Neue Entwässerung und Leitungswege - Berliner Gendarmenmarkt frisch gepflastert wiedereröffnet

Do 13.03.25 | 11:01 Uhr
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Der Gendarmenmarkt in Berlin Mitte. (Quelle: dpa/XAMAX)
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Video: rbb24 Abendschau | 13.03.2025 | Nachrichten | Bild: dpa/XAMAX

Der Deutsche Dom, der Französische Dom und in der Mitte das Konzerthaus - 14.000 Quadratmeter frisches Pflaster umgeben die drei großen Gebäude des Gendarmenmarkts. Nun wurde das Areal neueröffnet.

Nach zweijähriger Sanierung ist der Gendarmenmarkt in der historischen Mitte Berlins am Donnerstag wiedereröffnet worden. Umfangreiche Sanierungen und Erneuerungen von Anlagen unterhalb des Platzes hatten die Bauarbeiten nötig gemacht.

Zu der Wiedereröffnungszeremonie kamen der Regierende Bürgermeister von Berlin Kai Wegner (CDU), die Senatorin für Wirtschaft Franziska Giffey (SPD) sowie die Senatorin für Verkehr Ute Bonde (CDU) zusammen mit Christopher Schriner (Grüne), dem Bezirksstadtrat von Berlin-Mitte. "Berlin hat sein schönstes Wohnzimmer zurück", erklärte Wegner in einer Mitteilung.

Kurz anwesend waren auch Studierende der Berliner Hochschule für Musik Hanns Eisler, die wegen der Kultureinsparungen des Senats bei der Wiedereröffnung des Gendarmenmarkts protestierten.

Die Bauarbeiten waren im Oktober 2022 gestartet. Ende 2024 waren dann die Hauptbaumaßnahmen abgeschlossen worden und auf dem Areal wurde das Pflaster wieder hergerichtet. 14.000 Quadratmeter Pflaster seien unter Beibehaltung des vorhandenen Rasters denkmalgerecht erneuert worden, hieß es in der Mitteilung der Berliner Umweltverwaltung dazu.

Classic Open Air im Sommer wieder auf dem Gendarmenmarkt

Neben einem unterirdischen, rund fünf Kilometer langen Leitungsnetz für Strom, Trink- und Abwasser wurde der historische Platz mit einem Regenwassermanagement ausgestattet. Regenwasser wird dafür in unterirdischen technischen Anlagen vorgereinigt und gespeichert.

Auch sei der Gendarmenmarkt nun komplett barrierefrei, teilte der Senat mit. Der Platz zwischen Deutschem Dom, Konzerthaus und Französischem Dom ist ein prominenter Ort für Kulturveranstaltungen und gilt für Berliner und Gäste der Stadt als beliebtes Areal zum Flanieren. Im Sommer soll dort nach zweijähriger Pause auch wieder das Classic Open Air stattfinden.

Sendung: rbb24, 13.03.2025, 13 Uhr

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19 Kommentare

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  1. 19.

    Es ist mir ein Rätsel warum man ewig an diesem Platz herumbastelt mit diesem enttäuschenden Resultat.

  2. 18.

    Das war mein erster Gedanke, warum keine Grünflächen angelegt sind bei diesen wettern,ich verstehe es nicht..LG Axel

  3. 17.

    Der Platz wurde mit Steuermittel umgebaut für konzertveranstalter, und Weihnachtsmarkt natürlich alles kommerziell. Das Volk bleibt wieder mal auf der Strecke hier in Berlin bestimmt nur noch eine kommerzielle
    Clientel wo es lang geht. Architektonischer ist der Platz ein toter Platz. Aber was ist in Berlin schon schön gebaut alles 08/15.
    Jetzt wird alles wieder schön geredet der schönste Platz in Europa. Frage wo.

  4. 16.

    Weshalb nicht nach historischem Vorbild? Denn dort gab es einmal Grünflächen. War das nicht das Argument für das "Stadtschloss"?

  5. 15.

    Auf dem Platz gibt es kein beton oder asphalt, wenn man keine Ahnung hat . Kein dummes Kommentar abgeben.

  6. 14.

    Mit Verlaub: Wer von Asphalt und Beton schreibt, war entweder nicht da oder hat eine sehr selektive Wahrnehmung. Eine ästhetische Komposition von drei, vier verschiedene Arten von Steinen ist als Augenweide für zu Fuß Gehende keineswegs identisch mit den Fahrwegen, die Kfz- und Radfahrende gemeinhin erwarten. Mit anderen Worten: Als Platz des AufentHALTs hebt sich der Gendarmenmarkt von den Fahrwegen, die möglichst schnell hinter sich gelassen werden sollen, wohltuend ab.

    Einige Pflanzenkübel könnten allerdings tatsächlich dazukommen.

  7. 13.

    Ich war gerade da, es erst toll geworden. Die Frage nach dem Grün kann ich nicht verstehen. Drum rum ist vieles grün. Hier geht es ausnahmsweise mal um die freie Sichtachse auf die Wahnsinnig beindruckenden Gebäude.

  8. 12.

    Wenn Chancen vertan werden, diesen Platz doch wieder etwas natürlicher zu gestalten, sehe ich das eher als berechtigte Kritik als Gemecker. Und diese Chancen sind wissentlich nicht genutzt worden.

  9. 11.

