Datenerhebung des Senats - Verkehrsexperten zweifeln Abnahme des Autoverkehrs in Berlin an

Do 29.06.23 | 17:29 Uhr | Von Jenny Barke
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Symbolbild: Fahrzeuge blockieren in zweiter Reihe auf der Oranienstrasse in Kreuzberg den Verkehr. (Quelle: dpa/J. Held)
Bild: dpa/J. Held

Weniger Autoverkehr, mehr parkende Autos: Das geht aus Daten hervor, die die Berliner Verkehrsverwaltung beauftragt hat. Zwei Berliner Verkehrswissenschaftler äußern Zweifel an den Ergebnissen - aus verschiedenen Gründen.

  • Berliner Senat hat Erhebung veröffentlicht, wonach der Autoverkehr in Berlin abgenommen hat
  • Verkehrsexperten halten Methodik und Aussage dieser Erhebung für problematisch
  • Blick auf auf tatsächlich gefahrene Kilometer - nicht das Fahrzeug-Aufkommen - zeichnet ein anderes Bild
  • Vor allem der Pendlerverkehr ist seit 1991 stetig und stark gewachsen

Der Berliner Senat hat eine Erhebung veröffentlicht, deren Ergebnis überrascht: Demnach ist der Autoverkehr in der Stadt in den vergangenen Jahren stark zurückgegangen. Zuerst hatte am Mittwoch der "Tagesspiegel" darüber berichtet.

Mit der Datenerhebung wollte die Senatsverkehrsverwaltung ermitteln, wo im Stadtbild Lücken im öffentlichen Nahverkehr (ÖPNV) bestehen. Um in den Jahren bis 2028 flächendeckender an allen Orten Berlins einen ÖPNV anbieten zu können, braucht es Zahlen: Wo fahren wie viele Autos? Von wo nach wo fahren sie? Und wo parken sie? Für die Auswertung beauftragte der Senat das "Center Nahverkehr Berlin" (CNB) [cnb-online.de] mit einer Analyse.

Senat zählt Autofahrten statt Kilometer

Den Ergebnissen zufolge ist der sogenannte Binnenverkehr - also der Autoverkehr, dessen Start wie auch Ziel in Berlin liegt - stark rückläufig. Verglichen wurden die Gesamtzahlen der Fahrten seit 1991. Demnach erreichten nach der Wende die jährlichen Autofahrten im Jahr 1997 ihren Peak. Danach blieben die Zahlen viele Jahre weitestgehend gleich, bis sie ab dem Jahr 2017 abgenommen haben.

Für den Bericht sind sogenannte Kordonzählungen ausgewertet worden. Kordonzählungen sind Verkehrsmengenzählungen mit Zählstellen, die aufaddieren, wie viel Kfz-Verkehr an diesen Stellen vorbeifährt. Vom Jahr 1991 als Vergleichsbasis ausgehend wurden relative Steigerungen oder Minimierungen des Verkehrs ausgezählt und dann relativ in Prozentzahlen angegeben. Lag 1991 die Zahl der Autofahrten bei 100 Prozent, so lag sie 1997 13 Prozentpunkte darüber - der bisherige Höchstwert. Aktuell liegt Berlin bei drei Prozentpunkten unter dem Autoverkehrsaufkommen von 1991.

Der Berliner Verkehrswissenschaftler Oliver Schwedes hält diese Methodik für problematisch. In der Verkehrswissenschaft unterscheide man zwischen Verkehrsaufkommen, wie in der Analyse ausgezählt, und der Verkehrsleistung, erklärt er. "Wenn es um eine nachhaltige Verkehrsentwicklung geht, interessieren uns besonders die Verkehrsleistungen. Das sind die zurückgelegten Kilometer." Denn letztlich hänge es von den Kilometern ab, wie viel CO2 und andere Emissionen produziert würden.

TU Berlin: Fak IV, FG Integrierte Verkehrsplanung, Oliver Schwedes (Quelle: Christian Kielmann)Oliver Schwedes

Über die Hälfte aller Kilometer in Berlin mit dem Auto

Schwedes plädiert dafür, sich stattdessen die absoluten Zahlen aller zurückgelegten Kilometer anzuschauen. Diese gehen aus der Datenerhebung "Mobilität in Deutschland", kurz MiD [mil.brandenburg.de] hervor. Nach Angaben der vom Bundesverkehrsministerium in Auftrag gegebenen Auswertung werden in Berlin 56 Prozent aller zurückgelegten Kilometer mit dem Auto zurückgelegt. Auf den öffentlichen Nahverkehr entfallen etwa 36 Prozent. Auf mit dem Rad oder zu Fuß zurückgelegte Kilometer fällt nur ein Anteil von fünf bzw. drei Prozent.

Für den Verkehrswissenschaftler gibt es nur einen plausiblen Grund, warum der Senat die Ergebnisse prominent platziert: "Wenn man positiv darstellen möchte, dass man in den letzten Jahren ganz viele verkehrspolitische Maßnahmen entfaltet hat, dann würde ich persönlich auch eher das Verkehrsaufkommen (...) anführen. Denn damit kann ich auch zeigen, dass der Radverkehr massiv zugenommen hat in den letzten Jahren." Die absoluten Zahlen der tatsächlich mit dem Rad zurückgelegten Kilometer seien dabei wesentlich bescheidener.

Immer mehr Pendlerverkehr

Dass der Autoverkehr tatsächlich zunimmt, zeigt die Erhebung des Senats bei einem detaillierten Blick auf die Zahlen beim Pendlerverkehr. Denn hier zeigen selbst die relativen Zahlen einen enormen Zuwachs: "Der Berlin-Brandenburg-Verkehr, der über Brandenburg nach Berlin hinein oder auch aus Berlin heraus stattfindet, ist (fast) stetig stark gewachsen und mittlerweile bei plus 82 Prozent des Niveaus von 1991", heißt es in einer Mitteilung der Verkehrsverwaltung an den rbb.

Verkehrswissenschaftler Schwedes glaubt, dass eine absolute Auswertung, also die Analyse der durch den Pendelverkehr zurückgelegten Auto-Kilometer, ein deutlich negativeres Bild der Berliner Verkehrspolitik zeichnen würde. Denn immer mehr Kilometer würden dadurch mit dem Auto zurückgelegt - und das, obwohl es seit fünf Jahren das Mobilitätsgesetz gebe. Doch davon sei bisher wenig umgesetzt worden, sagt Schwedes. "Wir müssen sehen, dass wir endlich den Radverkehr auch in den großen Distanzen attraktiv gestalten."

