Umstrukturierungen -

Der Rundfunk Berlin-Brandenburg plant umfassende Sparmaßnahmen. Darüber hat der öffentlich-rechtliche Sender am Donnerstag informiert. Geplant ist auch ein Stellen-Abbau.
Neun Millionen Euro werde der rbb sparen, um seine Zahlungsfähigkeit ab 2026 zu sichern, teilte der Sender mit. Hinzu kämen zusätzliche 13 Millionen Euro, die eingespart werden sollen. Diese benötige der rbb, um die digitale Erneuerung des gesamten Senders fortzuführen und in das Programm investieren zu können.
Dafür sollen beim rbb Personalkosten gespart und Stellen abgebaut werden. Konkret handelt es sich dabei um ein Volumen, das 254 Vollzeitstellen bei festen sowie freien Mitarbeitenden entspricht. Wo gespart wird und in welchen Bereichen Jobs wegfallen, ist bislang nicht bekannt.
Ein nachhaltiger Umbau des rbb sei unausweichlich, so Intendantin Ulrike Demmer. Der Sender sei nach mehrjährigen, erheblichen Sparanstrengungen weiterhin finanziell nicht solide aufgestellt. Demmer: "Der Abbau muss sozialverträglich realisiert werden. Wir gehen jetzt auf die Sozialpartner zu, um geeignete Wege zur Umsetzung zu finden. So sichert der rbb seine wirtschaftliche Stabilität und wir schaffen Spielraum, um in die digitale Transformation aller Bereiche des Hauses und unsere regionalen Programme investieren zu können."
Der rbb war im Zuge des Skandals um die ehemalige Intendantin Patricia Schlesinger in eine Krise geraten und befindet sich derzeit in einem Umstrukturierungsprozess.
Sendung: rbb24, 30.01.2025, 13:00 Uhr