Zuviel Fett, Zucker, Salz - Bund will Kinder-Werbung für ungesunde Lebensmittel einschränken

Mo 27.02.23 | 19:26 Uhr
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Ein Kind isst Pommes mit Mayonaise (Quelle: Robin Utrecht)
Video: rbb24 Brandenburg aktuell | 22.02.2023 | Carsten Krippahl | Bild: Robin Utrecht

Fast ein Siebtel der Kinder und Jugendlichen in Deutschland sind übergewichtig - besonders in den ostdeutschen Flächenländern wie Brandenburg ist der Anteil hoch. Die Bundesregierung will Minderjährige nun besser vor Werbung für Dickmacher schützen.

Die Bundesregierung will Werbung für ungesunde Lebensmittel einschränken, die sich an Kinder und Jugendliche richtet. Was viel Fett, Zucker oder Salz enthält, soll zwar weiter hergestellt und beworben werden dürfen, aber nicht mehr zielgerichtet Kindern angepriesen werden. Er sei kein Gegner von freiwilligen Regelungen, sagte Cem Özdemir (Grüne), der Bundesminister für Landwirtschaft und Ernährung, am Montag in Berlin. Aber bisherige freiwillige Selbstverpflichtungen hätten versagt. "Warum lassen wir es zu, dass Kinder im Schnitt täglich 15 Werbespots für Zuckerbomben, für salzige und fettige Snacks sehen?", fragte Özdemir. Kinder seien besonders empfänglich für Werbung, die sie oft auch nicht als solche erkennen könnten.

In Zukunft sollen zum einen entsprechende Werbespots, die sich besonders an Kinder unter 14 Jahren richten, zwischen 6 und 23 Uhr nicht mehr gezeigt werden. Dazu zählen auch Werbeclips, die in sozialen Netzwerken wie YouTube, Instagram oder TikTok abgespielt werden, beispielsweise von sogenannten Food-Influencern, die dafür von Herstellern bezahlt werden. Zum anderen soll Außenwerbung für vergleichsweise fette, süße oder salzige Kalorienbomben in einem Umkreis von 100 Metern zu beispielsweise Schulen, Kitas oder Schwimmbädern nicht mehr plakatiert werden dürfen.

Laut einer Studie der Universität Hamburg bezieht sich 92 Prozent der gesamten Werbung, die Kinder wahrnehmen, auf die Vermarktung von Lebensmitteln, die viel Fett, Salz und Zucker enthalten. Dass eine Werbung an Kinder gerichtet ist, lässt sich laut Ministerium etwa an Kindern als Darstellern und Produkten mit Farben und Kindermotiven festmachen. Im Fernsehen sind mit der langen Zeitspanne von 6 bis 23 Uhr auch Familienfilme oder Fußballspiele im Abendprogramm eingeschlossen. Vom Verbot umfasst sein sollen Spots für Salziges und Fettiges in der Halbzeit dann auch, wenn sie nicht mit Kinderoptik gestaltet sind.

Symbolbild:Frühstückscerealien stehen in einem Supermarktregal.(QUelle:imago images/M.Gstettenbauer)
Blick in ein Supermarktregal: Auch versteckte Zuckerbomben sollen nicht mehr so leicht speziell für Kinder beworben werden dürfen. | Bild: imago images/M.Gstettenbauer

Corona hat das Problem offensichtlich verschärft

Laut des Bundesministeriums für Ernährung sind 15 Prozent der 3- bis 17-Jährigen in Deutschland übergewichtig, sechs Prozent adipös – also krankhaft übergewichtig. Laut einer RKI-Studie von 2020 essen Kinder doppelt so viel Süßigkeiten wie von der Weltgesundheitsorganisation WHO empfohlen - und nur halb so viel Obst und Gemüse wie empfohlen.

Durch Corona scheint sich das Problem noch verschärft zu haben: Die Deutsche Adipositas-Gesellschaft veröffentlichte eine Untersuchung mit der TU München, nach der jedes sechste Kind seit Beginn der Pandemie dicker geworden, jedes vierte mehr Süßigkeiten gegessen habe. Eine derart drastische Gewichtszunahme habe man zuvor "noch nie gesehen", sagte eine beteiligte Ärztin. Kinder aus sozial schwächeren Familien sind besonders häufig von krankhaftem Übergewicht betroffen. Die Chancen, gesund aufzuwachsen hängen nachweislich auch von Einkommen und Bildung der Eltern ab.

Folgenschwer daran ist: Im Kindes- und Jugendalter legen sich Ess- und Bewegungsgewohnheiten langfristig fest. Später ist es enorm schwer, diese Muster wieder aufzubrechen. Adipöse Menschen haben ein stark erhöhtes Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen. Außerdem steht Adipositas in Zusammenhang mit einem guten Dutzend Krebsarten, zum Beispiel Dick- und Enddarmkrebs, sowie als einer der größten Risikofaktoren für Typ-2-Diabetes. Laut der AOK verursacht Adipositas in Deutschland gesellschaftliche Folgekosten von 63 Milliarden Euro pro Jahr. Beim Anteil übergewichtiger Erwachsener liegen die sogenannten neuen Bundesländer alle auf den vorderen Plätzen. Brandenburg hat den vierthöchsten, Berlin dagegen den zweitniedrigsten Anteil, vor Hamburg.

Überschreiten Produkte die Limits der WHO, dürfen sie nicht beworben werden

Verbraucher- und Medizinverbände dringen schon seit längerem zum Handeln beim Marketing für Kinderprodukte. SPD, FDP und Grüne haben solche Werbebeschränkungen auch grundsätzlich im Koalitionsvertrag vereinbart. Nun legte Özdemir Punkte für einen Gesetzentwurf dazu vor, die zunächst in der Bundesregierung weiter abgestimmt werden sollen - und Tücken dürften dabei noch in einigen Details liegen.