Die aktuellen Ankündigungen der neuen Verkehrssenatorin Manja Schreiner (CDU) machen Schwedes aber dafür wenig Hoffnung. Vor zwei Wochen kündigte Schreiner an, dass geplante Radwege vorerst nicht ausgebaut werden sollten, wenn dafür Parkplätze wegfallen.

Christian Böttger, Verkehrsexperte und Professor Wirtschaftsingenieurwesen an der HTW Berlin.(Quelle:Nikolas Fahlbusch)Christian Böttger

Verkehrsexperte Böttger fordert City-Maut und Parkgebühren

Blickt man auf einen anderen Aspekt der Daten über die Berliner Verkehrsentwicklung, dürfte die Leitlinie mit den Parkplätzen künftig noch stärkere Hürden für neue Radwege bedeuten: Denn obwohl die Zahl der zurückgelegten Wege mit dem Auto laut CNB-Erhebung kontinuierlich sinkt, steigt die Zahl der Autos. Der Trend geht - wie bundesweit - hin zu einem Zweit- oder sogar Drittwagen. Bewegt werden diese schon jetzt kaum: 23 Stunden am Tag steht ein Auto im Durchschnitt herum, geht aus dem MiD-Report hervor.

Zusammenfassend heißt das: Es wird weniger häufig gefahren, dafür aber länger - und es gibt immer mehr parkende Autos.

Auch der Berliner Verkehrsexperte Christian Böttger von der HTW hält diese Entwicklung für fatal für eine nachhaltige Verkehrspolitik. Seine Lösungsvorschläge: "Das beste Instrument wäre für mich eine City-Maut für Pkws. Damit man es über Marktmechanismen löst. Hilfsweise könnte man auch das Parken in der City teurer machen." Dass es anders laufen kann, zeigten Städte wie Wien und Amsterdam erfolgreich: Dort sei der ÖPNV attraktiver gemacht worden, dann wurden die Autos zurückgedrängt. In Berlin sieht Böttger eine gegenteilige Entwicklung.

Radwege vs. Busspuren

Allein mit der Forderung, Parkplätze in der Innenstadt abzuschaffen, würde man aber auch keine Verkehrswende erreichen, meint Böttger. "Das ist ein Thema des Ideologiekampfs 'Fahrradfahrer gegen Autofahrer'. Dass die Fahrradfahrer sagen: 'Wenn wir die Autofahrer vertreiben, wäre hier ein super Radweg.'"

Bei der ganzen Debatte werde ihm zu wenig auf den öffentlichen Nahverkehr geschaut, so der Verkehrsexperte. Seit Jahren würde der sogenannte Oberflächenverkehr, also Busse und Straßenbahnen, immer langsamer und damit unattraktiver - auch wegen vieler Staus und einer Verkehrswende, die die Radfahrer priorisiere. "Solange der öffentliche Verkehr nicht besser wird, bringt es nichts, allein das Autofahren zu blockieren", sagt Böttger. Er fordert unter anderem Ampelvorrangsschaltungen für Busse, eigene Busspuren, statt allein Radwege zu bevorzugen und einen Straßenbahn-Ausbau. Erwähnenswert sei auch die Reaktivierung alter Schienenverbindungen - wie der Stammbahn, Heidekrautbahn und der S-Bahn Staaken.

Auto gleich Duftbäumchen und Uterus

Statt den ÖPNV stärker zu fördern, werde noch immer das Auto subventioniert, kritisiert auch Schwedes. "Der wesentliche Punkt ist doch, dass Menschen so lange das Auto bevorzugen werden, wie sie es sich leisten können. Es gibt kein anderes Verkehrsmittel, wo ich mit meinem privaten Duftbäumchen, privater Musik und in meinem kleinen Uterus so komfortabel fortbewegen kann." Und das werde auch noch jährlich mit 30 Milliarden Euro bundesweit subventioniert. "Jedes Auto wird mit 5.000 Euro jährlich subventioniert, wenn das der private Halter allein zahlen müsste, würde er es sich dreimal überlegen. Muss er aber nicht, denn das leistet sich unsere Gesellschaft." Das sei in keiner Weise nachhaltig.

Man müsse sich fragen, was der Sinn einer Verkehrspolitik sei, die das Auto jetzt wieder stärker in den Blick nehme, sagt Schwedes auch mit Blick auch auf die veröffentlichten Verkehrzahlen. "Schreiner wirft ihrer Vorgängerin vor, ideologische Verkehrspolitik betrieben zu haben." Dabei toppe sie die Verkehrspolitik der Vorgängerin, so Schwedes. "Das was im Moment betrieben wird, ist aus verkehrswissenschaftlicher Sicht ohne Sinn und Verstand."

Sendung: radioeins, 29.06.2023, 15 Uhr

Beitrag von Jenny Barke

94 Kommentare

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  1. 94.

    Wie oft kaufen sie denn Autos und wie viel Steuern zahlen sie so pro Jahr für ihr Auto, dass auf 5000,-€ NUR STEUERABGABEN kommen? Die Rechnung will ich sehen.

  2. 93.

    Und wo stehen wir heute? Der Unwille zur Anpassung an die aktuellen Herausforderungen lässt unsere Autoindustrie gerade global abstürzen.
    Wie stark der Fokus auf diese Industrie andere Wirtschaftszweige schädigt wird auch gerne ausgeblendet. Wie einseitig wollen wir uns aufstellen? Die Deutschen alleine können ihre Autoindustrie gar nicht am Leben halten. Warum sollen also alle ein Auto haben? Andere Ausgaben erzeugen auch Steuern und Menschen ohne Auto haben nicht automatisch weniger Geld. So ist die Rechnung mit der Mehrwertsteuer an sich ziemliche Rosinenpickerei.
    Wie schon geschrieben: ALLE zahlen für die Straßen und das drumherum.

  3. 91.

    Die Behauptung kommt von Dagmar. Ich habe sie nur zitiert. Zugegeben schlecht markiert.

  4. 89.

    Wie kommen Sie auf 27Millionen Lkw auf deutschen Straßen? Wil ich nur mal anmerken, damit da keine falsche Diskussionsgrundlage entsteht.

  5. 88.

    Wo auf der Steuererklärung kann ich angeben, dass ich Rad fahre? Ich hätte gerne eine Dicke Erstattung dieses Jahr.