    Leider hat sich von den Journalisten wohl keiner vor Ort umgesehen - der Teil des Platzes zwischen Französischem Dom und Französischer Straße wurde gar nicht erst renoviert, dort blieb das zur 750-Jahrfeier verlegte und jetzt lückenhafte Pflaster unverändert! Die ebenfalls damals gepflanzten Ahorne wurden in den letzten Jahren nicht gepflegt, die Abgrenzungsgitter sind schief und teilweise herausgerissen, die Bänke kaputt, die Laternen an der straßenseitigen Brüstung sind defekt - und das ist ausgerechnet die Platzseite, über die alle Besucher aus Richtung von Unter den Linden ankommen!
    An der Französischen Straße und gegenüber dem HILTON wurden in der Blickachse jeweils stattliche Trafohäuschen unmittelbar vor die beiden Dome gesetzt - andere Städte platzieren so etwas an einem touristisch bedeutsamen Ort unterirdisch!
    Es wäre interessant festzustellen, wer für dieses Flickwerk verantwortlich ist - die Stadt oder der Bezirk? Liebe Berlin-Redaktion, bitte mal nachforschen!

  10. 10.

    O sie müssen ja nicht hingehen. Stückchen weiter ist übrigens der Tiergarten. Gruß an die Berliner Meckerecke. Bei jedem Thema.

  11. 9.

    Das ist ein sehr konstruktiver Beitrag zu dem Artikel. Ich frage mich auch immer wieder, warum bei Sanierungen kein Platz für Grünflächen geschaffen werden. Bei den immer weiter steigenden Temperaturen wird der sehr helle Platz zu einer Hitzeblase und das Stadtklima wird somit noch wärmer. Ältere Menschen werden sich garaniert bei der Besichtigung im Sommer sehr freuen, dass es keine Beschattung gibt. Es ist echt schade warum es keine zukunftsoriernierte Sanierungen gibt.

  12. 8.

    Hilfe schaut das grässlich auch.. Nur Beton und Asphalt.. Da will doch keiner gerne länger als 10 Minuten bleiben.. Dazu noch im Sommer bei 35 Grad wird das ja die Hölle sein..

  13. 6.

    Welche Party denn? da steht lediglich feierliche Eröffnung - die Kiste Sekt und 5 Bleche belegte Canapés fallen nun wirklich nicht ins Gewicht. 1000-2000€, was sind das? Sie vergleichen Äpfel mit Birnen! - das sind nun wirklich Peanuts im Vergleich zu 180 Mio. EUR die allein jährlich an Schulessen weggeschmissen werden; ich rede von zubereiteten aber nicht verzehrten Speisen; also was in die Tonne fliegt, nicht das brav verspeiste Schulessen. Man rechne - grob 500.000 €/Tag abzgl. Wochenenden und Ferien, wo gar nicht gegessen wird also ca. 700 tsd/Tag. Und sie beschweren sich über eine kleine Party für 2000 €? Sie können für 700.000€ etwa 350 Gendarmenmarkt-Eröffnungsfeiern abhalten; und das jeden Tag! Wenn man sich das mal so überlegt. Da muss ich gerade echt schmunzeln - Sie haben mir meinen Tag gerettet! Ich wünsche Ihnen ebenso einen solchen.

  14. 5.

    Schön, das der Platz fertig ist, denkmalgerecht und barrierefrei - trotzdem eine Steinwüste, wie auch der Bebelplatz und weiter Richtung Humboldt Forum. OK - Eventfläche für Classic Open Air, Weihnachtsmarkt usw., da ist für Grünfläche einfach kein Platz, auch Verschattungen oder Wasserverdunstung über Sprühnebenanlagen wie in anderen Großstädten - Fehlanzeige. Ein Blick auf historischen Fotos zeigt wie es einmal aussah, auf dem Gendarmenmarkt und auf dem Bebelplatz. Wieso kann man keine Pflanzenkörbe bestückt mit Palmen o-ä. in den Sommermonaten aufstellen wie in großen Gartenanlagen in Potsdam oder Charlottenburg die man in Orangerien überwintern lässt. Man kann nur hoffen, dass die 500 Mrd. Investitionen auf Pump auch die Innenstädte partizipieren und klimafreundlicher angelegt werden (Flächenentsiegelungen, mehr Grün, Verschattungen auf Plätzen mittels großer Sonnensegel, Wassersprühanlagen, Wasserspender, freier Zugang für alle gesellschaftlichen Schichten zu klimatisierten Räumen

  15. 4.

    Besuchen Sie den Platz doch einmal. Die nördliche Seite, also hinter dem Französischen Dom, besteht aus einer großen Population von Bäumen, Linden, wenn ich mich recht erinnere. Außerdem sind die angrenzenden Straßen mit den in Berlin üblichen zahlreichen Bäumen bepflanzt.

  16. 3.

    Toll, wieder eine Steinwüste!!
    Kein Baum, kein Strauch.
    Ist besonders für heisse Tage geeignet.
    Wer will sich denn dort aufhalten?

  17. 2.

    Irgendwie fehlt da das Grüne. Aber da entstehen natürlich Folgekosten, um sich darum zu pflegen.

  18. 1.

    Was zahlen den die Prominenten für ihre Party?

    Hoffentlich gehen die Partykosten nicht zu Lasten der Steuerzahler.