Als Messlatte, ab wann Produkte "zu viel" Salz, Fett und Zucker enthalten, sollen Nährwertprofile der Weltgesundheitsorganisation (WHO) dienen, die auf Regulierungen für Kinder zielen. Dabei handelt es sich um Höchstwerte für mehrere Kategorien, die beispielsweise bei Frühstückscerealien wie Müslis nicht mehr als 15 Gramm Zucker pro 100 Gramm vorsehen. Überschreiten Produkte die empfohlenen Profile, dürfen sie also nicht mehr für Kinder angepriesen werden. Nicht tabu sein soll laut Ministerium Werbung für Milch und normale Obstsäfte.

Cem Özdemir spricht bei einer Pressekonferenz zu Kinderschutz in der Werbung.(Quelle:rbb)
"Die bisherigen freiwilligen Selbstverpflichtungen beim Schutz von Kindern haben nachhaltig versagt": der Landwirtschaftsminister Cem Özdemir am Montag | Bild: rbb

Krankenkassen und Verbraucherverbände loben, Industrie und Werbung kritisieren

Mehrere Krankenkassen, das Deutsche Kinderhilfswerk, Die Deutsche Allianz Nichtübertragbare Krankheiten, der Verbände und medizinische Fachgesellschaften angehören, sowie der Verbraucherzentrale Bundesverband bezeichneten Özdemirs Ansatz am Montag als "Meilenstein für die Kindergesundheit". Die Verbraucherorganisation Foodwatch hob hervor, Özdemir mache endlich Schluss mit dem lange erfolglosen Prinzip der Freiwilligkeit.

Der Zentralverband der deutschen Werbewirtschaft dagegen kritisierte eine "untaugliche Verbotspolitik", die in Kauf nehme, die Refinanzierung von Medien und Sport weitgehend zu beschädigen und den Wettbewerb auszuschalten. Die Werbewirtschaft profitiert schließlich davon: Tatsächlich gibt die Süßwarenindustrie vergleichsweise viel Geld für Marketing aus. Laut Daten der Marktforschungsfirma Nielsen zahlten Unternehmen in den ersten drei Quartalen des vergangenen Jahres 680 Millionen Euro für Süßwarenwerbung, berichtete "Die Zeit". Das war mehr als für Autos und Versicherungen. Der Süßwarenkonzern Ferrero liegt von allen Firmen beim Budget auf Platz zwei hinter dem Waschmittelhersteller Procter & Gamble.

Ungeachtet dieser vergleichsweise hohen Ausgaben argumentierte die Branche bisher gegen Regulierungspläne damit, es sei ja gar nicht bewiesen, welchen Einfluss diese Werbung überhaupt habe. Die Interessenvertretung Lebensmittelverband Deutschland wies Özdemirs Vorwurf am Montag zurück, die Lebensmittelwirtschaft verdiene Geld damit, in dem sie die Gesundheit der Kinder ruiniere. Statt Werbung zu beschränken, solle die Bundesregierung lieber daran arbeiten, Kinder und Jugendliche zu mehr Bewegung zu animieren. Das von der Regierung als Positivbeispiel erwähnte Werbeverbot in Großbritannien habe keinen Effekt gehabt. Dort seien heute nicht weniger Kinder und Jugendliche übergewichtig, als vor dem Beginn der Maßnahmen vor mehr als 15 Jahren, argumentiert der Lobbyverband.

Potsdamer Kinderärzte äußern sich skeptisch

Dass die Datenlage wackelig ist, sagt auch Susanne Wiegand, sie leitet den Bereich Adipositas an der Berliner Charité. Wissenschaftlich belastbare Daten zum Einfluss von Social Media auf das Essverhalten von Kindern gebe es kaum, sagte Wiegand am Montag. Der präventive Ansatz sei aber einer von mehreren Punkten, an denen man ansetzen müsste. Denn die Pandemie habe die Situation noch verschärft. "Die Jugendlichen und Kinder, die kommen, sind eben noch einmal deutlich stärker übergewichtig, als das noch vor zwei, drei Jahren der Fall war. Mit entsprechenden Ko-Morbiditäten, also Begleiterkrankungen, die dazu kommen: Fettstoffwechselstörung, Zuckerkrankheit, hohe Blutdruckwerte - all das kommt dazu", sagt Wiegand. Genauso wichtig sei aber auch die Versorgung von adipösen Kindern: Derzeit kämen auf ein Kind in Behandlung 20 weitere, die nicht in ärztlicher Aufsicht wären.

Zwei Potsdamer Kinderärzte äußerten sich im Gespräch mit dem rbb skeptisch, was die Erfolgsaussichten der Pläne der Regierung angeht. "Man muss einen anderen Ansatz finden. Man muss einfach die Eltern mit ins Boot holen und muss ihnen beibringen, wie sie ihre Kinder ernähren, dass sie sie gesund ernähren, dass sie sie abwechslungsreich ernähren", sagte der Kinderarzt Andreas Knoblauch am Montag.

Auch Knoblauchs Praxiskollege Steven Rohbeck kritisiert eine Einschränkung von Werbung. "Meiner Meinung nach beschäftigen sich dann Eltern noch weniger mit Ernährung, weil sie denken: dann ist ja alles gut. Ich denke, die Regierung sollte eher in Schulen und Vereine investieren, sprich: Aufklärung da betreiben, wo auch Bewegung stattfindet", sagte Rohbeck dem rbb. Kontinuierliche Bewegung sei neben der richtigen Ernährung das Wichtigste überhaupt.