  6. 87.

    Hierzulande kann man alles mögliche behaupten, auch wenn es fern der Realität ist.
    Beispielsweise, dass der Fahrradfahrer für sein Fortbewegungsmittel auch Mehrwertsteuer zahlt, wie ein Autofahrer auch, aber es ging doch um die Summe , die im Haushalt landet, und nicht ob,
    Für ein Artikel für 50 Cent muss ich auch 19% Mehrwertsteuer zahlen, und davon gehen in die Staatskasse nicht einmal 20 Cent. Aber, wenn ich ein Auto für 25 00 Euro kaufe, dann kassiert der Staat für diesen einen Kauf 4750 Euro an Mehrwertsteuer auf einmal..

  7. 85.

    Benz wäre sicherlich anders als Draußen auch heute noch über die Verkehrsleistung erfreut, die seine Erfindung erbringt. Letztendlich haben sich daraus bekanntlich auch LKW und Busse entwickelt Siemens wäre sicherlich auch stolz auf seine U-Bahn, die hier in der Millionenmetropole mit ihren langen Wegen sehr geschätzt wird, da grosse Fahrgastanzahl damit vergleichsweise schnell von A nach B kommt.

  8. 83.

    Bei den Studien, die die Radobby bisher angeführt hatte, wurden regelmäßig die Beschäftigungseffekte "vergessen". In der Autoindustrie und im Handel sind allein knapp 1 1/2 Millionen Menschen direkt beschäftigt, allein die Autoindustrie erwirtschaftet einen Umsatz im dreistelligen Milliardenbereich. Stahlindustrie und.ä. noch nicht gerechnet. Mit Herstellung, Handel und Dienstleistungen einschl. der E-Scooter-Verleiher sind es gerade mal etwas über 60.000 €.

  9. 82.

    Wie kommen denn die von Ihnen genannten 5000 Euro Subvention pro Auto und Jahr zu Stande?

  10. 81.

    zahlen überproportional viel an Mehrwertsteuern - die Sätze sind für alle gleich
    da das Auto, Versicherung, Reparuturen, Wartung usw. eine sehr kostspielige Sache ist - Fahrradversicherung, Reparaturen und Wartung sind nicht steuerbefreit
    Die Autofahrer liegen niemanden auf der Tasche - Falsch, schließlich zahle ich für die auch ... ohne Auto
    jeden Tag fahren auf deutschen Straßen ca. 27 Millionen LKW, da zu kommen Busse, Müllabfuhr, Dienstfahrzeuge, Polizei, Feuerwehr, Rettung etc., und davon profitieren Alle, auch Sie. - LKW Kosten werden auf das Produkt umgelegt, die Straßen bezahle ich schon mit, genauso wie Feuerwehr, Polizei und Rettung
    Die Meisten Kosten der Infrastruktur verursachen Autos/LKW und die zahlen nicht genug um die Schäden auszugleichen und da geht es nur um die direkten Schäden. ALLE zahlen dafür. Es wird Zeit, dass die Autofahrer ihre Kosten selbst tragen.

  11. 80.

    Nicht jeder kann sich das heutzutage aussuchen oder einfach mal eben so umziehen.
    Warum suchen sich denn die ganzen (Auto-)Pendler nicht einen Job in Wohnortnähe, oder umgekehrt?

  12. 79.

    Antwort auf Berlinerin und Dagmar
    Meine Damen das sehe ich als Radfahrer genauso.
    Sie zahlen und Leute wie Keks und andere kapieren es nicht wie ungerecht das ist.
    Ich bin sehr wohl dafür als Radfahrer Steuern zu zahlen ebenso ein Kennzeichen zu erhalten, sodass bei einen Vergehen ich belangt werden kann.

  13. 78.

    Sie: "Die Zahlen nämlich nichts sondern fordern nur. Schreien nur nach besseren Radwegen für lau. "
    -> get your facts straight.
    1. die achso viel zahlenden Autofahrenden verursachen weeeeesentlich mehr ökonomische (und natrl auch ökologische) Schadschöpfung als sie durch KfZ-Steuer kompensieren
    2. Radfahrende finanzieren "Ihre" Straße genauso mit, ob sie wollen oder nicht. Die hat niemand gefragt, ob sie ne neu Stadtautobahn für 700 Mio Euro haben wollen, die sie nicht nutzen!

  14. 77.

    Lasst doch mal diese Milchmädchenrechnungen. Manche zahlen kaum Steuern, weil sie nicht arbeiten usw. Egal, wie finanzieren alles alle zusammen. Mal nutzt man etwas mehr, mal weniger, mal garnicht. Von mir aus könnten wir zB bei der Kultur sparen, da bin ich Muffel. Andere nutzen die BVG nicht usw.. Mich nervt diese zunehmende Spaltung der Gesellschaft und die ständigen Anfeindungen. Dazu dann noch die Erziehungsversuche mit Hinweis auf den Klimawandel.

  15. 76.

    Das ist nicht wahr, die Autfahrer zahlen überproportional viel an Mehrwertsteuern, da das Auto, Versicherung, Reparuturen, Wartung usw. eine sehr kostspielige Sache ist. Ergo, der Autofahrer zahlt jährlich viele Hunderte bis Tausende Euros an Mehrwertsteuer, plus Benzinsteuer und Kfz - Steuer.
    Die Autofahrer liegen niemanden auf der Tasche, sie tragen mit ca.100Milliarden zum Bundeshaushalt bei.
    Die Staßen sind nicht vornehmlich für den Individualverkehr gebaut worden, jeden Tag fahren auf deutschen Straßen ca. 27 Millionen LKW, da zu kommen Busse, Müllabfuhr, Dienstfahrzeuge, Polizei, Feuerwehr, Rettung etc., und davon profitieren Alle, auch Sie.

  16. 75.

    Autofahrer zahlen Steuern (KfZ, Mineralölsteuer, Parkgebühr, usw.), Radfahrer auch? Seit wann?

  17. 74.

    "Jedes Auto wird mit 5.000 Euro jährlich subventioniert"
    Was glauben sie wo das Geld herkommt? Autofahrer sollen ihren fairen beitrag zahlen und nicht den anderen auf der Tasche liegen. Die Radwege sind von Radfahrenden mitfinanziert, genau so wie die Straße und Fußwege. Als Fußgänger finanzieren sie übrigens auch alles mit, also vorrangig das Auto.

  18. 73.

