnehmen.

    Aber wie will man das dem Bürger erklären, der sich ausspionieren, überwachen lässt und das letztendlich auch noch bezahlen muß?

  15. 24.
    Antwort auf [Terroristen sind gewöhnlich?] vom 12.09.2024 um 12:16

    "Lesen Sie mal Fachliteratur Von Wolfgang Kraushaar. "

    Erneut? Seine Publikationen sind mir bekannt, danke. Und stützen meine Thesen. Zum Beispiel:

    "Das beste Beispiel für den geheimdienstlichen Einfluss auf die linksradikale Szene sei immer noch die nur zum Teil geklärte Rolle des Verfassungsschutz-V-Manns Peter Urbach, der im Übergang von der Studentenbewegung zu den ersten Berliner Untergrundgruppierungen als eine Art Agent Provocateur aufgetreten sei."

  16. 23.
    Antwort auf [Vorsicht ] vom 11.09.2024 um 22:21

    Allerdings sollte sich hier EINE Person besonders vorsehen.

    Strafgesetzbuch (StGB)
    § 164 Falsche Verdächtigung

    (2) Ebenso wird bestraft, wer in gleicher Absicht bei einer der in Absatz 1 bezeichneten Stellen oder öffentlich über einen anderen wider besseres Wissen eine sonstige Behauptung tatsächlicher Art aufstellt, die geeignet ist, ein behördliches Verfahren oder andere behördliche Maßnahmen gegen ihn herbeizuführen oder fortdauern zu lassen.

  17. 22.
    Antwort auf [Allegro] vom 12.09.2024 um 01:32

    Sie werden auch wegen der Zugehörigkeit und Unterstützung einer terroristischen Organisation gesucht, die vielen Morde sind Ihnen ja bekannt, wo die Terroristen ausgebildet wurden, sicher auch und wer für Klettes Freilassung demonstrieren war, wissen Sie wahrscheinlich auch. Nein, es sind keine gewöhnlichen Leute, es sind Terroristen, die aus einer Richtung augenscheinlich viel Unterstützung erfahren.

    Lesen Sie mal Fachliteratur Von Wolfgang Kraushaar.

  18. 21.
    Antwort auf [Morena] vom 11.09.2024 um 08:32

    Die 3. RAF-Generation überfiel nach ihrer Selbstauflösung viele Geldtransporte und Geschäfte und raubte sie aus. Dabei erbeutete sie viele Mio.DM/€. Damit machte sie viel mehr Straftaten als vor ihrer Selbstauflösung. Deshalb der hohe Fahndungsaufwand für Schwerkriminelle.

  19. 20.
    Antwort auf [Minutus ] vom 11.09.2024 um 22:35

    Wo relativiere ich denn wenn ich von "gewöhnlichen Kriminellen" schreibe? Sie schreiben wirr.

    Die Überfälle auf Geldtransporter und Supermärkte unterstreicht das noch zusätzlich, dass das gewöhnliche Kriminelle sind.

  20. 19.
    Antwort auf [Morena] vom 11.09.2024 um 08:32

    "Wieso geht es eigentlich um den Vorwurf des "versuchten Mordes", obwohl die zeitgenössische Berichterstattung über den in Rede stehenden Raubüberfall auf einen Geldtransporter (die auf der zeitgenössischen Presseerklärung der Behörden unmittelbar nach dem Raubüberfall beruhte) nur von Schüssen auf das Fahrzeug berichtet?"

    Der Polizei zufolge bedrohten die Täter in einem Gewerbegebiet in Cremlingen den Fahrer des Transportes mit einer Panzerfaust und einem Automatikgewehr. Es sei auch gegen den Wagen und in die Luft geschossen worden. Zuvor hätten zwei Autos das Fahrzeug eingekeilt, nachdem der Beifahrer ausgestiegen war, um die Tageseinnahmen eines Geschäfts abzuholen. Ein dritter Täter habe in dem Laden Geld gefordert und dort in die Decke geschossen. Wie viel Geld die Räuber erbeutet haben, sagte die Polizei bislang nicht.
    Seriöse Medien als Quelle


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