Erstmal muss die Ampel zustimmen

Dass eine Einschränkung von Werbung nur einer von mehreren Bausteinen ist, Übergewicht bei Kindern zu bekämpfen, betonte auch Özdemir am Montag. Komplette Werbeverbote oder eine sogenannte Zuckersteuer, wie es sie bereits seit Jahren in Großbritannien gibt, bezeichnete er als kein Thema. "Wir machen kein allgemeines Werbeverbot. Und schon gar nicht verbieten wir irgendwelche Lebensmittel. In Deutschland darf weiterhin geworben werden, es darf weiterhin Schokolade produziert und Chips gegessen werden", sagte er. Werbung bleibe möglich - aber entweder nicht an Kinder gerichtet, oder aber mit einer neuen Rezeptur der Produkte, so dass sie nicht so ungesund sind.

Dass noch viele strittige Punkte zu klären sind, räumte Özdemir am Montag ein. Wie konsequent die Einschränkungen am Ende sind, ist noch völlig offen. Er werde nun die Ressortabstimmung einleiten, sagte der Minister - und er rechne durchaus mit "Widerstand".

Sendung: rbb24 Brandenburg aktuell, 27.02.2023, 19:30 Uhr

68 Kommentare

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  1. 68.

    Muss kein (West-)Paket gewesen sein. Vll. ist die Schule aber schon länger her. Knoppers gab es zu meiner Schulzeit auch nicht - nein im Westen auch nicht. Da war "Futtertüte" im Eigenbau angesagt - also auf'm Land zumindest. Obst hing ja überall unterwegs rum ;-).

  2. 67.

    aach ja - Medizin soll Mist sein - Klima soll kein Thema sein - schlaft weiter ihr Ausdenker. Wer richtig informiert ist ist immer auf der sicheren Seite.

  3. 66.

    Ihre Frage: "Kein Knoppers"
    Foristin gibt Teltow als Ort an, war vielleicht nicht im Westpaket drin.
    Eine Bitte an fast alle Foristen, keine Anspielungen auf Herkunft und/oder Körpergewicht. Es sollte nicht das Zitat eines SPD-Mitglieds als "normaler" Umgangston genutzt werden.

  4. 65.

    Ja, nee, is' klar. Dicke Kinder gab es früher nicht...

    Wollen Sie eigentlich ernst genommen werden, wenn Sie sowas schreiben?

  5. 64.

    "[...] Schluss mit dieser Verbotspartei und den Übergriffen in die private Lebensführung. [...]"

    Welche Verbote meinen Sie denn? Und welche "Übergriffe in die private Lebensführung"? Erhoffe ich mir eine sachliche Antwort? Eher nicht...

  6. 63.

    Lang ist es her, da wurde von den Grünen ein fleischloser Tag ins Gespräch gebracht. Mal abwarten was nächste Woche Priorität hat und wie Lang dann darüber diskutiert wird.

  7. 62.

    Das sind die Kinder der Eltern und nicht die der Grünen. Schluss mit dieser Verbotspartei und den Übergriffen in die private Lebensführung. Gebt den Eltern angemessen bezahlte Jobs, damit sie ihre Kinder gesund ernären können.

  8. 61.

    In der Schule kochen und zuhause dann folgendes - Kind: Mama/Papa wie kochst du denn, die Kochlehrende in der Schule hat gesagt, das soll so und so gemacht werden. Da kommt bei Mama/Papa bestimmt Freude auf. Deshalb wahrscheinlich keine Resonanz von den Eltern.

  9. 60.

    Bei notorisch misogynen Grünen-Hassern kommt so einiges zu spät; nicht nur die Erkenntnis, dass man viel früher und konsequenter auf die Energiewende hätte setzen sollen, dessen Unterlassung uns heute auf die Füße fällt. Und klar, eine dicke Grünen Politikerin ist für dieses Klientel natürlich ein gefundenes Fressen für Spott und Häme.

    Einigermaßen kurios auch, dass in den relativ schwach besiedelten Ostdeutschen Bundesländern Kinder-Adipositas besonders stark ausgeprägt ist. Der Antrieb der Erziehungsberechtigten dort, die eigenen Kinder zur Bewegung anzuleiten, scheint nach dem Wegfall der 'staatlich verordneten Sportbetätigung' ala DDR ziemlich eingebrochen zu sein.

  10. 59.

    Aber für Alkohol-Getränke darf an jeder Ecke munter weiter geworden werden. Als wenn das keinen Schaden anrichtet. Ich liebe dieses mit zweierlei Maß messen in Deutschland ....

  11. 58.

    Kommt für das Dingsda Ricarda Lang, auch Pommespanzer genannt, leider zu spät

  12. 57.

    Einfach Handy, Internet etc.erst ab 18 Jahren zulassen . Wir konnten früher essen und trinken was wir wollten ,weil wir den ganzen Tag unten sportlich rumgerannt sind und Fußball ,Schwimmen ,Radfahren ,Tennis,Tischtennis,Rollhockey und was weiß ich noch alles praktiziert haben ,nein bei uns war niemand dick .

  13. 55.

    Meine Mutter hat früher täglich frisch gekocht und uns Schulbrote geschmiert .Auch ich habe das stets so gemacht , ich hab es von ihr so gelernt .

  14. 54.

    Zustimmung.

    Das Problem sind nicht selten die Eltern selbst.

    Ich kenne persönlich und überwiegend auch nur „dickere“ Ärzte.

  15. 53.

    Dem kann ich nur beipflichten. Statt Verbote braucht es sinnvolle Angebote, aber auch interessierte Eltern. Verbote kosten aber nichts, deshalb werden sie von der Politik bevorzugt.

  16. 52.