    Erst einmal die Radfahrer zur Kasse bitten. Die Zahlen nämlich nichts sondern fordern nur. Schreien nur nach besseren Radwegen für lau. Verkehrsregeln gelten selten für Radfahrer. Sicherheit (Helm ) auch nur gelegentlich. Bin übrigens Fußgänger.

  19. 72.

    Innenstadt ist nunmal voll und laut. Weiß man aber, wenn man dort wohnen will. Zieh doch ins Grüne.

  20. 71.

    Das ist natürlich nicht schön da haben Sie Recht, dann würde ich mir schon eher eine andere Gegend zum Wohnen aussuchen.

  21. 70.

    Würde ich nicht so sehen. Gehen Sie einfach mal auf Google-Maps und aktivieren Verkehrslage.
    Morgens zw. 7-9 Uhr und Abends zw.16-18 Uhr ist dort alles Dunkelrot =Stau.
    Auch in Dänemark, Belgien und den Niederlanden wird also noch reichlich Auto gefahren.

  22. 69.

    Antwort auf Horst
    Ich schließe mich dem Kommentar an .
    Auch ich plädiere schon viele Jahre eine Ringbahn aussen um Berlin zu bauen. Technik nutzen der Magnetschwebebahn damit sind auch Unterhaltungskosten gering da Wartungsarbeiten gering.

  23. 68.

    ...und ich möchte, dass in meinem Wohnumfeld die Straßen ruhiger werden. Bei mir ist Tempo 30, die Normalgeschwindigkeit liegt bei 50-60. Gestern Abend habe ich 6 Autos sehen müssen, die bei vollrot über die Kreuzung gebrettert sind. Sie leben sicherlich in einem leisen Außenbezirk mit Garten.

  24. 67.

    5000 € "Subventionen " klingt viel. Besser wäre noch die Aufschlüsselung in einzelne Posten dieser Subvention.
    Übrigens, auf meinem Konto habe ich noch keinen Zahlungseingang dazu gefunden.

  25. 66.

    Da muss ich Ihnen zustimmen, man benötigt keine Radwege in der Innenstadt. Kann man auch alles mit den Öffentlichen Verkehrsmitteln machen.

  26. 65.

    Das war vielleicht mißverständlich ausgedrückt.Ich meine nicht,dass sie nicht gebaut wird,mich wundert nur,dass sie bei der bestehenden Einigkeit nicht schon längst zumindest im Bau ist.

  27. 64.

    Hat der bisherige Senat aber nicht gemacht. Aussenring? Was soll das denn sein? Brandenburg? Die haben noch ganz andere Probleme. Da fehlt so ziemlich alles.

  28. 63.

    Was soll dieser Vergleich mit Amsterdam?
    Amsterdam hat !/4 der Fläche von Berlin, 3 Millionen Einwohner weniger, und keine !/2Million Pendler täglich.

  29. 62.

    Wer passiv gefahren WIRD kann sich logischerweise auf anderes und besseres konzentrieren, als der Mensch, der all seine Sinne auf das Fahren konzentrieren muss. Insofern ist das Autofahren an sich - je stärker die Konzentriertheit darauf - per se verlorene Lebenszeit. Auf weniger befahrenen Straßen in der weiten Flächen sieht das anderes aus.

    Berta Benz, die Auto-Enthuastin, würde sich im Grabe umdrehen, wenn sie mitbekommen würde, zu welch unsinnigen Zwecken "das Automobil" verwendet wird.

  30. 61.

    Liebe Redaktion,
    vielen Dank für diesen ausgewogenen und freien von jeglicher Ideologie Beitrag. Hut ab.
    Schade nur dass Sie vergessen haben zu erwähnen was Herrn Dr. Schwedes zum Verkehrswissenschaftler macht. Sein Bildungsweg wohl nicht (er hat von 1990 bis 1998 Politikwissenschaft, Soziologie, Philosophie und Psychologie studiert. Vielleicht ist es sein Buch "Verkehr im Kapitalismus (Sozialtheorie)" dass hier ausschlaggebend war? ?
    Ich finde es auch sehr gut, dass seine Behauptung private PkWs werden in D jährlich mit 30 Milliarden Euro subventioniert nicht durch unnötige Beschreibung der Methodik (wie er diese Zahl ermittelt hat) ergänzt werden. Das würde die Objektivität und die Ausgewogenheit des Beitrags nur gefährden.
    Bitte weiter so.

  31. 60.

    "Das Auto ist schneller, die Öffis kosten Lebenszeit. "

    Nö. Für mich nicht. Für mich sind Öffis und Fahrrad in der Regel schneller. Ich hoffe, Sie wollen mir jetzt nicht vorschreiben, wie ich zu leben habe....

    Ernsthaft; Sie schreiben doch selbst, dass die Situation im Ring eine andere ist als da wo sie ihr Leben haben. Deshalb mehr Platz für Bus, Bahn und Fahrrad von der Autoinfrastruktur und weiter draußen mehr auf P+R setzen, den Ausbau von S- und U-Bahn (Schwerpunkt "Außenring").

  32. 59.

    Der Kampf gegen Individualität, nicht nur bei der Mobilität, geht weiter. " ... Menschen, die einem erklären, wie ich zu leben haben soll. ... ". Das ist in vielen Bereichen ein neuer Trend. Gilt auch für Speisen und Reisen. Was ich unvernünftig und doof finde sollen Andere auch nicht machen. Man diskutiert über neue Konzepte ohne die vorhandenen Möglichkeiten auszuschöpfen. City-Maut und erheblich höhere Parkgebühren lassen Individualverkehr nur noch für Wohlhabende zu. Wie wäre es, wenn die tausenden täglichen Falschparker an Ecken, in zweiter Reihe, Busspuren, Fuß- und Radwegen endlich zur Kasse gebeten werden. 60 Euro Strafe und 20 Euro Verwaltungsgebühr für jeden Falschparker. Und die Wahrscheinlichkeit, dass man bestraft wird, muss höher werden.

  33. 58.

    Ich geh sogar mal so weit, zu sagen, dass es in der Innenstadt keine Radwege geben muss. Da kann man alles mit dem ÖPNV erledigen oder sogar zu Fuß. Erschließt die Bereiche außerhalb des SBahn-Rings. Gerne am Rand mit Parkhäusern für Auto und Rad. Innerhalb des Rings fahren Busse und Bahnen.

  34. 57.