    Nee, der Lege ist echt sehenswert, bringt das Problem locker rüber und schön auf den Punkt. Appros Punkt - schon mal mit Backpflaumen probiert - läuft - Punkt ;-).

  17. 51.

    Nein, angeblich zu niedrige Sozialleistungen sind ganz klar nicht das Problem! Diese hoch verarbeiteten industriellen Nahrungsmittel sind deutlich teurer, als die Zubereitung mit frischen Zutaten. Die Industrie setzt mit ihren Fertigprodukten vor allem auf Bequemlichkeit und/oder Zeitknappheit, nicht auf einen Preiskampf. Es wird vor allem deshalb gekauft, weil es schnell geht und man keine Kenntnisse und Fertigkeiten für die Zubereitung benötigt, denn viele Menschen können leider gar nicht mehr ordentlich kochen oder haben keine Lust dazu. Das nutzt die Industrie aus. Dass dann nicht die hochwertigsten Zutaten reinkommen, weil die Arbeit und Energie ja auch bezahlt sein will, ist ein Nebeneffekt. Gleiches gilt für eine Menge an Zutaten, die die Produkte überhaupt erst mal so lange haltbar machen, dass man sie mitsamt Transport noch verkaufen kann, bevor sie verderben. Die Schuld immer nur auf Andere schieben, ist nichts anderes, als Eigenverantwortung von sich zu weisen.

  18. 50.

    Stimmt, viele sind schlichtweg überernährt. Ich habe als Kind auch gelernt, dass man alles aufessen muss, damit man groß und stark wird. Egal, wie groß die Portion war. Denn jemanden mit viel Essen zu versorgen, galt als Zeichen von Liebe. Zuerst sollte man deshalb lernen maßzuhalten.

  19. 49.

    Meine Tochter hatte vor 30 Jahren in der Grundschule einen Kochkurs. Viel gebracht hat der nicht, denn da wurden nur Kochrezepte nachgekocht. Aber sie war auch bei einem damals vom Bezirksamt organisierten Kurs für übergewichtige Kinder. Da wurde nicht nur gesund gekocht, und zwar so, dass auch Kinder das zuhause selbst kochen konnten, und Sport getrieben. Es wurde auch erklärt, was mit dem Essen im Körper passiert. Den Kindern wurde gezeigt, wie viel Chips oder Gummibärchen sie pro Tag problemlos essen können. Und die Eltern waren stets eingeladen mitzumachen, damit das Gelernte auch zuhause fortgesetzt wird. Leider waren die meisten Eltern kaum daran interessiert, sich mit Ernährungsfragen auseinanderzusetzen. Bei mir wurden dort jedoch einige Irrtümer ausgeräumt und auch meine Tochter hat bis heute davon profitiert. Allerdings war man in unserer Familie schon immer an gutem Essen und gesunder Ernährung interessiert, vor allem auch daran, wie man das mit kleinem Budget umsetzen kann.

  20. 48.

    Ist doch alles Bekannt und der Druck entsteht durch den niedrigen Preis. Der hat eine Ursache und heißt Harz4 und prekäre Beschäftigung. So ist auch die Nachfrage nach billigen Lebensmitteln enorm und die Politik hat im Lebensmittelrecht vieles gemieden nur das die Preise nicht steigen. Das die Hersteller ihre Produkte auch in besserer Qualität produzieren können sieht man daran das die Rezepturen unterschiedlich sind. Produkte für den deutschen Markt haben auffällig mehr Zusatzstoffe. Preissteigerung auf den deutschen Markt wurden erst durch verringern des Inhalts kompensiert und als dies nicht mehr möglich war wurden die Rezepturen verändert. Wenn sich Menschen Lebensmittel aufgrund der geringen Löhne nicht mehr leisten können, dann kann man als Hersteller den Preis zwar erhöhen aber das Produkt bleibt im Regal liegen.

  21. 47.

    Die Erfahrungen aus England haben leider gezeigt, dass solch ein Werbeverbot vollkommen unwirksam ist. Der Süßkram wird trotzdem gekauft. Kinder lieben natürgegeben Süßes ganz besonders. Es ist an den Eltern, ihnen ein gesundes und ausgewogenes Ernährungsverhalten zu vermitteln. Dabei darf allerdings dann auch nicht der Fehler begangen werden, zuckerhaltige Nahrungsmittel einfach durch fruchtzuckerhaltige Nahrung zu ersetzen, denn die löst das Problem eben auch nicht. Vor allem aber brauchen Kinder viel Bewegung! Daran mangelt es Kindern heute in allen Industrienationen zunehmend, so dass die in Form von Kalorien zugeführte Energie nicht mehr im nötigen Maße abgebaut werden kann . Der Kalorienüberschuss wird dann als Fett im Körper eingelagert - vollkommen unerheblich, ob die Kalorien als Fett, Eiweiße oder Kohlenhydrate zugeführt wurde. Die westliche Welt ist schlicht überernährt für die wenige Bewegung. Wir brauchen daher kein Werbeverbot sondern Programme für mehr Bewegung!

  22. 46.

    Wenn es gesundes Essen ginge können man beim Schulessen einmal anfangen! Diese Pampe ist teilweise ungenießbar und alles andere als gesund. Der möglichst niedrige Preis und den Wunsch nach regionalen und Gesunden Produkten passt nicht zu einander. Zumal die Versorgung privatisiert wurde und von diesen Geld auch noch ein Gewinn abgeleitet werden muss. Ein Desaster für die Kinder und die prekär Beschäftigten bei den Dienstleistern.

  23. 45.

    Und dann bei der Pharmaindustrie Abnehmprodukte kaufen. Das ist wie ein Landminenhersteller, der über eine geheime Tochterfirma Beinprothesen verkauft. Der Mensch als durchgängiger Konsument. Ein bizarres und perfides Geschäftsmodell. Es ist erschreckend wie viel unkritische Menschen unterwegs sind, obwohl es um die eigene Gesundheit und die der Kinder geht.

  24. 44.

    Ich stimme Ihnen voll und ganz zu! Das Pferd von hinten aufzuzäumen bringt nichts.
    Erster Ansatz: Elternhaus (für Laien verständliche Infos und Anleitungen). Zweiter Ansatz: Schulunterricht (idealerweise auch Kochunterricht). Dritter Ansatz: Zucker- und Zusatzstoffsteuern, denn freiwillig ändert die Lebensmitteindustrie ja kaum etwas. Aufgeklärte Eltern und Kids fallen auf blumige Werbung weniger herein und wissen: in Maßen statt in Massen ist Ungesundes mal okay wenn die Ernährung sonst ausgewogen und gesund ist, aber die Menge macht's halt. Verbote reizen nur, vernünftiger Umgang muss vermittelt werden.

    Als ich noch zur Schule ging, hab ich mich geärgert, dass die benachbarte Real- und Hauptschule eine Schulküche besaßen und dort Hauswirtschaftsunterricht gelehrt wurde - in unserem Gymnasium hingegen nicht. Brauchen Gymnasiasten etwas keine Ernährungslehre und Kochpraxis?

  25. 43.

    Ich stimme Ihnen voll und ganz zu! Das Pferd von hinten aufzuzäumen bringt nichts.
    Erster Ansatz: Elternhaus (für Laien verständliche Infs und Anleitungen). Zweiter Ansatz: Schulunterricht (idealerweise auch Kochunterricht). Dritter Ansatz: Zucker- und Zusatzstoffsteuern, denn freiwillig ändert die Lebensmitteindustrie ja kaum etwas. Aufgeklärte Eltern und Kids fallen auf blumige Werbung weniger herein und wissen: in Maßen statt in Massen ist Ungesundes mal okay wenn die Ernährung sonst ausgewogen und gesund ist, aber die Menge macht's halt. Verbote reizen nur, vernünftiger Umgang muss vermittelt werden.

    Als ich noch zur Schule ging, hab ich mich geärgert, dass die benachbarte Real- und Hauptschule eine Schulküche besaßen und dort Hauswirtschaftsunterricht gelehrt wurde - in unserem Gymnasium hingegen nicht. Brauchen Gymnasiasten etwas keine Ernährungslehre und Kochpraxis?

  26. 42.

    Da das Problem der Fettleibigkeit bei Kindern laut WHO weltweit zunimmt, können solche Bannmeilen das Problem nicht lösen. Gerade Kindergartenkinder und Grundschüler dürfen doch das Gelände gar nicht verlassen, um alleine Süßigkeiten kaufen zu gehen. Es sind doch auch nicht nur Süßigkeiten, sondern versteckter Zucker, Fett und andere in Massen ungesunde Inhaltsstoffe in Pizza, Joghurts, Puddings, Fertigessen, Säften, Limonaden und vielem mehr. Auf der anderen Seite haben wir so viel Obst und Gemüse wie nie im Angebot. Es ist also durchaus auch eine Sache der Eltern, für gesunde Ernährung zu sorgen und sie den Kindern auch beizubringen. Was nutzt die Bannmeile, wenn die Kinder die Süßigkeiten und anderes schon in der Tasche haben? Andererseits überlege ich oft, ob der Staat nicht doch regulierend eingreifen sollte, was auf den Markt kommt. Es gibt so viele Vorschriften und Kontrollen. Warum hierbei nicht? Brauchen wir wirklich Tausende Joghurts, Limonaden usw.?

  27. 41.

    Das taugt nicht mal im Ansatz was. In anderen Ländern der EU gibt es sog. Bannmeilen um Schulen, Kitas und.a. Einrichtungen; oft bis 200m. Darin darf weder geworben noch verkauft oder konsumiert werden. Das gilt natürlich auch für Alkohol und Tabak.

  28. 40.

    Heute um 20:15 ZDF anstellen. Da zeigt Bastian Lege den Schmutz der unseren Kindern und uns einverleibt wird.

  29. 39.

    Wieder ein sehr gutes Beispiel hier, wie man Verantwortung für die Kinder nicht verlagern kann:
    Nicht man LÄSST ernähren sondern man ernährt die Kinder selbst.
    Genauso wie man nicht erziehen LÄSST. Man muss es selbst machen.
    Ausreden wie, da müsste mal die Schule oder der Staat ran ist Ablenkung von eigenen Anstrengungen. Denn die können nur unterstützen. Und auch nur dann, wenn zu Hause vor den Kindern, nicht schlecht geredet (!) wird...
    Wenn man zunehmend dieses "man lässt..." beobachtet, trotz Auto, Geschirrspüler und automatischer Heizung, dann fragt man sich ob noch alles i.O. ist?

  30. 38.

    "Bund will Kinder-Werbung für ungesunde Lebensmittel einschränken"
    Geht Ferrero dann Pleite? Glaube nicht. Das ist nur ein Rumdoktorn an der Oberfläche. Das Übel liegt in der Familie und dem Umfeld der Kinder.
    Kindern süße Sachen zu verbieten, bringts auch nicht. Das Bewusstsein für Leckerlies zu schärfen, fängt schon bei den Eltern an. Süßes darf sein, aber nicht immer und überall.

  31. 37.