    Ja, seit mein Sohn den Führerschein hat gibt es den „ Kampf“ ums Familienauto. Wir werden wohl einen Zweitwagen anschaffen. Das schöne ist, er kann nun seine kleinere Schwester chauffieren ;-) Die muss noch etwas warten, bis auch sie den Führerschein machen darf.

  35. 56.

    Meinem Kind geht es gut, macht zur Zeit den Führerschein und freut sich auf die Unabhängigkeit. Am meisten freut sie sich das Sie nicht mehr auf den ÖPNV angewiesen ist!

  36. 55.

    Ist ja eine tolle Geschichte .

    Hätte ich aber auch ohne Studie oder Datenerhebung gewusst .

    Auch ich habe keine Lust auf ÖPNV oder Fahrrad .

  37. 54.

    Ähm… Nein. Aber es gibt die Innenstadt und die Außenbezirke. Der S Bahnring ist eine „Grenze“. Bislang wurde Politik zugunsten der Innenstadtbewohner betrieben. Nun hat der neue Senat die Außenbezirke auf dem Schirm, hoffe Ich wenigstens. Gerade dort muss der ÖPNV ausgebaut werden. Radwege nützen nichts.

  38. 53.

    Niemand hat die Absicht Radwege anzuschaffen!

  39. 52.

    Ähnlich bei mir. Mein Bus bräuchte 20 min bis zu S Bahn. Da bin ich mit dem Auto schon am Ziel. Die Zeitersparnis durch das Auto ist unschlagbar. Die Öffis funktionieren nur in der Innenstadt. Da muss ich zum Glück nicht so oft hin. Was mich an der ganzen Diskussion um den Verkehr nervt, sind die aggressiven Menschen, die einem erklären, wie ich zu leben haben soll. Das Auto ist schneller, die Öffis kosten Lebenszeit.

  40. 51.

    Kann es sein, dass aus ihnen lediglich profane Wut spricht?

    Wut auf all die Menschen, die nicht so leben wie sie und auch nicht dazu bereit sind.

  41. 50.

    "Es gibt immer noch 2 Citys"

    Sie sind noch nicht lange in Berlin, stimmts?

  42. 49.

    Wie kommen Sie auf solche Aussagen? Woher kommt die Information, dass die U-Bahnverlängerung bis Mexikoplaatz nicht gebaut wird? Oder denken Sie sich das nur so aus?

  43. 48.

    Genauso ist es, wohne auch am grünen Stadtrand. Beruflich brauche ich das Auto auch um tägliche Termine einzuhalten und würde mit den Öffis nicht mal 40% davon schaffen. Ich weiß aber das in Prag, Wien, Budapest die Taktzeiten der TRAM drastisch kürzer sind (gefühlt alle 3 Minuten). Das schafft Berlin nicht ansatzweise. Und zur Tram bräuchte ich erst einen Bus der alle 10-20min kommt. Aber - ich bin froh nicht im S-Bahn-Ring zu wohnen, Berlin nervt, der Egoismus ist furchtbar

  44. 46.

    Der elementare Vorteil des ÖPNV muss auch hierzulande werden, dass er flüssig auf eigener Spur fährt, wo andere Verkehrsteilnehmer im Stau stehen. Das ist möglich.

  45. 45.

    Für alle die es bis heute noch nicht verstanden haben, bevor ich in Berlin anfangen kann zu Planen muss ich erstmal massiv den Ausbau von U-und S-Bahn in die Randbezirke bzw. Ins Umland vorantreiben und P+R vor der Stadt (bzw. Besser vor dem Berliner Ring) massiv ausbauen. Dann unterscheiden zwischen Innen und Aussenbezirk, dann könnte es was werden mit Planung

  46. 44.

    Ja in der Tat. Endlich können wir mal das total zersiedelte Land wieder entsiegeln und Flächen der Natur und der Landwirtschaft zurückgeben. Wir sparen alle jede Menge Pendelzeit ein, sparen Kosten für Infrastruktur und verbessern die Versorgung der Bevölkerung, zum Beispiel mit Ärzten und Kinderbetreuung. Die Subventionierung des ländlichen Raums hat gesamtgesellschaftlich nur Nachteile. In den Städten ist noch sehr viel Platz: in der Höhe.

  47. 43.

    Eines der größten Probleme der Grünen ist,sie reden viel,bringen aber wenig zu Stande.Es gibt ja erst einmal ausreichend Pläne die Bahnen auszubauen,nur bleibt es bei den Plänen.Das ist bei Straßenbahn und Eisenbahn so.Selbat die unstrittigen 500m U Bahn an der Krummen Lanke werden nicht gebaut.Grüne kennen nur Radwege und Straßensperrungen,wie die Friedrichstraße.So wird man den Autoverkehr tatsächlich nicht verringern.Man denke nur alle Tram Fahrgäste aus Marzahn würden auch Auto fahren.
    .

  48. 42.

    Leider gibt es viele Menschen wie Sie, die das gesellschaftliche. Zusammenleben ausschließlich in ihrer persönlichen Freiheit andere zu schädigen sehen. So wird der Mensch seine Chance auf dieser Erde sinnvoll zu überleben in vielerlei Hinsicht nicht erreichen.
    Sollten Sie Kinder haben, tun mir diese leid.

  49. 41.

    Ich wohne im Außenbezirk. Es ist grün, Parkplätze gibt es genug. Ich benutze ÖPNV und Auto. Das Rad bringt mir keinen Mehrwert. Der ÖPNV ist allerdings schlecht ausgebaut. Ich habe eine Buslinie. Morgens und abends bzw. am Wochenende völlig abwegig die zu nutzen. Fährt zu selten. Und ja, ich nehme lieber das Auto, weil ich da schneller und unabhängig bin. Die bisherige Regierung und speziell Frau Jarasch haben mir nichts gebracht. Es kann nur besser werden mit dem neuen Senat.

  50. 40.

    Ja,... Zuzugsstopp für Berlin wäre sehr sinnvoll.

    Und der ÖPNV ist eine einzige Katastrophe, permanent überfüllt, der Aufenthalt in S-Bahn, Straßenbahn ist eine tägl. Herausforderung, liegt aber auch am Benehmen der lieben Mitmenschen....
    Wenn ich könnte, würde ich ihn meiden! Leider bleibt mir keine Wahl.

  51. 39.

    Merke: Auch wenn man Rad fährt, Roller fährt, oder zu Fuß unterwegs ist, ist das Individualverkehr. Verkehr, auch Individualverkehr, ist nicht nur Brummbrumm.