    Die ErnährungsINDUSTRIE hat Profit und Gewinnmaximierung als Hauptziel. So wie die Pharmaindustrie und andere Industrien. Das zu viel INDUSTRIEZucker auch ähnlich ungesund ist wie Tabak, Alkohol ist seit Jahrzehnten bekannt. Und dass Werbung täuscht und trickst ist auch ewig bekannt. Die Hauptverantwortlichen für gesunde Ernährung sind die Menschen SELBST. Eltern sind für ihre Kinder verantwortlich. Unseren Kindern haben wir von Anfang an gesunde Alternativen geboten. Frisches mundgerecht geschnittenes liebliches und süßes Gemüse und Obst. Speiseeis mit sehr wenig Zucker. Wenn sie an der Einkaufskasse (sehr selten) betteln ziehen wir unsere konsequente Erziehung durch. Wenn Kinder übermäßig verwöhnt werden muss man sich über die heutige Jugend nicht wundern. Seit wann bestimmt der Wurm wann geangelt wird?

  32. 36.

    also nochmal, weil mein Kommentar von gestern nicht veröffentlich wurde:
    Ich habe jahrelang Ernährungs-und Kochunterricht an Berliner Schulen gegeben, bis leider von Seiten des Senats den Schulen die Gelder dafür gestrichen wurden. Den Kindern hat es großen Spaß gemacht, vor allem das Kochen, aber leider haben Eltern und Lehrer, die mit ins Boot sollten, meist wenig bis gar kein interesse gehabt, das Projekt mitzutragen. Angebote für Eltern zur Information und für Fragen blieben unbesucht, Lehrer hatten keine Lust, Stunden zu opfern und das Projekt wie vereinbart zu unterstützen. Das war immens frustrierend, das Thema ist einfach zu wichtig, wie man jetzt wieder sieht.
    Werbeverbote bringen nichts, wenn keine Einsicht bei der betroffenen Gruppe erfolgt und Alternativen angbeoten werden. Aufklärung und Tips für leckeres sowie gesünderes Essen sind wichtig, sonst nützen Verbote rein gar nichts.

  33. 35.

    Gute Idee @Weltenbummler (diese "Nahrungs" - Genussmittel extrem verteuern).
    Ich mache es ähnlich wie Sie: zu 99,5% esse ich ausschließlich Lebensmittel, in denen nicht mehr als 3 mir bekannte, natürliche Lebensmittelenthalten sind. Damit lebt es sich ganz gut.
    Wer dann noch darauf achtet, kein Lebensmittel mit mehr als 3,5% Fett/100gr zu sich zu nehmen, der ist auf der sicheren Seite, was das Gewicht angeht.
    Ansonsten verzichte ich auf alles, was mit Chemie auf Masse und Leistung getrimmt wurde sowie auf alles, was sich zu weit vom Urzustand entfernt hat.
    Der Videoclip ist der blanke Horror und erklärt Vieles. Was kommen da für "Erwachsene" auf uns zu? Haben die Kantinen keine Auflagen?

  34. 34.

    Ich finde es erschreckend, wie sich viele Kinder ernähren bzw. ernährt werden. Neulich erst wieder morgens in einer Tram beobachtet, wie eine Mutter ihre Kinder mit Chips fütterte. Und die Umgebung von Schulen in Pausen oder zum Schulschluss darf man auch nicht beobachten. Da laufen die Kinder herum und haben bunte Tüten mit fettigem und süßem Zeug in der Hand.

  35. 33.

    " Werbung " Zuschuss des Staates ??? wir leben in einer verkannten Gesellschaft was ist Gesund / Ernährung??? Was auf den ersten Blick gesund sei sollte ist es nicht( Umweltschäden / Belastungen-), aber hohe Preise im Verkauf, alles andere was ungesund ist, trotz vor Billigkeit/ Preise. Wer aufgrund seines Verdienstes auf das Geld achten muss wird wohl ehr auf Obst/ Gesunde Ernährung verzichten.

  36. 32.

    Ich weiß ja nicht, wo Sie einkaufen, aber ich kann Ihre Aussage überhaupt nicht bestätigen. Es gibt heutzutage so viel Obst auch im Winter, davon hätte ich als Kind nur träumen können. An Äpfeln werden unter anderem Gala, Elstar, Jonagold und Braeburn verkauft, die alle unterschiedlich schmecken. Dazu die ganzen Südfrüchte und Erdbeeren, Blaubeeren, Himbeeren (die allerdings zu dieser Jahreszeit wirklich nicht schmecken). Wenn Sie im Supermarkt nichts oder nur vergammeltes Zeug finden, sollten Sie wechseln oder mal auf einen Markt gehen. Aber wenn Sie Obst nicht mögen, werden Sie wahrscheinlich immer was zu Mäkeln finden.

  37. 31.

    ..die Lebensmittel- und Werbeindustrie wird sich anderen Schmutz ausdenken unsere Kinder und uns so vernünftige Erwachsene zu vergiften.
    Ich wünsche dem Minister Standhaftigkeit für das Vorhaben. Noch ist es ja leider erst ein Plan, aber hoffentlich ein Anfang diese profitgierigen
    Lebensmittelvergifter in die Schranken zu weisen.
    Denn viele Eltern scheinen die Ernährung ihrer Kinder leider nicht im Griff zu haben.

  38. 30.

    Das hab ich vor 30 Jahren schon gedacht, als meine Tochter in die Grundschule ging. Ich fand es schrecklich, was manche Kinder so als Pausenbrot mitbekamen, zum Beispiel Brötchen mit Schaumkuss. Bei vielen Kindern wurde zu Hause kaum gekocht, sondern Fertigessen konsumiert. Damals dachte ich schon, es müssten in der Schule auch Kochkurse angeboten werden, damit Kinder lernen, wie gut selbst gekochtes Essen schmeckt. Nur theoretisch über gesunde und ungesunde Lebensmittel aufzuklären, bringt meistens nicht viel. Das geht in ein Ohr rein und aus dem anderen raus. Die Kinder von damals sind die heutige Elterngeneration, die nun zum Teil genau das weitergibt, was sie gelernt hat.