  52. 38.

    Du erzählst Blödsinn. Es gibt nur Förderungen für eAutos. Und wenn die noch so verbohrtesten Autohasser die Logik vergessen das Deutschland seinen Wohlstand und Sozialsysteme zu großen Teilen mit der Autoindustrie abdeckt (507 Mrd€/J Wertschöpfung und 800.000 Arbeiter, 250 Mrd€ Export), so sind wir das einzigste Land das sich hier selbst ins Knie schiesst unter Grünen und diese Industrie ins Ausland abwandern lassen (China, USA, Südamerika usw), und schaffen den Wohlstand woanders gegen uns

  53. 37.

    Bitte keine Trams!
    Die sind, - vor allem wenn man sie nicht gewohnt ist, Gefährlich für Autofahrer, E-Scooter, Fußgänger & Radfahrer!
    - Hab immer Angst, wenn ich auf dem Rad, wegen z.b. einem 2t-spurparker, paralell über die Vertiefungen muß!

    Wenn TRAM, dann nur mit eigenem abgetrennten Gleisbett, mit Fußgängerrand/Schutzbereich für sichere Straßenüberquerung, ohne durch irgendwelche kaputten Tunnel zu müssen!
    Ansonsten gerne Busse, S-Bahn, Einschienen-Magnet-Bahn, Hyperloop, mit jeweils einem Abteil, das durch einen Wachschutz geschützt wird, oder wo man nur (Drehkreuz) Verifiziert rein kommt!

    Zu viele antisoziale Menschen nutzen die Öffis, ohne sicheren Bereich, schwenkt niemand um!
    Macht meinetwegen Drehkreuze an die Bahnhöfe, nicht zur Zahlung (soll umsonst sein), sondern zur Verifikation (Reduziert Gewalt, Diebstahl, etc garanitiert um 90%!) -> Angstfrei von A nach B!

  54. 36.

    Berlin ist ein Loch und kann mir gestorben bleiben. Weder lebenswert noch ansatzweise schön. Grauenvoll. Ob mit oder ohne Fahrrad, Auto, was auch immer.

  55. 35.

    "Es gibt kein anderes Verkehrsmittel, wo ich mit meinem privaten Duftbäumchen, privater Musik und in meinem kleinen Uterus so komfortabel fortbewegen kann. Und das werde auch noch jährlich mit 30 Milliarden Euro bundesweit subventioniert."
    Autofahrer sollten bitte noch weitaus mehr zur Kasse gebeten werden für ihre unsoziale Faulheit.

  56. 34.

    "Es gibt kein anderes Verkehrsmittel, wo ich mit meinem privaten Duftbäumchen, privater Musik und in meinem kleinen Uterus so komfortabel fortbewegen kann. Und das werde auch noch jährlich mit 30 Milliarden Euro bundesweit subventioniert."
    Autofahrer sollten bitte noch weitaus mehr zur Kasse gebeten werden für ihre unsoziale Faulheit.

  57. 33.

    Sebastian:
    "Antwort auf [Nachtwaechter ] vom 29.06.2023 um 20:37
    Sie wollen sogar E Autos den Menschen verbieten? Unfassbar! Willkommen in der Steinzeit!"

    Wo steht bei "Nachtwaechter" etwas von Verbieten? Nirgends!
    Verstehendes Lesen ist eine Kunst, die nicht jeder beherrscht.

    Im übrigen verbauchen auch E-Autos Platz im öffentlichen Straßenland und verursachen auch Staus!

  58. 31.

    Amsterdam und Kopenhagen ist nicht so richtig vergleichbar mit Berlin. Beide Städte sind kleiner und enger, es gab keinen so extremen Ausbau von Stadtautobahnen dort, die Menthalität der Menschen ist ne andere. Wenn Deutsche alle Holländer oder Dänen wären, bräuchten wir nicht über Autos oder besseren ÖPNV und Fahrradwege reden. Wir sind aber Deutschland! Andere Menschen, andere Gesellschaft, andere Traditionen und Lebensweisen. Der Deutsche will von der Tür abgeholt werden und zum Ziel in einer Sänfte zum Ziel getragen werden, aber fix und zu jeder Zeit! Das ist Individualismus und persönliche Freiheit, wie wir es immer eingehämnert bekommen haben. Das man mit bissl Planung und etwas Relaxtheit im Alltag auch im Sinne der Gesellschaft einen Weg gemeinsam mit paar anderen Leuten angehen kann, ist uns Deutschen nicht eigen.

  59. 30.

    Ja, dann waren und sind Sie selten zur Arbeit 5 bis 10 km regelmäßig gefahren. Da sind so viele Leute unterwegs, meist mit Helm, die die Verkehrsregeln zwar auswendig gelernt haben, aber mit Ihrer puren Sturheit (wer überholt denn links, wenn rechts ein 5 Meter breiter Fußweg frei ist?) die eh schon überlasteten Wege zusätzlich blockieren.

  60. 29.

    "Jedes Auto wird mit 5.000 Euro jährlich subventioniert, wenn das der private Halter allein zahlen müsste, würde er es sich dreimal überlegen. Muss er aber nicht, denn das leistet sich unsere Gesellschaft." Wenn man auf der Schiene anfängt, fliegen alle solche durch Quersubventionierungen über den Fiskus realisierte Systeme auseinander und es gibt endlose Ego und Neid getriebene Debatten, was man anderen so mitfinanziert. Wie wäre es dagen die volkswirtschaftliche Wertschöpfung durch die Nutzung von Autos zu halten und dazu mal einen Volkswirtschaftler zu interviewen?

  61. 28.

    Die Autofahrer spülen jährlich an die 100 Milliarden Euro an Mehrwertsteuern, Kraftstoffsteuern, Fahrzeugsteurn,in die Staatskasse, sie sichern ca 15 - 20% der Arbeisplätze in Deutschland, und deswegen ist die Behauptung, dass jeder Autofahrer jährlich mit 5000 Euro subventioniert wird ein "erfundenes" Märchen.
    Es werden die Mehrwertsteuern, die bei Anschaffung, Wartung, Reparatur und Pflege jedesmal anfalllen, und in die Staatkasse wandern nicht mitberücksichtigt, und nur so haben die Autogegner ihnen gefällige Rechnung.

  62. 27.

    Sie segeln unter falscher Flagge.
    Aber eines stimmt: Eine Wende ist etwas ganz anderes. Und was der Experte da sagt, blendet aus, was die Leute wollen. Wer Leute ausbremst wird abgewählt. Also bleibt nur eins. Eine Leistung muss erbracht werden statt Umverteilen. Der ÖPNV muss attraktiv werden. Anders geht es nicht. Und da stimme ich A. Neumann, nicht Ihnen, zu.

  63. 26.

    Also es gab und gibt kein "Westberlin" - dies war und ist Duktus von Sozialisten der DDR-Anhängerschaft. Zum Anderen sollte auch berücksichtigt werden, wieviel zeitlichen Vorsprung die von Ihnen aufgezählte Städte haben.

  64. 25.

    Warum sollen mit dem Auto mehr gefahrene Kilometer ein „negativeres“ Bild der Berliner Verkehrspolitik zeichnen? Nur, weil der „Verkehrswissenschaftler“ ideologisch auf der Seite der Grünen und damit gegen Individualität und für erzwungenen Kollektivismus steht? Sehr viele Verkehrsteilnehmer sehen den Individualverkehr dagegen ganz offensichtlich positiv gegenüber. Man mag sich zudem auch gar nicht vorstellen, wie erpressbar die ÖPNV-Nutzer durch Streiks würden, wenn dies das ganz vorherrschende Verkehrsmittel wäre.

  65. 24.

    Die gesuchten Jobs in IT oder auch als Gas, Wasser, Scheiße Installateur oder auch Polizist kann man auch in weniger angesagten Regionen bekommen, wo man sich angemessenen Wohnraum als junge Familie noch leisten kann. Kein Wunder , daß soviele abwandern. Wer gut bezahlte Jobs in München, für den doppelten Lohn angeboten bekommt bleibt auch selten als Top - Kraft in Berlin und zieht sogar dahin.

  66. 23.

    Sie haben den Artikel weder verstanden noch zu Ende gelesen. Schlussendlich ist die Aussage Massiver Ausbau des ÖPNV zu Lasten von Auto und Fahrrad. Der Fahrradverkehr hat keinesfalls zugenommen, sondern die statistischen Erhebungen sind fehlerbehaftet. Aber streitet euch mal weiter Radfahrer und Autofahrer ich laufe und nutze Öffis und ärgere mich über Autos und Fahrradspuren, die den Verkehr behindern.

  67. 22.

    Ich finde es immer extrem fragwürdig Berlin mit anderen Metropolen zu vergleichen. Nach dem 2. WK wurden faktisch 2 Berlins aufgebaut die noch heute am Zusammenwachsen sind und nicht historisch gewachsen im Ursprung blieben. Es gibt immer noch 2 Citys in dem überwiegend Wohnraum statt vorwiegend Business existiert.

  68. 21.

    „Privater Uterus… subventioniert mit € 5000 jährlich"
    Wo bzw. in welcher Welt lebt dieser Experte? Sicher nicht als Normalmensch wie Handwerker o.ä. Wenn ich das meinen Leuten nicht morgen zu lesen gebe, muss ich danach in Deckung gehen - die haben für solche Geschichten aus dem Elfenturm inzwischen keinen Humor mehr übrig.
    Demnächst wundert sich bestimmt wieder ein anderer Experte über die Wahlergebnisse. Einfach mal raus ins Leben und hinhören, „Wo uns der Schuh drückt“. Das war in den 60er Jahren mal eine Sendereihe, wo der regierende Bürgermeister über Sorgen der Normalos sprach … sicher, lange her.

  69. 20.

    Der Artikel zeigt anschaulich, wie schwer es ist, in einer deutschen Großstadt eine realistische Verkehrsplanung auf die Beine zu stellen.
    Und die meisten Kommentare zeigen, dass die Fähigkeit, Sachfragen ohne Dogmatik und Ideologie zu beantworten, in Deutschland unterentwickelt ist.

  70. 19.

    Sie fragen, wer Ihnen Ihr Auto verbieten will?
    Wer hat denn sowas behauptet?
    Niemand!
    Bitte mehr Realitätssinn!


  71. 18.

    Interessant ist,daß die Fahrradstadt Amsterdam auch ein sehr gutes Straßenbahnnetz hat und es sogar Strecken gibt,die Tram und U Bahn gemeinsam nutzen.
    Und im Fahrradvorbildland Dänemark,haben Aarhus und Odese die Straßenbahn, zum Teil in integrierter Planung mit Fahradwegen, wieder eingeführt und Kopenhagen baut auch wieder an der ersten Tramlinie. Die einstige Abschaffung dort durch ausschließlich autoafine Politiker für etwas Bus und viel Auto ist durchaus vergleichbar mit Westberlin.

  72. 17.

    Das halte ich für eine subjektive Einschätzung. Die Beschreibung trifft schon zu im Artikel: Jeder Autofahrer fährt in seinem kleinen eigenen Kokon (gefällt mir besser als Uterus)- Und daraus machen dann die meisten, "ich brauche mein Auto".

  73. 16.

    Sehr interessanter Artikel.
    Ich würde mir nur wünschen, dass die Aussage über die Subventionierung noch etwas erläutert wird.
    Freundliche Grüße

  74. 15.

    "Jedes Auto wird mit 5.000 Euro jährlich subventioniert, wenn das der private Halter allein zahlen müsste, würde er es sich dreimal überlegen."
    Sobald wir es nicht machen, haben Leute auf dem Land ein 5000 Euro/Jahr/Euro Grund mehr in die große Stadt zu ziehen. Dann sterben die Dörfer und Kleinstädte noch weiter aus, die Mieten in der Großstadt explodieren weiter und wer sich den Umzug aber auch das Auto nicht mehr leisten kann, wird arbeitslos oder darf viele Stunden am Tag in Bussen verbringen, die riesige Umwege fahren. Tolle Vorstellung.

  75. 14.

    Wer will mit mir mein Auto verbieten? Niemand, das ist mein Luxus und den lasse ich mir nicht verbieten!

  76. 13.

    Da haben Sie den Artikel nicht richtig gelesen.
    Es sind nicht weniger geworden, was auch die Zulassungszahlen zeigen.
    Sondern wegen des schlechten ÖPNV's werden es immer mehr und längere Strecken.

  77. 11.