  39. 29.

    Vielleicht gehen Sie einfach in einen schlechten Supermarkt? Das Obst bei meinem ist fast immer prima.

  40. 28.

    Ja, nur leider ist das Angebot an vernünftigen Äpfeln (nur wenige und immer die gleichen Sorten) und anderem Obst in allen Supermärkten gleich mickrig. Die Äpfel sind meist innen schon mürbe oder verdorben (knackig???), die Mandarinen fangen nach 2 Tagen an zu faulen, viele Sorten sind unreif und steinhart, vom Geschmack und dem vielen Fruchtzucker (Trauben) braucht man nicht zu reden. Kirschen, Beerenobst (meist unten in den Schalen verschimmelt) z.B. sind viel zu teuer. Mir ist das "Vernunft"-Obstessen (mache mir ohnehin nichts daraus) schon lange vergangen.

  41. 27.

    Die Eltern sind damit überfordert, da die Industrie die Stoffe gut versteckt. Auch in der Werbung und genau hier ist das Problem das diese Werbung einen falschen Eindruck von den Produkt erzeugt. Das diese Produkte nur in maßen genossen werden sollten wird nicht vermittelt, er im Gegenteil werden diese Produkte als leicht und Gesund beworben. Man erinnere sich an eine berühmte Schwimmerin die gegen für viel Geld vermittelte das sie vor dem Training sich einen Fetten Kuchen könnt. Ein Produkt welchen den Namen Milch in Namen trägt aber davon so gut wie gar nichts vorhanden ist und es ist einfach nur ein extrem fettiger, zuckerhaltiger Kuchen. Der einem Sportler vor dem Training keinen Fall hilfreich wäre. Die Politik setzt immer auf Freiwilligkeit, um festzustellen das Jahre vergehen und nichts ist passiert.

  42. 26.

    Eine Sonderbesteuerung/ Sonderabgabe von/auf Zucker, Alkohol, Tabak, E-Zigaretten und "Fette" und Co. wäre wie in den nordischen Ländern der bessere Weg. Dann wir aufgrund von höheren Preisen weniger konsumiert. Das Geld könnte dann direkt ins Gesundheitssystem fließen. Ein Werbeverbot denke ich ist gut gemeint, bringt aber nichts.

  43. 25.

    Das Verbot ist zwangsläufig richtig, weil die Gesamtgesellschaft hier seit Jahrzehnten zutiefst versagt.

    Eltern, Schule, Wirtschaft und Staat - alle einzeln oder alle gemeinsam haben es nicht hinbekommen.

    Das Verbot kostet Jobs, ja.

    Bringt aber ggf. ein mehr an Gesundheit, da weniger unbewusst konsumiert wird.

    Einsparungen bei Krankenkassenausgaben sind genau hier wünschenswert.

  44. 23.

    Nur, dass wir hier nicht vom Eltern-Kind-Verhätnis reden, da sind klare Verbote manchmal nötig (jedenfalls solange die Kinder noch nicht reif und wissend genug sind, um den Sinn des Verbotes selber zu erkennen).

    Beim Verbieten von Werbung oder gar der entsprechenden Lebensmittel geht es um das Verhältnis Staat - freier Bürger!
    Da darf das "Verbieten" nur bei extremsten Gründen das Mittel der Wahl sein, ansonsten schränkt man die Freiheit der Bürger unzulässigerweise ein!
    Dass die Grünen dieses "Werkzeug" nur wegen - vermeintlich - ungesunder Ernährung einsetzen wollen, zeigt nur, in welcher Gedankenblase viele grüne Politiker leben und - auf hohem Niveau - meckern...
    Als gäbe es keine anderen Mißstände im Land ...

  45. 22.

    E-Nummern sind nicht NUR "künstliche" Zusatzstoffe, sondern auch natürliche!
    E300 ist Ascorbinsäure - auch bekannt als Vitamin C (kommt wohl natürlich in vielen Pflanzen vor und ist essentiell)

    Lebensmittel werden nicht NUR davon "gesünder", dass keine Zusatzstoffe MIT E-Nummer drin sind.
    Eventuell hat man halt nur "Natriumcarbonat" als Backtriebmittel angegeben, statt "E 500 – Natriumcarbonat" - und schon ist keine E-Nummer mehr drin...

  46. 21.

    ...und auf einmal werden Brokkoli, Möhren und Spinat für Kinder interessanter als Pommes, Ketchup und Burger und die Eltern widerstehen dem Drängeln der "Blagen" an der Quengelzone im Kassen - und Süßwarenbereich?
    Die britische Zuckersteuer hat zumindest zu einem drastischen Rückgang des Zuckerkonsum geführt...
    Aber da traut sich ja auch kein Grüner ran...

  47. 20.

    „ … Man muss einfach die Eltern mit ins Boot holen und muss ihnen beibringen, wie sie ihre Kinder ernähren, dass sie sie gesund ernähren, dass sie sie abwechslungsreich ernähren", sagte der Kinderarzt Andreas Knoblauch am Montag.„
    Oh, Gott sei dank, es gibt noch normal mitdenkende Menschen!
    Herr Özdemir hat einen grünen Witz gerissen :-))

  48. 19.

    Na klar, weil Kinder unter 14 Jahren ja auch immer alleine einkaufen gehen …

  49. 18.

    "Der Energiegehalt von Isoglucose, Saccharose, Invertzucker oder Honig ist annähernd gleich. Die Zunahme von Übergewicht und Adipositas hat viele Ursachen und kann nicht auf einen Nahrungsbestandteil allein zurückgeführt werden. So ist weltweit eine Zunahme von Übergewicht und Adipositas zu beobachten, unabhängig davon, ob hauptsächlich Saccharose oder Isoglucose zum Süßen verwendet wird."
    https://www.bmel.de/DE/themen/ernaehrung/gesunde-ernaehrung/reduktionsstrategie/isoglucose.html
    15. Feb 2023

    Aber "Süßkram" spricht, wie Drogen auch, das Belohnungszentrum an und so werden einige zu Zuckerjunkies. Die Menge macht es - zusammen mit McDoof und ähnlichem Schlabberpapp, chemiebaukastenartigen Fertigfutter und "Powerdrinks", gepaart mit Bewegungsmangel sieht man das Ergebnis auf dem Aufmacherbild. Gesunde Ernährung kostet auch nicht viel - für den Preis eines BigM bekommt man locker 1 Kg Äpfel. Ist aber nicht so cool.

  50. 17.

    Meiner Ansicht nach bringen Verbote gar nichts. Statt dessen sollten die Kinder besser in der Schule lernen, was der Körper so alles benötigt, um lange gesund zu bleiben. Wenn man Kindern die Grundlagen der Ernährung eingehend erklärt, bringt das langfristig mehr, als ein Süßigkeiten-Verbot. Einmal anschaulich gezeigt, was Zucker im Darm anrichtet, und man kann sich den erhobenen Zeigefinger sparen.

  51. 16.

    Hmm, das ist mir viel zu kurz gedacht! Wieso die Werbung verbieten und nicht gleich die ungesunden Lebensmittel selber extrem verteuern? Kurzes Beispiel: wenn ich ein Lebensmittel kaufe, dann darf da KEIN einziger Zusatzstoff drin sein, sage nur E-Nummern! Es geht auch anders, hält dann eben nur nicht so lange oder sieht komisch aus. Da sollte man anfangen anstatt nur die Werbung verbieten

  52. 14.

    Was für ein sinnfreier Kommentar. Ich hoffe, Sie sind selbst Elternteil. Dann wissen Sie, dass es ohne Verbote als klare Regeln nicht geht. Wünsche Ihnen einen schönen Aufenthalt in der Zelle, da Sie sich ja selbst wegsperren würden.

  53. 13.

    Sobald Kinder alt genug sind, um sich selber Süßigkeiten zu kaufen werden sie es auch tun … mit oder ohne Werbung!!

    Außerdem kommt es auf die Menge an!

  54. 12.

    Gestern las ich in der FAZ von einer neuen Studie , wonach Fruchtzucker , also der in dem ach so gesunden Obst steckt , Gicht fördert und nun auch noch mit der Entstehung von Alsheimer in Verbindung gebracht wird.
    Am besten wir hören auf zu essen oder noch besser einige hören auf zu agitieren !

  55. 11.

    Man sollte jeden, der anderen etwas verbieten will, inhaftierten. Verbietet die Verbieter!

  56. 10.

    Na, noch keiner da der die Grünen als Verbotspartei beschimpft?
    Es gibt genug Sendungen in denen man erfahren kann welcher Dreck von Nestlé und Co billigst hergestellt wird.Damit alles so bleibt hat sich Frau Klöckner CDU ........verlogen bis zum geht nicht mehr.

  57. 9.

    Gute Sache, stellt sich nur die Frage wer das kontrollieren soll…

  58. 8.

    Wichtig wäre eine bessere, mehrsprachige Aufklärung der Eltern über die Gesundheitsförderung der Kinder.Dazu gehören Sport- und Bewegungsangebote , statt Chips und Computer und natürlich das nötige Geld , um sich und seine Kinder gesund ernähren zu können. . Wer stets am vollen Tisch sitzt, kann gut über andere bestimmen. Ein Blick über den Tellerrand ist notwendig.

  59. 7.

    ...es sollte nicht nur für Kinder eingeschränkt werden, ich schaue schon jahrelang Bundestagsdebatten live auf Phoenix, eigentlich sollten unsere Politiker,die diese Dinge beschließen Vorbild sein und zwar in allen Bereichen.
    Ich kann nicht irgendjemanden Pizza und sonstiges Fastfood verbieten und 'schiebe' mir das Zeug als Übergewichtiger selbst rein,sage ich als Normal-gewichtiger!
    So macht man sich unglaubwürdig!

  60. 6.

    In anderen Ländern, gibt es grundsätzlich keine Werbung, die sich an Kinder wendet. Egal für was.

  61. 5.

    Isoglukose verbieten, ganz einfach. Versteckter Krankmacher überflutet unseren Markt. Billiger Industriezucker steckt neuerdings in fast allen Lebensmitteln, vor Jahren noch als krankmachend verboten. Amerikas Übergewichtige haben ein Problem mit Maissirup, Sucht und Adipositas, mit Diabetes mellitus und Krebs und Herzerkrankungen. HFCS ist in Wurst, Konserven, Getränken, Fertiggerichten, eigentlich überall.
    Vielleicht am Eingang der Märkte darüber aufklären, warum die Gesundheit der Menschen nicht durch ein Verbot von Isoglukose geschützt wird.

  62. 4.

    Eine völlig richtige Aktion ! Die Welle an übergewichtigen Kindern und Jugendlichen wird in wenigen Jahren in Dorm von massenhaft adipösen, kranken Erwachsene über das Gesundheitswesen hereineinbrechen. Wer soll das alles bezahlen ? Gar nicht zu reden von dem Leid des Einzelnen ! Die Kinder müssen geschützt werden.

  63. 3.

    ...und was ist mit "Body Positivity"???

  64. 2.

    Nimmt den Kindern die Smartphones weg!

  65. 1.

    Perfekt....den Wohlstandskinder mal was richtiges geben .

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