    Es müssen endlich die S+U Bahnen ausgebaut werden.
    So lange der Weg zur Arbeit mit dem ÖPNV fast 4 mal so lange je Richtung dauert, wird sich da nix ändern. Und das nicht etwa in Brandenburg, sondern in Berlin!!
    Der ÖPNV muss ausgebaut werden, moderne Fahrzeuge müssen her. Niemand braucht die Firlefanz mit den USB Buchsen und WLAN. Aber funktionierende Klimaanlagen sind ein muss.

  78. 10.

    Schon mal einer drüber nachgedacht das die Menschen vielleicht keinen ÖPNV wollen sondern Ihre Ruhe im eigenen PKW?! Ich habe seit über 20 Jahren keinen ÖPNV benutzt, daran wird sich auch nichts mehr ändern!
    Sorry, ich möchte das Leben nicht in vollen Zügen genießen!

  79. 9.

    Es gibt eben überproportional viele Menschen in der Stadt, die ihr Elternhaus in anderen Bundesländern haben.
    Italiener, Spanier und so weiter.
    An den Feiertagen sind viele Straßenzüge wie ausgestorben.
    Die klassischen Berliner sind in die Randbezirke verbannt oder im Speckgürtel.
    Der Arbeitsmarkt ist fast ausschließlich in Service, Dienstleistungen angesiedelt.
    Die Individualisierung jeder Person setzt dem das i-Tüpfelchen auf.
    Die Stadt ist auch definitiv zu unsicher und Durchfahrten mit dem ÖPNV können sehr riskant sein.

  80. 8.

    Warum wird nicht die Entfernungspauschale abgeschafft, wer das 49€ Ticket nutzt ist doch schon subventioniert, zu lasten von z.B. Brandenburg oder anderer Flächenländer, dieses Geld kann in die ÖPNV Infrastruktur investiert werden. In Berlin für Reichlich mehr Gehalt und aus "abgehängten" Regionen luxuriös billig wohnen und leben, wird sich bei verbesserter ÖPNV Infrastruktur bald auch positiv auf die Immo-Preise auswirken. Es geht soweit mir Zahlen bekannt sind, um viele Milliarden. Ein böser Witz für Städter, die davon meist nicht Profitieren, aber ihre überhöhten Wohnkosten nicht absetzen können.

  81. 7.

    Ich stimme zu, die Subventionierung von E Autos beim Kauf ist für Großstadtbewohner komplett zu streichen, damit die Anzahl der Autos in der Stadt reduziert wird. Die ländlich wohnenden Bevölkerung ist wegen fehlendem OPNV davon auszunehmen.

  82. 6.

    Was diese neue Statistik so hoch treibt, ist dieser Kleinverkehr von Haustür zu Haustür durch z.B. diese unzähligen Onlineshopping-Lieferdienste und eine starke Zunahme der Patientenfahrten von Haustür zur Praxis und zurück. Also die vielen Kurzstrecken innerhalb der Stadt, die nicht durch ÖPNV abgedekt werden können. Wenn der Individualverkehr innerhalb der Stadt nicht bedeutend abnimmt, dann werdens eben insgesamt mehr Stadtkilometer mit PKW / Kleintransporter. Bei einer bevölkerungstechnisch wachsenden Stadt drücken die mehr Fahrradfahrer und paar mehr ÖPNV Nutzer diese Statistik nicht wesentlich.

  83. 5.

    Dafür muss man kein Experte sein. Die Realitätsverweigerung kommt von Grüne/Linke. Deren Verkehrsplanung sah so aus als ob man versucht einen Eimer Wasser durch einen Strohhalm zu gießen in der Hoffnung der Eimer löst sich allein auf. Also - jetzt die Planung der Realität anpassen.

  84. 4.

    Na,logisch.
    Es ziehen viele Leute nach Berlin.
    Jede neue Wohnung bedeutet ein Auto zu viel auf den Strassen.
    Leider!!!!!

  85. 3.

    Na Prima. Wenn der Autoverkehr abgenommen hat, können doch Fahrspuren zu Radwegen umgebaut werden. Der Fahrradverkehr nimmt nämlich stetig zu. Aber das bekommt der aktuelle Schlafmützensenat wahrscheinlich nicht auf die Reihe, weil die Ideologie im Weg ist.

  86. 2.

    ihr versteht die Komplexität des Problems nicht, oder ?!
    Es gibt VIELE Zielgruppen die zeitlich oder räumlich auf den PKW angewiesen sind. Sei es wegen der Arbeit, der Kinderbetreuung, der PFlege usw. Wer kann, fährt längst Rad oder BVG.
    Tatsache ist, dass alles individuelle bei gleichbleibend schlechten Alternativen verdrängen u.a. die Auslastung von Jobs durch adäquate Arbeitnehmer in der Stadt weiter bremst. Pendeln...ist ohne Auto auch heute noch kaum möglich. Und ja, ich habe alles durch. Pendeln mit Bahn, Pendeln mit Auto. Es gibt genug Dokumentationen wie für Menschen in Berlin und anderswo der durchgetaktete Alltag ohne Auto nicht möglich ist. Wie wäre es mal damit, darüber nachzudenken?! Das ist weitaus komplexer als "nur" Optimierung des öffentlichen Verkehrs, z.B. mehr flexible Arbeitszeiten, HomeOffice, längere bzw. flexibler KITA Betreuung usw. Ich finde es echt schlimm das immer nur einspurig gedacht wird :(

  87. 1.

    Bei mir rennt der Artikel offene Türen ein, findet man ähnliches zur Verkehrsleistung doch auch in der Verkehrsbefragung des Senates aus dem Jahr 2018. Dennoch hat RRG die Stadt polarisierend eine Verkehrspolitik nur für Radfahrer betrieben. Dabei wurde billigend in Kauf genommen, dass trotz Warnungen der BVG der ÖPNV ausgebremst worden ist. Der Ausbau der Tram wurde sogar sabotiert. Der Aufschrei derjenigen, die typischerweise eher kürzere Wege zurücklegen und zudem feuchte oder kühle Witterung nicht mögen wird auch dank laut schreienden Radlobby gnadenlos überschätzt. Dabei hätte man bloß in sogenannte Fahrradstädte wie Amsterdam oder Kopenhagen schauen müssen. Aus den Vororten fahren dort auch nur wenige mit dem Rad in die Stadt. Schreiner wird sich aber auch daran messen lassen müssen, inwieweit sie ihren Worten zum Nahverkehr Taten folgen lassen wird. Sowohl bei Radinfra, aber auch beim ÖPNV lassen sich die Leistungen der grünen Immobilitätssenatierenden aber leicht toppen.

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